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Bis es für immer ist

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am26.01.20231. Auflage
Was, wenn du deiner großen Liebe immer zur falschen Zeit begegnest? Als die schüchterne Jen 1986 im College auf den coolen Nick trifft, glaubt sie nicht, dass aus ihnen mehr werden kann als gute Freunde. Seither haben sich die beiden schon unzählige Male aus den Augen verloren - und dann zufällig wiedergetroffen. Dass es für beide Liebe auf den ersten Blick war, haben sie einander nie gesagt. Und es scheint, als würden sie den richtigen Moment dafür immer verpassen: Mal sind sie in Beziehungen, mal jagen sie anderen Träumen hinterher, mal kommt es zwar zu einem Kuss, doch kurz danach auch zu einem Streit. Erst als 2005 ein Anschlag London erschüttert und beide sich auf die Suche nacheinander begeben, erkennen sie, dass sie jetzt endlich bereit füreinander sind. Die Großstadt London: Neun Millionen Menschen, 270 U-Bahn-Stationen. Jeden Tag Tausende von Begegnungen, aber nur eine mit einem so schönen Happy End! Nach »Zusammen sind wir einmalig« legt Sarra Manning mit »Bis es für immer ist« eine neue herzergreifende, romantische und tief berührende Liebesgeschichte vor, die nicht nur London-Fans begeistern wird! »Herrlich, realistisch, glaubwürdig und einfach nur schön!« Marian Keyes  »Sarra Mannings atemberaubendes, wunderschön geschriebenes Buch ist nicht nur eine Liebeserklärung an London, sondern auch an das, was im Leben wirklich zählt: die wahre Liebe. Witzig, klug und herrlich romantisch - dieser Roman bringt Sie selbst an den regnerischsten Tagen zum Lächeln.« Katy Birchall »Einfach nur hinreißend!« Cosmopolitan

Sarra Manning ist Journalistin und Autorin. Sie schreibt unter anderem für The Guardian, Elle, Grazia und Harper's Bazaar und ist Literaturredakteurin beim britischen Red Magazine. Ihre Romane wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Umgeben von Büchern, lebt Sarra Manning in London und engagiert sich für die Adoption von Hunden aus dem Tierheim.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextWas, wenn du deiner großen Liebe immer zur falschen Zeit begegnest? Als die schüchterne Jen 1986 im College auf den coolen Nick trifft, glaubt sie nicht, dass aus ihnen mehr werden kann als gute Freunde. Seither haben sich die beiden schon unzählige Male aus den Augen verloren - und dann zufällig wiedergetroffen. Dass es für beide Liebe auf den ersten Blick war, haben sie einander nie gesagt. Und es scheint, als würden sie den richtigen Moment dafür immer verpassen: Mal sind sie in Beziehungen, mal jagen sie anderen Träumen hinterher, mal kommt es zwar zu einem Kuss, doch kurz danach auch zu einem Streit. Erst als 2005 ein Anschlag London erschüttert und beide sich auf die Suche nacheinander begeben, erkennen sie, dass sie jetzt endlich bereit füreinander sind. Die Großstadt London: Neun Millionen Menschen, 270 U-Bahn-Stationen. Jeden Tag Tausende von Begegnungen, aber nur eine mit einem so schönen Happy End! Nach »Zusammen sind wir einmalig« legt Sarra Manning mit »Bis es für immer ist« eine neue herzergreifende, romantische und tief berührende Liebesgeschichte vor, die nicht nur London-Fans begeistern wird! »Herrlich, realistisch, glaubwürdig und einfach nur schön!« Marian Keyes  »Sarra Mannings atemberaubendes, wunderschön geschriebenes Buch ist nicht nur eine Liebeserklärung an London, sondern auch an das, was im Leben wirklich zählt: die wahre Liebe. Witzig, klug und herrlich romantisch - dieser Roman bringt Sie selbst an den regnerischsten Tagen zum Lächeln.« Katy Birchall »Einfach nur hinreißend!« Cosmopolitan

Sarra Manning ist Journalistin und Autorin. Sie schreibt unter anderem für The Guardian, Elle, Grazia und Harper's Bazaar und ist Literaturredakteurin beim britischen Red Magazine. Ihre Romane wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Umgeben von Büchern, lebt Sarra Manning in London und engagiert sich für die Adoption von Hunden aus dem Tierheim.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492603942
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum26.01.2023
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse7104 Kbytes
Artikel-Nr.10067543
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1
9. September 1986
U-Bahn-Station High Barnet

High Barnet war das Ende. Das Ende der Northern Line. Obwohl es sich eigentlich anfühlte wie der Beginn. Der Beginn des Nirgendwo. Es befand sich im Grunde nicht einmal mehr in London.

Jen, die gerade den steilen Hügel von der U-Bahn-Station nach oben stapfte, war eine stolze Londonerin. Die Stadt definierte, wer sie war - genau wie ihre blauen Augen und die Tatsache, dass sie, abgesehen von Tomaten und Gurken, kein Gemüse aß. Wobei ihr Dad meinte, Tomaten wären Obst, und ihre Mutter ihr erklärt hatte, dass Gurken größtenteils aus Wasser bestanden und so gut wie keine Nährstoffe enthielten, weshalb sie lieber einmal eine Zucchini probieren sollte, die reich war an Vitamin C und Kalium. Worauf Jen erwidert hatte, dass sie genauso gut eine Orange essen konnte, wenn sie Vitamin C brauchte (ihre streitlustige Art definierte sie ebenfalls.)

Jen stellte sich gerne vor, dem Hexenkessel der Londoner Innenstadt und den schmierigen Gassen Sohos entstiegen zu sein. Die traurige Wahrheit war jedoch, dass sie in der Vorstadt aufgewachsen war. Mill Hill hatte zwar eine Londoner Postleitzahl, doch die Doppelhaushälfte, in der sie mit ihrer Mutter, ihrem Vater und ihren nervtötenden Zwillingsbrüdern wohnte, befand sich praktisch in der allerletzten Straße Londons, bevor Hertfordshire begann.

Und obwohl sie in London aufs College hätte gehen können, hatte sie beschlossen, das Abi am Barnet College zu machen. In Hertfordshire. Wobei diese Kleinigkeit sie nicht definieren würde.

Jen hatte während der Sommerferien so einiges beschlossen, und es hatte alles mit dem Vorsatz zu tun, zu einem neuen Menschen zu werden.

Zum Beispiel nannte sie sich nicht mehr Jennifer, sondern Jen.

Jen.

Es klang kompromisslos und gleichzeitig geheimnisvoll. Drei Buchstaben, die die Welt versprachen (zumindest hoffte Jen, dass es vielleicht so sein könnte).

In ihrem Jahrgang hatte es sieben Jennifers gegeben, und sie wurden alle Jenny genannt, ob es ihnen nun gefiel oder nicht. Für ihre Klassenkameraden war sie Jenny R gewesen, und die Zicken, die ihr die Schulzeit - die allgemein doch als die schönste Zeit des Lebens galt - zur Hölle gemacht hatten, hatten sie Jenny Rotschopf gerufen. Dabei waren ihre Haare nicht einmal rot. Die Farbe nannte sich Kastanienbraun. Dunkles Kastanienbraun. Es war allerdings nicht einfach gewesen, die fünf Zicken auf derart feine Unterschiede hinzuweisen, während sie Jen durch die nach Desinfektionsmittel und gekochtem Fleisch stinkenden Flure jagten. Während Jen zitternd und nur mit einem Handtuch bekleidet nach dem Sportunterricht in der Umkleide stand und sie ihren Namen skandierten. Oder während sie Jen an der Bushaltestelle in die Ecke trieben.

Kein Wunder, dass Jen sich alles Wissenswerte zum Thema »rheumatoide Arthritis« angeeignet hatte, um anschließend ihre Sportlehrerin davon zu überzeugen, dass ihre Knie langsam zerbröselten und sie ihre Zeit anstatt beim Ballspielen besser in der Schulbibliothek mit einem Buch verbrachte.

Aber das gehörte der Vergangenheit an. Die Schulzeit war nur noch eine entfernte Erinnerung. Eine Ansammlung unangenehmer Zwischenfälle, die Jen in eine Handvoll Anekdoten verwandeln würde, die nichts von dem Schmerz und der Einsamkeit in den ersten Jahren ihrer Teenagerzeit erahnen ließen.

Jetzt konnte Jen die Person sein, die sie bereits versuchsweise an den Wochenenden oder innerhalb der vier Wände ihres winzigen Zimmers in dem kleinen Pseudo-Tudor-Haus gewesen war, wo ihr Leben von dem ständigen Rauschen des Verkehrs auf der Autobahn am anderen Ende des Gartens begleitet wurde, hinter der sich schließlich auch noch die Bahngleise erstreckten.

Jen hatte ihr neues Ich nach den Büchern geformt, die sie so sehr liebte - angefangen bei Ballettschuhe bis zu Die Glasglocke -, und nach all den Songs, die sie unter der Bettdecke auf ihrem blechernen Transistorradio in der John Peel Show gehört hatte. Doch so richtig das Licht der Welt erblickt, hatte die neue Jen erst vor ein paar Tagen auf einer Shoppingtour, die sie sich von ihrem Ersparten geleistet hatte, das sie beim Babysitten und während des Sommerjobs in einem Copyshop in Edgware verdient hatte. Und von dem einmaligen Klamottenzuschuss ihrer Eltern, die genau wussten, dass sie mit ihrem ältesten Kind und einzigen Tochter den genetischen Jackpot geknackt hatten. Klar war Jen streitlustig und hatte schon in einem bedenklich jungen Alter begonnen, aus dem Zimmer zu stürzen, die Treppe hochzustapfen und die Tür hinter sich zuzuknallen, aber mehr gab es nicht zu beklagen. Sie tolerierte Martin und Tim, ihre jüngeren Brüder, sie kam direkt nach der Schule nach Hause, begann nach den Hausaufgaben mit der Zubereitung des (gemüsefreien) Abendessens, und nachdem sie bisher ohnehin keine echten, bedeutsamen Freundschaften geschlossen hatte, ging sie selten aus. Gruppenzwang war ihr fremd, und so hatte Jen noch nie Alkohol getrunken oder eine Zigarette geraucht, hing nicht mit Jungs im Park oder am Bahnhof ab und ließ sich auch nicht von besagten Jungs schwängern.

Aus all diesen Gründen hatte ihre Mutter nur kaum hörbaren Widerspruch eingelegt, als Jen ihr die - ihrer Meinung nach - essenzielle College-Grundausstattung präsentierte: eine Levi´s 501, die sie zwei Mal aufschlug, damit ihre neuen schwarzen Dr.-Martens-Stiefel mit den berühmten acht Löchern besser zur Geltung kamen; zwei gestreifte T-Shirts und mehrere wild gemusterte Röcke und Kleider aus dem Secondhand-Laden, die ihre Großmutter gekürzt hatte, sodass sie an der magischen Stelle zwischen dem Knie und der Mitte des Oberschenkels endeten; eine ausgeleierte, viel zu große Strickjacke aus irischer Schafswolle, die sie aus Dads Kleiderschrank gemopst hatte; und einen klassischen Crombie-Mantel aus Dads Teenagertagen. Abgerundet wurde ihre Verwandlung von einer umfassenden Auswahl an Make-up aus der Drogerie (die Schminkköfferchen aus dem Kaufhaus, die sie jedes Jahr zu Weihnachten bekam, hatten ausgedient) und den üblichen Notwendigkeiten, wie Stiften, Notizbüchern und Heftmappen.

Jen stapfte an einem Fish-&-Chips-Laden, dem Gerichtsgebäude und einem Zeitschriftenshop vorbei. Sie trug ihre neuen Dr.âMartens, die Levis, ein Smiths-T-Shirt und die Strickjacke und begann langsam zu schwitzen. Die dicke, schwere Wolle war zu warm für Anfang September, doch Jen wollte einen aufsehenerregenden ersten Eindruck hinterlassen. Immerhin war heute der erste Tag ihres restlichen Lebens. Sie hatte die Schule hinter sich gelassen, und vor ihr lag das freie, ungezwungene Collegeleben. Keine Stundenpläne, kein Klassenbuch und niemand, der zu brüllen begann, wenn jemand den Flur entlanglief.

Es war ein vollkommener Neuanfang. Zumindest sollte es das sein, denn als sich eine Stunde später die Studentinnen und Studenten des Abi-Vorbereitungskurses zum Thema Englische Literatur in einem Zimmer im Erdgeschoss des Hauptgebäudes einfanden, hatte Jen das Gefühl, unsichtbar zu sein. Niemand schien sie zu bemerken, dabei hatte sie absichtlich eine französische Ausgabe von Bonjour Tristesse vor sich platziert. Sie hatte das Buch in einem Secondhand-Laden in Paddington entdeckt, und obwohl sie bei der Mittleren Reife in Französisch eine Zwei bekommen hatte, tat sie sich schwer damit. Außerdem hatte es wenig Sinn, Bonjour Tristesse auf Französisch zu lesen, wenn niemand Jen dabei beobachtete und sich dachte: O Gott, was für eine mysteriöse, faszinierende und coole junge Frau. Ich muss mich sofort mit ihr anfreunden!

Im Gegensatz zur Schule, wo altmodische Tische mit Aussparungen für Tintenfässchen und aufklappbaren Tischplatten in geschlossenen Reihen standen, waren die Tische und Stühle hier...
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Autor

Sarra Manning ist Journalistin und Autorin. Sie schreibt unter anderem für The Guardian, Elle, Grazia und Harper's Bazaar und ist Literaturredakteurin beim britischen Red Magazine. Ihre Romane wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Umgeben von Büchern, lebt Sarra Manning in London und engagiert sich für die Adoption von Hunden aus dem Tierheim.