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Fairy Tale Camp 2: Eine Freundschaft wie im Märchen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am24.02.2023Auflage
Das gibt's nur im Märchen? Dachte Marie auch! Seit Marie von ihren magischen Fähigkeiten weiß, ist ihr Leben wie verzaubert: Sie wird nun im Fairy Tale Camp zur Fairyhüterin ausgebildet. Vielleicht findet sie mithilfe der anderen im Camp endlich einen Hinweis, wohin ihre Mutter verschwunden ist? Doch auf der Spurensuche schweben sie in großer Gefahr. Denn Marie besitzt etwas, auf das es die Feinde der Märchenwelt abgesehen haben. Eine märchenhaft-magische Welt für Mädchen ab 10 - humorvoll erzählt und im angesagten Sketching-Stil illustriert Band 2 der zauberhaften Märchenreihe

Corinna Wieja schreibt, übersetzt und liest gern spannende Gute-Laune-Geschichten, in denen sich all die märchenhaften Wesen tummeln, die sie in der realen Welt vermisst. Auch in ihrer Freizeit sieht man sie selten ohne Buch. Ihr Lieblingsmärchen ist Frau Holle, dicht gefolgt vom Gestiefelten Kater. Wenn sie zaubern könnte, dann würde sie sich mit Aschenputtels Haselzweig Mary Poppins' unendliche Tasche und ihren fliegenden Regenschirm herbeiwünschen. Mit Ihrer Familie, zwei Katzen und Holzritter Kunibert lebt sie in der Nähe von Frankfurt am Main. Eine Ihrer Buch-Ideen wurde bereits ausgezeichnet und für die »Kieler Lesesprotte« und die »Kalbacher Klapperschlange« nominiert. Weitere Informationen, Malvorlagen und mehr: www.corinna-wieja.de
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDas gibt's nur im Märchen? Dachte Marie auch! Seit Marie von ihren magischen Fähigkeiten weiß, ist ihr Leben wie verzaubert: Sie wird nun im Fairy Tale Camp zur Fairyhüterin ausgebildet. Vielleicht findet sie mithilfe der anderen im Camp endlich einen Hinweis, wohin ihre Mutter verschwunden ist? Doch auf der Spurensuche schweben sie in großer Gefahr. Denn Marie besitzt etwas, auf das es die Feinde der Märchenwelt abgesehen haben. Eine märchenhaft-magische Welt für Mädchen ab 10 - humorvoll erzählt und im angesagten Sketching-Stil illustriert Band 2 der zauberhaften Märchenreihe

Corinna Wieja schreibt, übersetzt und liest gern spannende Gute-Laune-Geschichten, in denen sich all die märchenhaften Wesen tummeln, die sie in der realen Welt vermisst. Auch in ihrer Freizeit sieht man sie selten ohne Buch. Ihr Lieblingsmärchen ist Frau Holle, dicht gefolgt vom Gestiefelten Kater. Wenn sie zaubern könnte, dann würde sie sich mit Aschenputtels Haselzweig Mary Poppins' unendliche Tasche und ihren fliegenden Regenschirm herbeiwünschen. Mit Ihrer Familie, zwei Katzen und Holzritter Kunibert lebt sie in der Nähe von Frankfurt am Main. Eine Ihrer Buch-Ideen wurde bereits ausgezeichnet und für die »Kieler Lesesprotte« und die »Kalbacher Klapperschlange« nominiert. Weitere Informationen, Malvorlagen und mehr: www.corinna-wieja.de

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Das Wildschwein im Zimmer schnappte nach mir. Es war stinksauer auf mich. Wegen der Kastanien vermutlich. Ich hing wie eine nasse Socke an der kitzligen Liane und baumelte als kleiner Snack vor seiner Nase herum. Oh weia!

Dieser Satz klang genauso schräg wie: Die Prinzessin badete in einem Blumenkelch voller Pflaumenmus. Und doch traf beides zu. Magie kann echt nervig sein.

Hallo, ich bin übrigens Marie Brunner und vor einer Woche hätte ich laut gelacht, wenn mir jemand erzählt hätte, dass es Magie wirklich gibt. Oder dass ich mir ein Zimmer mit einer schnarchenden Prinzessin teilen würde.

Inzwischen weiß ich, dass die Nachfahren der Märchenwesen unerkannt unter uns leben, dass die Märchenwelt durch einen Außen-pfui-innen-hui-Zauber vor menschlichen Augen verborgen ist und dass meine Mutter dort ein echter Star war. Mein ganzes Leben lang hatte ich davon nichts geahnt, denn meine Mutter war verschwunden und mein Paps und meine Omimi hatten keinen Schimmer von ihrer - und meiner- magischen Begabung. Kurz nach meinem zwölften Geburtstag zeigte sich diese Gabe jedoch so plötzlich wie ein Pickel auf der Stirn. Nachdem ich versehentlich meiner Lehrerin eine Torte ins Gesicht geweht hatte, lud die Grimmsche Gilde mich in ein Feriencamp der ganz besonderen Art ein, damit ich meine Zauberkräfte trainieren konnte. In ein Märchenschloss, das gleichzeitig ein Internat war. Und deshalb saß ich jetzt auch knietief im Schlamassel. Oder besser gesagt: Ich hing wie Tarzan an glitschigem Grünzeug herum, während das wild gewordene Wildschwein unter mir herumtanzte und mich verspeisen wollte.

Magische Märchenwelt - das klang so verlockend. Pah! Saugefährlich war es hier. Ja, geradezu lebensbedrohlich.

Wie um das zu beweisen, donnerte und blitzte es wieder über mir. Ich wischte mir eine klatschnasse Strähne aus dem Gesicht und blickte genervt zu der Regenwolke, die ich herbeigewünscht hatte.

Okay, jetzt fragst du dich sicherlich, warum ich es regnen ließ. Und vielleicht auch, wie das Wildschwein ins Zimmer kam. Oder warum ich an einer Liane rumhing. Also gut, ich erzähle es dir. Auch wenn es obersupermegapeinlich für mich ist.

Schuld an allem war diese dusselige Aufnahmeprüfung für angehende Fairyhüter und -hüterinnen. Die Aufgabe der Hüter bestand darin, gefährliche Zauberfallen in der Märchen- und Menschenwelt zu entschärfen und magische Artefakte zu retten. Nur Hüter besaßen Schlüssel zu den verschiedenen Märchenwelten. Ich wollte die Prüfung unbedingt bestehen, damit ich Hüterin werden und in den Märchenwelten mit meinen Freunden nach meiner Mutter suchen konnte. Und nach der fiesen Diebin, die ganz Fairy Tale in Angst und Schrecken versetzte. Aber im Moment sah es eher so aus, als ob ich durchfallen würde. Und wenn das passierte, würde ich für immer und ewig aus Fairy Tale Camp verbannt werden. Sicherlich sehr zur Freude unserer Ausbilderin Elinor und der Königlichen Karotten mit ihrem Anführer Prinz Severin. Die lagen ständig in Wettstreit mit uns und hielten sich für was Besseres.

Meine Stimmung war deshalb so regendüster wie die Wolke, die über mir hing. Dabei hatte der Tag so sonnig angefangen ...

Noch vor dem jauligen Kööökerikööö! des Hahns der Bremer Stadtmusikanten sprang ich aus dem Bett. Hätte ich geahnt, dass mir eine Verfolgungsjagd mit einem Wildschwein bevorstand und mir ein Einhorn Rätselaufgaben stellen würde, hätte ich mir die Decke gleich wieder über den Kopf gezogen. So aber sang ich gut gelaunt mit, als Hahn Gregor in aller Frühe seine Lieblingslieder krächzte und krähte. Er ersetzte momentan den kaputtgegangenen Gong, der sonst immer alle im Camp weckte. Als ich aus der Dusche stieg, trällerte er fröhlich Guten Morgen, Sonnenschein! .

Auch sonst war das Feriencamp in jeder Hinsicht ungewöhnlich. Auf der Schlaraffenlandwiese, die das Schloss umgab, standen Bäume, an denen Kuchen und Schokoladenfrüchte wuchsen. Und in Schloss Fairy Tale selbst gab es jede Menge Magie, zauberhafte Bewohner und gut gehütete Geheimnisse.

Prinzessin Rosalie, mit der ich mir das Zimmer teilte, schlief noch selig ihren Dornröschenschlaf und schnarchte dabei sehr unprinzessinnenhaft. Mit einem Ruck zog ich ihr die Decke weg. Das machte sie sonst immer bei mir.

Guten Morgen, Schnarchnase! Aufstehzeit!

He, wasch-das , nuschelte sie in ihr Kissen. Die blauen Haare verdeckten ihr Gesicht. Außerdem schnarchen Prinzessinnen nicht.

Von wegen! Du sägst einen ganzen Märchenwald zusammen.

Ungeduldig tippte ich mit dem rechten Fuß auf den Boden. Jetzt steh schon auf, Ro! Bist du denn gar nicht nervös, weil es heute endlich losgeht?

Mhmhm , grummelte sie.

Ich hopste ungeduldig neben dem Bett auf und ab und wedelte dabei mit dem Stundenplan vor ihrer Nase herum. Oder willst du gleich hier duschen? Das geht schneller. Du weißt, meine Regenwolken sind allererste Sahne. Ich kicherte, denn der Trick zeigte sofort Wirkung. Ro setzte sich kerzengerade auf.

Wehe! , schimpfte sie. Du hast deine Zauberwolken ja gar nicht im Griff. Wie angestochen sprang sie aus dem Bett und verschwand im Bad.

Hey, ich hab geübt! , rief ich ihr nach. Allerdings machten meine Frau-Holle-Wolken noch nicht immer das, was ich von ihnen wollte. Sie waren wie ein Barometer, das meine Gefühle zeigte, und tauchten leider oft auch unerwünscht auf.

Ich packte meine magische Feder und den Skizzenblock in die Tasche meines Hoodies. Dabei strahlte ich immer noch so breit, dass ich wahrscheinlich aussah wie die Grinsekatze aus Alice im Wunderland . Ehrlich gesagt, taten mir schon die Wangen weh, aber ich konnte einfach nicht damit aufhören. Das fette Lächeln saß mir im Gesicht wie festgetackert. Und dafür gab es einen guten Grund: Heute sollte endlich das Märchenrettungs-Training beginnen!

Gestern Abend waren in unserem Stundenplan wie durch Zauberhand zwei neue Kurse aufgetaucht. Zwischen Fallen, Flüche und Gefahren im Märchen und Magisch fit - Zopfklettertechniken und Apfellauf standen nun Schlösser knacken für Anfänger und Das Abc der Märchensprünge - Tutorentraining der zauberhaften Art.

Kurz darauf war Hausmutter Rosenrot bei uns ins Zimmer gewatschelt und hatte uns beiden einen goldenen Umschlag überbracht. In schnörkeliger Schrift stand darauf:

Einladung

Herzlichen Glückwunsch! Der Magische Rat hat Sie zur Ausbildung als Fairyhüterin zugelassen. Bitte finden Sie sich pünktlich zum Kursbeginn um elf Uhr im Nordflügel des Schlosses, oberstes Stockwerk, ein. Das Training ist zusätzlich zum normalen Unterricht zu leisten. Ihre Stundenpläne wurden dahin gehend angepasst.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und freuen uns auf eine angenehme und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Hochachtungsvoll

der Magische Rat der Grimmschen Gilde

Gemeinsam mit Ro lief ich nun zum Frühstückssaal. Wie immer herrschte reges Treiben und munteres Geplapper schallte uns entgegen. Die meisten der runden Tische waren bereits besetzt. Vor der Theke schwebte die Speisekarte in der Luft und das Tischleindeckdich auf der rechten Seite des Raumes bog sich unter der Last des Frühstücksbüfetts. Der Koch, Meister Rumpelstilzchen, war dahinter gut an seiner hohen weißen Mütze zu erkennen. Mit verschränkten Armen und einem großen Kochlöffel in der Hand beaufsichtigte er alles mit Adleraugen. Er sorgte auch dafür, dass der magische Schokobrunnen mit dem Lama in der Mitte niemanden vollspuckte. Wir holten uns Kakao und Müsli und schauten uns nach unseren Freunden um. Unwillkürlich musste ich grinsen, als ich Jake entdeckte.

Er sprang wie ein Flummi an unserem Stammplatz in der Mitte des Raumes auf und ab und wedelte dabei mit den Armen. Seine unglaublich glänzenden blonden Haare, die er von seiner Vorfahrin Rapunzel geerbt hatte, wippten im Takt mit. Ro, Sommersprosse! Hier drüben sind wir!

Mit wir meinte er Will, Poppy und Ella, die ihm Gesellschaft leisteten und bereits ihr Frühstück mampften.

Wir schoben uns an den hochbeinigen Stühlen vorbei zu unserem Tisch.

Seid ihr auch schon so aufgeregt? Ich ließ mich auf den freien Platz neben Will plumpsen. Er schenkte mir ein müdes Lächeln und biss schweigend in sein Marmeladenbrötchen. Morgens war er immer ein bisschen muffelig.

Klar! , meinte Poppy. Wie immer war die Nachfahrin von Rotkäppchen ganz in leuchtendes Rot gekleidet. Ich bin gespannt, wen wir als Lehrer für die beiden zusätzlichen Fächer bekommen.

Vielleicht ja Herrn Zwack , meinte Ella. Sie saß neben Poppy und gehörte zur Aschenputtel-Familie. Ihr Blick schwenkte zum Lehrertisch am anderen Ende des Saals. Herr Zwack, ein Nachfahre aus Schneeweißchen und Rosenrot, hatte sich gerade aus seiner Bärengestalt verwandelt und nahm nun als Mensch auf seinem Stuhl Platz. Er trug einen schicken Anzug und eine geblümte Weste. Das wäre cool. Er ist immer so elegant. Sie setzte einen verträumten Blick auf und steckte ihrer Maus Miss Meggy ein Apfelstück zu.

Und mindestens genauso haarig wie unser Sieben-Geißlein-Wölfchen , meinte Jake und wuschelte Will durch die braunen Haare.

He, lass das, Locke! Will gab Jake einen Rempler mit. Die zwei hatten sich ständig in der Wolle, meinten es aber nie ernst.

Viel wichtiger ist, dass er gut erklären kann. Poppy nieste. Sie reagierte auf Tiere allergisch.

Ella setzte Miss Meggy rasch auf ihren Schoß...

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Autor

Corinna Wieja schreibt, übersetzt und liest gern spannende Gute-Laune-Geschichten, in denen sich all die märchenhaften Wesen tummeln, die sie in der realen Welt vermisst. Auch in ihrer Freizeit sieht man sie selten ohne Buch. Ihr Lieblingsmärchen ist Frau Holle, dicht gefolgt vom Gestiefelten Kater. Wenn sie zaubern könnte, dann würde sie sich mit Aschenputtels Haselzweig Mary Poppins' unendliche Tasche und ihren fliegenden Regenschirm herbeiwünschen. Mit Ihrer Familie, zwei Katzen und Holzritter Kunibert lebt sie in der Nähe von Frankfurt am Main. Eine Ihrer Buch-Ideen wurde bereits ausgezeichnet und für die »Kieler Lesesprotte« und die »Kalbacher Klapperschlange« nominiert. Weitere Informationen, Malvorlagen und mehr: corinna-wieja.deAnnika Sauerborn alias Frau Annika lebt und arbeitet als Illustratorin im schönen Mainz am Rhein. Hier hat sie Kommunikationsdesign studiert und 2010 mit Diplom abgeschlossen. Seitdem ist sie selbstständig und arbeitet neben anderen Kreativen in ihrem Atelier am "Nordhafen" für Verlage und Agenturen.Frau Annika erzählt Geschichten in Bildern und erschafft so neue Welten und Charaktere. Sie bedient sich gerne der klassischen Mal- und Zeichentechniken, nutzt aber auch die digitalen Möglichkeiten. Ihr unverwechselbarer, lieblicher Stil macht den Bereich Kinder- und Jugendbuch zu ihrem Schwerpunkt.frauannika.de