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Der Club. Dabeisein ist tödlich

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am01.06.20231. Auflage
Für diesen Club gilt: Wer einmal drin ist, kommt nie wieder raus! Ellery Lloyds Thriller »Der Club. Dabeisein ist tödlich« dreht sich um ein verruchtes Luxus-Resort, jede Menge schmutzige Geheimnisse - und Mord.  Auf einer vergessenen Insel vor der britischen Küste herrscht seit kurzem der Gipfel des Luxus: Nur die wahrhaft Reichen, Schönen und Berühmten haben Zugang zum elitären Private Member Club »Island Home«, wo sie geschützt vor neugierigen Augen ausgiebig feiern - und andere Dinge tun - können. Um bei der drei Tage dauernden Eröffnungsparty des Clubs dabei zu sein, würde so mancher Prominente sein Leben geben. Und mindestens einer tut das auch: Als sich am dritten Abend alle im spektakulären Unterwasser-Restaurant versammeln, wird ein Land Rover gesichtet. Unter der Wasseroberfläche. Und mit einer Leiche darin ...  Der glamouröse Thriller mit seinem herrlich abgedrehten Promi-Setting ist die perfekte Urlaubslektüre für Leser*innen raffinierter Whodunits und alle Fans der Serie »Succession«.  »Als wäre Agatha Christie ein Soho-House-Mitglied gewesen.« Cosmopolitan über den New-York-Times-Bestseller  

Ellery Lloyd ist das Pseudonym des Ehepaars und Autorenteams Collette Lyons und Paul Vlitos. Collette ist Journalistin und Herausgeberin, arbeitete unter anderem für Elle, Stylist, Soho House, und schreibt regelmäßig für den Guardian, den Telegraph und die Daily Mail. Paul hat bereits zwei Romane veröffentlicht und lehrt an der University of Surrey Englische Literatur und Creative Writing. Die beiden leben mit ihrer kleinen Tochter in London.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextFür diesen Club gilt: Wer einmal drin ist, kommt nie wieder raus! Ellery Lloyds Thriller »Der Club. Dabeisein ist tödlich« dreht sich um ein verruchtes Luxus-Resort, jede Menge schmutzige Geheimnisse - und Mord.  Auf einer vergessenen Insel vor der britischen Küste herrscht seit kurzem der Gipfel des Luxus: Nur die wahrhaft Reichen, Schönen und Berühmten haben Zugang zum elitären Private Member Club »Island Home«, wo sie geschützt vor neugierigen Augen ausgiebig feiern - und andere Dinge tun - können. Um bei der drei Tage dauernden Eröffnungsparty des Clubs dabei zu sein, würde so mancher Prominente sein Leben geben. Und mindestens einer tut das auch: Als sich am dritten Abend alle im spektakulären Unterwasser-Restaurant versammeln, wird ein Land Rover gesichtet. Unter der Wasseroberfläche. Und mit einer Leiche darin ...  Der glamouröse Thriller mit seinem herrlich abgedrehten Promi-Setting ist die perfekte Urlaubslektüre für Leser*innen raffinierter Whodunits und alle Fans der Serie »Succession«.  »Als wäre Agatha Christie ein Soho-House-Mitglied gewesen.« Cosmopolitan über den New-York-Times-Bestseller  

Ellery Lloyd ist das Pseudonym des Ehepaars und Autorenteams Collette Lyons und Paul Vlitos. Collette ist Journalistin und Herausgeberin, arbeitete unter anderem für Elle, Stylist, Soho House, und schreibt regelmäßig für den Guardian, den Telegraph und die Daily Mail. Paul hat bereits zwei Romane veröffentlicht und lehrt an der University of Surrey Englische Literatur und Creative Writing. Die beiden leben mit ihrer kleinen Tochter in London.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426458969
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.06.2023
Auflage1. Auflage
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2488 Kbytes
Artikel-Nr.10114235
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Ungefähr als der Land Rover auf der Mitte des Damms war, muss klar gewesen sein, dass sie es niemals schaffen würden. Das Wasser lief viel zu schnell auf. Die Strecke, die noch vor ihnen lag, war viel zu lang. Was tut man an welchem Punkt? Abgesehen von einer einzigen Haltebucht ist die Straße, die Insel und Festland verbindet, in keinem Abschnitt breiter als für gerade mal anderthalb Fahrzeuge. Selbst an ihrer höchsten Stelle liegt sie selbst bei niedrigstem Niedrigwasser nicht mehr als einen halben Meter über dem sie umgebenden Watt. Keine Möglichkeit zu wenden. Total betrunken, mitten in der Nacht und in einem unbekannten Wagen im Rückwärtsgang zur Insel zurück? Keine Chance.

Hinter einem, auf der Insel, ist die Party noch in vollem Gang, mit Feuerwerk und allem. Ein, zwei Kilometer voraus ist vage das Dorf auszumachen, das rötliche Glühen des Hafens, vereinzelt noch ein erleuchtetes Fenster in einem oberen Stockwerk. Wofür entscheidet man sich also? Der erste Impuls ist, einfach weiterzufahren, Gas zu geben. Auf die vierzig, fünfundvierzig Prozent Wahrscheinlichkeit zu setzen, dass man es schafft auf dieser gewundenen Spur durch nachtschwarze Dunkelheit, im Licht der Scheinwerfer immer nur ein kleines Stück des unvorhersehbar kurvigen Damms, über den weiter vorn schon schwarze Wellen schwappen und die Fahrbahn verengen, ja, sie zum Verschwinden bringen. Man kann hupen und wild aufblenden, aber selbst wenn es einem gelänge, jemanden auf sich aufmerksam zu machen, selbst wenn jemand auf dem Festland einen sehen und hören und sofort die Küstenwache rufen würde, was könnte die Küstenwache in der Kürze der verbleibenden Zeit und bei diesen Entfernungen schon tun?

Und dann ist nicht nur das, was im Moment passiert, ein Horror, sondern vor allem die Tatsache, dass man sich - so betäubt und wirr im Kopf und benebelt man auch ist - ohne Weiteres vorstellen kann, was als Nächstes kommt. Die gnadenlos dämmernde Erkenntnis, dass das Wasser binnen Minuten auf Höhe der Achsen sein wird, auf Höhe der Scheinwerfer. Dass irgendwann, wahrscheinlich eher früher als später, der Motor Wasser aufnehmen und abwürgen wird und der Wagen zum Stehen kommt.

Und die ganze Zeit schreit der Mensch auf dem Beifahrersitz des Land Rover auf einen ein, gibt einem die Schuld an allem, fuchtelt panisch herum und verlangt, dass man etwas unternimmt.

Und man kommt auf die Idee, dass man jemanden anrufen sollte, irgendwen, aber dann fällt einem ein, dass das Handy noch auf der Insel ist, dass sie einem das Handy abgenommen haben, wobei es, selbst wenn sie es einem nicht abgenommen hätten, hier draußen wohl ohnehin keinen Empfang gäbe.

Und man fragt sich, wie lange man in dem kalten Wasser und bei dieser Dunkelheit und bei dieser Entfernung zum Ufer durchhalten würde, wenn man versuchen würde zu schwimmen.

Und irgendwann dämmert einem, dass es, was man auch tut, am Ende auf dasselbe hinauslaufen wird.

Und irgendwann dämmert einem, dass diese Geschichte für die Medien ein gefundenes Fressen sein wird.

Und vielleicht - aber nur vielleicht und nur für einen Augenblick - dämmert einem dann, dass dies nicht mehr und nicht weniger ist als das Ende, das man verdient.

Vanity Fair


MORD AUF DER INSEL

 

Es war der Club, dem man um jeden Preis angehören musste. Der Launch, zu dem die A-Prominenz unbedingt gebeten sein wollte. Niemand konnte ahnen, wie tragisch die Sache aus dem Ruder laufen würde. Ian Shields ist dem Fall, der die Welt in Atem hielt, auf den Grund gegangen. Hier exklusiv sein Bericht.

 

Die Party auf der Insel ging über Tage.

Den ganzen Freitagvormittag, den ganzen Freitagnachmittag waren Hubschrauber gelandet, gestartet und über der Insel gekreist. Speedboote schossen über glitzernde Wellen zur Insel und wieder zurück. Ein nicht abreißender Strom von SUVs mit dunkel getönten Scheiben wälzte sich über die heckengesäumten Straßen von Essex, an kahlen braunen Feldern und schwarzen Bäumen vorbei und durch die engen Gassen des Dorfes Littlesea, und gegen Mittag wurden drei Tesla Model S in Kolonne gesichtet.

Eine Promi-Hochzeit, hätte man meinen können, aber das war es nicht. Es war der Fünfzigste eines Millionärs.

Den ganzen Samstagnachmittag, den ganzen Samstagabend dröhnten unablässig mal lauter, mal leiser die fernen Bässe herüber. Im Lauf des Wochenendes konnte, wer gute Augen oder ein Fernglas hatte, vom Festland aus erkennen, wo am Strand die Leute die blau-weiß gestreiften Decken ausgebreitet hatten. Man sah hier und da einen Kopf aus dem Wasser ragen. Man sah ein Pferd über den Sand sprengen und den Reiter im Sattel hüpfen.

An den Abenden sah man zwischen den Bäumen hin und wieder das Flackern großer Fackeln, und dass die Fassade des großen Hauses gelb, grün oder blau illuminiert wurde. Wenn der Wind günstig stand, konnte man sich sogar einbilden, dass man die Leute hörte: wie sie einander zuprosteten, juchzten, lachten. Schrien.

Mit dem riesigen Event wurde nicht nur die Eröffnung von Island Home gefeiert, sondern auch, dass der CEO der Firma, Ned Groom - einer der großen Visionäre des Gastgewerbes -, genau dreißig Jahre zuvor von seinem Großvater den Home Club in Covent Garden geerbt und sich beherzt darangemacht hatte, diesen Club von einem angestaubten und wenig gefragten privaten Trinkschuppen für Schauspieler, Künstler und andere Bühnenprofis in das elegant umbenannte Home zu transformieren, den in jener Dekade (es waren die Neunziger) exklusivsten und in aller Munde befindlichen Hotspot des nächtlichen London, aus dessen berühmter Tür die Superstars direkt auf die Titelseiten der Boulevardpresse stolperten. Kate Moss hat hier in mehreren aufeinanderfolgenden Jahren ihren Geburtstag gefeiert. Kiefer Sutherland und seine Entourage sind eines Abends abgewiesen worden, was natürlich sofort die Runde gemacht hat. Der gesamte Cast von Friends hat für seine letzte große Party mit der Londoner Presse die Dachterrasse okkupiert.

Inzwischen sind fast fünfundzwanzig Jahre vergangen, seit Ned und seine rechte Hand, sein Bruder Adam Groom, den Sprung über den Atlantik gewagt und ihren zweiten Club etabliert haben, das inzwischen ikonische Manhattan Home.

In den Jahren und Jahrzehnten seither ist die Home Group zu einer im wahrsten Sinne des Wortes globalen Marke geworden, ein Verbund von elf Clubs mit angeschlossenen Hotelsuiten, die den wenigen Auserwählten - gegen eine stolze jährliche Gebühr - alle die gleiche angenehme Mischung bieten: bodenständigen Luxus, betont schlichte Eleganz und absolute Privatsphäre. Es gibt Santa Monica Home, Highland Home, Country Home, Cannes Home, Hamptons Home, Venice Home, Shanghai Home, es gibt Homes in Malibu, in Paris und Upstate New York, und sie befinden sich alle an atemberaubenden Orten: in einer ehemaligen Botschaft (Shanghai), einem großen Palazzo (Venedig), einer umgewidmeten Kathedrale (Cannes), einem restaurierten Landsitz (Country Home in Northamptonshire; Highland Home in Perthshire).

Aber nichts von all dem, was Ned Groom bislang auf die Beine gestellt hatte, hat auch nur annähernd die Klasse von Island Home. Eine ganze Insel, vier Kilometer lang, anderthalb Stunden Fahrt von London entfernt, ein neu hergerichtetes Herrenhaus im Stil von Palladio, großflächige Wälder und endlose Strände, siebenundneunzig individuelle Hütten, fünf Restaurants, drei Bars, mehrere Fitnessstudios, Tennisplätze, ein Spinning-Studio, Spa, Sauna, Hubschrauberlandeplatz, Filmvorführräume, Ställe und ein beheizter natürlicher Außenpool. Das Ganze im privaten Besitz, vom Festland aus nur bei Ebbe zu erreichen, und zwar über einen zweieinhalb Kilometer langen gewundenen Damm. Trotz der 5000 Pfund extra, die es pro Nacht kosten sollte, war Island Home für ein ganzes Jahr ausgebucht, bevor auch nur ein Mitglied einen Fuß auf die Insel gesetzt hatte.

Angesichts der Größe der Anlage und angesichts der ehrgeizigen Pläne von Ned Groom und seiner Mannschaft - ganz zu schweigen von Neds legendärem Perfektionismus - war wohl damit zu rechnen, dass nicht alles hundertprozentig nach Plan laufen würde. Zunächst sollte am Anfang des Frühjahrs eröffnet werden, dann im späteren Frühjahr, dann im Sommer, dann im Herbst.

Über Monate hatte man bei Home Personal gesucht - Küchenpersonal, Leute für die Rezeption, Techniker, Kellner, Reinigungskräfte, eine dreißigköpfige Crew von Event-Spezialisten, eine Security-Mannschaft von achtzig Leuten - und auf alle Besonderheiten und Feinheiten vorbereitet, die es mit sich bringt, für eine der exklusivsten und am besten abgeschirmten Cliquen der Welt zu arbeiten; mit Leuten zu tun zu haben, die so speziell und heikel sind wie sonst niemand.

Wochenlang packten alle mit an, überprüften und testeten und überprüften noch einmal, um sicherzustellen, dass die über die Insel verstreuten Hütten - allesamt aus Vintage-Holz von alten Scheunen, Häuschen und Schuppen, die das Design-Team über Jahre hinweg in so entlegenen Weltgegenden wie Bulgarien, der Slowakei oder Estland ausfindig gemacht und erworben hatte - für die ersten Übernachtungsgäste bereit waren. Um...

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Ellery Lloyd ist das Pseudonym des Ehepaars und Autorenteams Collette Lyons und Paul Vlitos. Collette ist Journalistin und Herausgeberin, arbeitete unter anderem für Elle, Stylist, Soho House, und schreibt regelmäßig für den Guardian, den Telegraph und die Daily Mail. Paul hat bereits zwei Romane veröffentlicht und lehrt an der University of Surrey Englische Literatur und Creative Writing. Die beiden leben mit ihrer kleinen Tochter in London.