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Die dunkle Spur

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
336 Seiten
Deutsch
Bastei Entertainmenterschienen am29.09.20231. Aufl. 2023
Eine Insel mit dunklen Geheimnissen ...

Der atemberaubende neue Thriller der Bestsellerautorin

Martha`s Vineyard im Sommer - traumhafte Sandstrände, Luxusvillen mit Meerblick, ein Hafen mit eleganten Segeljachten. Die junge Engländerin Claire ist fast ein wenig neidisch, als ihre Schwester Holly einen Ferienjob auf der Insel der Reichen und Schönen ergattert. Doch dann hört Claire plötzlich nichts mehr von ihr. Alarmiert reist sie nach Martha`s Vineyard, um ihre Schwester zu suchen. Aber Holly ist spurlos verschwunden. Als Claire erfährt, dass auf der Insel vor fünf Jahren eine junge Frau unter rätselhaften Umständen ums Leben kam, befürchtet sie das Schlimmste. Verzweifelt beginnt sie, die letzten Tage vor Hollys Verschwinden zu rekonstruieren - und kommt dabei einer elitären Gesellschaft auf die Spur, hinter deren glänzender Fassade dunkle Abgründe lauern ...

»Fesselnd von der ersten Seite an« CLAIRE DOUGLAS




Jenny Blackhurst ist seit frühester Jugend ein großer Fan von Spannungsliteratur. Die Idee für einen eigenen Roman entwickelte sie nach der Geburt ihres ersten Kindes; inzwischen ist sie eine erfolgreiche Autorin, deren Thriller in mehreren Sprachen erscheinen und fast alle zu SPIEGEL-Bestsellern wurden. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in Shropshire, England.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEine Insel mit dunklen Geheimnissen ...

Der atemberaubende neue Thriller der Bestsellerautorin

Martha`s Vineyard im Sommer - traumhafte Sandstrände, Luxusvillen mit Meerblick, ein Hafen mit eleganten Segeljachten. Die junge Engländerin Claire ist fast ein wenig neidisch, als ihre Schwester Holly einen Ferienjob auf der Insel der Reichen und Schönen ergattert. Doch dann hört Claire plötzlich nichts mehr von ihr. Alarmiert reist sie nach Martha`s Vineyard, um ihre Schwester zu suchen. Aber Holly ist spurlos verschwunden. Als Claire erfährt, dass auf der Insel vor fünf Jahren eine junge Frau unter rätselhaften Umständen ums Leben kam, befürchtet sie das Schlimmste. Verzweifelt beginnt sie, die letzten Tage vor Hollys Verschwinden zu rekonstruieren - und kommt dabei einer elitären Gesellschaft auf die Spur, hinter deren glänzender Fassade dunkle Abgründe lauern ...

»Fesselnd von der ersten Seite an« CLAIRE DOUGLAS




Jenny Blackhurst ist seit frühester Jugend ein großer Fan von Spannungsliteratur. Die Idee für einen eigenen Roman entwickelte sie nach der Geburt ihres ersten Kindes; inzwischen ist sie eine erfolgreiche Autorin, deren Thriller in mehreren Sprachen erscheinen und fast alle zu SPIEGEL-Bestsellern wurden. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in Shropshire, England.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751742955
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum29.09.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1286 Kbytes
Artikel-Nr.10124116
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Claire

Die Musik wummerte, und der Alkohol, den ich den ganzen Abend getrunken hatte, perlte in meinen Adern und machte es mir schwer, mich zu konzentrieren. Mein letzter Whiskey on the Rocks hatte mich endgültig davon überzeugt, dass der Mann, der mir gegenübersaß, doch der Richtige war. Und daher war ich entschlossen, ihn heute Abend nicht davonkommen zu lassen, auch wenn er keine großen Anstrengungen in der Richtung zu unternehmen schien.

»Ich weiß gar nicht mehr genau, warum wir uns eigentlich getrennt haben«, sagte ich und wedelte mit dem Zeigefinger vor seinem Gesicht herum, was ich für eine unglaublich erotische, neckische Geste hielt. Wäre sie jedenfalls gewesen, wenn ich ihm dabei nicht fast sein Bier in den Schoß gekippt hätte.

»Weil du meintest, eher kriegt Katie Hopkins den Friedensnobelpreis, als dass ich was auf die Reihe bekomme«, erinnerte er mich zuvorkommend.

Ich runzelte die Stirn. Das klang ganz nach mir. Woraufhin ich behauptete: »Klingt überhaupt nicht nach etwas, was ich sagen würde.«

»Und weil er außerdem deine Schwester angebaggert hat«, bemerkte eine Stimme hinter mir über die dröhnenden Bässe hinweg.

Eine Stimme, die ich sehr gut kannte. Mit einem Aufstöhnen drehte ich mich zu meiner Cousine und besten Freundin Jess um und setzte ein falsches Lächeln auf. Sie stand da, eine Hand in die Hüfte gestemmt, und musterte mich missbilligend. Jess war drei Monate jünger als ich, aber in letzter Zeit führte sie sich auf, als wäre sie meine Mutter und ich ein launischer Teenie, der über die Stränge schlägt. Dabei war ich dreißig Jahre alt und hatte jedes Recht, mich zu betrinken und mit einem Ex zu schlafen, wenn ich das wollte. Und heute Abend wollte ich.

»Was machst du hier?«, fragte ich, ohne mir die Mühe zu geben, meine Irritation zu verbergen.

Jess runzelte die Stirn. Wenn sie das tat, sah sie sogar noch jünger aus. Jess war fast dreißig, wirkte aber wie die Jugend in Person. Sie gehörte zu diesen irritierenden natürlichen Schönheiten, die selten Make-up auflegten und tragen konnten, was auch immer sie wollten. Sie war sogar von Natur aus blond. »Die entscheidende Frage ist doch wohl, was du hier treibst«, entgegnete sie.

»Wonach sieht es denn aus?«

Sie warf Chris einen vernichtenden Blick zu. »Offenbar gießt du Alkohol auf eine alte Flamme.«

»Ich freue mich auch, dich zu sehen, Jess«, sagte er. Die beiden waren noch nie gut miteinander ausgekommen. Wahrscheinlich, weil eher Katie Hopkins, die rechte Provokateurin und meistgehasste Frau Englands, den Friedensnobelpreis kriegen würde, als dass er was auf die Reihe bekam, und er sich an meine Schwester rangemacht hatte.

Ich hob die Augenbrauen. »Bist du nur gekommen, um zu stänkern?«

»Wann hast du zuletzt mit deiner Schwester gesprochen?« Jess ignorierte meinen Tonfall.

Ich seufzte. Ich beugte mich vor und flüsterte Chris zu, dass ich ihn anrufen würde, wenn es mir gelungen war, meine liebe Cousine loszuwerden. Das war gelogen. Sie hatte schon recht: Er war noch genauso ein Loser wie damals, als ich ihn rausgeworfen hatte, weil er versucht hatte, meine Schwester anzubaggern. Chris nickte und ging, nachdem er Jess einen finsteren Blick zugeworfen hatte.

»Mit welcher?«, fragte ich.

Jess runzelte erneut die Stirn. Ich bekam den Eindruck, dass ich ihr auf die Nerven ging. »Du hast nur eine Schwester«, stellte sie fest.

»Ja«, stimmte ich ihr zu. »Aber sie hat mehrere Persönlichkeiten.« Ich kippte den letzten Schluck Whiskey herunter und signalisierte dem Barmann, dass ich noch einen wollte, aber Jess ergriff meine Hand und drückte sie wieder nach unten.

»Nun sei nicht blöd. Ich weiß, du bist wütend auf sie, weil sie weggegangen ist, aber du bist nicht die Einzige, die eine schwere Zeit durchgemacht hat. Das ist eben ihre Art, damit fertigzuwerden.«

Ich entriss ihr mein Handgelenk und machte dem Barmann ein Zeichen. »Und das ist meine Art, damit umzugehen.«

»Noch mal dasselbe?«, fragte er.

Ich nickte und wies auf Jess. »Und eine Virgin Mary für meine tugendhafte beste Freundin.«

Jess biss die Zähne zusammen. »Holly ruft mich nicht zurück.«

»Vielleicht ist das ihre Art, damit umzugehen.«

Jess knallte ihre Hand auf den Tresen. »Tu nicht so, als wäre es dir egal. Wir wissen beide, dass das nicht stimmt. Ich habe mehrmals versucht, sie zu erreichen, aber sie meldet sich nicht. Wann hast du zuletzt mit ihr gesprochen?«

Ich überlegte. Wann war das gewesen? Konnte ich mich wirklich nicht erinnern, wann ich zuletzt mit meiner Schwester telefoniert hatte? Jedenfalls hatte das Gespräch im Streit geendet. Ich erinnerte mich an Hollys Stimme, die mich, ihre große Schwester, fast anflehte, sich für sie zu freuen, weil sie das Leben auf ihrer mehr als dreitausend Meilen entfernten Insel liebte. Und an den Schmerz und die Wut, die ich empfand, weil wir so weit voneinander entfernt waren, sie Spaß hatte und wieder nach vorn blickte, und das ohne mich. Ich hatte danach noch mal versucht, sie anzurufen - heute Morgen, wenn ich mich richtig erinnerte. Aber sie war nicht rangegangen. Das war kaum erstaunlich, denn in Massachusetts musste es gegen fünf Uhr morgens gewesen sein, und ich war wirklich gemein zu ihr gewesen.

»Ich weiß nicht ... Donnerstag vielleicht?«

Jess holte tief Luft, als müsse sie um Geduld ringen. »Ich habe Freitagmorgen mit ihr telefoniert. Seitdem habe ich jeden Tag versucht, sie anzurufen. Und heute schaltete sich sofort die Mailbox ein.«

Ich kniff die Augen zusammen und versuchte nachzudenken. Die letzte Whiskey-Cola war wahrscheinlich doch keine so gute Idee gewesen. Heute war Dienstag, halb zehn abends hier in Hampshire, also müsste es in Massachusetts - ich rechnete mit den Fingern nach - halb vier nachmittags sein. Ich holte mein Handy heraus, tippte auf Hollys Namen und stellte auf Lautsprecher, damit Jess es hören konnte, wenn meine Schwester sich meldete. Es klingelte nicht einmal. Sofort meldete sich die Mobilbox von T-Mobile. »Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Signalton.«

Jess´ Miene wurde noch besorgter. »Ich habe dir doch gesagt, dass sofort die Mailbox anspringt. Was könnte da los sein?«

»Herrje, Jess, wahrscheinlich hat sie mich geblockt«, erwiderte ich. Ich war dieses Gespräch leid. Ich wollte nicht an meine Schwester denken. Ich ärgerte mich über mich selbst, weil ich wütend auf sie war. Aber ich war eben wütend auf sie, obwohl ich wusste, wie unvernünftig ich mich verhielt. Mein Kopf tat mir weh. Ich wollte nur trinken und vergessen. »Unser letztes Gespräch lief nicht gerade besonders gut. Versuch du es noch mal.«

Jess wählte Hollys Nummer, aber wir hatten nur wieder die Mobilbox am Apparat. Meine Cousine biss die Zähne zusammen und sah mich böse an.

»Ihr Handy ist abgeschaltet. Ich sag dir, da stimmt etwas nicht. Holly lässt meine Nachrichten sonst nie so lange unbeantwortet.«

»Schön für dich.« Ich merkte selbst, dass ich mich anhörte wie eine beleidigte Leberwurst.

Der Barkeeper kam mit einer neuen Whiskey-Cola für mich und einer Virgin Mary für Jess. Oje. Offensichtlich hatte er nicht begriffen, dass meine Bemerkung vorhin nur sarkastisch gemeint war. Jess sah aus, als hätte sie mir den Tomatensaft am liebsten ins Gesicht geschüttet.

»Worum geht es hier in Wirklichkeit, Jess?«, fragte ich mit einem Seufzer. »Wenn Holly nur deine Anrufe ignoriert, hättest du mich angerufen oder mir geschrieben. Du wärst nicht hier reingestürmt, um mich fertigzumachen, weil ich mir nach einer Neun-Stunden-Schicht ein paar Drinks gönne. Warum sagst du mir nicht einfach, was los ist?«

Meine Cousine Jess und ich waren beste Freundinnen, solange ich denken konnte. Nur ihretwegen hatte ich früher hingenommen, dass meine jüngere Schwester mit uns spielte - Jess war ein Einzelkind und hatte einen Narren an Holly gefressen, die acht Jahre jünger war als wir. Junge, was war Hollys Geburt für ein Schock für mich gewesen. Ich war daran gewöhnt, die ganze Aufmerksamkeit meiner Eltern für mich zu haben, und plötzlich stand ich nicht mehr an erster Stelle. Als meine Eltern sich nicht lange nach Hollys Geburt trennten, war mir völlig klar, wessen Schuld das war: die meiner kleinen Schwester. Ich hatte meinen Groll so lange gepflegt, dass wir vermutlich gar keine richtige Geschwisterbeziehung hätten, wenn Jess nicht gewesen wäre. Erst in den letzten Jahren hatte sich eine normale schwesterliche Freundschaft zwischen uns entwickelt. Und jetzt waren wir weiter voneinander entfernt denn je, und zwar nicht nur räumlich.

Jess blickte sich um und seufzte. »Tom wartet im Auto. Können wir vielleicht zu mir fahren und darüber reden?«

Himmel, sie hatte die Kavallerie mitgebracht.

»Warum?«, fragte ich. »Sag´s mir einfach jetzt gleich. Sie ist durchgebrannt und hat geheiratet, stimmt´s? Oder ist sie schwanger? Was verschweigst du mir?«

Jess griff nach ihrem Handy, begann, darauf herumzutippen, und reichte es mir.

»Das hat sie mir heute geschickt.«

»Ich dachte, du hättest nichts mehr von ihr gehört, seit ...« Ich verstummte, als mein Gehirn das Gelesene verarbeitete. Es war nur eine kurze Textnachricht, aber ich wusste jetzt, warum Jess mich in der Kneipe aufgesucht hatte. Und mir wurde klar, warum sie sich solche Sorgen machte.

Ich habe viel Spaß. Fahre für ein paar Tage weg, werde kein Netz haben. Ich melde mich bei Mama, wenn ich zurück bin. Sag ihr, es tut...
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Autor

Jenny Blackhurst ist seit frühester Jugend ein großer Fan von Spannungsliteratur. Die Idee für einen eigenen Roman entwickelte sie nach der Geburt ihres ersten Kindes; inzwischen ist sie eine erfolgreiche Autorin, deren Thriller in mehreren Sprachen erscheinen und fast alle zu SPIEGEL-Bestsellern wurden. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in Shropshire, England.
Die dunkle Spur