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Raus aus dem Alltag, rein ins Abenteuer!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
MVG Moderne Vlgs. Ges.erschienen am19.03.2023
Jedes Abenteuer beginnt mit einem ersten Schritt! Haben Sie Lust auf ein kleines Abenteuer, wissen aber nicht, wie Sie es am besten angehen sollen? Die gute Nachricht: Sie brauchen dafür gar nicht viel. Neugier, Lust auf mehr Abwechslung im Leben und die 50 spannenden Mikroabenteuer aus diesem Buch genügen schon. Ob Eisbaden gehen, Stadtroulette spielen oder geheimnisvolle Lost Places erkunden: Die erfahrenen Lebensabenteurer Heiko Gärtner und Tobias Krüger haben es ausprobiert und zeigen Ihnen, wie es geht, was Sie dafür brauchen und was Sie beachten müssen - egal, ob allein oder gemeinsam mit anderen, drinnen oder draußen. Mit den vielen Variationsmöglichkeiten bekommen Sie zusätzlich jede Menge Tipps, um selbstständig weitere Abenteuer zu erleben. Sie müssen nur anfangen!

Heiko Gärtner ist u.a. Höhlenretter, Nationalparkranger und Survival-Experte. Seine Vita liest sich wie ein Krimi und er war bereits als Berater und Protagonist für unzählige Fernsehformate tätig. Er lebte für mehr als ein Jahr im Wald, besuchte verschiedene Naturvölker und wanderte 3.300 Kilometer mit nichts als einer Steinzeitausrüstung. Gemeinsam mit Tobias Krüger hat er blind die Zugspitze bestiegen und ist 45.500 Kilometer zu Fuß und ohne Geld um die Welt gewandert. Tobias Krüger ist Wildnislehrer, Erlebnispädagoge und Abenteurer. Er lebte unter anderem bei einem Maya-Stamm in Guatemala und arbeitet seit vielen Jahren mit Heiko Gärtner im Bereich Wildnis, Survival, Umweltbildung und Naturmedizin zusammen. Dabei waren beide über 8 Jahre auf ihrer Weltreise ohne Geld unterwegs und haben 58 Länder durchwandert. Aktuell leben sie in Schweden und bauen eines der größten Expeditionsmobile der Welt.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR13,99

Produkt

KlappentextJedes Abenteuer beginnt mit einem ersten Schritt! Haben Sie Lust auf ein kleines Abenteuer, wissen aber nicht, wie Sie es am besten angehen sollen? Die gute Nachricht: Sie brauchen dafür gar nicht viel. Neugier, Lust auf mehr Abwechslung im Leben und die 50 spannenden Mikroabenteuer aus diesem Buch genügen schon. Ob Eisbaden gehen, Stadtroulette spielen oder geheimnisvolle Lost Places erkunden: Die erfahrenen Lebensabenteurer Heiko Gärtner und Tobias Krüger haben es ausprobiert und zeigen Ihnen, wie es geht, was Sie dafür brauchen und was Sie beachten müssen - egal, ob allein oder gemeinsam mit anderen, drinnen oder draußen. Mit den vielen Variationsmöglichkeiten bekommen Sie zusätzlich jede Menge Tipps, um selbstständig weitere Abenteuer zu erleben. Sie müssen nur anfangen!

Heiko Gärtner ist u.a. Höhlenretter, Nationalparkranger und Survival-Experte. Seine Vita liest sich wie ein Krimi und er war bereits als Berater und Protagonist für unzählige Fernsehformate tätig. Er lebte für mehr als ein Jahr im Wald, besuchte verschiedene Naturvölker und wanderte 3.300 Kilometer mit nichts als einer Steinzeitausrüstung. Gemeinsam mit Tobias Krüger hat er blind die Zugspitze bestiegen und ist 45.500 Kilometer zu Fuß und ohne Geld um die Welt gewandert. Tobias Krüger ist Wildnislehrer, Erlebnispädagoge und Abenteurer. Er lebte unter anderem bei einem Maya-Stamm in Guatemala und arbeitet seit vielen Jahren mit Heiko Gärtner im Bereich Wildnis, Survival, Umweltbildung und Naturmedizin zusammen. Dabei waren beide über 8 Jahre auf ihrer Weltreise ohne Geld unterwegs und haben 58 Länder durchwandert. Aktuell leben sie in Schweden und bauen eines der größten Expeditionsmobile der Welt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961218929
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum19.03.2023
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse8684 Kbytes
Artikel-Nr.10136212
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Vorwort: Wie wird man eigentlich ein Abenteurer?

Vor einigen Jahren durfte ich an einem Treffen von Leuten teilnehmen, die darauf brannten, mehr über das Leben in der Natur zu erfahren. Die Gemeinschaft hatte es geschafft, einen alten Apachen-Scout einzuladen, der für einige Tage unser Mentor sein wollte. Eines Abends setzte er sich zu uns ans Lagerfeuer und fragte mich vollkommen unvermittelt: »Heiko, welche Abenteuer hast du diese Woche schon erlebt?«

»Wie bitte?«, erwiderte ich perplex und merkte, dass ich auf so eine Frage nicht vorbereitet war.

»Wie viele Abenteuer hast du diese Woche bereits erlebt?«, fragte er noch einmal.

»Keine Ahnung«, gab ich zu, »ich glaube, noch gar keines!«

»Wirklich?«, fragte der Alte. »Das heißt also, du lebst überhaupt nicht!«

Diese Begegnung brannte sich in mein Gehirn wie ein Brandeisen.

Im ersten Moment hielt ich den Mann für verrückt und begann sofort zu protestieren: »So ein Quatsch! Natürlich lebe ich! Man lebt doch nicht nur, wenn man ein Abenteuer erlebt!«

Doch als ich kurz darauf wieder zur Arbeit ging und mich meinen üblichen Alltagsroutinen hingab, kamen immer mehr Fragen in mir auf:
Wie oft genießt du etwas am Tag?
Wie interessant und spannend findest du dein Leben wirklich?
Wie viel von dem, was du tust, machst du, weil du Spaß daran hast?

Mit einem Mal wurde mir etwas klar, das sich anfühlte wie ein schwerer Schlag mitten ins Gesicht: Wenn ich morgens im Bett lag und in Gedanken meinen Tag durchging, dann wusste ich bereits bis ins Detail, was bis zum Schlafengehen alles passieren würde. Teilweise konnte ich es auf die Minute genau sagen - vom Zähneputzen in der Früh bis hin zum übereilten Kinobesuch nach der Arbeit, um zu vergessen, dass der Tag ansonsten kaum eine Freude mit sich gebracht hatte.

War das nicht erschreckend? Hatte der alte Mann doch recht, als er flapsig hinzugefügt hatte: »Wenn es in deinem Leben keine Spannung und nichts Unvorhersehbares gibt, dann kannst du dir auch einfach einen Blumenstrauß kaufen, dich schonmal zur Probe auf den Friedhof legen und warten, bis es vorbei ist.«

Dabei wurde mir auch bewusst, dass mein Leben durchaus schon einmal voller Spannung und Abenteuer war.

Als Kind war ich ein Abenteurer durch und durch. Ich baute Baumhäuser, Staudämme und Höhlen, kletterte auf jeden Baum und schleppte vom Sperrmüll nach der Schule einen Kicker nach Hause, den ich restaurieren wollte. Ich flitzte herum und sammelte Insekten, die ich bestimmen wollte, und erfand mit meinem Vater die wildesten Spiele. Jeden Tag gab es etwas Neues zu entdecken. Die Welt war voller Rätsel, Aufgaben und Herausforderungen, die nur darauf warteten, von mir entdeckt oder gelöst zu werden. Doch irgendwann war all dies plötzlich verschwunden. Was war geschehen?

Alles Spannende, Aufregende und Unbekannte war nach und nach - ohne dass ich es so recht bemerkt hatte - einfach durch eine Alltagsroutine ersetzt worden. Klar, ich hatte nun einen Job, der meine Brieftasche füllte und dafür sorgte, dass ich gut leben konnte. Aber war das wirklich das, worum es ging? Als Kind hatte ich riesige Pläne, die ich umsetzen wollte, sobald ich endlich groß genug dafür wäre. Ich wollte die Welt bereisen, ein Abenteurer, Forscher und Entdecker werden, fremde Kulturen besuchen, Berge und Höhlen erkunden und mich mit wilden Tieren anfreunden. Nun hatte ich einen gut bezahlten Job bei einer großen Versicherungsagentur und begnügte mich damit, am Abend Filme zu schauen, in denen Menschen genau die Abenteuer erlebten, die ich eigentlich selbst erleben wollte.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Es ging mir nicht schlecht. Ich hatte eine Wohnung, ein schönes Auto, ausreichend zu essen und konnte es mir leisten, hin und wieder in den Urlaub zu fahren. Und doch gab es da diese Stimme in mir, die zu flüstern begann, dass ich gerade dabei war, meine Lebenszeit zu verschwenden. Eine Stimme, die allmählich immer lauter wurde, bis sie buchstäblich zu schreien begann und ich einen Tinnitus bekam. War es wirklich richtig, dass es das höchste der Gefühle war, irgendwann auf sein Leben zurückzuschauen und sagen zu können »Es war ganz okay!«?

Mir wurde klar, dass es nicht die netten Fernsehabende waren, an die ich mich aus meiner Kindheit erinnerte, sondern die Abenteuer, die ich erlebt hatte. Und zwar umso besser, je wilder, ausgefallener und verrückter sie waren.

In den folgenden Jahren stellte ich immer mehr fest, dass ich mit diesem Problem nicht alleine war. Im Gegenteil: Ich lag damit sogar in einer Art Trend, der sich auszubreiten schien wie ein Lauffeuer. Rund 60 Prozent der Deutschen sind nach Umfragen mit ihrem Leben einigermaßen zufrieden.1 Mit anderen Worten: Ihr Leben ist okay. Aber keiner von ihnen würde sitzen bleiben, wenn er gezwungen wäre, sich das eigene Leben im Kino anzuschauen. Jeder Vierte hingegen ist unglücklich2 und zwischen 16 und 20 Prozent erleiden mindestens einmal in ihrem Leben eine Depression3. Ist das nicht erschreckend?
Geh raus und erlebe etwas, wofür dein Herz brennt!

Wie oft haben wir also wirklich das Gefühl, lebendig zu sein und unser Leben zu genießen? Wie oft nehmen wir uns auch nur die Zeit, uns diese Frage überhaupt zu stellen?

60 Prozent aller Menschen in Deutschland leiden unter Stress!4 Und damit meine ich wirklich alle Menschen, das schließt Kinder und Rentner mit ein. Bei Berufstätigen im Alter zwischen 36 und 35 Jahren sind es sogar 80 Prozent.5 Dies allein ist in meinen Augen bereits ein Skandal. Aber das ist noch nicht alles! Denn so sehr wir uns auf der einen Seite gestresst fühlen, so sehr sind wir auf der anderen Seite von unserem Leben gelangweilt. Eine Studie aus den USA zeigt beispielsweise, dass das Gefühl, chronisch gelangweilt zu sein, bei Jugendlichen in den letzten zehn Jahren permanent zugenommen hat und auch weiter steigt.6 Aber auch Erwachsene sind erschreckend häufig von ihrem Leben gelangweilt. Nicht einmal ein Drittel der Menschen in Deutschland sind mit ihrem Leben wirklich zufrieden. Rund 7 Prozent sind kaum oder gar nicht zufrieden und der Rest findet sein eigenes Leben in Ordnung, ist aber auch nicht wirklich davon begeistert.7 Weitere Studien zeigen, dass das Gefühl von häufiger Langeweile, Unzufriedenheit und fehlendem Sinn im Leben zu einem deutlichen Anstieg von Depressionen, Suchtverhalten, Kriminalität und Gewaltbereitschaft führt.8 Dafür wurde inzwischen sogar ein eigenes Krankheitsbild mit dem Namen »Bore-Out-Syndrom« entwickelt.9

Können Sie sich das vorstellen?

Eigentlich sollten wir unser Leben genießen und es als ein spannendes Abenteuer empfinden, in dem wir vollkommen aufgehen und auf das wir uns immer wieder von Neuem freuen. Stattdessen sind wir genervt, gelangweilt und/oder gestresst, werden depressiv und krank und flüchten uns in Süchte und Ablenkungen. Und das nicht nur in Ausnahmefällen, sondern gewissermaßen als gesellschaftlicher Standard.

Wie aber kann es sein, dass wir von unserem Leben gleichzeitig vollkommen gestresst und gelangweilt sind? Ist das nicht absurd?

Ich für meinen Teil beschloss damals, dass es so nicht weitergehen konnte. Der alte Abenteuer-Heiko musste wieder zu neuem Leben erweckt werden! Die Frage war nur: Wie?

Wie ich schnell feststellen musste, war das gar nicht so einfach. Denn ein Abenteuer zu erleben, bedeutet eben immer auch ein Risiko einzugehen. Es bedeutet, sich aus der eigenen Komfortzone herauszubewegen in etwas Neues, Unbekanntes. Es bedeutet, eine Herausforderung anzunehmen und sich seinen Ängsten zu stellen. Es bedeutet, über sich hinauszuwachsen und herauszufinden, welche Fähigkeiten man wirklich hat.

Als Kind war das für mich nie ein Problem. Ich sah eine Herausforderung und sofort begann das Feuer in meinen Augen zu leuchten. Auf diesen Baum bin ich noch nie zuvor geklettert! Diesen Pfad durch die Wälder habe ich noch nie eingeschlagen! Also gab es für mich keinen Zweifel und kein Zögern, dass jetzt der richtige Zeitpunkt war, um genau das zu ändern. Es ging mir nicht darum, ob ich am Ende Erfolg haben würde oder nicht. Es ging darum, herauszufinden, welche Rätsel und Geheimnisse sich hinter einer Aufgabe verbergen. Wenn ich merkte, dass ich noch nicht bereit dafür war, dann überlegte ich mir, was ich brauchte, damit es beim nächsten Mal klappen könnte.

Jedes Abenteuer beginnt mit einem einzigen ersten Schritt und für mich als Kind bedeutete das, geh raus und erlebe etwas, wofür dein Herz brennt.

Doch nun sah das plötzlich anders aus! Ich war es nicht mehr gewohnt, Risiken einzugehen. Schließlich hatte ich es mir in meiner Komfortzone doch gerade so schön gemütlich eingerichtet. Natürlich war mir bewusst, dass es sich um ein Gefängnis handelte, das mich langfristig nicht nur unglücklich, sondern vor Stress und fehlendem Lebenssinn auch krank machen würde. Aber trotzdem war es hier warm, kuschelig und es gab diese schicke Yuccapalme, die so ein mediterranes Flair erzeugte. Warum also rausgehen? Dort könnte es doch kalt und ungemütlich sein. Ich meine: Es war sogar mein Job, den Leuten Sicherheit zu verkaufen. Und jetzt kam ich plötzlich auf die Idee, mich freiwillig vollkommen unnötigen Risiken auszusetzen? Was für ein Unsinn - oder etwa nicht?

In meinem Inneren entbrannte ein heißer Kampf. Der Versicherungsvertreter und bekennende Kleinstadtspießer in mir pochte auf sein Recht, die einmal eingerichtete Komfortzone nun auch nutzen zu dürfen und das Risiko im Leben auf die Gefahr einzugrenzen, sich vielleicht aus Versehen den falschen Film im Kino ausgesucht zu haben.

Der Abenteurer-Heiko...
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Autor

Heiko Gärtner ist u.a. Höhlenretter, Nationalparkranger und Survival-Experte. Seine Vita liest sich wie ein Krimi und er war bereits als Berater und Protagonist für unzählige Fernsehformate tätig. Er lebte für mehr als ein Jahr im Wald, besuchte verschiedene Naturvölker und wanderte 3.300 Kilometer mit nichts als einer Steinzeitausrüstung. Gemeinsam mit Tobias Krüger hat er blind die Zugspitze bestiegen und ist 45.500 Kilometer zu Fuß und ohne Geld um die Welt gewandert.

Tobias Krüger ist Wildnislehrer, Erlebnispädagoge und Abenteurer. Er lebte unter anderem bei einem Maya-Stamm in Guatemala und arbeitet seit vielen Jahren mit Heiko Gärtner im Bereich Wildnis, Survival, Umweltbildung und Naturmedizin zusammen. Dabei waren beide über 8 Jahre auf ihrer Weltreise ohne Geld unterwegs und haben 58 Länder durchwandert. Aktuell leben sie in Schweden und bauen eines der größten Expeditionsmobile der Welt.