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Das Beste, was uns nie passiert ist

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
496 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am20.04.2023
»Ein absolutes Vergnügen! Das ?Notting Hill? unserer Zeit.« Taylor Jenkins Reid
In den Augen der Öffentlichkeit sind die Hollywood-Schauspielerin Win und der reiche Hotelerbe Leo ein perfektes Paar. Jeder Kuss wird in den sozialen Medien gefeiert, jeder Streit und jede Versöhnung sorgen für Wirbel. Doch in Wahrheit ist alles inszeniert: Immer wenn Win positive Schlagzeilen braucht, ist Leo zur Stelle, um den Fotografen das gewünschte Bildmaterial zu liefern. Seit ihrer ersten Begegnung vor sieben Jahren spielen sie dieses Spielchen. Der Deal ist, dass ihre Beziehung rein geschäftlich bleibt und sie niemals echte Gefühle zulassen. Dumm nur, dass Win und Leo sich immer stärker zueinander hingezogen fühlen ...
Für alle, die diese Tropes lieben:
•Celebrity romance
•Fake dating
•Forbidden love
•Friends to lovers

Die Australierin Mikaella Clements und die Engländerin Onjuli Datta haben mit »Das Beste, was uns nie passiert ist« ihren gemeinsamen Debütroman veröffentlicht. Beide haben zuvor für verschiedene Zeitungen und Magazine geschrieben. Sie sind miteinander verheiratet und leben in Berlin.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

Klappentext»Ein absolutes Vergnügen! Das ?Notting Hill? unserer Zeit.« Taylor Jenkins Reid
In den Augen der Öffentlichkeit sind die Hollywood-Schauspielerin Win und der reiche Hotelerbe Leo ein perfektes Paar. Jeder Kuss wird in den sozialen Medien gefeiert, jeder Streit und jede Versöhnung sorgen für Wirbel. Doch in Wahrheit ist alles inszeniert: Immer wenn Win positive Schlagzeilen braucht, ist Leo zur Stelle, um den Fotografen das gewünschte Bildmaterial zu liefern. Seit ihrer ersten Begegnung vor sieben Jahren spielen sie dieses Spielchen. Der Deal ist, dass ihre Beziehung rein geschäftlich bleibt und sie niemals echte Gefühle zulassen. Dumm nur, dass Win und Leo sich immer stärker zueinander hingezogen fühlen ...
Für alle, die diese Tropes lieben:
•Celebrity romance
•Fake dating
•Forbidden love
•Friends to lovers

Die Australierin Mikaella Clements und die Engländerin Onjuli Datta haben mit »Das Beste, was uns nie passiert ist« ihren gemeinsamen Debütroman veröffentlicht. Beide haben zuvor für verschiedene Zeitungen und Magazine geschrieben. Sie sind miteinander verheiratet und leben in Berlin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641271442
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum20.04.2023
Seiten496 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1843 Kbytes
Artikel-Nr.10228796
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel eins

Am ersten Tag ging Win hinunter in die Lobby des Hotels La Réserve, um Leo persönlich in Empfang zu nehmen. Er saß auf seinem Koffer, eine Hand in der Hosentasche. Weißes T-Shirt, braune Lederschuhe. Er machte einen geduldigen Eindruck.

»Hallo«, sagte Win.

Leo lächelte und zog auf die altvertraute Art und Weise die Augenbrauen in die Höhe. Er hatte sich die Haare kurzscheren lassen. Nun stand er auf und streckte die Arme nach ihr aus, und sie sagte: »Oh, hier gibt es keine Kameras, lass gut sein.«

Er hob abwehrend die Hände, dann lehnte er sich zurück und grinste. »Du siehst gut aus.«

Es war nicht viel los in der Lobby. Grün-goldenes Licht umhüllte sie, salzige Luft und Wildblumen stimmten auf den stillen Nachmittag ein, leichtfüßiges Personal huschte um sie herum und tat so, als würde es sie nicht bemerken. Win hatte vergessen, wie es war, von Leos durchdringendem Blick fixiert zu werden. Sie war Aufmerksamkeit gewohnt, aber auf eine chaotische, erregende Weise; Blitzlicht und Rufe und Gefühlsausbrüche. Leos Aufmerksamkeit war fokussiert und zielgerichtet, wie eine beruhigende Hand auf ihrer Schulter.

Sie fühlte sich angeschlagen, zermürbt vom Jetlag und von der Reise an sich. Während des Nachtflugs hatte niemand ein Auge zugetan, da sie über dem Atlantik in Turbulenzen geraten waren. Win hatte den Großteil der Zeit damit verbracht, sich auf Drehbücher zu konzentrieren und möglichst wenig mit ihrer PR-Agentin zu reden. Ständig blinkten um sie herum Handydisplays auf. Sie hatte so getan, als wüsste sie nicht, dass sie im Zentrum der Aufmerksamkeit stand, dass es in all den Nachrichten, die die anderen Fluggäste verschickten, um sie ging.

Als sie früh am Morgen endlich landeten und nach Saint-Tropez weiterfuhren, fühlte sie sich zu aufgewühlt, um schlafen zu können. Also verbrachte sie den halben Tag mit ihrem Laptop im Bett, las E-Mails und widerstand dem Drang, online zu gehen. Sie schaute nur einmal aus dem Fenster auf die Aussicht. Ein paar Fans hatten ein riesiges Transparent so aufgehängt, dass sie es von ihrer Suite aus sehen konnte: ON T´ADORE WHITMAN stand in rosa Glitzerfarbe auf einem Bettlaken. Mehrere frische Blumensträuße mit Sympathiebekundungen von Zaungästen und Branchenkollegen standen im Zimmer.

Am Nachmittag traf ihr Make-up-Team ein, es folgten Telefonate, hoffnungsvolle Designer ließen Couture-Kleider liefern, vor ihrem Fenster rumorte die Presse, und irgendwo war Leo, der sich klammheimlich von Berlin auf den Weg zu dem Hotel gemacht hatte, das Wins Leute ausgesucht hatten. Es lag hoch oben auf den Klippen, luxuriös, abgeschieden, erfreut, sie als Gäste empfangen zu können.

»Entschuldige die kurzfristige Mitteilung«, sagte Win jetzt, dann fügte sie hinzu: »Du hast dir die Haare schneiden lassen.«

Er fuhr sich mit der Hand über den raspelkurzen Schnitt. Es war beinahe erschreckend, Leo ohne wilden Haarschopf zu sehen. Die neue Frisur brachte seine Konturen sehr viel stärker zur Geltung.

Marie, Wins PR-Agentin, hatte Leos Gesicht einmal als »gelungen« bezeichnet. Markante Wangen- und Kieferknochen, ein zufriedener Mund, klare, dunkle Augen. Er war groß, perfekt gebaut, seine Bewegungen waren zielstrebig, aber nicht übereilt.

»Ich dachte, das peppt die Story auf«, sagte er.

Sie musterten einander von oben bis unten. Bei all dem Medienrummel und dem Versuch der Schadensbegrenzung hatte sie ganz vergessen, sich auf ihr Wiedersehen mit Leo vorzubereiten - das erste seit über achtzehn Monaten. Er sah so gut aus wie immer - etwas älter vielleicht, ohne die Haare.

»Du kannst gern mal drüberstreichen«, bot er an.

Win ließ den Daumen über seinen Schädel gleiten, von der Schläfe bis hinters Ohr. Zu ihrer Überraschung fühlte sich das geschorene Haar weich an, wie das Fell eines Tieres. Sie fuhr mit den Fingern gegen den Strich.

Emil, ihr Assistent, kam vom Empfang auf sie zugeeilt, drückte Leo eine Schlüsselkarte in die Hand und warf einen gehetzten Blick über die Schulter.

»Wir sollten uns auf den Weg machen. Sie haben Leo hereinkommen sehen.«

Wins Blick schweifte von Leo über das hin und her eilende Hotel- und Sicherheitspersonal zu den Glastüren der Lobby. Aus diesem Winkel konnte sie nicht viel sehen, und das Hotel würde sein Bestes geben, die Paparazzi vom Grundstück fernzuhalten, aber sie konnte es hören: das leise, aufgeregte Summen von Stimmen, die mit den Geräuschen des Ozeans wetteiferten. Bald würde die Sonne untergehen. Sie würden zu spät kommen.

Win wandte sich wieder an Leo. »Bist du bereit?«

»Ja, ich habe unterwegs geübt.« Leo räusperte sich, senkte die Stimme und legte die Stirn in Falten. »Kein Kommentar. Kein Kommentar. Ja, der Sex ist umwerfend.«

Win lachte. »An der Darbietung solltest du besser noch arbeiten.«

Mit quietschenden Reifen raste der SUV durch die Tore des Hotels. Die Scheiben waren getönt, die Türen verriegelt. In der wartenden Menge der Fotografen brach ein hektischer Kampf um die beste Sicht aus. Der Trick war, sie einen Blick auf ihn werfen zu lassen, ohne zu viel preiszugeben. Es würde nicht gut aussehen, ihnen Leo auf dem Präsentierteller darzubieten; es müsste zumindest ein geheimes Date geben, das keinesfalls an die Öffentlichkeit dringen durfte. Die Gerüchte mussten mit einem Flüstern beginnen, bevor sie einen Sturm inszenierten.

Der SUV war auffällig genug. Er jagte über die Zufahrt und zog in Windeseile einen Schwanz von Paparazzi hinter sich her, manche in Autos, andere auf Motorrädern, aber alle versuchten, auf gleiche Höhe mit dem Geländewagen zu gelangen. Die meisten arbeiteten zu zweit: Einer lenkte, der andere hielt die Kamera schussbereit. Emil saß auf dem Beifahrersitz und diskutierte mit dem Fahrer auf Französisch über die geschickteste Route. Er reckte den Arm in die Höhe wie einen Degen, und es sah aus, als wolle er jeden Moment ins Lenkrad greifen. Leo hatte es sich neben Win auf dem Rücksitz bequem gemacht, eine Hand zwischen ihnen auf dem Sitz. Er lachte auf, als der Wagen einen abrupten Schlenker machte, um einem entgegenkommenden Roller auszuweichen.

Win beobachtete ihn, wobei sie, ohne es zu wollen, die Mundwinkel nach oben zog. »Alles okay?«

»Wunderbar«, antwortete Leo. »Ich hatte bloß vergessen, wie dein Leben so aussieht.«

»Sie sind auch deinetwegen hier.«

»Nein, sind sie nicht«, widersprach er, aber er wirkte erfreut, belustigt. Win machte sich keine allzu großen Sorgen, dass er die Fassung verlieren könnte. Leo war die Aufmerksamkeit gewöhnt, genau wie sie.

Win überprüfte erneut ihre E-Mails. Noch immer kein Wort von Patrick. Bis vor zwei Tagen hatte ihr Agent sie nahezu stündlich kontaktiert und sie mit einer endlosen Flut von Updates und Zwischenberichten über den Verhandlungsstand mit Paramount überschüttet. Knapp eine Woche zuvor hatte er ihr eine Textnachricht geschickt: Das könnte der große Wurf werden, Whitman. Seit Nathan Spencers öffentlichem Ausraster gab es nichts als vage Zusicherungen und Plattitüden, die alles andere als beruhigend wirkten.

Marie hatte ihr den Zeitplan für Wins und Leos inszenierte Sommerliebschaft geschickt. An der ganzen Riviera wurden Vorbereitungen für sie getroffen: weiße Tischdecken, sauber geharkte Wege durch die Weingärten, von welken Blüten befreite Rosenspaliere, zurückgeschnittene Oleandersträucher. Das Hotel hatte eine Kiste mit Wins Lieblings-Sancerre und den teuren Whisky geordert, den Leo angeblich mochte. Am Wochenende waren sie zur Party von Zacharias Chavanne eingeladen, und die ganze Zeit über würden sie so tun, als wären sie glücklich und verliebt, um klarzustellen, dass Win nicht untröstlich war vor Liebeskummer. Sie würden so lange ein Paar abgeben, bis der Sommer vorbei war und die Leute vergessen hatten, dass sie überhaupt jemals mit Nathan Spencer zusammen gewesen war, von der katastrophalen Trennung ganz zu schweigen. Mit Leo an ihrer Seite wäre es offensichtlich, dass Nathan nur ein Ausrutscher war, ein vorübergehender Zeitvertreib, nicht zu vergleichen mit der stürmischen On-off-Affäre von Whitman Tagore und Leo Milanowski.

Es war nicht gerade würdevoll, eine Beziehung vorzutäuschen, und mit Leo aus irgendeinem Grund noch weniger. Er kannte sich zu gut aus in der Branche; er liebte es zu sehr, Menschen zum Narren zu halten; er kannte Win seit ihren wilden Zwanzigern, und jedes Mal, wenn er sie ansah, hatte sie den Eindruck, er würde sich daran erinnern. Doch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für Schamgefühle. Es überraschte Win nicht länger, dass die Leute sich dafür interessierten, was sie jenseits der Leinwand tat und mit wem. Es war nun mal nicht möglich, ihre Arbeit einfach für sich stehen zu lassen - sie musste den Leuten mehr bieten, wenn sie wollte, dass sie sie auf der Leinwand bewunderten. Wie pflegte Marie noch gleich zu sagen? Echt oder fake ist nicht der Punkt. Die Menschen wollen unterhalten werden. Es fühlte sich gut an, einen Plan zu verfolgen und sämtliche Spieler positioniert zu haben.

Der Wagen machte einen weiteren Schlenker, als ein überholender SUV zu dicht an ihnen vorbeizog. Der Fahrer versuchte, ein Foto durch ihre Windschutzscheibe ins Wageninnere zu schießen. Leo stieß ein raues, bellendes Lachen aus.

»Dich zu daten ist Extremsport«, stellte er fest. »Du solltest Tickets verkaufen.«

»Es ist nicht immer so verrückt.«

Leo warf ihr einen durchdringenden Blick zu....

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Die Australierin Mikaella Clements und die Engländerin Onjuli Datta haben mit »Das Beste, was uns nie passiert ist« ihren gemeinsamen Debütroman veröffentlicht. Beide haben zuvor für verschiedene Zeitungen und Magazine geschrieben. Sie sind miteinander verheiratet und leben in Berlin.