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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
240 Seiten
Deutsch
Neufeld Verlagerschienen am01.10.2015
Pfarrerinnen und Pfarrer üben einen faszinierenden Beruf aus. Er ist vielfältig, herausfordernd und immer dicht am Menschen. 26 Männer und Frauen aus unterschiedlichsten Gemeinden berichten in diesem Buch ehrlich und persönlich von ihrer Motivation, dieser besonderen Berufung nachzugehen, von ihrem beruflichen Werdegang sowie über Freuden und Herausforderungen ihres Alltags im Dienst für Gott. Herausgekommen ist dabei ein Ermutigungsbuch - und eine spannende Lektüre für Theologiestudierende und Gemeindemitglieder, aber natürlich auch für Pastoren aller Denominationen. Mit Beiträgen von Leo Bigger, Martin Bühlmann, Tobias Faix und anderen.

Fritz Peyer-Müller studierte in Basel, Bern, Zürich und Ungarn Theologie und promovierte in osteuropäischer Kirchengeschichte. Nach Tätigkeiten als Pastor in der Stadtmission Luzern und als Projektleiter beim Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz ist er seit 2003 Rektor des Instituts für Gemeindebau und Weltmission in Deutschland, der Schweiz und Österreich.
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Produkt

KlappentextPfarrerinnen und Pfarrer üben einen faszinierenden Beruf aus. Er ist vielfältig, herausfordernd und immer dicht am Menschen. 26 Männer und Frauen aus unterschiedlichsten Gemeinden berichten in diesem Buch ehrlich und persönlich von ihrer Motivation, dieser besonderen Berufung nachzugehen, von ihrem beruflichen Werdegang sowie über Freuden und Herausforderungen ihres Alltags im Dienst für Gott. Herausgekommen ist dabei ein Ermutigungsbuch - und eine spannende Lektüre für Theologiestudierende und Gemeindemitglieder, aber natürlich auch für Pastoren aller Denominationen. Mit Beiträgen von Leo Bigger, Martin Bühlmann, Tobias Faix und anderen.

Fritz Peyer-Müller studierte in Basel, Bern, Zürich und Ungarn Theologie und promovierte in osteuropäischer Kirchengeschichte. Nach Tätigkeiten als Pastor in der Stadtmission Luzern und als Projektleiter beim Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz ist er seit 2003 Rektor des Instituts für Gemeindebau und Weltmission in Deutschland, der Schweiz und Österreich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783862567669
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum01.10.2015
Reihen-Nr.8
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2505 Kbytes
Artikel-Nr.10451634
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Bitte mich, so will ich dir Völker zum Erbe geben (Ps 2,8)

Florian Bärtsch
Meine Story
Gottesbegegnung
Als 15½-jähriger Teenager hatte ich beim Lesen des dritten Buches Mose eine zentrale und kaum beschreibbare, doppelte Gotteserfahrung. Zuerst begegnete ich der Heiligkeit Gottes in einer Feuererfahrung . Diese Erfahrung bewirkte eine tiefe Erkenntnis meiner Sündhaftigkeit und Verlorenheit; aber auch der unbestechlichen Heiligkeit Gottes und last but not least eine tiefe und unauslöschliche Erkenntnis der Realität eines letzten Gerichtes und der Existenz von Himmel und Hölle. Dann, nach dem Lesen der Kernbotschaft des Evangeliums, hatte ich eine direkte Christusbegegnung. Diese übernatürliche Begegnung veränderte alles ! Ich durfte IHN sehen und persönlich kennen lernen, meine Schuld wurde vergeben, ich wurde von neuem geboren. Direkt nach dieser intensiven Bekehrungserfahrung wurde ich mit einer nie gekannten, übernatürlichen Freude erfüllt, dass ich gleichzeitig weinte und laut lachte.
Berufung
Später dann, als ich mich von meinen Knien erhob, hörte ich eine innere Stimme, die ganz deutlich zu mir sprach: Das, was du eben erfahren hast, ist nicht nur für dich, sondern das ist eine Botschaft für alle Menschen der Welt und es ist deine Bestimmung, diese Botschaft in alle Welt hinaus zu tragen! Kurze Zeit später, als ich dann beim Lesen der Bibel auf Ps. 2,8: Bitte mich so will ich dir Völker zum Erbe geben und die Enden der Erde zum Eigentum stieß, erlebte ich eine starke Bestätigung der Berufung eines Botschafter Jesu Christi zu den Nationen .
Theologiestudium
Das solide, fünfjährige, bibeltreue Studium, inklusive der alten Sprachen (Latein, Griechisch, Hebräisch), war für mich ein wirklich großer Segen. Dort wurde mein Vertrauen in die Inspiration der Bibel fest verankert und beim Hören einer Vorlesung über den Reformator Martin Luther hatte ich eine herrliche Offenbarung der Gnade unseres Vaters im Himmel.

Während meines ersten Praktikums in einer reformierten Landeskirche in Graubünden hatte ich ein pastorales Schlüsselerlebnis. Als ich so in diesem mächtigen Pfarrhaus mit seinen riesigen Räumen und dicken Mauern stand, wusste ich plötzlich ganz klar, dass ich nie ein normaler Pfarrer bzw. Pastor in einer Gemeinde sein würde. Ganz im Gegenteil, ich wusste in dem Moment glasklar: Ich muss hier weg, ich bin hier gefangen , ich MUSS einfach hinaus in die Welt.

In der zweiten Hälfte des Studiums heiratete ich dann meine Traumfrau Anni und mitten in den Abschlussprüfungen wurde unsere erste Tochter geboren. Das war schon auch verrückt: Mitten im Gebärsaal, beim Warten auf das Baby hatte ich einige theologische Schinken dabei und versuchte noch, mich irgendwie auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten. Nun ja, wie gesagt, ich versuchte es ⦠und bei dem Versuch blieb es dann auch, denn dann wurde sie, unsere Wunschtochter Sarah, geboren und das war für mich, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte und überschattete bei weitem den Abschluss meines Studiums! BEI WEITEM!
Afrika und Langenthal
Nach dem Studium war ich dann vier Jahre theologischer Lehrer an der Bibelschule New Life in Walzenhausen und machte anschließend ein einjähriges Praktikum in der großen FEG in Langenthal. In Walzenhausen wurde unsere zweite Tochter Judith geboren, die dann aber unerwartet mit 40 Tagen an plötzlichem Kindstod starb. Zwei Jahre später wurde unser Sohn Silas geboren. Da ich gerade im Militärdienst war, kam ich leider zu spät zu seiner Geburt, aber als ich dann endlich dort war, hörte er augenblicklich auf zu schreien und wir waren einfach nur glücklich. Silas und seine Frau Graziella machten uns inzwischen zum ersten Mal zu glücklichen Großeltern.

Mit einigen der dortigen Bibelschülern machte ich einen ersten mehrwöchigen und prägenden Evangelisationseinsatz in Afrika. In der ersten Nacht in Afrika wurde unsere Missionsstation von etwa 30 mit Macheten bewaffneten Männern überfallen. Da auf der Station gerade eine Evangelistenausbildung stattfand, waren dort auch junge Männer aus den ehemaligen Kriegerstämmen der Samburu und Massai, bei denen jetzt auch das Kriegsblut erwachte, sodass sie Pfeil und Bogen hervorholten und es einen furchtbaren Kriegslärm und eine richtige Schlacht gab. Schließlich gewannen die Evangelisten, die Eindringlinge konnten erfolgreich und endgültig vertrieben werden. Die anschließende, mehrwöchige Missions- bzw. Evangelisationsreise hat dann in mir das Feuer für die Mission lichterloh und endgültig zum Brennen gebracht. Unser lokaler Missionsleiter wurde für mich zu einem der fünf großen Lebensvorbilder. Er hatte als seine persönliche Lebensvision, dass alle Stämme im Land das Evangelium gehört haben, bevor er sterben würde. Und das ist dann auch so geschehen und dafür hat er sein Leben gegeben. Wow - PTL!

In Langenthal lernte ich darauf die ganze Welt der Gemeindegründung kennen. Die dortige Gemeinde hatte während dem Jahr, in dem ich dort war, gerade mehrere Gemeindeneugründungen am Laufen . Da ich dort ganz praktisch involviert war, wurde das zu einer mein Leben und meinen Dienst prägenden Erfahrung. In Langenthal wurde unsere Tochter Simona geboren. Sie ist zwar unser jüngstes Kind, aber wie es scheint, hat sie am Meisten von mir und meiner eher wilden, evangelistisch-missionarischen Art geerbt.
Bitte mich so will ich dir Völker zum Erbe geben und die Enden der Erde zum Eigentum
Nach der Zeit an der Bibelschule und dem Lehrjahr in Langenthal wurde ich von der FEG in Steffisburg, unserer Favoriten-Gemeinde , als Pastor für Evangelisation und Mission angestellt. So begannen die Jahre, in denen ich als reisender Evangelist arbeitete. Vorher hatte ich zweimal eine klare Berufung für die Mission in mir verspürt und zweimal hatten wir uns ganz konkret auf die Mission in Afrika (Kongo, Kenia) vorbereitet. Und beide Male hatte der Herr, relativ kurz vor der geplanten Ausreise, NEIN gesagt. Ich verstand wirklich nicht, was ER meinte. Sollen wir nun in die Mission gehen (was ich viiieeel lieber getan hätte) oder sollen wir in der Schweiz bleiben? Dann zeigte uns der Herr, dass wir eine neue Form der Mission (die sog. NMR, Non Residential Mission ) entwickeln und leben sollen. Diese Form der Mission gestaltet sich so, dass man mit einem Bein (Standbein) hier in der Schweiz bleibt und mit dem anderen Bein (Spielbein) in ganz verschiedene Missionsfelder geht und dort bei der Gründung von neuen Gemeinden mithilft.

In der Zeit in Steffisburg erlebte ich entscheidende Begegnungen und Erfüllungen mit dem Heiligen Geist. Danach begann auch der evangelistische Dienst viel mehr Frucht zu bringen. Im Sommer 1993 sprach der Herr sehr deutlich und klar, dass nun die Zeit gekommen sei, in der sich die Verheißung aus Ps. 2,8, für die ich 18 Jahre gebetet hatte, erfüllen bzw. verwirklichen würde. Und tatsächlich folgten ein paar Monate später der Ruf und die erste Reise nach Russland. Der erste evangelistische Einsatz zusammen mit meiner Frau und einem Team führte zu drei Gemeindegründungen. Beim nächsten Einsatz, sechs Monate später, gründeten wir dann zwei weitere Gemeinden unter dem islamischen Volk der Baschkiren. Das war der Auftakt zu mehr als 20 Jahren abenteuerlichem und atemberaubend spannendem Gemeindegründungsdienst unter den verschiedensten Ethnien und Völkern in Russland, im Kaukasus, in Bulgarien, in Ägypten, in Indien, in Nepal, in Äthiopien usw. Ps 2,8: Bitte mich, so will ich dir Völker zum Erbe geben und die Enden der Erde zum Eigentum.

In diesem begeisternden Dienst haben wir bisher in fünf religiös-kulturellen Großgebieten gearbeitet: Im ehemaligen kommunistischen Ostblock, im hinduistischen Gürtel in Mittel- und Nordindien, im hinduistisch-buddhistischen Himalaja, unter islamischen Völkern und im säkularisierten Europa. Um diesem internationalen Dienst der Gemeindegründung ein organisatorisches und administratives Gefäss zu geben, gründeten wir als kleines Team das Missionswerk Kingdom Ministries (KM).
Die Begegnung mit einem ganz neuen und absolut faszinierenden Dienst
Bei den Diensteinsätzen in verschiedenen Ländern (Russland, Kasachstan, Bulgarien, Ägypten, Indien usw.) fiel mir auf, dass es eine spezielle Gruppe von Pastoren gab, die alle die gleichen (Dienst-)Eigenschaften hatten. Ich machte mir dann eine Liste. Folgende sieben Kriterien fand ich bei allen:

Eine große Liebe zu Jesus, zu seinem Wort und zum Gebet. Im Durchschnitt verbringen diese Leute 2,5 Stunden am Tag im Wort und Gebet.

Sie haben eine Leidenschaft für Pionierarbeit...
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Autor

Fritz Peyer-Müller studierte in Basel, Bern, Zürich und Ungarn Theologie und promovierte in osteuropäischer Kirchengeschichte. Nach Tätigkeiten als Pastor in der Stadtmission Luzern und als Projektleiter beim Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz ist er seit 2003 Rektor des Instituts für Gemeindebau und Weltmission in Deutschland, der Schweiz und Österreich.
Der beste Job der Welt