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Auch wenn es mich das Leben kostet!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
253 Seiten
Deutsch
Carl-Auer Verlagerschienen am02.01.20235. Auflage
Es gibt viele Gründe, warum Patienten, trotz aller ärztlichen Kunst, keine positiven Reaktionen auf die medizinische Therapie zeigen, warum Kranke mit chronischen Symptomen von einem Arzt zum nächsten laufen und dennoch keine Linderung erfahren. Stephan Hausner hat in seiner langjährigen Arbeit als Heilpraktiker erfahren, dass generationsübergreifende Verstrickungen und familiendynamische Zusammenhänge Hindernisse auf dem Weg zur Gesundheit sein können. Systemaufstellungen können eine medizinische Behandlung unterstützen, besonders wenn diese bis dahin nicht zum Erfolg geführt hat. Der Blick auf familiäre, generationsübergreifende Hintergründe kann ein wichtiger Baustein sein in einem ganzheitlichen Behandlungskonzept. Er öffnet dem Arzt bzw. Therapeuten neue Wege und kann Ressourcen zur Selbstheilung aktivieren. Dieses Buch gibt einen Einblick in das heilsame Potenzial von Systemaufstellungen. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen des Familienstellens und der Vorgehensweise bei Aufstellungen mit Kranken lässt Hausner die Patienten selbst zu Wort kommen. Anhand zahlreicher Fallbeispiele aus seiner Arbeit mit Aufstellungsgruppen zeigt er mögliche Zusammenhänge von Krankheit und Familienthemen sowie Lösungsmöglichkeiten auf.

Stephan Hausner arbeitet seit 1988 als Heilpraktiker in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Homöopathie, medizinische Radiästhesie, Physioenergetik und Osteopathie. Lehrtätigkeit an verschiedenen Heilpraktikerschulen. Weiterbildung in Familienstellen bei Bert Hellinger und in verschiedenen Methoden der humanistischen Psychotherapie bei Carl O. Simonton, Jeanne Achterberg, Max Schüppach, Anngwyn St. Just u. a. Seit 1993 Aufstellungsarbeit in Gruppen- und Einzeltherapie im In- und Ausland mit besonderer Aufmerksamkeit in der Anwendung am Kranken. Mitbegründer der Fortbildungseinrichtung 'Systemaufstellungen Chiemgau GbR'. Mitarbeit im Forschungsprojekt SISC-Studie, einer internationalen multizentrischen Studie zu den Prozessen in und den Wirkungen von Symptom- und Krankheitsaufstellungen unter der Leitung von Dr. Gunthard Weber.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR29,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR28,99

Produkt

KlappentextEs gibt viele Gründe, warum Patienten, trotz aller ärztlichen Kunst, keine positiven Reaktionen auf die medizinische Therapie zeigen, warum Kranke mit chronischen Symptomen von einem Arzt zum nächsten laufen und dennoch keine Linderung erfahren. Stephan Hausner hat in seiner langjährigen Arbeit als Heilpraktiker erfahren, dass generationsübergreifende Verstrickungen und familiendynamische Zusammenhänge Hindernisse auf dem Weg zur Gesundheit sein können. Systemaufstellungen können eine medizinische Behandlung unterstützen, besonders wenn diese bis dahin nicht zum Erfolg geführt hat. Der Blick auf familiäre, generationsübergreifende Hintergründe kann ein wichtiger Baustein sein in einem ganzheitlichen Behandlungskonzept. Er öffnet dem Arzt bzw. Therapeuten neue Wege und kann Ressourcen zur Selbstheilung aktivieren. Dieses Buch gibt einen Einblick in das heilsame Potenzial von Systemaufstellungen. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen des Familienstellens und der Vorgehensweise bei Aufstellungen mit Kranken lässt Hausner die Patienten selbst zu Wort kommen. Anhand zahlreicher Fallbeispiele aus seiner Arbeit mit Aufstellungsgruppen zeigt er mögliche Zusammenhänge von Krankheit und Familienthemen sowie Lösungsmöglichkeiten auf.

Stephan Hausner arbeitet seit 1988 als Heilpraktiker in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Homöopathie, medizinische Radiästhesie, Physioenergetik und Osteopathie. Lehrtätigkeit an verschiedenen Heilpraktikerschulen. Weiterbildung in Familienstellen bei Bert Hellinger und in verschiedenen Methoden der humanistischen Psychotherapie bei Carl O. Simonton, Jeanne Achterberg, Max Schüppach, Anngwyn St. Just u. a. Seit 1993 Aufstellungsarbeit in Gruppen- und Einzeltherapie im In- und Ausland mit besonderer Aufmerksamkeit in der Anwendung am Kranken. Mitbegründer der Fortbildungseinrichtung 'Systemaufstellungen Chiemgau GbR'. Mitarbeit im Forschungsprojekt SISC-Studie, einer internationalen multizentrischen Studie zu den Prozessen in und den Wirkungen von Symptom- und Krankheitsaufstellungen unter der Leitung von Dr. Gunthard Weber.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783849783839
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum02.01.2023
Auflage5. Auflage
Seiten253 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1543 Kbytes
Artikel-Nr.10686371
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Vorwort

Das Aufstellen von sozialen Systemen hat sich in den 90er Jahren als Beratungs- und Therapiemethode in vielen Bereichen, wie z. B. in pädagogischen Einrichtungen, Gefängnissen oder in der Organisations- und Politikberatung, und in zahlreichen Ländern angesiedelt und dehnt sich dort stetig aus. Wenn man einmal davon absieht, dass der Ansatz inzwischen auch in psychosomatischen Kliniken Fuß gefasst hat, wird er im direkt somatisch-medizinischen und psychiatrischen Bereich bisher kaum zur Kenntnis genommen, geschweige denn angewandt. Dort betrachtet man das Familienstellen allenfalls als eine der Methoden der alternativen Medizin, neben Homöopathie und Tradidtioneller Chinesischer Medizin und Akupunktur, und innerhalb der alternativen Heilbehandlungen wird es von den Medizinern eher den exotischen oder gar esoterischen Außenseitermethoden zugerechnet.

Solange das medizinisch-biologische Krankheitsmodell die über Krankenversicherungen finanzierte medizinische Versorgung dominiert und solange evidenzbasierte, kontrollierte wissenschaftliche Studien über die Wirksamkeit eines Heilverfahrens Voraussetzung für die Übernahme von deren Kosten sind, wird sich daran nicht viel ändern. Das Familienstellen mit Kranken wird deshalb voraussichtlich noch eine Weile die Domäne niedergelassener Psychotherapeuten und Heilpraktiker bleiben und oft erst dann in Anspruch genommen werden, wenn die Maßnahmen der herkömmlichen Medizin über längere Zeit keine Linderung der Beschwerden bewirkte. Anders ist das in psychosomatischen Kliniken, wo das Familienstellen angewandt und von den Patienten als heilsam erlebt und gewünscht wird. Inzwischen gibt es tatsächlich schon einen gewissen Anteil von Patienten, die sich, bevor sie sich in eine psychosomatische Klinik begeben, erkundigen, ob dort auch mit Familienaufstellungen gearbeitet wird und dann unter den Klinken wählen, die das tun.

Bert Hellinger, der in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts aus früheren räumlichen Visualisierungsmethoden wie dem family sculpting die Grundlagen dieser verdichteten und auf existentiell relevante Beziehungsmuster und -strukturen sowie deren Veränderung ausgerichtete Form der Aufstellungsarbeit entwickelte, hat sich diesem Sektor der Anwendung des Familienstellens schon früh zugewandt. In seiner Arbeit gewann er grundlegend neue Einsichten über kontextuelle Zusammenhänge und Hintergründe von Krankheiten und unterschiedlichste, oft generationsübergreifende Familiendynamiken und Verstrickungen, die Menschen in ihren Lebensmöglichkeiten einschränken und ihre Symptomatik aufrechterhalten. Seine neuen und hochwirksamen Vorgehensweisen beschrieb er in Dokumentationen wie Wo Schicksal wirkt und Demut heilt, Was in Familien krank macht und heilt, Schicksalsbindungen bei Krebs, Die größere Kraft, Liebe am Abgrund, In der Seele an die Liebe rühren etc. Sie erschienen um die Jahrtausendwende als kommentierte Transkriptionen oder als Videos von Kursen und sind größtenteils noch im Buchhandel oder als Downloads erhältlich (siehe www.carl-auer.de).

Viele andere Autoren leisteten seitdem wichtige Beiträge zur Aufstellungsarbeit bei Krankheiten. Ilse Kutschera und Christine Schäffler haben schon 2002 das anregende Buch Was ist nur los mit mir? Krankheitssymptome und Familienstellen veröffentlicht, und in den Zeitschriften Praxis der Systemaufstellung und The Knowing Field erschienen zahllose Fallbeschreibungen zu Symptombildungen und Familienaufstellungen.

Warum also ein weiteres Buch zu diesem Aufstellungsbereich? Was ist das Besondere an diesem neuen Buch?

Stephan Hausner ist Heilpraktiker und hat nach seinen Ausbildungen u. a. in Hömöopathie, Traditioneller Chinesischer Medizin, Cranio-Sacral-Therapie und Radiästhesie umfangreiche Erfahrungen und solide Kenntnisse in der Anwendung dieser alternativen Behandlungsansätze gesammelt. Besonders verfeinert und geschärft hat er in dieser Zeit seine Wahrnehmungsfähigkeit und sein Einfühlungsvermögen in der therapeutischen Begegnung und hinsichtlich der körperlich-seelischen Befindlichkeiten seiner Patienten. In ihrer umfassenden Einbeziehung energetischer und kontextueller Aspekte sind diese Formen der Heilkunde und ihr Zugang zu Kranken und deren Welt dem Familienstellen viel ähnlicher als die Behandlungskonzepte der klinischen Medizin.

In unzähligen Seminaren hat Stephan Hausner die Arbeit Bert Hellingers kennen und schätzen gelernt, und seine Grundorientierungen und beruflichen Tätigkeiten förderten wiederum besonders sein Interesse an Hellingers Umgang mit Symptomen und Krankheiten.

Die Aufstellungsseminare, die er dann bald selbst anbot, richtete er frühzeitig auf diesen Bereich aus. Inzwischen sind es insgesamt etwa 700 (!) Aufstellungsseminare. Auch wenn er seine Heilpraktikerpraxis noch begrenzt weiterführt, gehört er heute zu den wenigen, die von sich sagen können, sie seien von Beruf »Aufsteller« (um dieses merkwürdige Wort zu umgehen, könnte man auch sagen »systemisch-phänomenologischer Heilpraktiker«), und inzwischen gilt er im In- und Ausland zu Recht als einer, wenn nicht der Experte für Symptom- und Krankheitsaufstellungen.

Hausners Orientierung und Ausrichtung an der klassischen Aufstellungsarbeit Bert Hellingers ist weiterhin unverkennbar. Gleichzeitig hat er über die Jahre hinweg in unverwechselbar eigenständiger Weise neue Leitideen, Schwerpunkte, Zusammenhänge und Vorgehensweisen für das Familienstellen mit Kranken entwickelt. Seine Arbeit mit Kranken beginnt nach einer Klärung des Anliegens oft mit einer Symptomaufstellung. Aufgestellt wird jeweils ein(e) Stellvertreter(in) für die Symptomatik/Krankheit und eine(r) für den Patienten. Durch sie gewinnen er und die Patienten Hinweise über mögliche relevante Zusammenhänge der Erkrankungen und des Krankheitsverhaltens der Patienten mit Ereignissen, zentralen Beziehungsmustern und oft verdeckten Familiendynamiken (oder invisible loyalties, wie sie der ungarisch-amerikanische Familientherapeut Ivan Boszormenyi-Nagy schon Anfang der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts bezeichnete). Dann bezieht er Stellvertreter für die Eltern der Patienten mit ein und stellt in den Aufstellungen nur noch selten Familienmitglieder weiter zurückliegender Generationen direkt mit auf. Seine Vorgehensweise zielt oft auf das Ab- und Zurückgeben von aus Bindungsliebe für die Eltern und Frühere übernommenen Gefühlen, Aufgaben oder Schicksalsanteilen und auf das Loslassen kindlicher Sehnsüchte und Bedürfnisse sowie auf die Förderung eigener Ressourcen.

Das Buch verzichtet weitgehend auf theoretische Erörterungen und Auseinandersetzungen über die Krankheitsentstehung und die Art und Weise des therapeutischen Vorgehens oder dessen Wirkung. Hausners Motto scheint zu sein: Lass die Aufstellungen für sich selbst sprechen. Schaut mir in meiner Praxis zu und macht euch ein eigenes Bild. Statt zu erklären, lässt er die Leser als interessierte Beobachter wie an einem Aufstellungsseminar teilnehmen und zeigt anhand vieler bewegender Fallbeispiele und Transkripte, welche Wechselwirkungen aufscheinen und welche Vorgehensweisen sich als lösend und lindernd erweisen oder den Umgang mit den Beschwerden erleichtern können. Man wird als Leser emotional in das Geschehen mit einbezogen und gleicht das Geschehende immer wieder mit eigenen Erfahrungen ab. Da Hausner die Vorgänge während der Aufstellungen in einer leicht verständlichen und eingängigen Sprache beschreibt, ist das Buch auch für Betroffene geeignet. Viele von denen, die das Manuskript lasen, berichteten, dass sie es nicht wieder aus der Hand legen konnten, und davon, wie sie immer wieder Parallelen zum eigenen Umgang mit Symptomen und eigenen Beziehungserfahrungen erlebten, wie sie die Wirkung lösender Sätze an ihren eigenen seelischen Reaktionen spürten und sozusagen als »Trittbrettfahrer« profitierten.

Zu den vielen wörtlichen Transkriptionen und Beschreibungen von Aufstellungen kommen aufschlussreiche und meist bestätigende schriftliche Rückmeldungen von Patienten hinzu. Da sie teilweise von Stephan Hausner erbeten wurden, geben diese unterschiedlich lange nach den Seminaren gewonnenen Rückmeldungen sicherlich eher erwünschte Auskünfte, und die Berichte sagen deshalb nichts über eine generelle Wirksamkeit von Aufstellungen bei Krankheiten aus. Sie zeigen jedoch, wie sehr und wie lange das Aufstellungsgeschehen die Patienten bewegt und beschäftigt und dass sie diesem oft eine bedeutsame Rolle für Verbesserungen der Beziehungen und auch der Symptomatiken zuschreiben. Wenn hie und da der Stolz auf die Erfolge durchscheint - einige seiner Patienten mit der Darmkrankheit Morbus Crohn (die im medizinischen Feld nicht zu den psychosomatisch bedingten Krankheiten zählt) zeigen zum Beispiel nach den Aufstellungen wirklich kaum zu glaubende, aber von Ärzten bestätigte Verbesserungen -, so wirken die Aussagen des Autors doch nie missionarisch oder überheblich.

Die Beispiele hat Stephan Hausner so geordnet, dass Wechselwirkungen und das...
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Autor

Stephan Hausner arbeitet seit 1988 als Heilpraktiker in eigener Praxis mit den Schwerpunkten Homöopathie, medizinische Radiästhesie, Physioenergetik und Osteopathie. Lehrtätigkeit an verschiedenen Heilpraktikerschulen. Weiterbildung in Familienstellen bei Bert Hellinger und in verschiedenen Methoden der humanistischen Psychotherapie bei Carl O. Simonton, Jeanne Achterberg, Max Schüppach, Anngwyn St. Just u. a. Seit 1993 Aufstellungsarbeit in Gruppen- und Einzeltherapie im In- und Ausland mit besonderer Aufmerksamkeit in der Anwendung am Kranken. Mitbegründer der Fortbildungseinrichtung "Systemaufstellungen Chiemgau GbR". Mitarbeit im Forschungsprojekt SISC-Studie, einer internationalen multizentrischen Studie zu den Prozessen in und den Wirkungen von Symptom- und Krankheitsaufstellungen unter der Leitung von Dr. Gunthard Weber.