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Das Imperium der Wölfe

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
448 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am31.01.20231. Aufl. 2023
Eine Reise bis ans Ende der Angst.

Das Pariser Türkenviertel, wo illegal eingeschmuggelte billige Arbeitskräfte unter unmenschlichen Bedingungen leben, wird von drei bestialischen Morden erschüttert. Die Opfer: rothaarige Frauen. Die Tat eines wahnsinnigen Serienmörders? Oder stehen die Morde in einem größeren Zusammenhang?

Zur gleichen Zeit wird Anna Heymes, Gattin eines hochstehenden Pariser Polizeibeamten, im Krankenhaus neurologisch behandelt. Sie hat auf bislang unerklärliche Weise ihr Gedächtnis verloren. Gegen den Willen von Arzt und Ehemann will Anna herausfinden, wer sie wirklich ist. Doch dabei gerät sie nicht nur in Lebensgefahr - sondern gelangt auch zu einer furchtbaren Erkenntnis ...

Zwischen Paris und Istanbul, zwischen Neurologen und den 'Grauen Wölfen', einer skrupellosen türkischen Mafia-Vereinigung, bewegt sich Grangés Mega-Thriller - beklemmend nah an der Realität und von haarsträubender Spannung.

Das Imperium der Wölfe wurde mit Jean Reno in der Hauptrolle verfilmt. Weitere spannende Meisterwerke des Thriller-Genies Jean-Christophe Grangé bei beTHRILLED:

Der Flug der Störche
Der steinerne Kreis
Das schwarze Blut
Das Herz der Hölle
Choral des Todes
Der Ursprung des Bösen
Die Wahrheit des Blutes
Purpurne Rache
Schwarzes Requiem

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.






Jean-Christophe Grangé, 1961 in Paris geboren, war als freier Journalist für verschiedene internationale Zeitungen (Paris Match, Gala, Sunday Times, Observer, El Pais, Spiegel, Stern) tätig. Für seine Reportagen reiste er zu den Inuit, den Pygmäen und begleitete wochenlang die Tuareg. Der Flug der Störche war sein erster Roman und zugleich sein Debüt als französischer Topautor im Genre des Thrillers. Jean-Christophe Grangés Markenzeichen ist Gänsehaut pur. Frankreichs Superstar ist inzwischen weltweit bekannt für unerträgliche Spannung, außergewöhnliche Stoffe und exotische Schauplätze. Viele seiner Thriller wurden verfilmt.
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Produkt

KlappentextEine Reise bis ans Ende der Angst.

Das Pariser Türkenviertel, wo illegal eingeschmuggelte billige Arbeitskräfte unter unmenschlichen Bedingungen leben, wird von drei bestialischen Morden erschüttert. Die Opfer: rothaarige Frauen. Die Tat eines wahnsinnigen Serienmörders? Oder stehen die Morde in einem größeren Zusammenhang?

Zur gleichen Zeit wird Anna Heymes, Gattin eines hochstehenden Pariser Polizeibeamten, im Krankenhaus neurologisch behandelt. Sie hat auf bislang unerklärliche Weise ihr Gedächtnis verloren. Gegen den Willen von Arzt und Ehemann will Anna herausfinden, wer sie wirklich ist. Doch dabei gerät sie nicht nur in Lebensgefahr - sondern gelangt auch zu einer furchtbaren Erkenntnis ...

Zwischen Paris und Istanbul, zwischen Neurologen und den 'Grauen Wölfen', einer skrupellosen türkischen Mafia-Vereinigung, bewegt sich Grangés Mega-Thriller - beklemmend nah an der Realität und von haarsträubender Spannung.

Das Imperium der Wölfe wurde mit Jean Reno in der Hauptrolle verfilmt. Weitere spannende Meisterwerke des Thriller-Genies Jean-Christophe Grangé bei beTHRILLED:

Der Flug der Störche
Der steinerne Kreis
Das schwarze Blut
Das Herz der Hölle
Choral des Todes
Der Ursprung des Bösen
Die Wahrheit des Blutes
Purpurne Rache
Schwarzes Requiem

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.






Jean-Christophe Grangé, 1961 in Paris geboren, war als freier Journalist für verschiedene internationale Zeitungen (Paris Match, Gala, Sunday Times, Observer, El Pais, Spiegel, Stern) tätig. Für seine Reportagen reiste er zu den Inuit, den Pygmäen und begleitete wochenlang die Tuareg. Der Flug der Störche war sein erster Roman und zugleich sein Debüt als französischer Topautor im Genre des Thrillers. Jean-Christophe Grangés Markenzeichen ist Gänsehaut pur. Frankreichs Superstar ist inzwischen weltweit bekannt für unerträgliche Spannung, außergewöhnliche Stoffe und exotische Schauplätze. Viele seiner Thriller wurden verfilmt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751737722
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum31.01.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Reihen-Nr.3
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2144 Kbytes
Artikel-Nr.10905596
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Eins
Kapitel 1

»Rot.«

Anna Heymes fühlte sich zunehmend unwohl. Die Untersuchung galt als gänzlich ungefährlich, und dennoch beunruhigte sie die Vorstellung zutiefst, dass ein fremder Mensch in diesem Moment ihre Gedanken lesen konnte.

»Blau.«

Sie lag auf einem Untersuchungstisch aus Edelstahl, in der Mitte eines schwach ausgeleuchteten Raumes, und ihr Kopf steckte in der Öffnung eines weißen zylinderförmigen Geräts. In dessen Inneren, direkt über ihrem Gesicht, war ein Spiegel angebracht, auf dem winzige Quadrate aufleuchteten. Anna brauchte nur laut und deutlich die Farben zu nennen, die sie sah.

»Gelb.«

Eine Infusion tröpfelte in ihren linken Arm, ein Radionuklid, wie Dr. Ackermann kurz und bündig erläutert hatte, mit dem man feststellen könne, wie die verschiedenen Hirnzonen durchblutet werden.

Weitere Farben zogen vorbei - Grün, Orange, Rosa -, bis sich der Spiegel verdunkelte. Anna blieb reglos liegen, die Arme dicht an den Körper gepresst, als wäre sie in einen Sarg gezwängt. Auf der linken Seite, nur wenige Meter entfernt, sah sie das diffuse, verschwommene Licht des Glasverschlags, in dem sich Eric Ackermann und Laurent, ihr Mann, aufhielten. Sie stellte sich vor, wie die beiden Männer vor den Bildschirmen standen, um die Bewegung ihrer Neuronen zu verfolgen. Sie drangen in ihre Intimsphäre ein, Anna fühlte sich beobachtet, ausgebeutet, verletzt.

Ackermanns Stimme ertönte aus dem direkt an ihrer Ohrmuschel befestigten Kopfhörer: »Sehr schön, Anna. Jetzt werden sich die Quadrate bewegen. Du musst nur ihre Bewegungsrichtung mit einem Wort beschreiben: rechts, links, oben, unten ...«

Sogleich begannen die geometrischen Figuren sich zu regen, sie bildeten ein buntes, fließendes, leicht schwebendes Mosaik, ein Schwarm winziger Fische.

»Rechts.«

Die Quadrate flatterten auf den oberen Rand des Bildes zu.

»Oben.«

Die Übung dauerte ein paar Minuten, und Anna sprach langsam, eintönig. Sie spürte, wie ihr Körper immer starrer wurde, fühlte sich wie betäubt von der Wärme, die der Spiegel abstrahlte. Bald würde sie in Schlaf fallen.

»Perfekt«, sagte Ackermann. »Ich spiele dir jetzt mehrmals hintereinander eine Geschichte vor, und du hörst dir alle Versionen aufmerksam an.«

»Und was soll ich sagen?«

»Kein Wort. Du brauchst nur zuzuhören.«

Nach ein paar Sekunden ertönte eine Frauenstimme, sie redete in einer fremden Sprache, asiatische, womöglich orientalische Klänge drangen an Annas Ohr. Nach kurzem Schweigen setzte die Geschichte erneut ein, diesmal auf Französisch, allerdings schien die Syntax fehlerhaft: falsche Artikel, Verben ertönten überraschenderweise im Infinitiv, und die Aussprache stimmte nicht immer ...

Während Anna versuchte, der seltsam verstümmelten Sprache zu folgen, begann eine weitere Version der Geschichte, in welcher sich absurde Worte in die Sätze einschlichen ... Was hatte das zu bedeuten? Dann drang ein Schweigen an ihr Trommelfell, und sie fühlte sich noch tiefer in die Dunkelheit des Zylinders hineingestoßen.

Nach einer Weile begann der Arzt erneut: »Nächster Test. Bei jedem Ländernamen nennst du die passende Hauptstadt.«

Noch bevor Anna ihr Einverständnis signalisieren konnte, vernahm sie den ersten Namen: »Schweden.«

Ohne nachzudenken, sagte sie: »Stockholm.«

»Venezuela.«

»Caracas.«

»Neuseeland.«

»Auckland, nein, Wellington.«

»Senegal.«

»Dakar.«

Die Hauptstädte kamen ihr spontan in den Sinn, und wenn es auch reflexartige Antworten waren, so bewiesen diese immerhin, dass sie ihr Gedächtnis nicht ganz verloren hatte. Was sahen Ackermann und Laurent jetzt auf den Bildschirmen? Welche Zonen ihres Gehirns waren gerade besonders aktiv?

»Jetzt kommt der letzte Test«, kündigte der Neurologe an. »Ich zeige dir verschiedene Gesichter, und du sagst so schnell wie möglich, wen du erkennst.«

Irgendwo hatte sie gelesen, dass ein einfaches Zeichen - ein Wort, eine Geste, ein optisches Detail - Angstzustände hervorrufen kann; Psychiater nennen dies den Auslöser. Auslöser: Das war genau der richtige Ausdruck, und in ihrem Fall genügte allein das Wort Gesicht, um diese Übelkeit auszulösen. Sie glaubte dann jedes Mal zu ersticken, hatte ein Druckgefühl im Bauch, ihre Glieder wurden steif - und dieser brennende Kloß im Hals ...

Das Bild einer Frau in Schwarz-Weiß tauchte auf dem Spiegel auf. Blonde Locken, Schmollmund, Schönheitsfleck über dem Mund, ganz einfach: »Marilyn Monroe.«

Auf das Foto folgte eine Radierung, düsterer Blick, kantiger Unterkiefer, krauses Haar: »Beethoven.«

Ein rundes Gesicht, glatt wie eine Melone, darin zwei Schlitzaugen. »Mao Tse-tung.«

Weitere folgten, und Anna war überrascht, dass sie die Figuren so schnell erkannte: Michael Jackson, Mona Lisa, Albert Einstein ... Wie leuchtende Bilder einer Laterna magica zogen die Porträts vor ihren Augen vorüber. Sie antwortete, ohne zu zögern, und ihr Unwohlsein ließ nach, bis sie beim Porträt eines etwa vierzigjährigen, jung wirkenden Mannes mit leichten Glubschaugen stockte. Er hatte blondes Haar und blonde Augenbrauen, was sein jugendlich-unentschlossenes Aussehen unterstrich.

Die Angst durchflutete sie wie eine elektrische Welle, ein beißender Schmerz packte ihren Körper, denn diese Gesichtszüge weckten dunkle Erinnerungen. Dabei hätte sie weder einen Namen noch sonstige Anhaltspunkte seiner Identität nennen können. Ihr Gedächtnis glich einem dunklen Tunnel. Wo hatte sie dieses Gesicht bereits gesehen? Ein Schauspieler? Ein Sänger? Ein entfernter Bekannter?

Kurz darauf erschien ein längliches Gesicht mit runder Nickelbrille, und sie stieß mit trockenem Mund den Namen »John Lennon« hervor, worauf Che Guevara erschien, doch statt zu antworten, sagte Anna: »Eric, warte mal.«

Das Karussell drehte sich weiter, und während ein Selbstbildnis van Goghs in leuchtenden Farben vor ihren Augen erstrahlte, griff Anna nach dem Schaft des Mikrofons: »Eric, bitte, lass das.«

Das Bild blieb stehen, und Anna spürte, wie sich dessen warme Farben auf ihrer Haut spiegelten. Nach einer Pause fragte Ackermann: »Was?«

»Wer war der Mann, den ich nicht erkannt habe?«

Keine Antwort, stattdessen zitterten David Bowies verschiedenfarbige Augen über den Spiegel, während sie sich aufzurichten versuchte und gereizt nachfragte: »Eric, ich habe dich was gefragt: Wer war es?«

Keine Antwort.

Das Licht im Spiegel erlosch, blitzschnell gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit. Statt der Gesichter erahnte Anna auf dem schräg angebrachten Rechteck ihr eigenes blasses, knochiges Bild. Das Gesicht einer Toten.

Schließlich antwortete der Arzt: »Es war Laurent, Anna. Laurent Heymes, dein Ehemann.«
Kapitel 2

»Seit wann leidest du unter diesen Gedächtnisstörungen?«

Anna antwortete nicht. Es war beinahe zwölf Uhr mittags, und den ganzen Vormittag hatte sie Untersuchungen über sich ergehen lassen müssen - eine Computer-Tomografie, Röntgenbilder, eine Magnetresonanz-Tomografie und schließlich die Tests in dieser zylinderförmigen Maschine ... Sie fühlte sich ausgelaugt, erschöpft, verloren, und in diesem engen, fensterlosen, grell ausgeleuchteten Büroraum mit stapelweise in Stahlblechschränken oder auf dem Boden verteilten Ordnern wurde es auch nicht besser. An den Wänden hingen Grafiken mit freigelegten Gehirnen, man blickte auf rasierte Schädel mit punktierten Linien, wie angesägt. Das hatte ihr gerade noch gefehlt ...

Eric Ackermann fragte erneut: »Seit wann, Anna?«

»Seit über einem Monat.«

»Ich will es genau wissen. Du kannst dich doch sicher an das erste Mal erinnern.«

Natürlich erinnerte sie sich, wie hätte sie es vergessen können?

»Es war am vierten Februar. Morgens. Ich kam gerade aus dem Badezimmer. Auf dem Flur begegnete ich Laurent, der gerade zur Arbeit gehen wollte. Er lächelte mich an, und ich erschrak furchtbar, denn ich erkannte ihn nicht.«

»Überhaupt nicht?«

»Im ersten Augenblick nicht. Dann aber ordnete sich alles wieder in meinem Kopf.«

»Beschreib mir genau, was du in diesem Moment empfunden hast.«

Sie zuckte mit den Schultern, eine Geste der Unentschlossenheit unter ihrem schwarz-braunroten Schal. »Es war eine seltsame, flüchtige Empfindung, eine Art Déjà-vu. Dieses Unwohlsein dauerte nur eine Sekunde«, sie schnippte mit den Fingern, »dann fühlte sich alles wieder normal an.«

»Was hast du in diesem Augenblick gedacht?«

»Ich habe gedacht, es kommt von der Müdigkeit.«

Ackermann schrieb etwas auf einen Block, der vor ihm lag, und fuhr fort: »Hast du an diesem Morgen mit Laurent darüber gesprochen?«

»Nein, ich fand es nicht weiter schlimm.«

»Und wann hattest du die zweite Krise dieser Art?«

»In der Woche danach. Da passierte es mehrmals, Schlag auf Schlag.«

»Und es hatte immer mit Laurent zu tun?«

»Ja, immer.«

»Und jedes Mal hast du ihn am Ende wieder erkannt?«

»Ja, aber je mehr Tage vergingen, desto später ... ich weiß nicht ... desto länger dauerte es, bis ich ihn erkannte.«

»Und dann hast du mit ihm darüber...
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Autor

Jean-Christophe Grangé, 1961 in Paris geboren, war als freier Journalist für verschiedene internationale Zeitungen (Paris Match, Gala, Sunday Times, Observer, El Pais, Spiegel, Stern) tätig. Für seine Reportagen reiste er zu den Inuit, den Pygmäen und begleitete wochenlang die Tuareg. Der Flug der Störche war sein erster Roman und zugleich sein Debüt als französischer Topautor im Genre des Thrillers. Jean-Christophe Grangés Markenzeichen ist Gänsehaut pur. Frankreichs Superstar ist inzwischen weltweit bekannt für unerträgliche Spannung, außergewöhnliche Stoffe und exotische Schauplätze. Viele seiner Thriller wurden verfilmt.
Das Imperium der Wölfe