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Baddabamba und die Höhle der Ewigkeit

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
Ueberreuter Verlagerschienen am14.02.20231. Auflage
Der zweite Band der 'Insel der Zeit'-Trilogie von Sprachkünstler Markus Orths - spannend erzählt und zum Mitfiebern ab Seite eins! Paula reist endlich zurück auf die Insel der Zeit, aber vor Ort landet sie in größter Gefahr: im Lager der bedrohlichen Hubbanesen! Doch mit Hilfe ihres Freundes Baddabamba schafft sie es, sich zu befreien. Und sie hat ein Geheimnis belauscht: Die Göttin der Hubbanesen, die die Höhle der Ewigkeit bewacht, schläft wochenlang - in der Höhle wartet Baddabambas Vater seit langer Zeit auf Rettung! Kurzerhand brechen sie gemeinsam auf, um ihn zu befreien. Aber Paula erzählt ihnen nicht alles ... Tiefgründig, klug und liebenswert: Eine packende Reise mit unvergesslichen Charakteren

Markus Orths, geboren 1969 in Viersen, lebt als Autor in Karlsruhe und veröffentlichte 12 Bücher für Erwachsene, zuletzt den Roman 'Picknick im Dunkeln' im Carl Hanser Verlag. Er ist Vater von drei Kindern. Daher sind die Kinderbücher zunächst für seine eigenen Kinder entstanden. Und wachsen mit ihnen. Nach 4 Büchern für Kinder ab 6 folgt nun das erste Buch für Kinder ab 9. Seinen beiden größeren Jungs hat er das Manuskript vorgelesen. Sie sagten: 'Echt krass, Alter!'
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextDer zweite Band der 'Insel der Zeit'-Trilogie von Sprachkünstler Markus Orths - spannend erzählt und zum Mitfiebern ab Seite eins! Paula reist endlich zurück auf die Insel der Zeit, aber vor Ort landet sie in größter Gefahr: im Lager der bedrohlichen Hubbanesen! Doch mit Hilfe ihres Freundes Baddabamba schafft sie es, sich zu befreien. Und sie hat ein Geheimnis belauscht: Die Göttin der Hubbanesen, die die Höhle der Ewigkeit bewacht, schläft wochenlang - in der Höhle wartet Baddabambas Vater seit langer Zeit auf Rettung! Kurzerhand brechen sie gemeinsam auf, um ihn zu befreien. Aber Paula erzählt ihnen nicht alles ... Tiefgründig, klug und liebenswert: Eine packende Reise mit unvergesslichen Charakteren

Markus Orths, geboren 1969 in Viersen, lebt als Autor in Karlsruhe und veröffentlichte 12 Bücher für Erwachsene, zuletzt den Roman 'Picknick im Dunkeln' im Carl Hanser Verlag. Er ist Vater von drei Kindern. Daher sind die Kinderbücher zunächst für seine eigenen Kinder entstanden. Und wachsen mit ihnen. Nach 4 Büchern für Kinder ab 6 folgt nun das erste Buch für Kinder ab 9. Seinen beiden größeren Jungs hat er das Manuskript vorgelesen. Sie sagten: 'Echt krass, Alter!'
Details
Weitere ISBN/GTIN9783764193225
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum14.02.2023
Auflage1. Auflage
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4084 Kbytes
Artikel-Nr.11059231
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1 - Der Wunschstein

Ja. Da lag sie: Paula. Am Strand. Zwischen Brüdern und Vater. Und schlief. Tief und fest. Hätte sicher den ganzen Tag verpennt. Vor lauter Müdigkeit. Doch ihre Brüder rüttelten sie wach. Paula öffnete die Augen und blinzelte in die Sonne.

»Schnarchsack!«, rief ihr Bruder Leon.

»Was hast du denn da?«, fragte Jakob.

Paula wusste nicht, wie ihr geschah. Wo war sie? Ihr erster, kurzer Gedanke: Chronossos! Alles kehrte zu ihr zurück. Wie im Zeitraffer sah sie ihre Abenteuer vor sich. Carissima, Baddabamba, Anna Bella, Spazierstock-Haie, Zeitlupen-Sumpf, Biss der Schwarzspinne, Hubbanesen, Baddabambas Tod, Zeit-Vollbremsung, Müller, Mühle, Teufels-Krake, bis hin zu Lahme Schnecke. Lahme Schnecke! Er war mitgekommen! In ihre Welt! Durch das Tor der Zeit! Wo steckte er?

Doch da erblickte Paula den Wunschstein. Den Paula vom Tor der Zeit gepflückt hatte. Der Stein baumelte vor ihrer Nase. Jakob hielt die Schnur in der Hand. Er musste ihr den Stein abgenommen haben im Schlaf. Jakobs Augen blitzten in der Sonne. Paula ärgern: der größte Spaß für die Brüder.

Paula griff nach dem Stein, doch Jakob riss die Schnur hoch und rannte fort, Richtung Meer. »Komm mit, Leon!«, rief er. Und Leon folgte ihm.

»Nein!«, rief Paula und sprang auf.

Sie merkte plötzlich: Etwas war anders als gewohnt. Sie schaute an sich hinab. Sie hatte zugelegt: Muskeln an Armen und Beinen. Ihre Haut war ein wenig brauner als sonst. Paula trug Strandklamotten: T-Shirt, kurze Hose, Flip-Flops.

»Was ist denn mit dir los?«, fragte ihr Vater. »Bist du gewachsen? Beim Mittagsschlaf?!«

Aber Paula hatte kein Ohr für den Vater. Sie lief hinter den Brüdern her. Die beiden spielten ihr übliches Spiel: das Werfen von Dingen, die Paula gehörten, einer zum anderen. Und das nur, um Paula zur Weißglut zu treiben. Sie liefen mit ihren Badehosen ins Wasser hinein. Und auch im Wasser warfen sie den Stein an der Schnur hin und her, immer wieder hin und her.

»Nein!«, schrie Paula. »Das ist mein Stein! Gebt ihn zurück!!«

Sie folgte ihnen. Ihr T-Shirt saugte sich sofort voll.

»Lasst eure Schwester in Ruhe!«, rief ihr Vater von ferne, aber die Brüder hörten nicht. Sie gingen immer tiefer ins Wasser.

»Woher hast du den Stein?«, rief Leon und warf ihn zu seinem Bruder. »Den hattest du doch eben noch nicht! Hast du den geklaut, Schwesterchen?«

Jakob warf den Stein zu Leon. Und Leon tat jetzt so, als hätte er ihn verloren. Paula schrie auf, doch dann zog Leon den Stein an der Schnur aus dem Wasser, lachte wild und warf ihn wieder zurück zum Bruder.

»Komm, Paula, du bist in der Soße!«

»Nein!«, rief Paula, die schon nicht mehr stehen konnte und schwimmen musste. »Gib mir den Stein! Bitte!!!«

»Was ist denn los? Wir werden ihn nicht verlieren! Und wenn, dann tauch ich danach. Soße ist doch dein Lieblingsspiel, oder?«

Paula hasste es, wenn die Brüder mit ihr sprachen, als wäre sie noch fünf Jahre alt. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Auf keinen Fall durfte sie den Wunschstein verlieren. Sie schwamm zwischen den Brüdern hin und her und wuchtete sich jedes Mal aus dem Wasser, wenn die Brüder den Stein über ihren Kopf pfefferten. Sie schaffte es nicht, ihn zu schnappen. Die Brüder hielten beim Wurf den Stein in die Hand, die Schnur flatterte nur hinterher. Auf diese Weise konnten sie gut zielen.

Jetzt aber legte Jakob die Schnur um seinen Zeigefinger, ließ den Stein rotieren und tat so, als wolle er ihn weit fortschleudern. Paula hielt den Atem an. Jakob steigerte die Geschwindigkeit, schon fluppte ihm die Schnur vom Finger und der Stein flog weit aufs Meer hinaus.

Paula erstarrte vor Schreck.

»Scheiße!«, zischte Jakob.

»Was soll das?«, rief Leon.

»Mist! War keine Absicht! Sorry! Ich hol ihn dir wieder!«

Jakob warf sich ins Meer und schwamm zu der Stelle, an der die Schnur samt Stein untergegangen war, und er tauchte ein paar Mal. Leon schwamm herbei, doch auch er schaffte es nicht, den Stein aus den Fluten zu holen. Dann tauchte Paula, konnte aber im trüben Wasser nichts erkennen. Es hatte keinen Zweck. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie schwamm zurück.

»Paula«, sagte Jakob neben ihr. »Echt. Das war blöd. Tut mir leid. Wo hast du den Stein her? Ich kauf dir einen neuen, okay?«

Paula stapfte durchs Wasser, ging zum Strand, setzte sich, nahm ein Handtuch, warf es sich über den Kopf und weinte.

»Was habt ihr jetzt schon wieder für einen Mist gebaut?«, rief ihr Vater den Brüdern zu. »Könnt ihr nicht ein einziges Mal eure Schwester in Ruhe lassen? Was habt ihr denn da geworfen?«

»Das war bloß so ein Schmuckstein. Sorry, Papa. Wir kaufen ihr einen neuen!«

In Paula war etwas kaputtgegangen. Sie hatte nicht nur ihren Wunschstein verloren. Sie weinte auch, weil die Brüder so gemein zu ihr waren.

Da hörte sie ihren Vater rufen: »Leute! Schaut mal das Pferd dort!«

Paula horchte auf, nahm aber ihr Handtuch nicht vom Kopf.

»Wow!«, rief Leon. »Das sieht schön aus!«

»Paula!«, sagte ihr Vater. »Willst du nicht das Pferd anschauen? Guck doch mal!«

Paula hörte auf zu weinen. Lahme Schnecke! Das musste Lahme Schnecke sein! Doch sie ließ den Kopf unterm Handtuch.

»Das Pferd läuft Richtung Wasser!«, rief Leon.

»Ist es ein goldenes Pferd?«, fragte Paula.

»Ja«, sagte Leon. »Woher weißt du das? Also eher hell-beige, aber in der Sonne sieht das golden aus.«

»Mit glitzernder Mähne?«

»Schau selber!«, rief Leon. »Nimm das Handtuch vom Kopf.«

»Nein. Ich sage euch jetzt voraus, was gleich passieren wird.«

»Ach so«, flötete Leon, und Paula konnte förmlich sehen, wie er eine Geste machte, entweder Finger-an-die-Stirn oder Hand-auf-und-zu, als wolle er sagen: Paula ist durchgedreht. Oder: Sie labert wieder irgendeinen Mist.

Paula aber rief: »Das Pferd wird gleich ins Meer laufen und nach dem Stein tauchen, den Jakob mir geklaut hat.«

»Bist du zu lange in der Sonne gelegen?«, fragte Leon. »Pferde können doch nicht tauchen!«

Paula fuhr fort: »Dann wird das Pferd mir den Stein bringen.«

»Also gut, Paula«, sagte ihr Vater. »Wir haben es kapiert: Der Stein ist dir wichtig. Wir werden dir den gleichen Stein noch mal kaufen. Hörst du? Sobald wir zurück sind.«

Paula rief: »Lahme Schnecke! Bitte!«

Ihr Vater antwortete: »Was? Wieso nennst du mich Lahme Schnecke? Ich kann verdammt schnell Kitesurfen!«

»Ich mein doch nicht dich, Papa!«, kicherte Paula.

Dann hörte sie ein Wiehern. Und danach nur noch die Stimmen ihrer Brüder und ihres Vaters. Durcheinander, laut, erschrocken, verblüfft, entsetzt.

»Das Pferd geht ins Wasser!«

»Immer tiefer!«

»Das darf doch nicht wahr sein!«

»Es springt rein!«

»Es taucht!«

»Jetzt ist es weg!«

»Wo ist es hin?!«

»Wem gehört es überhaupt?«

»Es ist ertrunken!«

»So lange kann kein Pferd unter Wasser bleiben!«

»Da!! Da kommt es!!!«

»Das gibt s doch nicht!«

»Es hat die Schnur im Maul.«

»Mit dem Stein!«

»Wahnsinn!«

»Es kommt auf uns zu!«

»Paula ⦠Das Pferd ⦫

Doch die Brüder und ihr Vater mussten nichts mehr sagen. Paula spürte den Schritt von Lahme Schnecke, sie spürte seine tropfende Wärme und Nähe, sie hörte sein Schnauben. Jetzt streckte sie die Hand aus, und Lahme Schnecke ließ den Wunschstein samt Schnur in ihre Hand fallen. Paula nahm das Handtuch ab, sprang hoch, legte sich den Wunschstein um den Hals, gab Lahme Schnecke einen Kuss auf die Nase und umarmte ihn fest.

Die Brüder und der Vater standen mit offenen Augen und Mündern da und schienen nicht mehr zu wissen, was sie denken sollten.

»Leon! Jakob!« Paula sprach ernst und...
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Markus Orths, geboren 1969 in Viersen, lebt als Autor in Karlsruhe und veröffentlichte 12 Bücher für Erwachsene, zuletzt den Roman "Picknick im Dunkeln" im Carl Hanser Verlag. Er ist Vater von drei Kindern. Daher sind die Kinderbücher zunächst für seine eigenen Kinder entstanden. Und wachsen mit ihnen. Nach 4 Büchern für Kinder ab 6 folgt nun das erste Buch für Kinder ab 9. Seinen beiden größeren Jungs hat er das Manuskript vorgelesen. Sie sagten: "Echt krass, Alter!"Verena Körting, geboren in Köln, studierte Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Düsseldorf. Nach ihrem Diplom und einigen Jahren als Grafikdesignerin in Hamburg kehrte sie 2013 zurück in ihre Heimatstadt. Sie illustriert inzwischen hauptberuflich Kinder-, Vorlese-, Märchen- und Bilderbücher sowie Buchcover für große und kleine Verlage.