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Ruby Fairygale (Band 7) - Das Lied der Meerjungfrau

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Loewe Verlagerschienen am11.09.2024
Fabelwesen in höchster Gefahr Das kleine Seeungeheuer Bobby wurde entführt! Um ihn zu retten, muss Ruby ihre Angst vor dem Ozean überwinden. Sie gelangt ins Reich der Meerjungfrauen, wo große Aufregung herrscht. Die Tore zur Menschenwelt sind undicht, Schmutz dringt hindurch, und viele magische Wesen sind krank geworden. Die Älteste der Meerjungfrauen hat auch schon einen Verdacht: Dafür können nur die Feen verantwortlich sein! Mit Bobbys Hilfe will sich das Meeresvolk zur Wehr setzen, doch Ruby glaubt an die Unschuld der Feen. Wird es ihr gelingen, rechtzeitig eine Lösung zu finden? Band 7 der spannenden Fantasyreihe zum Eintauchen in eine andere Welt Im siebten Band dieser Fantasy-Reihe wartet ein neues Abenteuer auf Ruby und ihre Freunde. Voller Fantasie und untermalt von stimmungsvollen Illustrationen erzählt Bestseller-Autorin Kira Gembri die Fortsetzung der Geschichte für Kinder ab 10 Jahren. Dieser Titel ist auf Antolin.de gelistet.

Kira Gembri wurde 1990 als zweitältestes von fünf Kindern in Wien geboren. Dieser schönen Stadt blieb sie auch nach ihrem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft treu. Ihre Liebe zu Büchern teilt sie mit ihrer kleinen Tochter, die ganz fest an Märchen glaubt. Fabelwesen hausen übrigens keine bei ihr - aber ein Kater, der in seinem früheren Leben definitiv ein Kobold war.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextFabelwesen in höchster Gefahr Das kleine Seeungeheuer Bobby wurde entführt! Um ihn zu retten, muss Ruby ihre Angst vor dem Ozean überwinden. Sie gelangt ins Reich der Meerjungfrauen, wo große Aufregung herrscht. Die Tore zur Menschenwelt sind undicht, Schmutz dringt hindurch, und viele magische Wesen sind krank geworden. Die Älteste der Meerjungfrauen hat auch schon einen Verdacht: Dafür können nur die Feen verantwortlich sein! Mit Bobbys Hilfe will sich das Meeresvolk zur Wehr setzen, doch Ruby glaubt an die Unschuld der Feen. Wird es ihr gelingen, rechtzeitig eine Lösung zu finden? Band 7 der spannenden Fantasyreihe zum Eintauchen in eine andere Welt Im siebten Band dieser Fantasy-Reihe wartet ein neues Abenteuer auf Ruby und ihre Freunde. Voller Fantasie und untermalt von stimmungsvollen Illustrationen erzählt Bestseller-Autorin Kira Gembri die Fortsetzung der Geschichte für Kinder ab 10 Jahren. Dieser Titel ist auf Antolin.de gelistet.

Kira Gembri wurde 1990 als zweitältestes von fünf Kindern in Wien geboren. Dieser schönen Stadt blieb sie auch nach ihrem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft treu. Ihre Liebe zu Büchern teilt sie mit ihrer kleinen Tochter, die ganz fest an Märchen glaubt. Fabelwesen hausen übrigens keine bei ihr - aber ein Kater, der in seinem früheren Leben definitiv ein Kobold war.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732023653
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum11.09.2024
Reihen-Nr.7
SpracheDeutsch
Dateigrösse6235 Kbytes
Artikel-Nr.14706014
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2. KAPITEL

Strickstress und Pastetenpanik

Wenige Minuten später eilten wir alle den schlammigen Weg entlang, der zum Inselzentrum führte. Ich hatte Bobby in einen großen Korb gesetzt und ließ ihn bei jedem Schritt hin und her schaukeln. Das Seeungeheuer gurgelte entzückt. Sicher glaubte es, dass wir diesen Ausflug nur seinetwegen machten, und hatte unsere Aufregung gar nicht bemerkt.

Hat Tilda am Telefon erwähnt, worum es geht? , keuchte Nana. Sie trug noch ihren Arztkittel und hatte Schmuggel an der Leine. Unser Wolfshund wirkte über diesen gehetzten Spaziergang alles andere als erfreut. Was gehen mich eure Menschenprobleme an?, schien er mit seinen hängenden Lefzen fragen zu wollen. Euretwegen hab ich jetzt vier Hundeprobleme, und zwar meine kalten Pfoten!

Mam schüttelte den Kopf, sodass ihr dicker roter Zopf über ihren Rücken schwang. Leider nicht, aber sie klang schrecklich aufgewühlt. Irgendwas mit Weihnachten und einer totalen Katastrophe ...

Kommt mir irgendwie bekannt vor. Noah vergrub die Hände in den Jackentaschen, und seine Miene erinnerte mich ein bisschen an Schmuggel. Seine Hoffnung auf ein perfektes Weihnachtsfest war anscheinend schon wieder gestorben. Schweigend folgte er mir in das alte Schulgebäude, in dem schon seit Jahren kein Unterricht mehr stattgefunden hatte. Hier kamen sämtliche Bewohner von Patch Island zusammen, wenn es etwas wirklich Dringendes zu besprechen gab.

Tratschtanten-Tilda stand vor der zerkratzten Schultafel, ihren geliebten Mops fest in den Armen. Mr Murphy trug einen rosafarbenen Strickpullover, der ihn ein bisschen wie eine Wurst aussehen ließ. Na endlich , sagte Tilda, nachdem wir uns auf die letzten freien Plätze gequetscht hatten. Dann kann ich ja gleich zur Sache kommen. Das Weihnachtsfest nähert sich mit großen Schritten, und wie ihr wisst, stricke ich alle meine Geschenke immer selbst. Daraus hat sich eine lieb gewonnene Tradition entwickelt ... Sie holte tief Luft und schaute uns durch ihre dicken Brillengläser an. Eine Weile herrschte ratloses Schweigen, bis wir begriffen, dass sie auf unsere Zustimmung wartete.

Total lieb gewonnen , bestätigte unsere freundliche Bäckerin Kathleen, obwohl ich sie noch nie in einer von Tildas selbst gestrickten Kreationen gesehen hatte.

Nicht mehr wegzudenken , versicherte Pfarrer Morland, der von Wolle Ausschlag bekam.

Höhö , machte der alte Fergus, der einfach genauso unhöflich war wie sonst. Nana warf ihm einen strengen Blick zu, dann sagte sie an Tilda gewandt: Liebes, deine Geschenke haben alle einen Ehrenplatz in meinem Schrank. Aber worauf willst du hinaus?

Wir sind in diesem Jahr viel mehr Personen als früher! Verzweifelt ließ Tilda ihren Blick über Mam, Flynn und Nanas neue Assistentin Winnie huschen. Sie musterte sogar Schmuggel und Bobby, der es sich auf meinem Schoß bequem gemacht hatte. Dann hob sie entschuldigend die Hände. Ich würde ja zu gern wieder jeden Einzelnen von euch beschenken, aber ich fürchte, dafür bleibt nicht genug Zeit. Ich hätte schon im November loslegen müssen!

Also bitte , schnaubte Brenda, die Wirtin des Graham´s Inn. Man darf doch keine Versammlung wegen so einer lächerlichen ...

Aber bevor sie Tilda furchtbar beleidigen konnte, wurde sie zum Glück unterbrochen. Drei Männlein waren unter ihrem Sitzplatz hervorgeschossen und turnten wieselflink ihren Mantel empor. Auf Brendas stämmigen Schultern warfen sie sich in Pose, und ich stellte fest, dass einer von ihnen Bartley Fitzpatrick war. Er wurde von allen nur Fitz genannt und trieb sich fast ständig auf Patch Island herum - vorzugsweise in der Nähe der Bäckerei. Die anderen beiden kannte ich ebenfalls schon seit Jahren. Sie hießen Giddy und Paddy und hatten sich offenbar mit Fitz angefreundet.

Nicht verzagen, Paddy fragen! , krähte der Kleinste von ihnen und schwenkte seinen winzigen grünen Hut. Ihr solltet eindeutig kobolden!

Ich bin mir sicher, das sollten wir nicht , sagte Brenda spitz. Dabei weiß ich noch nicht einmal, was das ist.

Ganz einfach , verkündete Fitz, und die Kobolde grölten immer abwechselnd:

Zu Beginn, da lost man aus!

Dann schleicht man heimlich in ein Haus!

Schmeißt alles aus den Schränken raus!

Ein Weihnachts-Überraschungschaos!

Flynn schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Ich glaube, ihr meint Wichteln! , rief er. Das wäre eine Lösung - allerdings mit richtigen Geschenken statt mit Chaos.

Die Kobolde zeterten drauflos.

Wie öde!

Wie schnöde!

Wie möwenkackblöde!

Doch bei den anderen kam der Vorschlag sehr gut an. So hätten wir viel weniger Stress , lobte Mr O´Leary, mein ehemaliger Lehrer, und zückte seinen Notizblock. Am besten, wir losen gleich aus. Oder hat jemand von euch schon alle Geschenke beisammen?

Stummes Kopfschütteln war die Antwort. Die meisten von uns kauften erst kurz vor Weihnachten Geschenke, wenn Cormack uns mit seinem Kutter zum Festland brachte. Diese Einkaufstouren im Menschengewühl waren zwar aufregend, konnten aber auch ganz schön anstrengend sein. Kein Wunder, dass niemand gegen die Wichtelidee protestierte. Sogar die Kobolde entschieden sich nach einigem Gegrummel, bei dem Spiel mitzumachen.

Ich möchte ebenfalls teilnehmen! , flötete Felicity. In diesem Jahr würde ich zu gerne mal Weihnachten in der Menschenwelt verbringen. Das hört sich richtig blütenduftelig an!

Ich auch , meldete sich Noah. Dad hat nämlich an Weihnachten keine Zeit für mich.

Ach so? Tja, sein Pech, unser Glück! Munter zwinkerte Nana ihm zu, während Mr O´Leary weitere Zettel aus seinem Notizblock riss und die noch fehlenden Namen darauf schrieb. Schließlich faltete er alle Lose zusammen, warf sie in seine karierte Mütze und schüttelte sie kräftig. In andächtiger Stille ließen wir die Mütze durch die Bankreihen wandern.

Bin ich froh, dass wir das geklärt haben , säuselte Tilda. Dann entfaltete sie ihr Los und schnappte nach Luft. Ach herrje ...

Keine Kommentare, wenn ich bitten darf! , mahnte Mr O´Leary und klang dabei ein bisschen wie früher während eines Mathetests. Inzwischen hatte auch ich einen Zettel bekommen. Cleo May Collins stand in Mr O´Learys perfekter Handschrift darauf, und ich verkniff mir ein Lächeln. Nana zu beschenken, war nicht besonders schwierig. Zufrieden ließ ich das Los in meinen leeren Korb flattern, da fiel mein Blick auf Felicity. Sie kaute nachdenklich an ihrer Unterlippe, während sie vor sich hin starrte.

Nein, nicht einfach vor sich hin. Geradewegs zu Noah!

Mit klopfendem Herzen rückte ich näher zu ihr. Sag mal, hast du vielleicht Noah gezogen? , raunte ich.

Felicity lief rosa an. Noah? Nein. Ich habe ... deinen Dad.

Quatsch, der macht doch überhaupt nicht mit!

Ich meine, ich habe niemanden. Mein Zettel war leer! Komisch, nicht wahr? Hektisch klimperte Felicity mit den Wimpern, während sie immer röter wurde. Feen führten andere zwar gern an der Nase herum, konnten aber nur ganz schlecht lügen.

Was möchtest du Noah denn schenken? , bohrte ich weiter.

Oh, keine Ahnung. Ein paar nette Blümelein vielleicht? , tappte Felicity prompt in die Falle.

Noah mit ein paar Blümelein - das wollte ich mir lieber nicht vorstellen.

Komm, lass uns tauschen , wisperte ich. Dann hättest du Nana, und die freut sich über alles, versprochen!

Felicity seufzte erleichtert. Und was wirst du besorgen? , hauchte sie.

Das weiß ich noch nicht, aber mir fällt sicher was ein. Etwas, das Noah total von den Socken haut, fügte ich in Gedanken hinzu. Denn zu einem perfekten Weihnachtsfest gehörte natürlich ein perfektes Geschenk! In meinem Kopf ratterte es drauflos, sodass ich gar nicht mitbekam, wie Tratschtanten-Tilda den Platz wechselte. Als ich wieder aufblickte, stand vor der Tafel Kathleen mit einer großen Papiertüte in den Armen.

Also , begann sie, ich dachte, da wir schon alle versammelt sind, könnte ich auch ein klitzekleines Anliegen vorbringen. Sie stoppte und raschelte mit der Tüte. Augenblicklich verbreitete sich ein süßlich-würziger Duft im Klassenzimmer. Der alte Fergus schnüffelte laut, dann sprang er auf.

Nein , bellte er. Kathleen O´Sullivan, ich warne dich!

Verwirrt schauten Mam, Noah und Flynn in die Runde. Was habt ihr denn? , fragte Noah, als auch wir anderen ein bisschen gequält die Gesichter verzogen. Das riecht doch superlecker! Ist das eine Art Kuchen?

Mince Pies. Weihnachtspasteten mit einer Füllung aus getrockneten Früchten , erklärte Nana. Kathleen hatte inzwischen ein kleines, mit Puderzucker bestäubtes Törtchen aus der Tüte geholt und hielt es uns lockend entgegen.

Der alte Fergus wich zurück, als wollte sie ihm ein faules Ei auf die Nase schmieren. Weiche von mir, du Unglücksrabe! , zischte er und wäre beinahe rücklings von der Schulbank gefallen.

Sind die nicht gut? , mischte sich jetzt auch mein Bruder ein.

Mit einem frustrierten Seufzer warf Kathleen das Törtchen zurück in die Tüte. Nicht gut genug! , jammerte sie los. Jedes Jahr probiere ich zehn verschiedene Rezepte aus, und trotzdem bleibt an Weihnachten die Hälfte...
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Kira Gembri wurde 1990 als zweitältestes von fünf Kindern in Wien geboren. Dieser schönen Stadt blieb sie auch nach ihrem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft treu. Ihre Liebe zu Büchern teilt sie mit ihrer kleinen Tochter, die ganz fest an Märchen glaubt. Fabelwesen hausen übrigens keine bei ihr - aber ein Kater, der in seinem früheren Leben definitiv ein Kobold war.