Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Die Fitzroberts

Band 1, 2 & 3 - Sammelausgabe
tolino mediaerschienen am01.07.2023
Diese Sammelausgabe enthält die drei Romane »Der Kuss des Normannen«, »Der Traum des Normannen« und »Das Herz des Normannen«. Sie bilden Band 1, 2 und 3 der Fitzrobert-Serie. Alle Romane erzählen in sich abgeschlossene Geschichten und können unabhängig voneinander gelesen werden. Der Kuss des Normannen Der normannische Ritter Will kann sein Glück kaum fassen, als er sich im Bett mit einer wunderschönen Fremden wiederfindet. Doch was sie von ihm verlangt, ist ungeheuerlich: Er soll ein Kind mit ihr zeugen! Trotz ihrer Forderung verliebt sich Will Hals über Kopf in die geheimnisvolle Angelsächsin. Dabei ist Lady Adela nicht frei. Ihr Gemahl ist der undurchsichtige Lord Somerwater - jener Mann, in dessen Dienste Will treten soll. Ein Versteckspiel beginnt, das Will und Adela tief in einen Strudel verbotener Leidenschaft reißt. Der Traum des Normannen Wer ist die geheimnisvolle Geliebte aus seinen Träumen? Für den normannischen Ritter Rob steht fest: Die Frau mit den grünen Augen, die er mehr begehrt als alles andere, ist nichts weiter als Einbildung. Bis sie eines Tages leibhaftig vor ihm steht. Doch die schöne Kay hasst Rob leidenschaftlich. In dem Versuch, ihre Liebe zu gewinnen, gerät er tief in ein Verwirrspiel ungeahnter Sehnsüchte - und kommt einem Verrat auf die Spur, der ihn und Kay in tödliche Gefahr bringt. Das Herz des Normannen »Ich werde diesen Widerling auf gar keinen Fall heiraten!« Das schwört die schöne Elle de Clécy am Vorabend ihrer Hochzeit mit dem gierigen Vicomte Barbery. Um der Heirat zu entgehen, hat sie einen verzwickten Plan ausgeheckt: Ein Scheinehemann soll sie entführen und dem Vicomte vor der Nase wegheiraten. Pech nur, dass anstelle des bestellten Entführers der liebeskranke Ritter Fiz auftaucht und für reichlich Verwirrung sorgt ... und schon bald nichts unversucht lässt, um das Herz der eigensinnigen Elle zu gewinnen.

Ob leidenschaftlicher Liebesroman oder romantisches Märchen - Cat Taylor entführt ihre Leser in vergangene Zeiten und zu faszinierenden Orten. Zu ihren Geschichten lässt sie sich auf Reisen um die ganze Welt inspirieren, am liebsten schreibt sie aber in der Abgeschiedenheit der schottischen Highlands. Bei einer guten Tasse Earl Grey entstehen Cats mitreißende Geschichten über edle Ritter, freche Normannen und heldenhafte Nixenschwestern.
mehr

Produkt

KlappentextDiese Sammelausgabe enthält die drei Romane »Der Kuss des Normannen«, »Der Traum des Normannen« und »Das Herz des Normannen«. Sie bilden Band 1, 2 und 3 der Fitzrobert-Serie. Alle Romane erzählen in sich abgeschlossene Geschichten und können unabhängig voneinander gelesen werden. Der Kuss des Normannen Der normannische Ritter Will kann sein Glück kaum fassen, als er sich im Bett mit einer wunderschönen Fremden wiederfindet. Doch was sie von ihm verlangt, ist ungeheuerlich: Er soll ein Kind mit ihr zeugen! Trotz ihrer Forderung verliebt sich Will Hals über Kopf in die geheimnisvolle Angelsächsin. Dabei ist Lady Adela nicht frei. Ihr Gemahl ist der undurchsichtige Lord Somerwater - jener Mann, in dessen Dienste Will treten soll. Ein Versteckspiel beginnt, das Will und Adela tief in einen Strudel verbotener Leidenschaft reißt. Der Traum des Normannen Wer ist die geheimnisvolle Geliebte aus seinen Träumen? Für den normannischen Ritter Rob steht fest: Die Frau mit den grünen Augen, die er mehr begehrt als alles andere, ist nichts weiter als Einbildung. Bis sie eines Tages leibhaftig vor ihm steht. Doch die schöne Kay hasst Rob leidenschaftlich. In dem Versuch, ihre Liebe zu gewinnen, gerät er tief in ein Verwirrspiel ungeahnter Sehnsüchte - und kommt einem Verrat auf die Spur, der ihn und Kay in tödliche Gefahr bringt. Das Herz des Normannen »Ich werde diesen Widerling auf gar keinen Fall heiraten!« Das schwört die schöne Elle de Clécy am Vorabend ihrer Hochzeit mit dem gierigen Vicomte Barbery. Um der Heirat zu entgehen, hat sie einen verzwickten Plan ausgeheckt: Ein Scheinehemann soll sie entführen und dem Vicomte vor der Nase wegheiraten. Pech nur, dass anstelle des bestellten Entführers der liebeskranke Ritter Fiz auftaucht und für reichlich Verwirrung sorgt ... und schon bald nichts unversucht lässt, um das Herz der eigensinnigen Elle zu gewinnen.

Ob leidenschaftlicher Liebesroman oder romantisches Märchen - Cat Taylor entführt ihre Leser in vergangene Zeiten und zu faszinierenden Orten. Zu ihren Geschichten lässt sie sich auf Reisen um die ganze Welt inspirieren, am liebsten schreibt sie aber in der Abgeschiedenheit der schottischen Highlands. Bei einer guten Tasse Earl Grey entstehen Cats mitreißende Geschichten über edle Ritter, freche Normannen und heldenhafte Nixenschwestern.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757900458
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
Seiten900 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse887
Artikel-Nr.11063644
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

 

Westliches England - Im Jahr 1077 n.Chr.

 

Als William Fitzrobert die Augen öffnete, schwebte ein pralles Dekolleté über ihm.

Zwei wippende, runde Hügel, verführerisch in ein straffes Mieder gepresst, streckten sich ihm entgegen. Betrunken blinzelte er zweimal, konnte sein Glück kaum fassen, hob die Hand, um genüsslich nach den Brüsten zu tatschen.

Und erntete eine schallende Ohrfeige.

»Sagt Eurem nichtsnutzigen Bruder, er soll die Finger von mir lassen«, keifte das Schankmädchen mit dem ausladenden Dekolleté, das eben eine neue Runde gebracht hatte, donnerte einen Krug Bier vor Will auf den Tisch, rückte sich das Mieder zurecht und rauschte davon.

»Uhhhh, die angelsächsischen Weiber«, krähte ihr Robert Fitzrobert ausgelassen hinterher und ließ seinen eigenen Bierkrug gegen die seiner Gefährten stoßen. »Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich ihr Temperament liebe.«

»Ja!« Der dicke Guy lachte schallend. »Und vor allem das, was unter ihren Röcken zu finden ist.«

Die übrigen Gefährten fielen in das Gelächter mit ein und tranken gierige Züge vom Bier - der neunten oder zehnten Runde des Abends. Will hatte längst aufgehört die geleerten Krüge zu zählen, in seinem Kopf herrschte ein einziger Nebel, die Gesichter seines Bruders und ihrer fünf Gefährten verschwammen vor ihm. Er setzte den Krug an die Lippen, schüttete jedoch den ersten Schluck über seine Tunika und erntete den Spott seiner Kameraden.

»Na, kleiner Will. Ist es das Bier, das dir zu Kopf gestiegen ist? Oder der Anblick der angelsächsischen Weiber?« Guy hieb ihm mächtig auf die Schulter, sodass weiteres Bier aus dem Krug spritzte.

»Selbst wenn ihn die Schankmaid ranlassen würde«, johlte Thierry, den sie wegen seines Erfolgs bei den Frauen den Schönen nannten, und machte anzügliche Bewegungen, »unser Will ist so betrunken, wie soll er da noch seinen Mann stehen?«

»Ich ...«, setzte Will zu einer Antwort an. »Ich ... treffe das Ziel immer ... immer ...«

Seine Worte gingen in trunkenes Nuscheln über, er bekam gerade noch mit, dass die Tür zum Schankraum geöffnet wurde, frische Nachtluft hereinfuhr und zwei von Kopf bis Fuß verschleierte Gestalten mit sich brachte, die eilig über die Treppe ins Obergeschoss verschwanden. Dann ergab er sich dem Spott seiner Kameraden und der Wirkung des Bieres, ließ den blonden Schopf schwer auf die Tischplatte sinken und begann zu schnarchen.

Ein Schwall kaltes Wasser ergoss sich über seinen Kopf, und prustend und fluchend fuhr Will in die Höhe.

»Bei allen verdammten ...«, setzte er eben zum Fluchen an, da traf ihn Guys Ellbogen in die Rippen und Robs mahnender Blick. Immer noch drehte sich alles, doch entging ihm nicht, dass die ausgelassene Stimmung seiner Gefährten verschwunden war. Respektvoll hatten sie die Häupter gesenkt, und jetzt entdeckte Will eine streng dreinblickende ältere Frau, die sich vor ihrem Tisch aufgebaut hatte. Sie war gut gekleidet und musste wohl eine adlige Dame sein oder zumindest im Dienst einer solchen stehen. Kritisch beäugte sie die Gefährten einen nach dem anderen, so als müsste sie eine Entscheidung treffen.

Die sieben Gefährten waren nicht eben tadellos herausgeputzt. Seit Tagen waren sie geritten, ihre Tuniken und Mäntel waren schlammbespritzt, und keiner hatte sich vor dem Trinkgelage die Mühe gemacht, sich zu waschen.

»Die Herren sind ausgelassener Stimmung«, sagte die Dame. »Gibt es denn etwas zu feiern?«

Sie sprach ein gebrochenes Französisch, die Sprache der normannischen Oberschicht, der Will und seine Gefährten angehörten, und ihr Akzent verriet, dass sie Angelsächsin sein musste.

»Für einen Ritter ist jeder Tag ein Fest, an dem er noch nicht vor Unseren Herrn im Himmel treten muss.« Simon deutete eine Verbeugung an. Der kahlgeschorene Mann mit dem Holzkreuz über dem Hemd war der Frömmste unter den Gefährten und sprach stündlich seine Gebete.

»Dann seid Ihr also Ritter des Königs? Und Normannen? Was tut Ihr Gesellen in dieser Gegend, wo der König doch auf dem Festland weilt?«

Nun erhob sich Rob, Wills Bruder und der Anführer ihrer Truppe, und verbeugte sich ebenfalls. »Das sind wir, Madame. Unsere Väter haben tapfer bei Hastings gekämpft und ebensolche Ehren hoffen wir zu erlangen. Im Auftrag des Königs sind wir unterwegs, um einem seiner Edelleute in einer Notlage beizustehen.«

»In einer Notlage, soso«, murmelte die Frau und fuhr fort, die Krieger zu mustern.

»In zwei Tagen sollen wir unseren Dienst antreten und für unseren neuen Herrn dreiste Plünderer jagen. Und da wir nicht torkelnd und verkatert dort auftreten wollen, haben wir unser Trinkgelage auf heute verlegt.«

Der Blick der Frau lag jetzt auf Robert. Er war stattlich anzusehen, trotz der vom Alkohol geröteten Wangen und glasigen Augen. Alle Männer der Familie Fitzrobert waren von hohem Wuchs, muskulös und breitschultrig, mit blondem Haar und stechend grünen Augen.

»Auch ich habe Euch einen Dienst anzubieten, Ihr Herren«, erklärte die Frau. »Er wird nur diese eine Nacht dauern, und es soll Euer Schaden nicht sein.«

»Was für ein Dienst wäre das?« Rob runzelte die Stirn. »Verzeiht, Madame, aber zum Kämpfen wird vor dem Morgengrauen keiner von uns mehr taugen.«

»Ihr sollt nicht für mich kämpfen. Und ich werde auch nur einen von Euch Normannen für die Aufgabe aussuchen.« Ihr Blick war fest auf Robs grüne Augen geheftet. »Ihr scheint mir der Richtige für diese Aufgabe zu sein, Sir ...?«

»Robert Fitzrobert«, beeilte sich Rob zu erklären. »Wie kann ich Euch also zu Diensten sein?«

Die Frau zögerte. »Sagt mir zuerst, Sir Robert: Seid Ihr verheiratet? Oder einer Braut versprochen?«

Die Gefährten wurden hellhörig, räusperten sich belustigt und stießen sich gegenseitig an.

Rob kratzte sich verlegen am Hals. »Tatsächlich, ähm ... bin ich seit langem verlobt. Sie ist ein anständiges normannisches Mädchen, das daheim in Sussex auf mich wartet ...«

»Dann kommt Ihr für die Aufgabe nicht infrage!«, unterbrach ihn die Frau und musterte die übrigen Ritter. »Habt Ihr keinen Gefährten, der Euch ähnlich sieht, Sir Robert?«

»Hier, Madame«, grölte der dicke Guy und hievte Will von der Tischplatte, auf die sein schwerer Kopf gesunken war. »Unser Sir Robert hat einen Bruder. Unseren kleinen Will - und der träumt noch davon, eines Tages eine Braut zu finden.«

Unversehens fand sich Will im Zentrum aller Aufmerksamkeit. Die Frau musterte ihn eingehend, seine Kameraden bedachten ihn mit feixendem Grinsen. Er hatte der Unterhaltung zwischen seinem Bruder und der fremden Dame nur mit halbem Ohr zugehört, hatte in seinem Alkoholnebel auch kaum verstanden, worum es ging.

»Ja, er scheint mir geeignet für die Aufgabe.« Die Frau nickte zufrieden. »Groß, blond und grünäugig. Genau was es bedarf. Und ist er denn auch gesund?«

Die Gefährten kicherten, hatten wohl längst begriffen, welche Art Dienst die Frau von ihnen erbitten wollte. Will glotzte verständnislos zwischen ihnen hin und her.

»Die Aufgabe, die Ihr für meinen Bruder habt ...« Rob wahrte als Einziger Contenance. »Wie sieht es wohl mit der Entlohnung aus?«

»Oh«, entgegnete die Frau spitz. »Ein tapferer Ritter sollte einer Dame in Not helfen, ohne nach der Bezahlung zu fragen. Aber seid gewiss, Sir Robert, Euer Bruder wird sich reichlich entlohnt fühlen, wenn die Nacht zu Ende geht. Sein Dienst selbst wird Lohn genug sein.«

Dann schnipste sie mit den Fingern, wies Guy und Thierry an, Will auf die Füße zu stellen, und erklärte: »Bringt ihn ins Obergeschoss in die hinterste Kammer. Und sorgt dafür, dass er wach bleibt!«

Und ein weiterer Schwall Wasser ergoss sich über Wills Kopf.

 

 

Mit halbtrockenem Haar, aber kaum nüchterner als vor dem unfreiwilligen Guss stand Will benommen vor einer der Türen im Obergeschoss der Schänke, wo sich teuer anzumietende Schlafräume befanden.

Er selbst und seine Gefährten schliefen für gewöhnlich im Stall bei den Pferden, für einen Trupp Krieger auf der Durchreise bedurfte es keinen großen Komforts. Kaum wusste er, wie ihm geschah, Guy und Thierry hatten ihn kichernd die Treppe hinaufgeschoben, und aus dem Schankraum drang das grölende Lachen seiner Kameraden, am lautesten das seines Bruders.

»Was ...? Was ist denn überhaupt los?«, lallte er, während Guy ihm die Tunika zurechtrückte und Thierry mit einem Tuch grob über sein feuchtes Haar rubbelte. »Was wollte denn diese ... diese Dame ...?«

»Oh, unser Will.« Thierry feixte. »Bist ein solches Glückskind.«

»Ja, ja, Will«, krähte Guy. »Hast ein wahrhaft ritterliches Abenteuer vor dir.«

Im nächsten Moment hatten sie gegen die Tür geklopft, die Frau öffnete, und mit einem aufmunternden Hieb auf die Schultern wurde Will in den Raum geschoben.

»Steh deinen Mann, Will! Und mach uns keine Schande!«, hörte er Guy noch grölen, dann waren die beiden Kameraden verschwunden, und er fand sich allein mit der streng dreinblickenden Frau in einem engen Vorraum.

»Ich ... ich verstehe nicht ...«

»Ihr seid eigentlich viel zu betrunken, Junge«, knurrte die Frau. »Aber wir haben nur diese eine Nacht, und wir haben nur Euch. Ihr werdet Euch zusammenreißen müssen!«

»Aber was ... was wollt Ihr denn von mir?«

»Habt Ihr das immer noch nicht begriffen? Eure Kameraden sind da weit weniger begriffsstutzig.«

»Nein, ich ... ich ...« Will rieb sich über das Gesicht, in der Hoffnung klarer denken zu können.

»Euch Burschen muss man wirklich...
mehr