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Blutwalzer

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
312 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am03.03.2023
Ein Tanz mit dem Tod: Der fesselnde Krimi »Blutwalzer« von Rebecca Michéle jetzt als eBook bei dotbooks. Eine schnelle Drehung, das Glitzern eines Tanzkleides, ein strahlendes Lächeln: Im Tanzclub von Rottweil wird viel Wert auf perfekte Haltung gelegt und Höchstleistungen um jeden Preis gefordert. Doch dann zerfällt der schöne Schein schlagartig, als die 17-jährige Angeline Schmidt erdrosselt auf dem Parkett aufgefunden wird. Die Kommissare Riedlinger und Mozer stoßen schon bald auf ein Netz aus Lügen, Neid und Intrigen, in das jedes einzelne Mitglied des Tanzvereins verwickelt zu sein scheint. Aber reicht das aus für einen Mord - oder hat der Täter ein anderes Motiv? Als bei der deutschen Meisterschaft in Rottweil eine weitere Tänzerin angegriffen wird, regt sich ein ganz neuer Verdacht ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: der packende Schwaben-Krimi »Blutwalzer« von Rebecca Michéle ist der dritte Band in ihrer Reihe um die Kommissare Riedlinger und Mozer, der unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Rebecca Michéle, geboren 1963 in Rottweil in Baden-Württemberg, lebt ihrem Mann in der Nähe von Stuttgart. Seit dem Jahr 2000 widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben. Bisher sind mehr als 50 Romane und zahlreiche Kurzgeschichten in verschiedenen Genres erschienen. Rebecca Michéle erobert besonders mit ihren historischen Romanen und Krimis eine große Leserschaft. Bei dotbooks erschienen bereits Rebecca Michéles historische Romane »Die zweite Königin« »Die Sängerin des Königs« »Die Melodie der Insel« und die historischen Liebesromane »In den Armen des Fürsten« »In den Fesseln des Freibeuters« »In der Gewalt des Ritters« sowie die zeitgenössischen Romane »Irrwege ins Glück« »Heiße Küsse im kalten Schnee« »Rhythmus der Leidenschaft« »Heiße Küsse im kalten Schnee« »Lichterglanz und Katzenschnurren« Darüber hinaus veröffentlichte Rebecca Michéle bei dotbooks die Baden-Württemberg-Krimis »Blutfest« »Narrenblut« »Blutwalzer« Die Website der Autorin: www.rebecca-michele.de
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Produkt

KlappentextEin Tanz mit dem Tod: Der fesselnde Krimi »Blutwalzer« von Rebecca Michéle jetzt als eBook bei dotbooks. Eine schnelle Drehung, das Glitzern eines Tanzkleides, ein strahlendes Lächeln: Im Tanzclub von Rottweil wird viel Wert auf perfekte Haltung gelegt und Höchstleistungen um jeden Preis gefordert. Doch dann zerfällt der schöne Schein schlagartig, als die 17-jährige Angeline Schmidt erdrosselt auf dem Parkett aufgefunden wird. Die Kommissare Riedlinger und Mozer stoßen schon bald auf ein Netz aus Lügen, Neid und Intrigen, in das jedes einzelne Mitglied des Tanzvereins verwickelt zu sein scheint. Aber reicht das aus für einen Mord - oder hat der Täter ein anderes Motiv? Als bei der deutschen Meisterschaft in Rottweil eine weitere Tänzerin angegriffen wird, regt sich ein ganz neuer Verdacht ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: der packende Schwaben-Krimi »Blutwalzer« von Rebecca Michéle ist der dritte Band in ihrer Reihe um die Kommissare Riedlinger und Mozer, der unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Rebecca Michéle, geboren 1963 in Rottweil in Baden-Württemberg, lebt ihrem Mann in der Nähe von Stuttgart. Seit dem Jahr 2000 widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben. Bisher sind mehr als 50 Romane und zahlreiche Kurzgeschichten in verschiedenen Genres erschienen. Rebecca Michéle erobert besonders mit ihren historischen Romanen und Krimis eine große Leserschaft. Bei dotbooks erschienen bereits Rebecca Michéles historische Romane »Die zweite Königin« »Die Sängerin des Königs« »Die Melodie der Insel« und die historischen Liebesromane »In den Armen des Fürsten« »In den Fesseln des Freibeuters« »In der Gewalt des Ritters« sowie die zeitgenössischen Romane »Irrwege ins Glück« »Heiße Küsse im kalten Schnee« »Rhythmus der Leidenschaft« »Heiße Küsse im kalten Schnee« »Lichterglanz und Katzenschnurren« Darüber hinaus veröffentlichte Rebecca Michéle bei dotbooks die Baden-Württemberg-Krimis »Blutfest« »Narrenblut« »Blutwalzer« Die Website der Autorin: www.rebecca-michele.de
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986902124
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum03.03.2023
Reihen-Nr.3
Seiten312 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1148 Kbytes
Artikel-Nr.11139047
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Das Schwindelgefühl traf sie wie ein Hammerschlag. Die Wände kamen von allen Seiten auf sie zu, und der Boden unter ihren Füßen schwankte wie bei einem Erdbeben. Instinktiv spannte Angeline die Muskeln in ihrer Körpermitte an, verlagerte das Gewicht nach vorne und klammerte sich an den Arm ihres Partners. Durch den Schwung der Drehung verloren sie beide den Halt und stürzten zu Boden. Unsanft landete die junge Frau mit dem Po auf dem Parkett, ihr Partner kam auf ihr zum Liegen.

»Verdammt, spinnst du?« Verärgert rollte Jens sich von ihr herunter. »Kannst du nicht aufpassen? Und halt dich nicht an mir fest, wenn du nicht auf deinen Füßen stehen kannst!«

»Sorry, das war gewiss keine Absicht! Ich bin auf einem Strassstein ausgerutscht«, schwindelte Angeline und rappelte sich mühsam hoch, da er keine Anstalten machte, ihr aufzuhelfen. »Kein Grund, gleich auszuflippen.«

Jens Mauch musterte seine Partnerin unwillig.

»Wenn du im Arm geblieben wärst, so, wie es dir der Küttner schon tausendmal gesagt hat, dann hätte ich dich in der Achse auch halten können. Du bist heute mal wieder schrecklich unkonzentriert. Können wir jetzt weitermachen?«

Angeline klopfte sich den Staub von ihrem schwarzen, knöchellangen Trainingsrock. In ihrem verlängerten Rücken pochte und klopfte es, der Po würde morgen grün und blau sein. An Blutergüsse und Prellungen war die junge Tänzerin jedoch gewöhnt. Stürze und auch immer mal wieder unsanfte Tritte waren sowohl im Training als auch während der Wettkämpfe normal. Bisher hatte sie sich aber noch nie ernsthaft verletzt, und es gab genügend Mittelchen, die Schmerzen zu unterdrücken. Sie sagte Jens besser nicht, dass sie seit ein paar Tagen immer wieder unter unerklärlichem Schwindel litt. Wahrscheinlich hatte sie nur zu wenig getrunken, und jetzt war es auch schon wieder vorbei.

»Deine rechte Seite knickt im Fallaway ab«, konterte sie auf den Vorwurf ihres Tanzpartners. »Ich kann in deinem Arm nur bleiben, wenn du die Seite im Moment des Pivots hochhältst. Auch das hat Küttner dir erst gestern wieder mal gesagt.«

Jens dunkle Augenbrauen zogen sich unwillig zusammen. »Klaro, jetzt bin ich mal wieder schuld.« Er nahm ihren Arm und zog sie über das Parkett an den Anfang einer langen Seite in die Ausgangsposition. »Wir machen das gleich noch mal.«

Angeline schielte zur Wanduhr über der Tür. Es war kurz vor Mitternacht. Sie trainierten nun schon seit über vier Stunden. Obwohl ihr nicht mehr schwindlig war, fühlte sie sich erschöpft, und ihre Fußsohlen brannten. Zuerst hatten sie zwei Stunden Gruppentraining gehabt, was Angeline bereits viel abverlangt hatte, danach wollte Jens noch mal alle Anweisungen des Trainers durchgehen, damit diese sich festigen konnten.

»Können wir es für heute nicht gut sein lassen?«, wagte Angeline leise zu fragen. »Ich schreibe morgen eine Chemieklausur. Du weißt, was für eine Niete ich in den Naturwissenschaften bin. Wenn ich diese Arbeit wieder verhaue, komme ich nie über vier Punkte.«

Jens Mauch seufzte und verbarg nicht seinen Unwillen. »Und du weißt, dass in drei Wochen die Meisterschaft ist. Mensch, Angie, wir können das Ding packen, wenn du dich nur mehr anstrengst. Für die Schule lernen kannst du auch noch später. Wer braucht schon Chemie? Wir Tänzer sicherlich nicht.«

»Ein gutes Abi aber schon, wenn ich mich für das Studium zur Diplomtrainerin bewerben will«, konterte Angeline.

»Okay, wir tanzen noch einmal die Seite mit dem Fallaway, Overspin, Bombshell, Contra Check und die Achsen«, sagte Jens versöhnlich. »Sieh zu, dass du wenigstens einmal im Arm bleibst, und behalte den Kopf links.«

Jens hatte ja recht, dachte Angeline. Wen interessierte schon Chemie, wenn der Titel des Deutschen Meisters zum Greifen nahe war! Irgendwie würde sie das Abi schon auf die Reihe bekommen, außerdem hatte sie fast noch ein Jahr Zeit.

Angeline rollte ihre Schultern nach hinten, baute ihre Körpermitte auf und machte ihren Nacken lang. Es war, als wäre sie um einige Zentimeter gewachsen. Jens nahm sie in die Tanzhaltung und Angeline verlagerte das Körpergewicht auf ihren linken Fuß. Sie warteten auf den Beginn der nächsten Phrase der Musik - eines Langsamen Walzers - mit achtundzwanzig Takten pro Minute. Bei der Drei des vorherigen Taktes gab Jens Körper ihr den Hauch eines Impulses. Angelines Füße bewegten sich von selbst, an die Schritte und an die korrekte Fußarbeit verschwendete sie keinen Gedanken. Diese Abläufe waren durch jahrelanges Training automatisiert. Sie konzentrierte sich auf den Shape im richtigen Moment und wartete ab, bis seine rechte Körperseite ihr nun den Impuls für den Contra Check gab. Geschmeidig bog sie ihren Oberkörper nach links und nach hinten, das Becken angespannt und bei ihrem Partner belassend, damit sich kein Hohlkreuz bildete. Ihr Nacken übernahm die Bewegung, schien um Zentimeter länger zu werden, und schließlich bildeten ihr Oberkörper und der Kopf eine elegante Linie. Durch sanften, nicht sichtbaren Druck brachte Jens sie wieder in die Aufrechte, und sie wirbelten mit schnellen Achsen mehrere Meter durch den Raum. Am Ende der nächsten Musikphrase schwang Jens sie in einen Hover, ihre Füße berührten kaum das Parkett, und sie vollführte eine auf die Musik abgestimmte, rollende Kopfbewegung. Obwohl sie vor Müdigkeit kaum noch die Augen offen halten konnte, war Angeline in seinen Armen leicht wie eine Feder und passte sich seiner Führung an. Vergessen war die Klausur, vergessen ihre schmerzenden Fußsohlen und vergessen, dass ihre Schulfreundinnen heute Abend ins Kino gegangen waren, um sich den brandneuen Film mit Nat Wolff anzusehen.

Kino, Disco, Shopping, Grillabende - das waren Dinge, die für Angeline nicht wichtig waren. Bereits als Kind war sie zu der Musik aus dem Radio durch das Haus getanzt. Als sie zehn Jahre alt war, meldeten ihre Eltern sie in der Ballettschule am anderen Ende der Stadt an, aber Angeline merkte bald, dass klassisches Ballett nicht ihre Welt war. Ihre Eltern belegten dann einen Tanzkurs bei Harald Liebig, und Angeline durfte sie manchmal begleiten. Sie war dann an der Tür zum großen Trainingssaal der Tanzschule gestanden, in dem die Turnierpaare trainierten, und hatte versucht, die Schrittkombinationen nachzuahmen.

Harald Liebig, der Inhaber der Tanzschule und Präsident des 1. Tanzsportklubs Rottweil e. V., hatte einen gleichaltrigen Jungen gefunden, und zwei Jahre später konnten Angeline und ihr Partner den ersten Landesmeistertitel der Juniorenklasse in den Lateinamerikanischen Tänzen für sich verbuchen. Dann jedoch schoss Angeline in die Höhe und überragte ihren Partner um einen Kopf.

Seit einem Jahr war nun der vier Jahre ältere Jens Mauch ihr Tanzpartner, der zuvor ebenfalls schon Erfahrungen mit einer anderen Partnerin gesammelt hatte. Tänzerisch harmonierten sie gut miteinander. Jens war ein hervorragender Tänzer mit einer erstklassigen Körperbeherrschung und gutem Taktgefühl, obwohl er erst vor vier Jahren mit dem Tanzsport begonnen hatte. Er war wohl so etwas wie ein Naturtalent. Dessen war Jens sich nur zu gut bewusst und neigte deshalb zu Rechthaberei und Arroganz. Angeline biss sich manchmal auf die Zunge und schwieg, weil sie Streit vermeiden wollte. Sie verstand genügend vom Tanzsport, um zu erkennen, dass nicht allein sie Fehler machte. Tanzen funktionierte nur, wenn zwei einzelne Körper zu einer Einheit verschmolzen. Kritik überließ Angeline grundsätzlich der Kompetenz ihrer Trainer, während Jens meinte, sie ständig verbessern zu müssen.

Der Erfolg machte das harte Training und alle anderen Widrigkeiten ohnehin wett. Es war ein unbeschreibliches Gefühl gewesen, als Angeline und Jens vor fünf Wochen Baden-Württembergischer Meister in der Kombination geworden waren. Der Wettkampf über zehn Tänze - fünf Standard- und fünf Lateinamerikanische Tänze - war die härteste Disziplin und verlangte den Paaren eine immense Kondition ab. Der Tanzsportverband Baden-Württemberg setzte nun für die kommende Deutsche Meisterschaft, die in Rottweil ausgetragen wurde, große Hoffnungen auf das junge und attraktive Paar.

Jens hatte recht: Sie konnten Meister werden, wenn sie die Standardtänze noch besser in den Griff bekamen, denn im Lateinbereich gab es kein anderes Paar in Deutschland, das ihnen den ersten Platz streitig machen konnte.

Nach weiteren zehn Durchgängen zeigte Jens sich endlich zufrieden, nahm einen langen Schluck aus seiner Wasserflasche und trocknete sich mit einem Handtuch die schweißnasse Stirn ab.

»Soll ich dich nach Hause fahren?«, fragte er, während Angeline sich die Tanzschuhe von den Füßen streifte und ihre verkrampften Zehen auf und ab bewegte.

»Das ist nicht nötig. Ich werde hier duschen, damit ich meine Eltern nicht wecke. Die schlafen bestimmt schon tief und fest.«

»Okay, vergiss aber nicht, alle Lichter auszumachen, die Fenster zu schließen und die Türen abzusperren.«

»Danke für den Hinweis, ohne den ich die Räume sicher offen stehen gelassen hätte«, erwiderte sie spitz.

Nicht immer konnte sie Jens Überheblichkeit auf sich beruhen lassen.

Alle Turniertänzer hatten eigene Schlüssel für die Räumlichkeiten, da sie oft bis spät in die Nacht oder auch schon am frühen Morgen trainierten. Harald Liebig hatte großes Vertrauen in seine Paare, das auch bisher von niemandem missbraucht worden war.

Noch im Trainingsraum tauschte Jens seine Lackschuhe mit bequemen Sneakers, schnappte sich die Sporttasche und wandte sich zum Gehen.

»Morgen legen wir mal eine Pause ein, ich hole dich dann am Samstag um acht ab.«

»Okay, ich werde fertig sein.«

Am Samstag waren acht Stunden...
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Autor

Rebecca Michéle, geboren 1963 in Rottweil in Baden-Württemberg, lebt ihrem Mann in der Nähe von Stuttgart. Seit dem Jahr 2000 widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben. Bisher sind mehr als 50 Romane und zahlreiche Kurzgeschichten in verschiedenen Genres erschienen. Rebecca Michéle erobert besonders mit ihren historischen Romanen und Krimis eine große Leserschaft.Bei dotbooks erschienen bereits Rebecca Michéles historische Romane»Die zweite Königin«»Die Sängerin des Königs«»Die Melodie der Insel«und die historischen Liebesromane »In den Armen des Fürsten«»In den Fesseln des Freibeuters«»In der Gewalt des Ritters«sowie die zeitgenössischen Romane»Irrwege ins Glück«»Heiße Küsse im kalten Schnee«»Rhythmus der Leidenschaft«»Heiße Küsse im kalten Schnee«»Lichterglanz und Katzenschnurren«Darüber hinaus veröffentlichte Rebecca Michéle bei dotbooks die Baden-Württemberg-Krimis»Blutfest«»Narrenblut«»Blutwalzer«Die Website der Autorin: www.rebecca-michele.de