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Grenzgänger - Band 1 - Wild Goth & Bad Boy Alpha

Gay Dark Romance
tolino mediaerschienen am01.07.2023
Grenzgänger - Band 1 - Wild Goth & Bad Boy Alpha Print: 732 Seiten Genre: Gay Dark Romance / Coming of Age Wäre ich doch im Bett geblieben! Wenn ich an bestimmten Tagen einfach krankgespielt, die Tür zugeschlossen oder sogar meine Sachen gepackt hätte, um abzuhauen und irgendwo ein neues Leben zu beginnen, statt mein Dasein weiter in dem mir verhassten katholischen Eliteinternat zu fristen, wäre vielleicht einiges leichter gewesen. Doch ich tat es nicht und so nahmen die Ereignisse, von denen ihr hier lesen könnt, ihren Lauf. Als abgeschobener Bastard lebte ich seit meiner frühesten Kindheit hinter den Mauern von St. Freienstädt, unter der Aufsicht meiner Pflegemutter Marian, die dort als Lehrerin arbeitete. Die Rolle des Außenseiters schien mir, als homosexuellem Goth mit gemischter Abstammung, wie auf den Leib geschrieben und bescherte mir tägliches Spießrutenlaufen. In der Oberstufe kamen einige Neulinge zu uns, unter ihnen auch Jack, ein narzisstischer Drecksack, der aber leider mit dem Aussehen eines jungen Gottes gesegnet war und sofort zum 'Alpharüden' unserer kleinen Gemeinschaft aufstieg. Er interessierte sich schnell für mich, doch sein Status und sein Stolz machten es ihm unmöglich, zu seinen Gefühlen zu stehen. Zwischen Liebe und Hass begann sich eine unaufhaltsame Spirale aus Machtspielen, Sex und Gewalt zu drehen, die uns beide an und über unsere Grenzen brachte. Um all dem bald zu entkommen, brauchte ich Geld und fing an, mich zu prostituieren, doch ich spielte mit dem Feuer und irgendwann eskalierte die Situation. Nichts macht so viel Angst wie ein Neuanfang, doch manchmal ist das der einzige Weg, um zu seinen wahren Gefühlen zu stehen. Dies ist der erste Band der dreiteiligen Roman-Serie, basierend auf wahren Begebenheiten.

Akira wohnt mit seinem Lebenspartner, seinem Hovi-Labbi-Rüden Bahlou und einer Vogelspinne namens Gerda heute im Speckgürtel von Köln. Er hat ein Faible für erotische, authentische und äußerst schwarzhumorige Geschichten, deren Hauptprotas eher zur Randgesellschaft gehören, und schreibt mit Vorliebe über exotische Themen wie schwule Kobolde, Fetischisten in der Apokalypse oder Einhornorks. Von zeitgenössischen Romanen, Dark Romance, Sci-Fi, Medieval, Fantasy bis zu Thrillern ist alles dabei.mehr

Produkt

KlappentextGrenzgänger - Band 1 - Wild Goth & Bad Boy Alpha Print: 732 Seiten Genre: Gay Dark Romance / Coming of Age Wäre ich doch im Bett geblieben! Wenn ich an bestimmten Tagen einfach krankgespielt, die Tür zugeschlossen oder sogar meine Sachen gepackt hätte, um abzuhauen und irgendwo ein neues Leben zu beginnen, statt mein Dasein weiter in dem mir verhassten katholischen Eliteinternat zu fristen, wäre vielleicht einiges leichter gewesen. Doch ich tat es nicht und so nahmen die Ereignisse, von denen ihr hier lesen könnt, ihren Lauf. Als abgeschobener Bastard lebte ich seit meiner frühesten Kindheit hinter den Mauern von St. Freienstädt, unter der Aufsicht meiner Pflegemutter Marian, die dort als Lehrerin arbeitete. Die Rolle des Außenseiters schien mir, als homosexuellem Goth mit gemischter Abstammung, wie auf den Leib geschrieben und bescherte mir tägliches Spießrutenlaufen. In der Oberstufe kamen einige Neulinge zu uns, unter ihnen auch Jack, ein narzisstischer Drecksack, der aber leider mit dem Aussehen eines jungen Gottes gesegnet war und sofort zum 'Alpharüden' unserer kleinen Gemeinschaft aufstieg. Er interessierte sich schnell für mich, doch sein Status und sein Stolz machten es ihm unmöglich, zu seinen Gefühlen zu stehen. Zwischen Liebe und Hass begann sich eine unaufhaltsame Spirale aus Machtspielen, Sex und Gewalt zu drehen, die uns beide an und über unsere Grenzen brachte. Um all dem bald zu entkommen, brauchte ich Geld und fing an, mich zu prostituieren, doch ich spielte mit dem Feuer und irgendwann eskalierte die Situation. Nichts macht so viel Angst wie ein Neuanfang, doch manchmal ist das der einzige Weg, um zu seinen wahren Gefühlen zu stehen. Dies ist der erste Band der dreiteiligen Roman-Serie, basierend auf wahren Begebenheiten.

Akira wohnt mit seinem Lebenspartner, seinem Hovi-Labbi-Rüden Bahlou und einer Vogelspinne namens Gerda heute im Speckgürtel von Köln. Er hat ein Faible für erotische, authentische und äußerst schwarzhumorige Geschichten, deren Hauptprotas eher zur Randgesellschaft gehören, und schreibt mit Vorliebe über exotische Themen wie schwule Kobolde, Fetischisten in der Apokalypse oder Einhornorks. Von zeitgenössischen Romanen, Dark Romance, Sci-Fi, Medieval, Fantasy bis zu Thrillern ist alles dabei.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783754692745
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
Seiten650 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2642
Artikel-Nr.11168292
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 2

Prägung

 

Es klopfte, erst zaghaft, dann etwas stärker.

Ich gab ein murrendes »Ja doch« von mir und sah verschlafen zum Fenster. Draußen war es bereits dunkel. »Verflucht! Ich hab den ganzen Tag verpennt?« Mühsam quälte ich mich aus dem Bett und schloss die Tür auf. Davor stand Ronny, der ein bisschen so wirkte, als ob er unter Verfolgungswahn litt: Seine Pupillen waren stark geweitet, er schaute sich immer wieder hastig um und fragte dann zögerlich, ob er kurz reinkommen dürfe.

Ich schätzte ihn nach wie vor als harmlos ein, deshalb ließ ich ihn herein und verschloss die Tür sorgfältig hinter ihm. Bevor ich ihm weitere Beachtung schenkte, öffnete ich beide Fenster. Es regnete und ein angenehm kühler Windzug kam mir entgegen. Als ich mich wieder umdrehte, hielt mir der Punk bereits einen Zehner hin.

»Hier, ähm ... Du kannst natürlich das von vorhin auch behalten. I-ich weiß, dass es nichts mehr bringt, aber ich wollte mich entschuldigen, dass ... Also weil ich dir gestern nicht geholfen habe. Du solltest das nur machen, wenn du Bock drauf hast und vor allem nicht unter Zwang. Ich hoffe, es geht dir besser?«

Ich war fassungslos. Dieser Typ war anscheinend wirklich ein netter Kerl? »Danke. Es geht schon wieder. Hey, was hörst du so für Musik? Willst du vielleicht -« Noch bevor ich den Satz beendet hatte, schüttelte er bereits den Kopf und ging hastig zur Tür.

»Sorry, ich muss ... äh ... was tun. Bis dann.« Schon war er weg.

Okay, Ronny war also auch nur ein Feigling, der sich mit jedem hier gut zu stellen versuchte, und in diesem Moment war meine Sympathie für ihn dahin. Viel wütender war ich jedoch darüber, dass ich wirklich gerade für eine Sekunde geglaubt hatte, ich könnte mich mit ihm anfreunden.

Ich werde nie Freunde finden. Wann gewöhne ich mich endlich daran? Erst recht nicht mehr jetzt!

Seufzend schob ich den Riegel vor und legte mich wieder ins Bett, doch keine fünf Minuten später klopfte es abermals an meiner Tür.

Hatte Jack bemerkt, dass Ronny mir Geld gegeben hatte, und wollte es nun zurück? Ich zog mir genervt ein T-Shirt in Übergröße an, das ich nur zum Schlafen nutzte und das ein bisschen wie ein Nachthemd an mir hing. Dann öffnete ich vorsichtig die Tür.

Ein Junge stand davor und sah mich verlegen an. Er hatte blondgelockte Haare, die ihm bis in den Nacken reichten, ein Gesicht, das eher neutral als hässlich wirkte und trug ein ebenso unauffälliges Jeansoutfit. Er war aus meiner neuen Klasse, aber ich hatte mir seinen Namen nicht gemerkt.

»Was willst du? Sollst du mir den verpassten Stoff vorbeibringen?«, fragte ich etwas mürrischer als geplant. Mein Mitschüler starrte jedoch nur auf meine zerwuschelten, offenen, langen Haare und betrachtete dann eine Weile mein Gesicht, das er faszinierend zu finden schien.

»Hey Keycie, ähm ... ich ... ich wollte nur mal fragen, ob das, was die heute in der Klasse gesagt haben, ähm wahr ist?« Dabei fummelte er tatsächlich mit ein paar Geldscheinen in der Hand herum. Ich war schockiert, nicht nur, weil dieser Typ nun schon der zweite war, der mich bei Jacks ausgewähltem Spitznamen nannte, sondern auch, weil dieses erste, unterschwellige Angebot wirklich einfacher und schneller kam, als ich erwartet hatte. Vielleicht würde ich diesem Elend ja doch bald entkommen können.

»Was willst du denn genau?«, fragte ich forsch.

Der Junge fasste offenbar Mut und stellte sich mir ganz nah gegenüber, weshalb er etwas auf mich herabsehen konnte. »Was machst du denn so?«

Ich überlegte, setzte dann ein verführerisches Lächeln auf und spielte mit einer meiner Haarsträhnen. Die ganze Sache gefiel mir, denn es fühlte sich unglaublich verboten an. »Ich hol dir ohne Gummi einen runter für zehn oder blas´ dir einen für dreißig. Wenn wir uns besser kennen, vielleicht auch mehr, aber erst mal bleibt es dabei.«

Der Junge wurde knallrot bis über beide Ohren. »Krass. Du bist ja echt so versaut, wie die sagen ...« Er reichte mir alle drei Scheine, die er in der Hand hielt und entschied sich damit für den Blowjob.

»Soll ich mich dafür ausziehen?«, fragte ich nach, als ich das Geld entgegennahm, doch er schüttelte gleich unterschwellig angewidert mit dem Kopf.

»Ne, ne, lass mal.« Mich kratzte das jedoch nicht sonderlich. Ein Umstand weniger.

Er stellte sich mit dem Rücken an die Wand und schien etwas unsicher zu sein. Unentschlossen öffnete er nur seinen Gürtel, doch den Rest ließ er an, weil er wahrscheinlich nicht gleich so nackt dastehen wollte. Die Hände verschränkte er hinter dem Kopf, wusste offenbar nicht, wo er sie sonst hintun sollte, schloss dann die Augen und beflügelte wohl seine Fantasie, als ich mich vor ihn kniete.

Ich öffnete den Knopf seiner Hose und holte seinen noch ziemlich schlaffen Dödel hinter dem Reißverschluss hervor. Wie sein Besitzer war auch das Anhängsel eher unauffällig, aber zumindest schien es frisch gewaschen zu sein, denn es roch nach Seife mit Lavendel. Für ein paar Sekunden zögerte ich, fragte mich, ob ich das wirklich machen wollte und ob es danach ein Zurück geben würde. Doch dann sagte ich mir selbst: Stell dich nicht so an! Das ist nur ein Schwanz und sauber ist er auch! Wenn du hier wegwillst, dann zieh das jetzt durch! Also verdrängte ich meine Bedenken, öffnete den Mund und nahm sein Ding zwischen die Lippen, um an ihm zu saugen, bis es, unter Keuchen seines Inhabers, hart wurde. Genau genommen war es das erste Mal, dass ich bewusst und ohne Zwang, jemandem einen blies, aber ich dachte einfach daran, was ich selbst schön finden würde und bearbeitete ihn dann, so gut es ging. Ich leckte um seinen Kranz, wechselte Zunge mit Lippen, streichelte sanft die zart beflaumten Eier und erhöhte den Druck, bis ich sehr bald das Zittern meines Gegenübers verspürte. Ein paar Sekunden später hatte ich auch schon seine klebrige Soße im Gesicht.

Okay ... Das war deutlich leichter, als ich dachte.

Mein Mitschüler packte sein Teil beinahe panisch wieder ein und verließ mit knallrotem Kopf das Zimmer, ohne sich umzudrehen oder zu verabschieden. Wenigstens die Packung Feuchttücher hätte er mir ja mal geben können! Ich nahm sie mir halb blind selbst und wischte mir das Gesicht ab. Dann spülte ich mir mit Wasser den Mund aus, spuckte das Ganze aus dem Fenster und trank den Rest meiner Brause, um den salzigen Geschmack aus der Kehle zu kriegen. Danach setzte ich mich an den Schreibtisch und starrte auf das Geld.

Irgendwie krass. Es waren nur läppische dreißig Dollar, aber die hatte ich gerade innerhalb von zehn Minuten verdient und sonst brauchte ich Monate, um eine solche Summe zusammen zu bekommen! Dabei war ich nicht mal ins Schwitzen gekommen.

»Na also, kann ich mir sofort eine neue Hose und sogar vernünftiges Make-up bestellen!«, lachte ich leise und verstaute die Kohle in einer kleinen, alten Teedose, die ich im obersten Fach meines Schreibtischs aufbewahrte. »Euch Sackgesichtern werde ich es zeigen! Ich nehme euch aus, wie die Weihnachtsgänse!«

Eine solche Nacht wie die gestrige wollte ich nie wieder durchmachen müssen, doch ein bisschen Blasen und Wichsen würde ich überleben. Vielleicht bot ich irgendwann auch mal richtigen Sex an, wenn der Preis stimmte und mein Gegenüber kein grobschlächtiger Vollpfosten war, so wie Jack, aber vorerst wollte ich mich lieber nur auf die Dinge beschränken, die meinen Arsch außen vor ließen.

Ich freute mich, dass ich einen Weg gefunden hatte, mir diese beschissenen Lebensumstände irgendwie nutzbar zu machen, gleichzeitig fühlte ich mich aber auch bedrückt. Der Junge hatte mir nicht mal verraten, wie er hieß ...

***

Ich konnte es kaum fassen, doch nach meinem ersten jugendlichen Freier kamen noch zwei weitere Typen, die einen gelutscht bekommen wollten! Die nächsten Tage wurde ich schon in der Mittagspause belagert: auf dem Campus, in der Aula, im Essensaal, vom Abend ganz zu schweigen. Allein Ronny besuchte mich dreimal die Woche und jedes Mal schien er auf irgendeinem anderen Trip zu sein. Anscheinend hatte er vor, alle Rauschmittel dieser Welt in Kombination mit Sex auszuprobieren.

Nach acht Tagen verdoppelte ich meinen Tarif, damit mir die ganzen Jungs wegblieben, denen ich für zehn Dollar den Kasper flapschen sollte. Davon bekam ich nämlich langsam einen richtigen Tennisarm und außerdem brauchte ich unbedingt wieder etwas Ruhe. All die Jahre zuvor war ich als Einzelgänger unterwegs gewesen, habe mit den anderen nie mehr als drei Sätze gesprochen und jetzt wurde ich plötzlich jeden Tag mit zehn bis fünfzehn Mitschülern intim. Na gut, viel mehr geredet habe ich mit ihnen trotzdem nicht ...

Einer aus der Abschlussklasse war besonders skurril, der bezahlte mich ausschließlich dafür, dass ich mich mit ihm ins Bett legte und Knutschen übte. Angeblich hatte er eine Freundin zu Hause, die der Meinung war, dass er nicht besonders gut küssen konnte, also wollte er trainieren, um sie mit seinen neuen Fähigkeiten zu überraschen. Leider war er gar nicht so unattraktiv. Dass er mir mit jedem Trainingsdurchgang einen prallen Ständer bescherte und mich mit diesem völlig frustriert zurückließ, interessierte ihn aber nicht.

Was ich sofort deutlich bemerkte, war, dass ich mit meinem neuen Geschäft Jacks Zorn schürte. Der schien mich ja ursprünglich für sich allein haben und nur gelegentlich mal an seine Kumpels vermieten zu wollen. Dass nun das Eis gebrochen war und sich jeder vor Hormonen überlaufende Schüler mit mir vergnügte, ärgerte ihn wahnsinnig. Vor allem, weil ich damit wahrscheinlich sogar mehr Geld...
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