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Grenzgänger - Band 3 - How to love a Lion

Gay Romance / BDSM / Real Life
tolino mediaerschienen am01.07.2023
Grenzgänger - Band 3 - How to love a Lion Print 586 Seiten + 2 Illustrationen Genre: Gay Romance / BDSM / Real Life Mein Dasein wurde von genau zwei Dingen dominiert: meiner Sexsucht und Jack, dem Mann meines Lebens. Wir zogen wieder in die Staaten, hatten ein eigenes Haus, normale Jobs und zur absoluten Krönung dieses neuen, wohlsituierten Daseins fand ein kleines Kind den Weg in unsere Herzen - Ney. Wie sehr sich unser Verhalten und unsere Prioritäten deshalb veränderten, ist kaum in Worte zu fassen. Unser Alltag wandelte sich maßgeblich, doch einiges blieb gleich: Jacks und mein spezielles Verhältnis, die Ablehnung meiner Person von homophoben Menschen und meine Hypersexualität, die mich nach wie vor beherrschte und Dinge tun ließ, die ich im Nachhinein oft bitter bereute. Noch dazu begann eine Midlife-Crisis in mir zu keimen, die mich, als 'gealterten Bottom', immer mehr deprimierte, während Jack, erfolgreich im Beruf und stolz auf jedes Fältchen, tagtäglich gesetzter und selbstsicherer wurde. Es brauchte lange, bis wir unseren Platz im Leben fanden, doch nach dem schier endlosen, steinigen Weg, den wir all die Jahre gemeinsam gingen, erwartete uns endlich das lang ersehnte Happy End. Dies ist der letzte Band der dreiteiligen Roman-Serie, basierend auf wahren Begebenheiten.

Akira wohnt mit seinem Lebenspartner, seinem Hovi-Labbi-Rüden Bahlou und einer Vogelspinne namens Gerda heute im Speckgürtel von Köln. Er hat ein Faible für erotische, authentische und äußerst schwarzhumorige Geschichten, deren Hauptprotas eher zur Randgesellschaft gehören, und schreibt mit Vorliebe über exotische Themen wie schwule Kobolde, Fetischisten in der Apokalypse oder Einhornorks. Von zeitgenössischen Romanen, Dark Romance, Sci-Fi, Medieval, Fantasy bis zu Thrillern ist alles dabei.
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Produkt

KlappentextGrenzgänger - Band 3 - How to love a Lion Print 586 Seiten + 2 Illustrationen Genre: Gay Romance / BDSM / Real Life Mein Dasein wurde von genau zwei Dingen dominiert: meiner Sexsucht und Jack, dem Mann meines Lebens. Wir zogen wieder in die Staaten, hatten ein eigenes Haus, normale Jobs und zur absoluten Krönung dieses neuen, wohlsituierten Daseins fand ein kleines Kind den Weg in unsere Herzen - Ney. Wie sehr sich unser Verhalten und unsere Prioritäten deshalb veränderten, ist kaum in Worte zu fassen. Unser Alltag wandelte sich maßgeblich, doch einiges blieb gleich: Jacks und mein spezielles Verhältnis, die Ablehnung meiner Person von homophoben Menschen und meine Hypersexualität, die mich nach wie vor beherrschte und Dinge tun ließ, die ich im Nachhinein oft bitter bereute. Noch dazu begann eine Midlife-Crisis in mir zu keimen, die mich, als 'gealterten Bottom', immer mehr deprimierte, während Jack, erfolgreich im Beruf und stolz auf jedes Fältchen, tagtäglich gesetzter und selbstsicherer wurde. Es brauchte lange, bis wir unseren Platz im Leben fanden, doch nach dem schier endlosen, steinigen Weg, den wir all die Jahre gemeinsam gingen, erwartete uns endlich das lang ersehnte Happy End. Dies ist der letzte Band der dreiteiligen Roman-Serie, basierend auf wahren Begebenheiten.

Akira wohnt mit seinem Lebenspartner, seinem Hovi-Labbi-Rüden Bahlou und einer Vogelspinne namens Gerda heute im Speckgürtel von Köln. Er hat ein Faible für erotische, authentische und äußerst schwarzhumorige Geschichten, deren Hauptprotas eher zur Randgesellschaft gehören, und schreibt mit Vorliebe über exotische Themen wie schwule Kobolde, Fetischisten in der Apokalypse oder Einhornorks. Von zeitgenössischen Romanen, Dark Romance, Sci-Fi, Medieval, Fantasy bis zu Thrillern ist alles dabei.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757911256
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
Seiten570 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2550
Artikel-Nr.11168299
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Home sweet home

 

»Shhht! Du weckst noch deine Schwester!«

Jack versiegelte knurrend meine Lippen mit den seinen und unterdrückte so mein immer lauter werdendes Stöhnen. Es war Montag früh um halb sieben. Die Sonne versteckte sich noch immer hinter dem Horizont und selbst die Vögel schienen noch selig zu pennen. Eigentlich war ich nur aufgestanden, um ihn zu verabschieden, bevor er zur Arbeit fuhr, doch wie so oft artete unser 'Goodbye' ein wenig aus.

Mitten im Dunkeln saß ich mit blankem Hintern auf der graumelierten Arbeitsplatte der Küchenzeile und stützte mich nach hinten ab. Sein kräftiger Arm hielt mein rechtes Bein nach oben gestemmt, mein linkes hielt ich frei in der Luft, obwohl meine Muskeln bereits vor Anstrengung zitterten. Seine Zunge löste sich wieder aus meinem Mund, fuhr über meine Brust, schob mein ausgeleiertes Schlafshirt hoch und leckte sanft über mein schwarzes Nippelpiercing.

»Aahh! Nicht ... Jack ... Hör auf mich hinzuhalten!«, schnaufte ich wimmernd, als er daran sog, und versuchte mein flehendes Keuchen im Zaum zu halten, doch es gelang mir nur mäßig.

Der Geruch von Olivenöl schwebte im Raum, denn so spontan hatten wir nichts anderes gefunden, was wir als Gleitmittel missbrauchen konnten. Inzwischen penetrierte er mich schon mit drei seiner Finger, die er gleichzeitig in meinen Eingang schob.

»Du bist mir schon wieder zu notgeil. Wenn ich dich jetzt ficke, brüllst du das ganze Haus zusammen«, knurrte mein Lover und sah mich unter seinen strohblonden Strähnen animalisch fordernd an.

»Nein, ich ... ich verspreche leise zu sein!«, säuselte ich beinahe bettelnd, denn mein ganzer Unterleib schrie nach mehr.

»Na schön.« Er löste sich von meinem Oberkörper, spreizte meine Beine an den Kniekehlen auseinander und küsste mich erneut, während er bereits seinen enormen Schwanz ansetzte. »Aber wenn du zu laut wirst, höre ich auf, verstanden?«

Ich nickte nur heftig, krallte mich in seine Schultern und biss mir auf die Lippen.

Endlich spürte ich, wie seine harte Länge quälend langsam meinen Ringmuskel durchstieß und sich nach vorn drängend in mein aufgeheiztes Fleisch schob.

Er grunzte unterdrückt in mein Ohr, als er tiefer in mich eindrang und seine Latte in wellenartigen Bewegungen vor und zurück wogte.

Alles in mir verkrampfte sich. Ich verdrehte die Augen und fühlte, wie meine Muskeln zu kontrahieren begannen. Die Haltung war furchtbar anstrengend, doch gleichzeitig auch so megageil, dass ich bereits nach wenigen Stößen am Limit war.

»Mach dich nicht so eng Baby, sonst spritze ich gleich in dir ab ...«, grollte mir Jack zu und drückte mich mit dem Rücken nach hinten, gegen das Küchenfenster. Dass ich dabei Shays Kräutertöpfe plattwalzte, war ihm herzlich egal.

Plötzlich ging die Tür des Kühlschranks neben uns auf und dessen innerer Lichtschein erhellte meine Schwester, welche sich im Morgenmantel, völlig unbeeindruckt, mit einem saloppen »Moin!« die Milchpackung herausnahm.

»Darf ich mal?«, fragte sie noch, griff unter uns in die Schublade und holte einen Löffel hervor, um sich ihr Cappuccinopulver aus der Vorratsdose in die Tasse zu portionieren. »Werdet bitte bald fertig! Ich geh mich anziehen und danach will ich mit Keno noch frühstücken, bevor er zur Arbeit muss.« Dann stellte sie den Wasserkocher an und ging gähnend wieder raus.

***

»Ernsthaft, das geht so nicht weiter!«, motzte Jack, stand auf und trank den letzten Schluck seines Kaffees, bevor er die Tasse brav in die Spüle stellte.

Shay, Keno und ich saßen an dem kleinen runden Tisch in der Ecke und mampften unsere Brötchen, während Ares seine Portion Barf[Fußnote 1] aus dem Napf am Boden schlabberte.

Natürlich wusste ich, was er meinte. Andauernd wurden wir von den beiden beim Sex unterbrochen, auch wenn wir danach meistens trotzdem weitermachten. Faktisch hätten wir auch einfach jede Nummer klammheimlich im Bett meines Zimmers vollziehen können, doch darauf hatten wir absolut keinen Bock. Noch viel schlimmer war es jedoch, wenn wir Shay und Keno beim Liebesspiel erwischten, denn die hatten leider dieselbe Einstellung, auch wenn sie deutlich seltener bumsten als wir.

Seit fast zwei Monaten lebten wir wieder in Berlin. Meine Schwester beendete ihr Studium als Jahrgangsbeste und verzichtete darauf, in der freien Malerei ihren Master zu machen, da sie dies für relativ schwachsinnig hielt. Keno ging mit ihr, denn er wusste, dass er nicht der Mensch für eine Fernbeziehung war. Außerdem schien er gespannt auf die große Stadt zu sein, deren überfüllte Bahnen, ewige Schlangen und motzige Leute ihn bereits nach zwei Wochen ankotzten.

Seitdem wohnten wir zu viert in einer Drei-Zimmer-WG direkt am Park des Weißen Sees, zusammen mit Ares, dem irischen Wolfshund, einem Kater und zwei Frettchen, was nicht nur viel zu eng, sondern unzumutbar für jeden Einzelnen von uns war, doch wir konnten uns einfach nichts Besseres leisten. Wir hatten Panzer, den Kartäuser, an Rosie vermittelt, da dieser nicht mehr mit unserem kleinen schwarzen Wald-und-Wiesen-Kater Shaitan zurechtkam, und Picari war inzwischen zu einer kleinen Sternschnuppe geworden, weshalb nur noch Mona und Morgan übrigblieben. Die beiden Fritten lebten jetzt in einer eigens für sie gebauten Voliere, welche den gesamten Balkon einnahm, da Jack und Keno die kleinen Stinkwürste nicht dauernd in ihrem Bett haben wollten (und damit meine ich nicht ihr AA) ...

»Keycie, ich bin dafür, dass wir einen zweiten Versuch starten, uns ein Haus außerhalb der Stadt zu kaufen!«

Wir starrten ihn alle drei an wie die Feldmäuse einen Mähdrescher und ich schluckte ungläubig meinen letzten Bissen herunter.

»Auf ehrlichem Wege ...? Das klappt niemals!«

Ja, zugegeben, er verdiente inzwischen gut, konnte ein bisschen was ansparen und ich hatte durch meinen Job im Grafikbüro auch jeden Monat eine kleine Summe beiseitegelegt, doch viel war es wirklich nicht. Der Familienbetrieb in Greifswald bezahlte mich zwar noch immer für einzelne Aufträge, doch seitdem Margrets Tochter aus ihrer Elternzeit gekommen war und ich aufgrund der Entfernung nur ausschließlich von Zuhause aus arbeiten konnte, waren diese immer seltener geworden. Meine Bücher fraßen die meiste Zeit, warfen aber nach wie vor nur Peanuts ab. Selbst wenn wir also zusammenlegen würden, käme niemals ein Haus dabei raus!

»Ich halte das für eine fabelhafte Idee!«, warf Keno ein und räusperte sich. »Wenn ihr nicht unbedingt innerhalb der Stadt bleiben wollt, gibt es sicher ein paar kleine Häuser in eurer Preisklasse und mit Verlaub, die meisten jungen Paare nehmen einen Kredit auf, um sich ein Eigenheim zu finanzieren!«

Ich wusste, dass er das nur sagte, damit er die Wohnung endlich mit meiner Schwester allein bekam, trotzdem gefiel mir die Vorstellung, im Grünen zu wohnen, außerhalb dieser tristen Stadt. Wir alle waren furchtbar traurig, unser kleines Abrisshaus mit den Schwalbennestern im Flur verlassen zu müssen, doch in Meck-Pomm gab es für Shay keine Arbeit, die Fahrerei vom Berliner Flughafen zu uns an die Küste war für Jack jedes Wochenende absolut nervtötend und auch Kenos Werkstatt musste ihn entlassen, weil immer weniger Arbeit reinkam. Als hätte es gespürt, dass in ihm kein Leben mehr herrschte, versank unser Heim nach unserer Abreise immer mehr im moorigen Untergrund, der sich täglich näher zur Straße vordrängte, und brach schließlich zwei Wochen später völlig in sich zusammen ...[Fußnote 2]

»Ihr könntet euch ja auch einfach eine eigene Wohnung hier in der Nähe nehmen«, merkte Shay an, biss in ihr Brötchen und wandte sich dann, etwas undamenhaft kauend, an Jack. »So dick ist deine Sahneschleuder nun auch wieder nicht, dass du dafür ein eigenes Haus brauchst oder ist das wieder so eine Egomasche?«

Ich musste mir das Lachen verkneifen, als er beleidigt eine Schnute zog und die Arme vor dem Oberkörper verschränkte, wie er es immer tat, wenn meine Schwester ihn diskreditierte.

»Ich dich auch, Shay!«, schnaufte er und schnalzte mit der Zunge. »Stell dir vor, das hat ausnahmsweise weder was mit meinem Ego noch mit meinem Schwanz zu tun! Keycie kommt kaum an die frische Luft, weil er nur noch hier drinnen hockt, arbeitet, schreibt oder ...«

»Stimmt gar nicht!«, unterbrach ich ihn. »Ich bin auch zwischendurch bei Dennis und den Jungs!«

»Toll! Und was macht ihr dann? Konsolenspiele zocken, jammen und euch zusaufen! Das hat nichts mit 'Rausgehen' zu tun!«

»Wenigstens hab ich Freunde ...«, murrte ich zurück, doch er ignorierte es.

Ich wusste ja, dass er eigentlich recht hatte, aber seid ich aufgrund unseres Umzugs nicht mehr zu Dr. Weiler gehen konnte und dadurch mein therapeutischer Fortschritt vollständig stagnierte, fiel ich immer mehr in meine alten Muster zurück und igelte mich unbewusst ein, denn an Berlin und seine Bahnhöfe hatte ich nicht die besten Erinnerungen. Auch wenn ich bereits einiges dazugelernt hatte und Jack sogar das ein oder andere Mal mit zu Dr. Weiler kam, wagte ich nach wie vor kein Gespräch mit meiner Mutter, denn mit ihr hatte ich abgeschlossen und so sollte es bleiben. Meine Probleme bezüglich anderer Menschen bestanden also nach wie vor, zumindest, wenn niemand mich begleitete und ich keine Medikamente vorbeugend gegen eventuell aufkommende Psychosen nahm.

»Baby, ob wir nun jeden Monat fünfhundert Euro für eine pissige Mietwohnung in der Stadt blechen oder für dasselbe Geld einen Kredit tilgen, um ein Haus auf dem Land zu haben, ist doch gehupft wie gesprungen. Ich will, dass du endlich mal wieder rausgehst, dich in...
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