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Meine Reisen mit Mrs. Kennedy

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am18.10.2023
Während er sich darauf vorbereitet, sein Haus zu verkaufen, entdeckt der pensionierte Geheimdienstagent Clint Hill einen alten Überseekoffer in der Garage. Als er und seine Frau Lisa McCubbin diesen zum ersten Mal seit fünfzig Jahren öffnen, finden sie vergessene Fotos, handgeschriebene Notizen, persönliche Geschenke und wertvolle Erinnerungsstücke von den Reisen, auf denen Hill First Lady Jacqueline Kennedy begleitete und die sie von Paris nach London, durch Indien, Pakistan, Griechenland, Marokko, Mexiko und Südamerika führten. In seinem neuesten Buch erzählt er zum ersten Mal von der Tiefe ihrer Beziehung, von besonderen Momenten, privaten Lachern, den wilden Abenteuern und der tiefen Zuneigung, die zwischen ihnen bestand. Auch enthüllt Hill, wie er Jackie Kennedy nach der Ermordung von Präsident John F. Kennedy im November 1963 beschützte - und wie ihnen die Reisen beim Heilen halfen. »Meine Reisen mit Mrs. Kennedy« offenbart eine persönliche Seite der Geschichte, wie sie noch nie zuvor erzählt wurde, und lässt das Leben einer der ikonischsten und schönsten Frauen des 20. Jahrhunderts atemberaubend Revue passieren.

Clint Hill ist New-York-Times-Bestsellerautor und war Geheimagent im Dienste der Vereinigten Staaten von 1958 bis 1975. In dieser Zeit beschützte er First Lady Jacqueline Kennedy und befand sich am 22. November 1963 in der Autokolonne in Dallas, als Präsident John F. Kennedy ermordet wurde. Für seinen Mut und sein schnelles Handeln an diesem Tag erhielt Hill die höchste zivile Tapferkeitsauszeichnung der Nation. Hill heiratete 2021 die Autorin Lisa McCubbin.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextWährend er sich darauf vorbereitet, sein Haus zu verkaufen, entdeckt der pensionierte Geheimdienstagent Clint Hill einen alten Überseekoffer in der Garage. Als er und seine Frau Lisa McCubbin diesen zum ersten Mal seit fünfzig Jahren öffnen, finden sie vergessene Fotos, handgeschriebene Notizen, persönliche Geschenke und wertvolle Erinnerungsstücke von den Reisen, auf denen Hill First Lady Jacqueline Kennedy begleitete und die sie von Paris nach London, durch Indien, Pakistan, Griechenland, Marokko, Mexiko und Südamerika führten. In seinem neuesten Buch erzählt er zum ersten Mal von der Tiefe ihrer Beziehung, von besonderen Momenten, privaten Lachern, den wilden Abenteuern und der tiefen Zuneigung, die zwischen ihnen bestand. Auch enthüllt Hill, wie er Jackie Kennedy nach der Ermordung von Präsident John F. Kennedy im November 1963 beschützte - und wie ihnen die Reisen beim Heilen halfen. »Meine Reisen mit Mrs. Kennedy« offenbart eine persönliche Seite der Geschichte, wie sie noch nie zuvor erzählt wurde, und lässt das Leben einer der ikonischsten und schönsten Frauen des 20. Jahrhunderts atemberaubend Revue passieren.

Clint Hill ist New-York-Times-Bestsellerautor und war Geheimagent im Dienste der Vereinigten Staaten von 1958 bis 1975. In dieser Zeit beschützte er First Lady Jacqueline Kennedy und befand sich am 22. November 1963 in der Autokolonne in Dallas, als Präsident John F. Kennedy ermordet wurde. Für seinen Mut und sein schnelles Handeln an diesem Tag erhielt Hill die höchste zivile Tapferkeitsauszeichnung der Nation. Hill heiratete 2021 die Autorin Lisa McCubbin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641311186
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum18.10.2023
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse36526 Kbytes
Artikel-Nr.11383275
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Vier Monate, nachdem sie First Lady geworden war, begleitete Mrs. Kennedy ihren Mann auf einer historischen Europareise, die mit drei Tagen in Paris begann.

Ich war zur Vorbereitung eine Woche vor dem Präsidententross nach Paris geflogen, und als wir die unzähligen logistischen, protokollarischen und sicherheitsrelevanten Details durchgingen, zeigte sich ganz deutlich, dass man den neuen amerikanischen Präsidenten in Frankreich begeistert erwartete und ihm auf seiner ersten offiziellen Europareise einen eindrucksvollen Empfang bereiten wollte. Was mich jedoch erstaunte, war das außerordentliche Interesse an Mrs. Kennedy. Die französischen Offiziellen betonten, die Öffentlichkeit wäre sehr enttäuscht, wenn es nicht reichlich Gelegenheit gäbe, la belle Jacqui und den attraktiven président américain zu sehen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass gegenüber früheren First Ladys eine ähnliche Faszination geherrscht hatte.

Im Vorfeld der Paris-Reise gab mir vor allem der straffe Zeitplan zu denken. Von der Ankunft in Paris am 31. Mai bis zur Abreise nach Wien am 3. Juni 1961 würde Mrs. Kennedy ständig unterwegs sein und kaum Zeit zum Ausruhen haben. Zwischen den einzelnen Veranstaltungen brauchte sie zudem die Möglichkeit, sich frisch zu machen und umzuziehen. Die Presse machte viel Wirbel um Mrs. Kennedys Garderobe - trug sie französische oder amerikanische Designer - und die First Lady hatte wohlüberlegt eine Reihe von angemessenen, aber auffälligen Ensembles ausgewählt.

Zum Glück war ich nicht für die vielen Schrankkoffer zuständig, die mit Kostümen und Kleidern für den Tag, Abendkleidern und Unmengen an Schuhen, Handtaschen und Hüten gefüllt waren.

Doch während sich die Medien bis ins kleinste Detail mit Mrs. Kennedys Kleidung befassten, entging ihnen, welch maßgebliche Rolle sie in der internationalen Diplomatie spielte.

Präsident Kennedy war auf Dolmetscher angewiesen, wäh­rend Mrs. Kennedy direkt mit ihren Gast­gebern sprechen konnte. Nicole Alphand, Frau de Gaulle, Präsident Kennedy, Präsident de Gaulle, Mrs. Kennedy und eine unbekannte Frau bei der Ankunft in Paris.
(John F. Kennedy Presidential Library and Museum, Boston)

Hunderttausende säumten die Straßen von Paris, als der Präsident und seine Frau mit einer feierlichen Parade eintrafen. 100 französische Motorradpolizisten geleiteten die Autokolonne ins Herz der Stadt, 101 Kanonen schossen im Rhythmus von sechs Schüssen pro Minute Salut, als die Prozession die Porte d´Orléans durchquerte, und während der Korso über den Boulevard Saint-Michel, die Rue de Rivoli hinunter und die Tuilerien entlangfuhr, gingen die Motorengeräusche im lautstarken Chor der Jubelrufe unter. Stellen Sie sich vor, an der gesamten Strecke standen Männer in Anzügen, Frauen in Röcken und hochhackigen Schuhen und sogar Kinder im Sonntagsstaat, die aus Leibeskräften schrien, johlten und brüllten: Vive le président Kennedy! und Vive Jac-qui! Vive Jac-qui! Die schiere Freude und Begeisterung waren überwältigend. Als die Parade auf den Place des Pyramides fuhr, teilte sich das Motorradgeleit. Eine Hundertschaft der berittenen Republikanischen Garde wartete in perfekter Formation. Reihe um Reihe prächtiger Tiere, die mit ihren Reitern in voller Galauniform im Gleichschritt zum Quai d´Orsay marschierten. Es war eine prunkvolle Veranstaltung, die von Geschichte und Tradition zeugte - ein Spektakel, wie Mrs. Kennedy es liebte.

Die Franzosen hatten für diesen Anlass eigens einen Citroën mit einem speziellen Plexiglasdach entworfen, damit die Öffentlichkeit die First Lady sehen konnte, wenn sie durch die Stadt fuhr. Der Innenraum war zwar nicht so geräumig, wie sie es gewohnt war, doch sie hat sich nie darüber beklagt. Vom ersten Moment an spürte ich, dass sie sich in Paris sehr wohl fühlte und überglücklich war, dort zu sein und die Sprache zu sprechen, die sie liebte. Natürlich wusste ich, dass sie Französisch konnte und als Studentin ein Jahr in Frankreich verbracht hatte, aber erst als sie sich mühelos sowohl mit dem Präsidenten als auch mit Frau de Gaulle unterhielt, wurde mir klar, wie gut sie die Sprache wirklich beherrschte. Das US-Außenministerium hatte Präsident Kennedy einen hervorragenden Übersetzer zur Seite gestellt, aber oft übernahm Mrs. Kennedy spontan das Dolmetschen. Ich konnte nicht verstehen, was sie sagte, aber es war eindeutig mehr als Small Talk. Sie wusste über französische Politik, Kunst, Geschichte und Kultur bestens Bescheid, und die Reaktion der französischen Gastgeber zeigte deutlich, wie fasziniert und beeindruckt sie waren.

Frau de Gaulle genoss es sichtlich, mit Mrs. Kennedy Franzö­sisch sprechen zu können, und geleitete sie am Arm, während ich hinter den beiden herlief, ohne ein Wort zu verstehen.
(John F. Kennedy Presidential Library and Museum, Boston)

Sie strahlte förmlich vor Freude, wenn sie mit der Bevölkerung von Paris zu tun hatte. Wo immer wir hinkamen, kreischte man vor Bewunderung und Hochachtung. OUI!! Vive Jac-qui! Vive Jac-qui! Mrs. Kennedy winkte dann fröhlich mit einer behandschuhten Hand und rief immer wieder Merci, merci! . Einmal durchbrach die Menschenmenge eine Polizeiabsperrung, ein französischer Reporter hielt ihr ein Mikrofon unter die Nase, und sie beantwortete mehrere Minuten lang höflich seine Fragen. So etwas hatte sie in den USA noch nie getan. Diese Reise war für Mrs. Kennedy kein politisches, sondern ein internationales Ereignis, von dem beide Länder profitierten. Auf persönlicher Ebene war es in vielerlei Hinsicht eine Heimkehr. Während ihres Studiums an der Sorbonne hatte sie bei einer französischen Familie gelebt, im Sommer 1951, mit 22 Jahren, war sie mit ihrer Schwester Lee erneut nach Paris gereist. Jetzt, nur zehn Jahre später, hatte sich die Stadt, die sie so liebte, auch in sie verliebt, und zwar Hals über Kopf.

Präsident de Gaulle verbrachte viel mehr Zeit mit Mrs. Kennedy als mit Präsident Kennedy, nicht nur, weil sie sich mühelos auf Französisch verständigen konnten, sondern weil er von ihr fasziniert war.
(Hank Walker/The LIFE Picture Collection/Shutterstock)

Jeden Abend gab es festliche Diners, und während alle Gäste die Nähe der US-amerikanischen Ehrengäste suchten, wirkte Präsident de Gaulle von Mrs. Kennedy geradezu fasziniert und verwickelte sie oft in ein Gespräch.

Präsident de Gaulle war von Mrs. Kennedys Schönheit, ihrem Charme und ihren Kenntnissen der französischen Geschichte fasziniert.
(Paul Schutzer/The LIFE Picture Collection/Shutterstock)

Höhepunkt des dreitägigen Staatsbesuchs war ein feierliches Candle-Light-Dinner im Spiegelsaal von Versailles mit anschließender Ballettaufführung.

Das Abendessen im Spiegelsaal von Versailles machte auf Mrs. Kennedy großen Eindruck. Zwischen Präsident Kennedy und Präsident de Gaulle sitzt ein Dol­met­scher, während Mrs. Kennedy sich auf Französisch mit Premierminister Michel Debré ­unterhält.
(Cornell Capa/International Center of Photography/Magnum Photos/Agentur Focus)

Präsident und Mrs. Kennedy waren der Inbegriff von Glamour, als sie aus dem Auto stiegen und die Stufen zum Eingang von Schloss Versailles hinaufgingen. Gleichzeitig wirkten sie ein wenig erstaunt und überwältigt, als könnten sie kaum glauben, dass all das zu ihren Ehren veranstaltet wurde. Den ganzen Abend über waren sowohl Männer als auch Frauen darauf erpicht, die kleinste Gelegenheit zu einer höflichen Unterhaltung mit Mrs. Kennedy zu nutzen. Sie zeigte ununterbrochen ihr strahlendes Lächeln, während sie mühelos zwischen Französisch und Englisch wechselte und die zauberhafte Umgebung auf sich wirken ließ. Dabei war ihr nicht im Geringsten anzumerken, ob ihr bewusst war, wie sehr sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand. Präsident de Gaulle ließ sie die ganze Zeit über kaum aus den Augen, und ihr Gatte hätte stolzer nicht sein können.

Präsident Kennedy strahlt vor Stolz, als er nach einem Abendessen zu Ehren des Präsidentenpaars mit Mrs. Kennedy den Élysée-Palast verlässt. Alle Blicke hatten auf ihr geruht.
(Bettmann/Getty Images)

Eine Freundin von Mrs. Kennedy war die Frau des französischen Botschafters in den Vereinigten Staaten, Hervé Alphand. Nicole Alphand hatte angeboten, Mrs. Kennedy während ihres kurzen Besuchs in Paris alles zu ermöglichen, was sie sich wünschte, doch diese hatte nur eine einzige Bitte: Sie wollte André Malraux treffen. Malraux hatte den Posten des Kulturministers inne, doch Mrs. Kennedy faszinierte vor allem, dass er auch Kunsthistoriker, Held des Zweiten Weltkriegs und Romanautor war. Sie hatte seine Bücher auf Französisch gelesen und teilte seine Ansicht, dass die Kunst entscheidenden Einfluss auf die Gesellschaft und die Kultur nimmt.

Mrs. Kennedy liebte den Prunk der Musik­kapellen und die Paraden, die in Paris veranstaltet wurden. Zu Hause sprach sie nur selten mit der Presse, aber in Paris beant­wortete sie die Fragen der Reporter bereitwillig auf Französisch.
(adoc-photos/Corbis/Getty Images)

Tragischerweise waren die beiden Söhne von Malraux nur wenige Tage vor der Ankunft der Kennedys bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Mrs. Kennedy sprach sofort ihr Beileid aus und versicherte, sie...

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