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Set on You

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am01.08.20231. Auflage
Frech, witzig, sexy - und mitten ins Herz: Der TikTok-Hit »Set on You« ist eine herrlich leichtfüßige romantische Komödie über body positivity und die Licht- und Schattenseiten des Influencer-Daseins. Nach einer Trennung findet Plus-size-Fitness-Influencerin Crystal Chen Trost im Gym, ihrem persönlichen Kraftort - bis Feuerwehrmann Scott Ritchie auftaucht und regelmäßig Crystals liebste Fitnessgeräte blockiert. Bald fliegen ordentlich die Funken. Doch während die beiden sich im Gym um die Vorherrschaft batteln, bringt sie ausgerechnet die Verlobungsfeier ihrer Großeltern auch außerhalb des Fitnessstudios zusammen. Und Crystal muss feststellen, dass sich unter Scotts durchtrainiertem Äußeren ein weiches Herz verbirgt. Könnten sie am Ende füreinander sein, was beide bisher vergeblich gesucht haben? Als dann aber ein Foto von Crystal und Scott viral geht, wird der Hass im Internet zur Zerreißprobe für ihre aufkeimende Liebe ... Die Own-Voice Autorin Amy Lea weiß, wovon sie schreibt - und das tut sie in einem unnachahmlich humorvollen Ton. In ihrer romantischen Komödie trifft Female Empowerment durch Selbstakzeptanz auf eine mitreißende und leidenschaftliche Liebesgeschichte. »Amy Lea hat eine Ode an alle verfasst, die mit der Selbstakzeptanz kämpfen und dennoch entschlossen sind, sich selbst zu lieben.« Ali Hazelwood, Autorin von »Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe«

Amy Lea ist tagsüber kanadische Bürokratin, nachts (und an den Wochenenden) wird sie zur Romance-Autorin. Am liebsten schreibt sie romantische Komödien zum lauthals Loslachen - mit starken Heldinnen, reichlich Anspielungen auf die Popkultur der 2000er und natürlich Happy Ends. Wenn sie nicht gerade schreibt, sieht man Amy meist auf Instagram (@amyleabooks) von anderen Romance-Romanen schwärmen, hemmungslos Kartoffelchips essen oder mit ihrem Mann und ihrem Goldendoodle kuscheln.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextFrech, witzig, sexy - und mitten ins Herz: Der TikTok-Hit »Set on You« ist eine herrlich leichtfüßige romantische Komödie über body positivity und die Licht- und Schattenseiten des Influencer-Daseins. Nach einer Trennung findet Plus-size-Fitness-Influencerin Crystal Chen Trost im Gym, ihrem persönlichen Kraftort - bis Feuerwehrmann Scott Ritchie auftaucht und regelmäßig Crystals liebste Fitnessgeräte blockiert. Bald fliegen ordentlich die Funken. Doch während die beiden sich im Gym um die Vorherrschaft batteln, bringt sie ausgerechnet die Verlobungsfeier ihrer Großeltern auch außerhalb des Fitnessstudios zusammen. Und Crystal muss feststellen, dass sich unter Scotts durchtrainiertem Äußeren ein weiches Herz verbirgt. Könnten sie am Ende füreinander sein, was beide bisher vergeblich gesucht haben? Als dann aber ein Foto von Crystal und Scott viral geht, wird der Hass im Internet zur Zerreißprobe für ihre aufkeimende Liebe ... Die Own-Voice Autorin Amy Lea weiß, wovon sie schreibt - und das tut sie in einem unnachahmlich humorvollen Ton. In ihrer romantischen Komödie trifft Female Empowerment durch Selbstakzeptanz auf eine mitreißende und leidenschaftliche Liebesgeschichte. »Amy Lea hat eine Ode an alle verfasst, die mit der Selbstakzeptanz kämpfen und dennoch entschlossen sind, sich selbst zu lieben.« Ali Hazelwood, Autorin von »Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe«

Amy Lea ist tagsüber kanadische Bürokratin, nachts (und an den Wochenenden) wird sie zur Romance-Autorin. Am liebsten schreibt sie romantische Komödien zum lauthals Loslachen - mit starken Heldinnen, reichlich Anspielungen auf die Popkultur der 2000er und natürlich Happy Ends. Wenn sie nicht gerade schreibt, sieht man Amy meist auf Instagram (@amyleabooks) von anderen Romance-Romanen schwärmen, hemmungslos Kartoffelchips essen oder mit ihrem Mann und ihrem Goldendoodle kuscheln.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426467008
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.08.2023
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse1149 Kbytes
Artikel-Nr.11462595
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Der Squat-Rack-Dieb hat Excalibur Fitness am dritten Tag in Folge mit seiner anmaßenden Anwesenheit beehrt. Ich habe ihn offiziell zu meiner Fitnessstudio-Nemesis erklärt.

Ich bin noch keine halbe Stunde hier und fantasiere schon jetzt davon, ihn »versehentlich« mit einer Flasche mit chemischem Desinfektionsmittel zu bespritzen.

Angefangen hat alles mit einer unglücklichen Begegnung am Eingang. Er hielt mir und einer anderen Stammkundin schweigend die Tür auf, als hätte er sich auf einmal in irgendeinen ritterlichen Gentleman verwandelt. Ich sah ihn stirnrunzelnd an, folgte ihm zögernd, bemüht, seinen muskulösen Knackarsch nicht länger als eine heiße Sekunde zu bewundern.

Wie sich herausstellte, war meine Skepsis bezüglich seiner Ritterlichkeit wohlbegründet. Offenbar ist er auf einen Akt der Freundlichkeit pro Tag beschränkt (oder das dachte ich zumindest), denn keine Viertelstunde später drängelte er sich am Wasserspender an mir vorbei, wo er prompt begann, in aller Seelenruhe sein Monstrum von einer Wasserflasche zu füllen. Bis zum Rand.

Nachdem er sich dreist meinen Platz in der Schlange geschnappt hatte, schoss er wie eine etwas sexyere Version von Superman auf die Bankdrückmaschine zu, um Patty behilflich zu sein, einer älteren Stammkundin des Fitnessstudios, die keine Gelegenheit auslässt, um sich bei jedem in ihrer allgemeinen Umgebung über die verschiedenen Unzulänglichkeiten des Fitnessstudios zu beklagen (die »eisige« Temperatur, die »rowdymäßige« Musik und den Mangel an »Ambiente«). Als der Squat-Rack-Dieb ihr ein halb authentisches, engelsgleiches Lächeln zuwarf, nachdem er sie davor gerettet hatte, von der Hantelstange zerquetscht zu werden, machte ich mich aufs Schlimmste gefasst. Leidet dieser Mann an einer Persönlichkeitsspaltung?

Ich verlagere meine Aufmerksamkeit von seinem egozentrischen und doch höchst verwirrenden Selbst auf Mel, meine neue persönliche Klientin. In einer kurzen Pause nach einem Bizeps-Trizeps-Zirkeltraining tauschen wir Instagram-Horrorgeschichten aus.

»Da war dieser Typ, der mir monatelang jeden Tag DMs mit Dickpics geschickt hat, nachdem ich ein Bikinifoto gepostet hatte.« Sie verzieht den Mund, würgt bei der Erinnerung, während sie mir das Foto auf ihrem Handy zeigt.

Ich beuge mich vor, heuchele Neugier, tue so, als hätte ich ihren ganzen Account nicht längst bis ins Jahr 2012 heimlich zurückverfolgt. Die Aufnahme ist perfekt eingerahmt. Sie lächelt mit den Augen in die Ferne, ihre wallenden Ringellocken über eine Schulter gelegt, baumelt mit den Beinen in einem, wie es aussieht, vornehmen, exklusiven Dachterrassenpool, der nur für schöne Menschen bestimmt ist. Sie trägt einen leuchtend barbierosa Bikini.

Mel ist eine der wenigen Fashion-, Beauty- und Lifestyle-Instagram-Influencerinnen, die keine Size Zero ist. All ihre Fotos sind perfekt inszeniert vor dem Hintergrund ihres reinweißen, ultramodernen Apartments, mit frischem Blumenschmuck, pastellfarbenen Akzenten und wöchentlichen High-Tea-Brunches. Sie hat sich jahrelang dagegen gesträubt, dem Fitnessstudio beizutreten, aufgrund einer High-Heels-bedingten Knieverletzung, aber sie hat einen Muskelaufbauplan bei mir angefragt, nachdem sie festgestellt hat, dass wir beide in Boston leben.

Wir haben uns auf Anhieb verstanden. Wir sind beide siebenundzwanzig. Wir sind beide chinesischstämmig, auch wenn sie adoptiert ist und ich halb irisch bin. Wir sind beide entschiedene Verfechterinnen der Bodypositivity-Bewegung. Und wir teilen eine hemmungslose Besessenheit von Reality-TV, insbesondere allem, was mit Real Housewives zusammenhängt.

»Na ja, verdammt. Du lässt hier schon ganz schön tief blicken. Natürlich, nicht dass das eine Einladung für Dickpics ist.« Ich halte einen Moment inne, schiele auf die Riesenzahl von Likes auf dem Foto.

Sie wischt sich mit ihrem perfekt polierten Acrylnagel einen vereinzelten Schweißtropfen von der Stirn, bevor sie mit ihrer Geschichte fortfährt. »Das war wirklich der seltsamste, den ich je gesehen habe. Er war gekrümmt. Irgendwie ... superschief zur Seite. Wie ein Haken.«

»Ein Haken?«, wiederhole ich mit einem verblüfften Aufschrei.

»Wie ein Regenschirmgriff gebogen, Crystal. Ohne Übertreibung. Meinst du, Penisse können brechen?«

Ich will ihr eben schon sagen, dass ich nicht die geringste Ahnung habe, gefolgt von einer Tirade darüber, dass Dickpics nie attraktiv sind, hakenförmig oder anders, als sich der Squat-Rack-Dieb auf die Bank neben uns fallen lässt.

Seine Mundwinkel sind belustigt nach oben gezogen, was schockierend ist, denn mir war nicht bewusst, dass Typen, die dem Geist von Darth Vader nacheifern, zu Heiterkeit überhaupt imstande sind. Ich frage mich, wie viel von unserer Penis-Unterhaltung er mitgekriegt hat.

Nach dem Papierhandtuch-Gate gestern habe ich mir geschworen, mich von diesem Fremden mit seinem selbstgefälligen Backpfeifengesicht nicht stressen zu lassen. Aber das ist leichter gesagt als getan, wenn er so dicht neben mir sitzt, mir seinen betörenden Frische-Wäsche-Duft in die Nase steigen lässt und meine Aufmerksamkeit darauf lenkt, wie umwerfend er in seinem kastanienbraunen Hoodie und mit Baseballcap aussieht.

Ich frage mich, ob der Squat-Rack-Dieb jemand ist, der unerwünschte Dickpics verschickt. Kaum dass sich dieser völlig unbegründete Gedanke einstellt, verscheuche ich ihn prompt in die trostlosen, staubverkrusteten Winkel meines Verstandes. Warum denke ich über seinen Penis nach?

Du weißt doch, was man über große Füße sagt ...

Während er einen langen Schluck aus seiner Wasserflasche nimmt, starren wir uns in gegenseitigem Hass an. Es fühlt sich eher nach einer Herausforderung an, einer, die anhält, bis ich sie wegblinzele. Crystal, sei Zen. Beschwöre deinen inneren Frieden herauf.

Ich konzentriere mich wieder auf Mel, die ihn voller Neugier beäugt.

»Jedenfalls«, sage ich und räuspere mich, um die Anspannung zu entschärfen, »als Nächstes kommen wir zu den Sled Pushes.«

Sie verzieht das Gesicht. Als ich sie das letzte Mal zu Sled Pushes verdonnerte, würgte sie trocken und schwitzte sich ihre Wimpernverlängerungen herunter.

Ich feuere sie an, während sie den Schlitten schnaufend und keuchend den Gang hochschiebt und bei jedem angestrengten Schritt leise Flüche ausstößt. Ich warte darauf, dass sie den Gang wieder zurückkommt, aber sie zögert.

»Sieht aus, als ob ich meine Runden doch nicht zu Ende bringen muss.« Sie zeigt fröhlich zu dem Squat-Rack-Dieb, der lässig mitten auf der Bahn Ausfallschritte mit Hanteln übt. Mels Bahn. Was glaubt dieser Typ eigentlich, wer er ist?

Mein Mund steht sperrangelweit offen, wie bei einer Infomercial-Mom, die staunt, dass das Waschmittel den hartnäckigen Tomatensoßenfleck auf ihrer weißen Bluse tatsächlich entfernt hat. »Entschuldige. Warte kurz«, murmele ich.

Die Arme vor der Brust verschränkt, stürze ich auf ihn zu, vereitele seinen Versuch, mit einem Ausfallschritt an mir vorbeizudrängen. »Hast du uns eben nicht gesehen? Wir waren hier.« Ich zeige mit einer übertriebenen Geste auf Mel, die uns, auf den Schlitten gestützt, mit lebhaftem Interesse zusieht.

Er umrundet mich wortlos, als wäre ich nur ein Lichtimpuls, ein Schlagloch auf der Straße, dem er ausweichen muss. Ich bin drauf und dran, ihn ein aufgeblasenes Arschloch zu nennen, aber ich beiße mir auf die Zunge und entferne mich, um vor meiner Klientin den Anschein von Professionalität zu wahren.

»Was hat er denn für ein Problem?«, fragt Mel, während ich den Schlitten widerstrebend horizontal drehe, auf einen weniger gut geeigneten Gang zu.

»Er geht mir schon die ganze Zeit auf den Wecker.« Ich schleudere ihm einen wutentbrannten Blick zu, auch wenn er es gar nicht zu bemerken scheint. Er ist mitten in einem Ausfallschritt, sein selbstgefälliges Gesicht gerötet vor Anstrengung, bedauert eindeutig nicht die Schwere seiner Verstöße gegen mich, wie es ein anständiger Mensch tun würde.

Mel zieht ihre perfekt geformten Augenbrauen hoch. »Er hat dich vorhin abgecheckt. Ich meine, so richtig von Kopf bis Fuß, während wir über Schwänze geredet haben.«

»Vermutlich hat er Pläne geschmiedet, mich zu ermorden.«

»Oder er hat dich mit den Augen ausgezogen.«

Hätte irgendjemand das vor Jahren mir gegenüber angedeutet, hätte ich prompt meine Skepsis geäußert. Doch jetzt, nachdem ich jahrelang an mir und meinem Selbstvertrauen gearbeitet habe, bezweifle ich es nicht.

Obwohl ich schon immer gern Sport getrieben habe, hatte ich nie den Körper einer Athletin. Ich habe Moms Gene geerbt. Stämmiger Körperbau, muskulös, mit dicken Schenkeln, Titten und nicht zu wenig Arsch - das Gegenteil von meiner älteren Schwester und Dads Seite der Familie, die alle schlank und zierlich sind. Für mich ist ein niedriger Körperfettanteil genetisch einfach nicht drin. Diese Tatsache zu akzeptieren und zu diesem Ort hier zu kommen hat eine ganze Weile gedauert. Jetzt konzentriere ich mich ausschließlich darauf, das Fitnessstudio für Leute, die vielleicht nie das Gefühl hatten, dorthin zu gehören, zu destigmatisieren und demystifizieren. Selbstvertrauen hat die oberste Priorität. Nicht Kaloriendefizite, und mit Sicherheit nicht die Zahl auf der Waage.

»Mel, nur noch drei Runden«, rufe ich wie eine Einpeitscherin, um das Thema zu wechseln. »Leg einen starken Endspurt vor dem Mädchenabend hin.«

Der glorreiche Plan, heute Abend mit meiner Schwester Tara eine Rom-Com auf Netflix zu schauen, ist genau das, was ich nach diesem ganzen...
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