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Heißer Flirt - inklusive

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
272 Seiten
Deutsch
Mittelrhein-Verlagerschienen am18.04.2023
"Zuckerstücke braucht das Leben", so Lydia Lowere, Lottes verstorbene Tante. Lotte kann ihr Glück kaum fassen. Ihre Vorliebe, Preisrätsel auszufüllen, beschert ihr eine Reise nach Monaco. Vier Tage an der Côte d'Azur versprechen Abstand vom Alltag und neue Eindrücke. Die Freundinnen sind begeistert und rasch fällt der Entschluss, Ina, Karin und Petra kommen mit. Beim Eintauchen in die Welt der Monegassen treffen die Freundinnen auf Silvi, die aus Funk und Fernsehen bekannt ist. Die Begegnung an sich ist schon spektakulär, doch die Einladung von Silvi zu einem Gartenfest wirkt elektrisierend auf die Mädelsrunde. Die Frage hängt in der Luft: "Was ziehe ich nur an?" Neben Silvi kreuzen auch Männer den Weg der Mädelsrunde und sorgen einmal mehr für Aufregung und spannende Momente. "Prickelnd und humorvoll", der neue Roman von Manuela Lewentz.

Manuela Lewentz lebt im Rhein-Lahn-Kreis. Ihre Leidenschaft ist das Schreiben und Eintauchen in Ihre Welt der Phantasie.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

Klappentext"Zuckerstücke braucht das Leben", so Lydia Lowere, Lottes verstorbene Tante. Lotte kann ihr Glück kaum fassen. Ihre Vorliebe, Preisrätsel auszufüllen, beschert ihr eine Reise nach Monaco. Vier Tage an der Côte d'Azur versprechen Abstand vom Alltag und neue Eindrücke. Die Freundinnen sind begeistert und rasch fällt der Entschluss, Ina, Karin und Petra kommen mit. Beim Eintauchen in die Welt der Monegassen treffen die Freundinnen auf Silvi, die aus Funk und Fernsehen bekannt ist. Die Begegnung an sich ist schon spektakulär, doch die Einladung von Silvi zu einem Gartenfest wirkt elektrisierend auf die Mädelsrunde. Die Frage hängt in der Luft: "Was ziehe ich nur an?" Neben Silvi kreuzen auch Männer den Weg der Mädelsrunde und sorgen einmal mehr für Aufregung und spannende Momente. "Prickelnd und humorvoll", der neue Roman von Manuela Lewentz.

Manuela Lewentz lebt im Rhein-Lahn-Kreis. Ihre Leidenschaft ist das Schreiben und Eintauchen in Ihre Welt der Phantasie.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783925180453
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum18.04.2023
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11540113
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Lotte

Wie schön das Leben nur sein kann. Prickelnd und bezaubernd empfinde ich den Moment und auch ein wenig Erotik liegt in der Luft. Die schönen Dinge zu erkennen, das will gelernt sein , so meine Tante Lydia Lowere. Ihre Leichtigkeit suche ich in meinem Inneren und dankbar darf ich beobachten, sie kommt zum Vorschein.

Vergnügt hüpfe ich vor meinem bodentiefen Spiegel im Schlafzimmer herum und betrachte mich von allen Seiten. Es geht doch noch , lächele ich mein Spiegelbild an. Die rote Unterwäsche war sündhaft teuer, jedoch sieht sie auch atemberaubend aus. Meine Brust kommt perfekt zur Geltung, dank dem vorteilhaften Schnitt des BHs. Sie werden einen perfekt geformten Busen haben. Mindestens eine Nummer größer als von der Natur gegeben wird ihr Busen aussehen , hatte mich die Verkäuferin animiert, mein Geld auf den Tresen zu legen. Zugeben kann ich, die Frau hat mir nicht zu viel versprochen. Mein Dekolleté sieht atemberaubend und verführerisch aus. Wie nur Franz darauf reagieren wird, wenn er mich am Abend ausziehen darf? Ich lecke mit meiner Zunge über meine Lippe, die Vorfreude wächst in mir auf den Moment, wo ich Franz zeigen darf, was ich gerade sehe.

Rote Dessous - sie sind wirklich sündig anzusehen. Mit einem Mal muss ich bei meinem Anblick seufzen. Meine Gedanken bringen jenen Abend wieder zurück in mein Gedächtnis, den ich schon lange dachte, verdrängt zu haben. Meine Stimmung fällt von Wolke 7 auf den Fußboden, so zumindest fühle ich mich von einer auf die andere Minute. Gerade war ich noch der Vamp, die weibliche Verführung für Franz, die Sünde in einem Hauch von Rot gehüllt. Wieso kommen die quälenden Erinnerungen gerade jetzt wieder hoch? Im Dessous-Laden war mein Kopf frei von Altlasten.

Jetzt habe ich den Abend in Erinnerung, an dem ich schon einmal in roten Dessous die Hoffnung auf einen erotischen Nachtisch hatte. Tränen kommen auf. Ich verlasse den schönen Platz vor dem Spiegel und gehe in mein Badezimmer.

Die Wäsche fühlt sich gut an, auch jetzt noch, wo ich meine Jeans und eine Bluse drüberziehe. Die Verkäuferin sagte mir, mit der richtigen Unterwäsche fühle sich Frau viel weiblicher, auch die Bewegungen seien anders. Ein Hauch Erotik würde immer mitschwingen, bei jedem Schritt.

Was war nur an jenem Abend schiefgelaufen? Für meinen Freund hatte ich gekocht, Bratkartoffeln mit Speck hatte ich ihm in der sexy roten Verhüllung serviert. Auf eine Jeans oder ein Oberteil hatte ich an jenem Abend verzichtet. Franz sollte gleich sehen, was ihn beim Nachtisch erwartet. Meine Hoffnung wurde nicht erfüllt und statt der heißen Nacht im Bett gab es Tränen auf dem Kopfkissen.

Energisch schüttele ich meinen Kopf. Die Vergangenheit muss mich in Ruhe lassen. Soll ich mein ganzes Leben auf das Tragen von roten Dessous verzichten, nur wegen einer negativen Erfahrung? Nein, so mein Entschluss, ich blicke nach vorn.

Vorbei die Zeit der trüben Gedanken und Erinnerungen an jenen Abend. Augenblicke sind zum Genießen, Champagner ist zum Trinken gemacht , fallen mir die Worte meiner verstorbenen Tante Lydia Lowere ein. Sie war so voller Energie und Lebensfreude, noch heute bin ich fasziniert von der Art, wie Lydia das Leben angenommen hat. Männer waren ein schmückendes Beiwerk, worauf sie nicht verzichten wollte, bis ins hohe Alter nicht.

Grinsend über den Gedanken eile ich in das Erdgeschoss. Auch im Flur komme ich nicht so einfach an dem Spiegel vorbei und betrachte mich erneut.

Mein Handy klingelt, als ich mich gerade von der Seite betrachte. Abgesehen von den kleinen Röllchen an meinen Hüften bin ich mit mir im Reinen. Größe 42 bedeutet ja nicht, ich bin dick, sondern vollschlank!

Karin! , trällere ich los, nachdem ich die Stimme der Freundin aufnehme. Du kommst am Freitag zu mir? Sehr gut! Der Mädelsabend wird wieder richtig schön werden , drücke ich meine Freude über die Zusage von Karin aus. Wo willst du übernachten? Meine Frage wird rasch beantwortet. Bei Rosalinde und Vincenz. So wirklich begeistert bin ich nicht über diese Worte von Karin, was ich ihr auch sage.

Soll ich mir das Haus mit Franz und dir teilen? Zuhören, wie meine Freundin in der Nacht die Nähe ihres Freundes sucht? Muss ich dich daran erinnern, Lotte, du bist nicht zimperlich beim Sex und die Wände deines alten Hauses sind sehr dünn.

Karin! , mein Einwand wird durch ein Lachen der Freundin unterbrochen. Ich bin bereits angekündigt bei Rosalinde und sie hat schon die ersten Vorbereitungen getroffen, um das Gästezimmer herzurichten.

Ich gebe mich geschlagen. Die Hauptsache ist, du kommst zum Mädelsabend , beende ich das Telefonat.

Im Anschluss fällt mein Blick erneut in den Spiegel. Verträumt und mit der Aussicht auf das, was ich als Reaktion von Franz erwarten darf, wenn er mich am Abend sieht, beginne ich zu strahlen.

Dann aber ermahne ich mich selbst, den Tag nicht nur vor dem Spiegel zu verbringen. In zwei Stunden muss ich in meinem Café meine Schicht übernehmen, noch Zeit genug, um E-Mails zu checken, so meine Überlegung.

Von Frau Krautwinkel ist eine Nachricht eingegangen, die mich sogleich neugierig macht. Immerhin ist sie die Chefredakteurin der Frauenzeitschrift, für die ich immer wieder Kolumnen schreiben darf. Das Schreiben, Eintauchen in meine Welt der Fantasie, ist für mich eine Freude, auf die ich nicht verzichten möchte. Kurz sinniere ich, wie steinig der Weg oft für mich war. Oft schon dachte ich, Frau Krautwinkel werde mir kündigen oder aber den Vertrag im neuen Jahr nicht verlängern, beides ist zum Glück nie passiert. Grinsen darf ich bei dem Gedanken, die Frau fängt an, sich wie eine Freundin zu verhalten, zumindest ansatzweise. Seit sie mit meinem Nachbarn und ehemaligen Postboten vom Dorf befreundet ist, wirkt sie wie ausgewechselt. Noch zucke ich nervös, wenn sie mir eine Nettigkeit über meinen Gartenzaun entgegenruft. Vielleicht, so meine Überlegung, denke ich in wenigen Wochen anders. Man sollte nie die Hoffnung verlieren und stets an das Gute im Menschen glauben. Mit diesem Gedanken öffne ich die Nachricht von Frau Krautwinkel.

Liebe Frau Wolke,

für die neue Kolumne möchte ich Sie bitten, das Thema Meine besten Freundinnen als Leitfaden zu nehmen. So, wie ich Sie kennenlernen durfe, ist das ein passendes Thema für Sie. Tatsache dürfe auch sein, jede Frau hat eine beste Freundin. Was meinen Sie?

Ihre Beiträge benötige ich schon zeitnah. Bitte nehmen Sie Rücksicht auf die Leserinnen unserer Zeitschrift, die nicht so locker durchs Leben schreiten wie Sie, Frau Wolke! Hoffentlich verstehen Sie meine Anspielungen?

In Erwartung auf den ersten Beitrag - bitte in der kommenden Woche - verbleibe ich mit besten Grüßen

Krautwinkel

Chefredakteurin

Mir gefällt die neue Aufgabe, so meine spontane Reaktion. Trotzdem brauche ich Nervennahrung für die ersten Ansätze in meinem Kopf. Aus meinem Kühlschrank nehme ich mir ein Stück Käse. Beim Essen denke ich über die neue Aufgabe nach. Vom Grunde her gefällt mir das Thema und ich glaube zu ahnen, es wird mir sehr leichtfallen, darüber zu schreiben. Mit Ina, Karin und Petra habe ich tolle Freundinnen an meiner Seite. Wieso, so der nächste Gedanke, soll ich nicht über uns Schreiben? Eventuell erwartet Frau Krautwinkel das auch von mir. So zumindest habe ich die Anspielung in der Mail verstanden. Am Freitag, beim nächsten Mädelsabend, werde ich die Freundinnen hierüber informieren.

Von Franz kommt ein Anruf, als ich mir gerade die Wagenschlüssel hole und das Haus verlassen möchte. Ich freue mich schon sehr auf das Treffen am Abend mit meiner Süßen. An seine neue Seite, die so gefühlvoll ist, muss ich mich noch gewöhnen. Lotte? , hakt Franz nach, als ich nicht direkt antworte. Natürlich freue ich mich auf dich. Es gibt auch eine verführerische Überraschung für dich , muss ich kichern.

Mir wird ganz heiß, Lotte , höre ich ihn sagen. Gib mir einen kleinen Tipp , kommt bettelnd hinterher.

Denke an Bratkartoffeln! , kurz erschrecke ich über mich selbst. Unter keinen Umständen möchte ich einen Streit mit Franz heraufbeschwören.

Lotte? , zögerlich höre ich Franz. Darf ich auf eine rote Verpackung meiner Liebsten hoffen? Schluckend nicke ich, was Franz natürlich nicht sehen kann. Ist alles gut bei dir, Lotte? , fragt er nach. Eine Träne rollt über meine Wange. Mir geht es gut, Franz. Kurz blicke ich in den Spiegel im Flur und wische mit der freien Hand die Träne weg. Bis zum Abend, Lotte. Ich bringe für uns Pasta mit. Einverstanden?

Noch im Auto denke ich über Franz und seine Worte nach. So, wie meine Beziehung aktuell läuft, das war nicht immer so.

Noch vor einem Jahr hatte ich ständig...
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