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Himmelsstürmerinnen - Wir greifen nach den Sternen

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
576 Seiten
Deutsch
Bastei Entertainmenterschienen am26.01.20241. Aufl. 2024
Ende des 19. Jahrhunderts in Schottland: Drei Cousinen aus dem adligen Clan der Hards streben nach Höherem. Während Ailis die Sterne erkunden will, träumt Donella vom Ballonflug und Haily vom Starruhm auf der Bühne. In der ersten schottischen Mädchenschule werden die Schülerinnen tatsächlich auf ein mögliches Studium vorbereitet. Die junge Emily, die aus einer Dienstbotenfamilie stammt, darf die drei Cousinen dorthin begleiten. Was zunächst wie ein Glücksfall für Emily anmutet, ist an eine ungute Bedingung geknüpft. Aber erst einmal scheint ihnen die Welt offen zu stehen. Doch dann nimmt das Schicksal für eine der Frauen eine unerwartete Wendung, und die vier werden in alle Winde zerstreut ...


Auftakt der großen Dilogie um vier außergewöhnliche Frauen, die von Schottland aus die Welt für sich erobern und dabei die Liebe und das Leben kennenlernen




Sarah Lark, geboren 1958, wurde mit ihren fesselnden Neuseeland- und Karibikromanen zur Bestsellerautorin, deren Bücher in über 20 Ländern erscheinen. Neben ihren fulminanten Auswanderer- und Generationensagas überzeugt sie mit mitreißenden Romanen über Familiengeheimnisse. Sarah Lark ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Schriftstellerin, die in Spanien lebt. Dort führt sie einen Schutzhof für Pferde und engagiert sich für Tiere.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR22,00
BuchKartoniert, Paperback
EUR13,99
HörbuchCD-ROM
EUR19,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR15,99

Produkt

KlappentextEnde des 19. Jahrhunderts in Schottland: Drei Cousinen aus dem adligen Clan der Hards streben nach Höherem. Während Ailis die Sterne erkunden will, träumt Donella vom Ballonflug und Haily vom Starruhm auf der Bühne. In der ersten schottischen Mädchenschule werden die Schülerinnen tatsächlich auf ein mögliches Studium vorbereitet. Die junge Emily, die aus einer Dienstbotenfamilie stammt, darf die drei Cousinen dorthin begleiten. Was zunächst wie ein Glücksfall für Emily anmutet, ist an eine ungute Bedingung geknüpft. Aber erst einmal scheint ihnen die Welt offen zu stehen. Doch dann nimmt das Schicksal für eine der Frauen eine unerwartete Wendung, und die vier werden in alle Winde zerstreut ...


Auftakt der großen Dilogie um vier außergewöhnliche Frauen, die von Schottland aus die Welt für sich erobern und dabei die Liebe und das Leben kennenlernen




Sarah Lark, geboren 1958, wurde mit ihren fesselnden Neuseeland- und Karibikromanen zur Bestsellerautorin, deren Bücher in über 20 Ländern erscheinen. Neben ihren fulminanten Auswanderer- und Generationensagas überzeugt sie mit mitreißenden Romanen über Familiengeheimnisse. Sarah Lark ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Schriftstellerin, die in Spanien lebt. Dort führt sie einen Schutzhof für Pferde und engagiert sich für Tiere.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751747653
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum26.01.2024
Auflage1. Aufl. 2024
Reihen-Nr.1
Seiten576 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2360 Kbytes
Artikel-Nr.11549757
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Emily
Thorgale House, ein paar Stunden später

Es war ein strahlender Frühlingstag, und der Park von Thorgale House war für Charles Hards Geburtstagsfeier festlich geschmückt worden. In den Bäumen hingen Papierballons in allen Farben, und Donella fragte sich, warum sie nicht wegflogen. Nun ja, zumindest würde Ailis sich bestimmt darüber freuen, dass ihre Familie wohl daran dachte, das Fest bis in die Nachtstunden auszudehnen. Mit etwas Glück konnten sie die Sterne sehen - und diesmal hatte Donna ihrer Cousine und Freundin Ailis sogar Neues zu berichten. Wenn man über Frankreich fliegen konnte, warum dann nicht auch bis zu ihren heiß geliebten Sternen?

Ailis erwartete sie bereits sehnlichst. Bislang waren erst die Hards aus Old Lane Manor eingetroffen, doch mit Haily und ihrem unscheinbaren Schatten Emily hatte Ailis wenig gemeinsam. Dabei mochte Emily gar nicht so dumm sein. Ließ Haily sie einmal zu Wort kommen, sagte sie mitunter ganz vernünftige Dinge. Das kam jedoch nur selten vor, meist redete Haily, wie auch jetzt wieder, da sie über ihr neues Kleid und ihr neues Pony schwadronierte und darüber, dass ihre Eltern ihr erlaubten, bereits Tanzstunden zu nehmen. Davon hätten Ailis und Donna mit ihren elf Jahren nur träumen können - wenn es denn zu ihren bevorzugten Träumen gehört hätte, sich in ein Korsett zwängen zu müssen wie ihre Mütter und zu erlauben, dass Jungen wie George die Arme um sie legten. Ob Emily von irgendetwas träumte, wussten die Cousinen nicht. Das Mädchen war knapp vier Jahre jünger als sie, wirkte jedoch durchaus verständig mit seinem schmalen Gesicht, den sanften braunen Augen und dem dunklen Haar, das es zu einem dicken Zopf geflochten trug, während sich Hailys lange Locken offen über den Rücken ihres rosafarbenen Spitzenkleides ergossen. Emily trug ein schlichtes weißes Kleid, das Ailis vom letzten Sommer zu erkennen glaubte. Damals hatte Haily es getragen, und es hatte weit mehr Rüschen und Bänder aufgewiesen als jetzt. Zudem trug Emily eine weiße Schürze. Sie war mit Spitze besetzt und sah sehr hübsch aus. Dennoch erkannte Ailis die Bedeutung sofort: Die Schürze machte den Unterschied aus zwischen Herrin und Dienerin, auch wenn Lady Mairead das Mädchen gern als Hailys »Spielgefährtin« bezeichnete. Ailis und Donella hätten immer noch nicht zu sagen gewusst, welchen Rang Emily im Hause der Hards tatsächlich bekleidete. Haily kommandierte sie jedenfalls herum wie eine Dienstbotin, gleichzeitig schien sie die Jüngere zu lieben wie eine Schwester. Mitunter fühlte sich Donella an sich selbst und George erinnert, doch im Gegensatz zu ihr konnte Emily sich Hailys kleinen Gemeinheiten nicht entziehen.

Im Eingang zum weitläufigen Park von Thorgale House begrüßte Charles Hard seine Gäste, während seine Tochter Ailis sowie seine Neffen und Nichten vor den Ankömmlingen einen formvollendeten Knicks oder Diener zeigten. Die junge Emily stand derweil abseits und wartete geduldig. Auch David, Hailys Bruder, machte alles brav mit und hoffte dabei sehnsüchtig auf ein baldiges Eintreffen seines Cousins George, der im gleichen Alter war. Die beiden ältesten Söhne der Hards auf Old Lane Manor, Paul und Edward, waren im Internat und insofern entschuldigt.

»Da sind sie ja!«, rief David in Richtung der Mädchen, als die Kutsche von Georges und Donellas Eltern vorfuhr. Die Kinder warteten ungeduldig ab, bis die Begrüßungsformalitäten erledigt waren und Cousin und Cousine endlich zu ihnen stießen.

»Los, gehen wir in den Park!«, forderte George seinen Vetter David sofort auf. Es dauerte keine drei Minuten, bis die beiden verschwunden waren.

Donella umarmte Ailis herzlich und Haily eher flüchtig. Wie immer wusste sie nicht genau, wie sie es mit Emily halten sollte.

»Ich dachte, wir machen ein Picknick im Park«, schlug Ailis vor. Sie hatte nur noch dunkle Erinnerungen an das Picknick mit Larna, ihrer ersten Kinderfrau, doch allein das Wort klang verlockend. Die Gäste ihres Vaters verteilten sich derweil in der Nähe des Haupthauses, wo diverse Pavillons aufgebaut waren und Dienstboten Getränke und Snacks bereithielten. Wenn die Kinder sich zurückzogen, würde sie sicher niemand vermissen.

»Hast du denn einen Picknickkorb? Und eine Decke, auf der wir alles ausbreiten können, wie die Großen?«, erkundigte sich Haily, die Einzige, die über einschlägige Erfahrungen verfügte. Ihre Mutter engagierte sich in Damenzirkeln und Kirchengruppen und pflegte ihre hübsche Tochter mitzunehmen, wenn dort Picknicks und Feste stattfanden. »Und Wein?« Es klang, als verriete sie ihren Cousinen, dass Lady Mairead sie bei diesen Ausflügen mittrinken ließ. Die anderen kommentierten das nicht, Haily war für ihre Aufschneiderei bekannt.

»Wir haben alles, was man braucht«, meinte Ailis. »Unsere Köchin hat den Korb gepackt und sicher an alles gedacht.«

Die Köchin musste die Tochter ihrer Herrschaft sehr gern haben, wenn sie sich bei all der Arbeit rund um das Geburtstagsfest die Zeit dafür genommen hatte. Tatsächlich profitierte das Mädchen beim Personal immer noch von den ersten Jahren mit Larna, die mit ihrem Zögling in der Küche ein und aus gegangen war. Damals hatten sich alle Frauen in die Kleine verliebt und sie ein bisschen bemitleidet, als dann Nanny Peterson das Zepter in die Hand nahm und Ailis eigentlich gar nichts mehr durfte.

»Deine Miss hat frei?«, fragte Donella ihre Cousine, nachdem sie einen schweren Korb aus den Händen eines wohlwollend lächelnden Küchenmädchens in Empfang genommen hatten. Ailis hatte keine französische, sondern eine englische Gouvernante, die sie ähnlich streng erzog wie vorher Nanny Peterson. Heute schien sie jedoch nicht zugegen zu sein.

»Die ganze Woche!«, freute sich Ailis. »Ein Todesfall in der Familie, Miss Tarton musste nach Liverpool ... Es ... äh ... tut mir natürlich sehr leid«, setzte sie dann pflichtschuldig hinzu.

Haily seufzte theatralisch. »Hast du ein Glück! Unsere Mademoiselle ist nie krank, oder, Emily?«

Emily rieb sich die Stirn. »Sie war im letzten Monat zweimal unpässlich«, berichtigte sie. »Da war es ziemlich langweilig ...«

Ailis und Donella tauschten einen kurzen Blick. Sie hatten Hailys junge Erzieherin bereits kennengelernt und erstaunt festgestellt, dass sich deren Funktion eher auf die Unterhaltung ihrer Zöglinge als auf deren strenge Erziehung bezog. Natürlich sprach sie Französisch mit ihnen, ansonsten beschränkte sich ihr Unterricht auf einfache Lernspiele, Musik und Spaziergänge. Wenn Haily jetzt so tat, als beneide sie Ailis darum, dass ihre Miss nicht zugegen sein konnte, diente das nur dazu, sich weiter interessant zu machen.

»Kommt, wir gehen zum See!«, forderte Ailis die anderen auf. Donella half ihr beim Tragen des Picknickkorbs, Emily nahm die Decken in die Hand, auf denen sie Platz nehmen würden. Der Park von Thorgale House war weitläufig. Ein Landschaftspark, der gepflegte Blumenbeete und Hecken umfasste sowie fast naturbelassene Wiesen, Hügel und Wäldchen, dazu einen Weiher mit schilfbewachsenen Ufern.

»Im Schilf brüten Graugänse«, erklärte Ailis, während sie sich auf der nahen Wiese ausbreiteten. »Vielleicht sehen wir welche. Die Küken sind sehr süß, wenn sie hinter ihrer Mutter herwatscheln.«

»Brüten da nicht irgendwelche Vögel?«, fragte George. Er und David steuerten den See von der anderen Seite aus an, nachdem sie schon versucht hatten, den Bach zu stauen, der ihn speiste. Als sie sich einen Weg durch das Schilf bahnten, um ans Wasser zu kommen, flogen verschiedene Wasservögel auf. »Du, vielleicht finden wir Eier!«

An den Klippen des Anwesens von Georges und Donellas Eltern brüteten viele Vögel, und George besaß bereits eine große Sammlung verschiedenfarbiger Eier, die er zum Teil mittels abenteuerlicher Klettertouren aus den Nestern geraubt hatte. David beneidete ihn darum und war daher einer Expedition nicht abgeneigt.

»Du musst da gucken, wo Vögel auffliegen«, wies George ihn an. »Aber dahin, wo sie starten, nicht dahin, wo sie dich hinlocken wollen. Das ist ein Trick, weißt du? Sie wollen lieber, dass ein Feind sie verfolgt, als dass er ihre Eier frisst.«

Die Mädchen hätten die Vögel hören können, die von den Jungen aufgescheucht wurden. Schließlich machten sie einen ziemlichen Radau, zischten und gaben trompetenartige Laute von sich. Ailis und die anderen waren jedoch zu sehr damit beschäftigt, das bunte Picknickgeschirr aus dem Korb zu nehmen und hübsch auf den Decken zu arrangieren. Donella förderte Schüsseln mit Hähnchenschenkeln und Päckchen mit Sandwiches zutage. Haily entkorkte eine Flasche Apfelsaft und füllte damit die Weingläser.

Inzwischen berichtete Donella von der Montgolfière und ihrem Traum vom Fliegen. »Man käme bestimmt schneller vorwärts. Und es wäre aufregend, alles von oben zu sehen. Wenn ich nur wüsste, wie das geht mit dem Ballon ...«

»Wenn Luft heiß wird, sucht sie sich einen Weg nach oben oder nach draußen«, wusste Emily zu aller Verwunderung. »Meine Mum sagt immer, wir müssten die Tür zulassen und auch die Fenster in unserem Haus, wenn der Kamin an ist. Sonst kühlt es sich ganz schnell ab.«

»Hm«, überlegte Donella, »das erklärt, warum Lampions nicht wegfliegen. Da ist ja oben ein Loch drin. Wenn man sie aber umdreht und die Kerze darunter stellt ...« Sie blickte in die Runde. »Das probieren wir nachher mal aus!«

Während Ailis darauf hinwies, dass man so einen Papierlampion auch schnell in Brand setzen konnte, und Haily herumsponn, dass man Vögel dressieren müsste wie Pferde, damit sie einen...

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Autor

Sarah Lark, geboren 1958, wurde mit ihren fesselnden Neuseeland- und Karibikromanen zur Bestsellerautorin, deren Bücher in über 20 Ländern erscheinen. Neben ihren fulminanten Auswanderer- und Generationensagas überzeugt sie mit mitreißenden Romanen über Familiengeheimnisse. Sarah Lark ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Schriftstellerin, die in Spanien lebt. Dort führt sie einen Schutzhof für Pferde und engagiert sich für Tiere.
Himmelsstürmerinnen - Wir greifen nach den Sternen

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