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Go up in Flames

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
420 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.05.2023
Können sie einander bedingungslos vertrauen? Der Liebesroman »Go up in Flames« von Tess Tjagvad jetzt als eBook bei dotbooks. Margo hat es geschafft - die frischgebackene Journalistin konnte einen Praktikumsplatz bei einem bekannten Streaminganbieter ergattern! Einen ganzen Sommer lang wird sie den berühmten Circus Grenaldi begleiten, um Filmmaterial für eine neue Dokumentationsreihe zu sammeln. Margo ist fest entschlossen, sich voll und ganz auf das Projekt zu konzentrieren, wäre da nicht der charmante Direktionssohn und Feuerakrobat Elio, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Je besser sie ihn kennenlernt, desto klarer wird ihr, dass Elio hinter seiner sorglosen Fassade ein Geheimnis verbirgt. Während sie versucht, der Sache auf den Grund zu gehen, kommen sich die beiden unweigerlich näher. Bis sie einen kleinen, aber folgenschweren Fehler begehen ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der prickelnde New-Adult-Roman »Go up in Flames« von Tess Tjagvad, zweiter Teil ihrer Dilogie, wird Fans von Ayla Dade und Lilly Lucas begeistern - und ist so aufregend wie ein Besuch im Cirque du Soleil oder Circus Roncalli. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Tess Tjagvad, geb. 1995, ist gelernte Floristin, studiert aber derzeit Germanistik. Unter dem Pseudonym »barelines« avancierte sie auf Wattpad zur #1-Autorin mit u?ber einer halben Million Reads. Tess läuft ständig mit Musik im Ohr herum. Wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, vertreibt sie sich die Zeit beim Kraftsport oder bei Spaziergängen in der Natur. Die Autorin auf Instagram: instagram.com/tesstjagvad Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre »Fort Lake«-Reihe mit den Romanen »Ich kann dich fühlen« und »Ich kann nicht vergessen« sowie ihre »Circus Grenaldi«-Reihe mit den Romanen »Reach for the Stars« und » Go up in Flames«.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR2,99

Produkt

KlappentextKönnen sie einander bedingungslos vertrauen? Der Liebesroman »Go up in Flames« von Tess Tjagvad jetzt als eBook bei dotbooks. Margo hat es geschafft - die frischgebackene Journalistin konnte einen Praktikumsplatz bei einem bekannten Streaminganbieter ergattern! Einen ganzen Sommer lang wird sie den berühmten Circus Grenaldi begleiten, um Filmmaterial für eine neue Dokumentationsreihe zu sammeln. Margo ist fest entschlossen, sich voll und ganz auf das Projekt zu konzentrieren, wäre da nicht der charmante Direktionssohn und Feuerakrobat Elio, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Je besser sie ihn kennenlernt, desto klarer wird ihr, dass Elio hinter seiner sorglosen Fassade ein Geheimnis verbirgt. Während sie versucht, der Sache auf den Grund zu gehen, kommen sich die beiden unweigerlich näher. Bis sie einen kleinen, aber folgenschweren Fehler begehen ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der prickelnde New-Adult-Roman »Go up in Flames« von Tess Tjagvad, zweiter Teil ihrer Dilogie, wird Fans von Ayla Dade und Lilly Lucas begeistern - und ist so aufregend wie ein Besuch im Cirque du Soleil oder Circus Roncalli. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Tess Tjagvad, geb. 1995, ist gelernte Floristin, studiert aber derzeit Germanistik. Unter dem Pseudonym »barelines« avancierte sie auf Wattpad zur #1-Autorin mit u?ber einer halben Million Reads. Tess läuft ständig mit Musik im Ohr herum. Wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, vertreibt sie sich die Zeit beim Kraftsport oder bei Spaziergängen in der Natur. Die Autorin auf Instagram: instagram.com/tesstjagvad Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre »Fort Lake«-Reihe mit den Romanen »Ich kann dich fühlen« und »Ich kann nicht vergessen« sowie ihre »Circus Grenaldi«-Reihe mit den Romanen »Reach for the Stars« und » Go up in Flames«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986906504
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.05.2023
Reihen-Nr.2
Seiten420 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1699 Kbytes
Artikel-Nr.11595684
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1 | Elio

23. Juni, Montreal

Ab und zu stellte ich mir vor, ich würde mein Leben durch die Linse einer Kamera betrachten. Und dann fragte ich mich, in welchen Momenten ich wohl auf den Auslöser drücken würde.

Welche wären mir eine Erinnerung wert?

Ich wusste es nicht. Zumindest nicht sicher.

Womöglich die Momente kurz vor einer Show, wenn mein gesamter Körper vor Adrenalin kribbelte. Momente, die ich mit meiner Familie und meinen Freunden verbrachte; in denen wir gemeinsam lachten und komisches Zeug anstellten. Momente, in denen ich mich auf mein Motorrad setzte und ziellos durch die Gegend fuhr, ganz ohne Zeit und Pflicht im Nacken.

Was ich dagegen sicher wusste, war, welche Momente mir keine Erinnerungen wert wären. Solche, in denen ich gegen Blitzlicht anblinzelte oder zum hundertsten Mal dieselbe verfluchte Frage beantwortete. Momente, in denen ich heimkehrte und die spitzen Zähne der schwarzen Eisenzäune das Erste waren, was ich sah. Momente, in denen ich ein Lächeln aufsetzte, obwohl mir nicht danach war. Oder Momente wie dieser, in dem ich in einem fremden Bett aufwachte und eine seltsame Bedeutungsschwere in der Luft hing, die man mit dem Finger hätte anstoßen können.

Ich war weiß Gott niemand, der sich aus Wohnungen schlich und wortlos verschwand. Trotzdem war Bleiben keine Option, da das nur das Risiko erhöhte, dass es sich wiederholte. Und das wiederum erhöhte das Risiko, dass ich anfing, etwas zu vermissen, von dem ich nicht mal wusste, ob es wirklich existierte. Etwas, von dem ich möglicherweise nicht einmal wollte, dass es existierte, weil es die Dinge nur komplizierter machen würde.

Ich hielt mich lieber an flüchtige Augenblicke. Nicht an Menschen, denen ich auf Dauer ohnehin nichts zu bieten hatte.

Catia war als Frau für eine Nacht perfekt gewesen. Wir hatten uns in einer Bar nicht weit von ihrer Wohnung kennengelernt, und ich hatte sofort gespürt, dass wir auf einer Wellenlänge waren. Vielleicht lag es an ihren leeren Augen oder ihrem besorgniserregenden Zigarettenkonsum.

Sie hatte wie jemand ausgesehen, dem man nicht mehr wehtun konnte, weil jemand anderes einem vor sehr langer Zeit damit zuvorgekommen war.

Jetzt, wo der Alkohol aus meinem Blut gewichen war und die Sonne ihre goldenen Flecken auf Catias Gesicht warf, hätte mich nur zu sehr interessiert, wer sie früher mal gewesen sein mochte.

Und was, oder wer, sie dazu bewegt hatte, diese Version von sich aufzugeben. Was nur ein weiterer Grund für mich sein sollte, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden.

Ich stützte mich auf die Ellbogen, fuhr mir mit einer Hand durch mein gelocktes Haar und blickte mich in ihrer Einzimmerwohnung um, die kaum größer war als mein Wohnwagen. Ein beißender Geruch von kaltem Zigarettenrauch haftete an den Möbeln und Wänden. Staubkörner wirbelten durch die Luft, benutztes Geschirr stapelte sich in der Spüle, und ein Pfad aus Klamotten zog sich über den dunklen Parkettboden.

Beim Anblick der Unordnung erschauderte ich. Wenn das eigene Leben Chaos genug war, brauchte man im Alltag nicht noch mehr davon. Deshalb war ich stets darum bemüht, eine gewisse Grundordnung zu halten. Anders als meine kleine Schwester Yara, deren Wohnwageninneres sich an manchen Tagen kaum von diesem Bild unterschied.

»Hey. Du bist ja noch hier.«

Ich fuhr beim Klang ihrer Stimme zusammen. Catia hatte eines ihrer verquollenen grünen Augen geöffnet und blinzelte angestrengt gegen die Sonne an.

»Und du bist wach«, bemerkte ich überrascht.

»Mehr oder weniger.« Grummelnd wischte sie sich über das Gesicht und verschmierte dabei ein paar Reste ihrer Wimperntusche. »Wie spät ist es?«

»Kurz nach elf.«

»Und du bist trotzdem noch hier?«, wiederholte sie und setzte sich auf. Auch ohne dass sie etwas sagte, waren ihr die Kopfschmerzen anzusehen. Es war die Art, wie sie ihre Augen zusammenkniff.

»Soll ich gehen?«

»So meinte ich das nicht.« Ein heiseres Lachen kam ihr über die Lippen. »Du kannst gehen, wann du willst. Aber meine Schicht im Café beginnt um zwölf.«

Ich erinnerte mich, dass sie den Job gestern in einem Nebensatz erwähnt hatte. Genau wie ihr Kunststudium. Nun, da ich die vielen gerahmten Bilder an ihrer Wand sah, fand ich, dass es noch besser zu ihr passte als ohnehin schon. Nicht, weil sie schief hingen. Eher, weil ich Splitter von ihr in ihrer Kunst wiederfand. Oder andersrum.

Ich schmunzelte. »Kein Ding. Ich muss sowieso gleich los.«

Heute war Dienstag, was bedeutete, dass ich freihatte. Keine Zirkusshows. Kein Nachmittagsprogramm. Einer von zwei Tagen in der Woche, die ganz allein mir gehörten. Allerdings hatte ich meiner Familie trotzdem versprochen, heute beim späten Frühstück dabei zu sein.

Ich beobachtete, wie Catia nach der Schachtel auf ihrem Nachtschrank griff und sich eine Zigarette anzündete. So, wie sie dasaß, nackt und mit Kissenabdrücken auf ihren Wangen, während ihr das schwarze Haar in Wellen über die Brüste fiel, hätte man meinen können, sie wäre einem alten Schwarz-Weiß-Film entsprungen.

Keine Frage, Catia war schön. Ein bisschen zerbrochen, aber trotzdem - oder sogar gerade deshalb - schön.

Ich biss mir auf die Unterlippe und wandte den Blick ab.

»Sag mal«, begann sie und blies den Rauch gen Zimmerdecke aus, »wie war dein Name noch gleich? Leo?«

»Elio«, murmelte ich.

»Richtig, das war s.« Catia kicherte vergnügt. »Elio Grenaldi. Fast vergessen, dass ich letzte Nacht mit einem Promi gevögelt hab. Muss ich jetzt Paparazzi fürchten?«

Mir entfuhr ein Schnauben. »Ich bin kein Promi.« Genau genommen war ich gar nichts. Ich hatte nur diesen halbwegs bekannten Namen, der ein Konstrukt aus Erzählungen und Erwartungen war, von denen ich bezweifelte, ihnen je gerecht werden zu können. An den meisten Tagen trug ich ihn wie ein schillerndes Showkostüm, ohne zu wissen, wer ich darunter eigentlich war.

»Also dein Instagram-Profil sagt was anderes«, behauptete Catia.

Mein Instagram-Profil sagt ziemlich viele Dinge, die nicht wahr sind, schoss es mir durch den Kopf.

Ich rutschte vom Bett und sammelte meine Klamotten vom Boden auf, bevor ich zurück in meine Boxershorts mitsamt Cargohose schlüpfte. »Wann hast du zwischen all dem Rummachen Zeit gefunden, dir mein Profil anzusehen?«

Sie grinste breit, was kleine Lachfältchen um ihre Augen aufblitzen ließ. »Als du in der Bar zur Toilette gegangen bist. Ich wusste, dass ich dein Gesicht schon mal irgendwo gesehen und deinen Namen gehört hab. Nur nicht mehr, wo.«

Ich hob eine Augenbraue. »Dann war das der Grund dafür, dass du mich mit zu dir nach Hause genommen hast? Weil du dachtest, ich wäre jemand?«

»Hm.« Sie schürzte die Lippen und legte den Kopf schief, während sie mich kurz von der Seite musterte. »Sagen wir, es war das i-Tüpfelchen.«

»Interessant. Und ich dachte, das wäre der Sex gewesen«, entgegnete ich sarkastisch.

So reagierte ich oft. Eigentlich andauernd, wann immer ich etwas überspielen wollte. In diesem Fall meinen Frust über ihre Bemerkung. Es war, als erlaubte ich mir nicht, ein anderes Bild als das des sorglosen Typs zu verkörpern, für den mich jeder halten sollte. Meistens war ich der ja auch. Nur eben nicht ⦠immer.

Catia lächelte amüsiert und wackelte mit ihren rot lackierten Zehen. »Zu dem Zeitpunkt wusste ich doch noch nicht, wie der Sex wird. Ich konnte nur Vermutungen anstellen.«

»Verstehe.« Ich zog mir meinen Kapuzenpulli über den Kopf, der verdächtig nach Bier und Frittenfett roch, und griff nach meinem Schlüssel. »Dann hoffe ich, dass du nicht enttäuscht wurdest.«

»Kein bisschen.«

Ich überging ihre Antwort, die man auf zweierlei Arten verstehen konnte, und deutete mit meinem Daumen auf ihr Bad. »Kann ich noch mal pinkeln gehen, bevor ich abhaue?«

»Tu dir keinen Zwang an«, sagte sie. »Aber wunder dich nicht, der Wasserhahn ist im Eimer. Hatte nur noch nicht die Muße, einen Klempner zu rufen.«

Ich wunderte mich nicht. Und als ich mich zehn Minuten später von ihr verabschiedete, hatte ich es sowieso schon wieder vergessen. Genau wie den Namen ihrer Straße.

Ich fuhr zwei Stationen mit der Straßenbahn und umklammerte meinen Motorradhelm auf dem Schoß. In diesem Augenblick fühlte ich mich unvollständig, weil ein Teil meines Herzens an meiner Maschine hing, die fehlte. Dabei stand sie nur auf dem verlassenen Parkplatz der Bar, wo ich sie abgestellt hatte, bevor ich mit Catia nach Hause gegangen war.

Ich war mir sicher, dass niemand nachvollziehen konnte, warum ich sie bei einem Leben wie meinem, das sich hauptsächlich auf vier Rädern abspielte, überhaupt besaß.

Maman und Yara sahen in ihr mein Todesurteil, Papa sah darin einen harmlosen Zeitvertreib, und meine Freunde betrachteten sie als Spielzeug, das obendrein dazu diente, Frauen aufzureißen.

Ich wollte nicht bestreiten, dass ich bereits einige Bekanntschaften gemacht hatte, denen die Vorstellung von mir als Motorradjunkie gefallen zu haben schien. Zusammen mit meinen Tattoos verschaffte es mir wahrscheinlich eine Ausstrahlung, die das ein oder andere nette Abenteuer versprach.

Nur war es mir noch nie darum gegangen, irgendjemandem zu gefallen, denn wenn ich meine Maschine anschaute, sah ich darin nur eines: eine Ausflucht. Die Möglichkeit, schnell von A nach B zu gelangen, weg vom Zirkus und seinen Verpflichtungen, weg von ⦠allem.

Und wenn es oft auch nur für ein paar Stunden war, genügte es, um meine Kraftreserven wieder so weit aufzufüllen, dass ich mich meinem Alltag stellen...
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Autor

Tess Tjagvad, geb. 1995, ist gelernte Floristin, studiert aber derzeit Germanistik. Unter dem Pseudonym »barelines« avancierte sie auf Wattpad zur #1-Autorin mit über einer halben Million Reads. Tess läuft ständig mit Musik im Ohr herum. Wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, vertreibt sie sich die Zeit beim Kraftsport oder bei Spaziergängen in der Natur.Die Autorin auf Instagram: instagram.com/tesstjagvadBei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre »Fort Lake«-Reihe mit den Romanen »Ich kann dich fühlen« und »Ich kann nicht vergessen« sowie ihre »Circus Grenaldi«-Reihe mit den Romanen »Reach for the Stars« und » Go up in Flames«.