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Armutszeugnisse

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
80 Seiten
Deutsch
Wochenschau Verlagerschienen am28.03.2023
Angesichts der Folgen von Covid-19-Pandemie und Ukraine-Krieg steigen die Zahlen der von Armut betroffenen Menschen weltweit. Während für den Globalen Süden eine Zunahme des Hungers und der absoluten Armut absehbar ist, wird auch hierzulande über wachsende relative Armut und Verarmungsprozesse bis in die Mittelschicht hinein debattiert. Zwar können Regierungen nicht für die unmittelbaren Konsequenzen von Pandemie und russischem Angriffskrieg in die Verantwortung genommen werden, zumal in beiden Fällen der Versuch unternommen wurde, die schlimmsten Folgen für die Bevölkerung und die Wirtschaft durch Entlastungspakete abzufedern. Mittel- und langfristig jedoch scheint ein weiteres politisches Gegensteuern notwendig - vor allem mit Blick auf die ärmeren Weltregionen, in denen Staaten oft der eigene Handlungsspielraum fehlt. Dies ist umso dringlicher, als beide Ereignisse lediglich Missstände verschärfen, die bereits zuvor existierten. So stiegen lange vor der Pandemie die Zahlen der von Armut betroffenen Kinder; Armut hatte schon immer ein weibliches Gesicht und die sogenannte 'Mitleidsökonomie' - beispielsweise in Form der Tafeln - ist seit langem Thema. Auch global betrachtet gab es selbst vor den aktuellen Krisen wenig Erfolgsmeldungen. Der von Hunger und absoluter Armut betroffene Anteil der Weltbevölkerung sank zwar, allerdings war dies primär auf die rasante Entwicklung Chinas zurückzuführen, während beispielsweise in Subsahara-Afrika kein positiver Trend zu erkennen war. Diese Ausgabe von POLITIKUM nimmt Armut national wie international in den Blick. Dabei werden aktuelle Debatten wie die sozial-ökologische Transformation bzw. der Zusammenhang von Klimawandel und Armut sowie die Folgen des Ukraine-Krieges auf die Welternährungssituation analysiert. Zugleich werden langfristige Gesichter der Armut (Gender und Armut, Kinderarmut) sowie die Verbindung von Menschenrechten und Armut in den Blick genommen. Bei aller nationalen Betroffenheit wird das Thema Armut immer auch aus globaler Perspektive betrachtet - das Interview mit dem ehemaligen Chefökonomen der Weltbank, Branko Milanovi?, zum 'Staatsbürgerschafts-Privileg' liefert hierfür die wesentlichen Argumente.

Dr. Carolin Butterwegge ist Diplom-Sozialarbeiterin und als Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Lehrer*innenbildung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln beschäftigt. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Kinderarmut, Migration und Bildungsungleichheit. Prof. Dr. Klaus Dörre ist Professor an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Seine Schwerpunkte sind Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie. Seit 2017/2018 ist er Herausgeber des 'Berliner Journals für Soziologie' und des 'Global Dialogue'. Prof. Dr. Thomas Glauben Thomas Glauben ist Direktor des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien und Professor für Agrarökonomie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Elena Großmann ist Masterstudentin im Master 'Inklusion/Exklusion' an der OTH Regensburg und arbeitete ein Jahr als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einem Online-Kurs zum Thema 'Armut weltweit'. Prof. Dr. Fabian Kessl lehrt seit 2018 an der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt sozialpolitische Grundlagen. Prof. Dr. Michael Krennerich lehrt Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er ist Vorsitzender des Nürnberger Menschenrechtszentrums e.V. und leitender Herausgeber der 'Zeitschrift für Menschenrechte'. Prof. Dr. Branko Milanovi? arbeitete zwanzig Jahre lang für die Weltbank und ist seit 2014 Professor an der City University of New York Graduate Center. Er ist einer der weltweit führenden Ökonom*innen auf dem Feld der sozialen Ungleichheit. Prof. Dr. Clarissa Rudolph ist Professorin für Politikwissenschaft und Soziologie an der OTH Regensburg. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind: Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit, Rechtsextremismus, Arbeits- und Sozialpolitik, Gender und Care. Prof. Dr. Ina Schildbach ist Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpolitik an der OTH Regensburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Armut und Ungleichheit in Deutschland und weltweit sowie Rechtsextremismus und Migration. Prof. Dr. Laura Seelkopf ist Professorin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Sie lehrt dort an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät am politikwissenschaftlichen 'Geschwister-Scholl-Institut.
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KlappentextAngesichts der Folgen von Covid-19-Pandemie und Ukraine-Krieg steigen die Zahlen der von Armut betroffenen Menschen weltweit. Während für den Globalen Süden eine Zunahme des Hungers und der absoluten Armut absehbar ist, wird auch hierzulande über wachsende relative Armut und Verarmungsprozesse bis in die Mittelschicht hinein debattiert. Zwar können Regierungen nicht für die unmittelbaren Konsequenzen von Pandemie und russischem Angriffskrieg in die Verantwortung genommen werden, zumal in beiden Fällen der Versuch unternommen wurde, die schlimmsten Folgen für die Bevölkerung und die Wirtschaft durch Entlastungspakete abzufedern. Mittel- und langfristig jedoch scheint ein weiteres politisches Gegensteuern notwendig - vor allem mit Blick auf die ärmeren Weltregionen, in denen Staaten oft der eigene Handlungsspielraum fehlt. Dies ist umso dringlicher, als beide Ereignisse lediglich Missstände verschärfen, die bereits zuvor existierten. So stiegen lange vor der Pandemie die Zahlen der von Armut betroffenen Kinder; Armut hatte schon immer ein weibliches Gesicht und die sogenannte 'Mitleidsökonomie' - beispielsweise in Form der Tafeln - ist seit langem Thema. Auch global betrachtet gab es selbst vor den aktuellen Krisen wenig Erfolgsmeldungen. Der von Hunger und absoluter Armut betroffene Anteil der Weltbevölkerung sank zwar, allerdings war dies primär auf die rasante Entwicklung Chinas zurückzuführen, während beispielsweise in Subsahara-Afrika kein positiver Trend zu erkennen war. Diese Ausgabe von POLITIKUM nimmt Armut national wie international in den Blick. Dabei werden aktuelle Debatten wie die sozial-ökologische Transformation bzw. der Zusammenhang von Klimawandel und Armut sowie die Folgen des Ukraine-Krieges auf die Welternährungssituation analysiert. Zugleich werden langfristige Gesichter der Armut (Gender und Armut, Kinderarmut) sowie die Verbindung von Menschenrechten und Armut in den Blick genommen. Bei aller nationalen Betroffenheit wird das Thema Armut immer auch aus globaler Perspektive betrachtet - das Interview mit dem ehemaligen Chefökonomen der Weltbank, Branko Milanovi?, zum 'Staatsbürgerschafts-Privileg' liefert hierfür die wesentlichen Argumente.

Dr. Carolin Butterwegge ist Diplom-Sozialarbeiterin und als Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Lehrer*innenbildung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln beschäftigt. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Kinderarmut, Migration und Bildungsungleichheit. Prof. Dr. Klaus Dörre ist Professor an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Seine Schwerpunkte sind Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie. Seit 2017/2018 ist er Herausgeber des 'Berliner Journals für Soziologie' und des 'Global Dialogue'. Prof. Dr. Thomas Glauben Thomas Glauben ist Direktor des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien und Professor für Agrarökonomie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Elena Großmann ist Masterstudentin im Master 'Inklusion/Exklusion' an der OTH Regensburg und arbeitete ein Jahr als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einem Online-Kurs zum Thema 'Armut weltweit'. Prof. Dr. Fabian Kessl lehrt seit 2018 an der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt sozialpolitische Grundlagen. Prof. Dr. Michael Krennerich lehrt Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er ist Vorsitzender des Nürnberger Menschenrechtszentrums e.V. und leitender Herausgeber der 'Zeitschrift für Menschenrechte'. Prof. Dr. Branko Milanovi? arbeitete zwanzig Jahre lang für die Weltbank und ist seit 2014 Professor an der City University of New York Graduate Center. Er ist einer der weltweit führenden Ökonom*innen auf dem Feld der sozialen Ungleichheit. Prof. Dr. Clarissa Rudolph ist Professorin für Politikwissenschaft und Soziologie an der OTH Regensburg. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind: Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit, Rechtsextremismus, Arbeits- und Sozialpolitik, Gender und Care. Prof. Dr. Ina Schildbach ist Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpolitik an der OTH Regensburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Armut und Ungleichheit in Deutschland und weltweit sowie Rechtsextremismus und Migration. Prof. Dr. Laura Seelkopf ist Professorin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Sie lehrt dort an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät am politikwissenschaftlichen 'Geschwister-Scholl-Institut.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783756600564
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum28.03.2023
Seiten80 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse9636 Kbytes
Artikel-Nr.11680454
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Ina Schildbach/Elena Großmann:
Armut und Armutszeugnisse - Konzepte und Kritik

Carolin Butterwegge:
Familienarmut, Kinder der Ungleichheit und Herausforderungen für Schulen

Clarissa Rudolph:
Armut und Geschlecht

Fabian Kessl:
Im Schatten des Wohlfahrtsstaates. Die Wiederkehr der Armutslinderung in der neuen Mitleidsökonomie

Laura Seelkopf:
Das Steuersystem als Instrument des Kampfes gegen Armut? Ein weltweiter Vergleich

Vom Privileg, im "richtigen" Land geboren zu sein
Interview mit Branko Milanovic

Michael Krennerich
Frontalangriff auf die Menschenwürde: Extreme Armut und Menschenrechte

Klaus Dörre
Armut und Klimagerechtigkeit. Warum ökologische Nachhaltigkeit ohne die Überwindung sozialer Not nicht zu haben ist

Der Ukraine-Krieg, der Welthandel und der Hunger im Globalen Süden
Interview mit Thomas Glauben
mehr

Autor

Dr. Carolin Butterwegge
ist Diplom-Sozialarbeiterin und als Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Lehrer*innenbildung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln beschäftigt. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Kinderarmut, Migration und Bildungsungleichheit.

Prof. Dr. Klaus Dörre
ist Professor an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Seine Schwerpunkte sind Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie. Seit 2017/2018 ist er Herausgeber des "Berliner Journals für Soziologie" und des "Global Dialogue".

Prof. Dr. Thomas Glauben
Thomas Glauben ist Direktor des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien und Professor für Agrarökonomie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Elena Großmann
ist Masterstudentin im Master "Inklusion/Exklusion" an der OTH Regensburg und arbeitete ein Jahr als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einem Online-Kurs zum Thema "Armut weltweit".

Prof. Dr. Fabian Kessl
lehrt seit 2018 an der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt sozialpolitische Grundlagen.

Prof. Dr. Michael Krennerich
lehrt Menschenrechte und Menschenrechtspolitik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Er ist Vorsitzender des Nürnberger Menschenrechtszentrums e.V. und leitender Herausgeber der "Zeitschrift für Menschenrechte".

Prof. Dr. Branko Milanovic
arbeitete zwanzig Jahre lang für die Weltbank und ist seit 2014 Professor an der City University of New York Graduate Center. Er ist einer der weltweit führenden Ökonom*innen auf dem Feld der sozialen Ungleichheit.

Prof. Dr. Clarissa Rudolph
ist Professorin für Politikwissenschaft und Soziologie an der OTH Regensburg. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind: Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit, Rechtsextremismus, Arbeits- und Sozialpolitik, Gender und Care.

Prof. Dr. Ina Schildbach
ist Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpolitik an der OTH Regensburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Armut und Ungleichheit in Deutschland und weltweit sowie Rechtsextremismus und Migration.

Prof. Dr. Laura Seelkopf
ist Professorin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Sie lehrt dort an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät am politikwissenschaftlichen "Geschwister-Scholl-Institut.