Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Three Tides to Stay

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Forevererschienen am14.03.2024Auflage
Fünf Freundinnen. Vier Liebesgeschichten. Eine große Schuld. Odina Bianchi hütet viele Geheimnisse. Denn sie hat mit Noah, Averys unverschämt anziehendem Bruder, eine heimliche Affäre begonnen. Noah will mehr, doch Odina kann sich nach der gescheiterten Beziehung mit dem Vater ihres Sohnes auf keinen Mann mehr einlassen. Und Avery würde Odina nie verzeihen, wenn sie Noahs Herz bricht. Außerdem weiß Odina viel mehr über das Verschwinden ihrer Freundin Josie, als sie zugibt. Je mehr Zeit sie mit Isabella und Avery verbringt, desto schwerer fällt es ihr, die Wahrheit zu verschweigen ... Band 1: Breaking Waves - One Second to Love Band 2: Breaking Waves - Two Lives to Rise Band 3: Breaking Waves - Three Tides to Stay Band 4: Breaking Waves - Four Secrets to Share

Kristina Moninger wurde 1985 in Würzburg geboren und hat ihre Kindheit in einem kleinen Dorf auf dem Land verbracht, in dem sie auch heute noch mit ihrem Mann und ihren Zwillingen lebt. Sie hat bereits mehrere gefühlvolle Romane veröffentlicht und ist #1-Spiegel-Bestsellerautorin. Findet man sie nicht am Schreibtisch, dann sehr wahrscheinlich mit der Nase in einem Buch oder mit Familie und Hund in der Natur.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextFünf Freundinnen. Vier Liebesgeschichten. Eine große Schuld. Odina Bianchi hütet viele Geheimnisse. Denn sie hat mit Noah, Averys unverschämt anziehendem Bruder, eine heimliche Affäre begonnen. Noah will mehr, doch Odina kann sich nach der gescheiterten Beziehung mit dem Vater ihres Sohnes auf keinen Mann mehr einlassen. Und Avery würde Odina nie verzeihen, wenn sie Noahs Herz bricht. Außerdem weiß Odina viel mehr über das Verschwinden ihrer Freundin Josie, als sie zugibt. Je mehr Zeit sie mit Isabella und Avery verbringt, desto schwerer fällt es ihr, die Wahrheit zu verschweigen ... Band 1: Breaking Waves - One Second to Love Band 2: Breaking Waves - Two Lives to Rise Band 3: Breaking Waves - Three Tides to Stay Band 4: Breaking Waves - Four Secrets to Share

Kristina Moninger wurde 1985 in Würzburg geboren und hat ihre Kindheit in einem kleinen Dorf auf dem Land verbracht, in dem sie auch heute noch mit ihrem Mann und ihren Zwillingen lebt. Sie hat bereits mehrere gefühlvolle Romane veröffentlicht und ist #1-Spiegel-Bestsellerautorin. Findet man sie nicht am Schreibtisch, dann sehr wahrscheinlich mit der Nase in einem Buch oder mit Familie und Hund in der Natur.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958187948
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum14.03.2024
AuflageAuflage
Reihen-Nr.3
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5328 Kbytes
Artikel-Nr.11772756
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Vor dem Polizeirevier in Charleston hängen die Fahnen reglos. Erstarrt wie Papierfähnchen auf einer Geburtstagstorte. Holden Kaine, der Polizist mit dem dunklen krausen Haar, lehnt erschöpft an seinem glänzenden Dienstmotorrad und erwidert freundlich unseren Gruß. Er lebt ebenfalls auf Harbour Bridge, und wir kennen uns noch aus Schulzeiten. Kaum vorstellbar, sich bei dieser Gluthitze auch noch einen Helm aufsetzen zu müssen. Allein die Uniform erscheint mir bei diesen tropischen Temperaturen wie eine Zwangsjacke.

Wir warten schon seit einer halben Stunde vor dem Revier auf Isabella. Weder Isas Mutter noch Avery oder ich können in Ruhe auf der Bank im Schatten ausharren. Immer wieder gehen wir vor dem Revier auf und ab, begleitet von den wachsamen Augen Holden Kaines.

Und dann endlich sehen wir Isa. Mit energiegeladenen Schritten verlässt sie die City Hall und geht auf uns zu. Ihr Blick sucht meinen, und sie fängt zaghaft an zu lächeln. Ich erwidere das Lächeln, das sich wie eine Umarmung anfühlt. Es gibt allen Grund dazu. Denn Isa hat sich überwunden und ihren Peiniger angezeigt. Endlich hat sie sich den Geistern der Vergangenheit gestellt, und ich bin mir sicher, dass ihre Wunden jetzt schneller heilen werden.

»Isa, ich bin so unglaublich stolz auf dich«, sage ich, als sie bei uns ankommt. Auch wenn sie diesen schrecklichen Tag, an dem der Regisseur Wellington Josie und sie missbraucht hat, nie vergessen wird, so kann sie nun vielleicht irgendwie damit abschließen. Eine Erinnerung daraus machen, die sie nicht mehr bei jedem Schritt begleitet.

»Und jetzt finden wir Josie«, erklärt Isa uns ungewohnt laut. Ihre Mutter sucht unseren Blick. Avery will etwas sagen, aber schließt den Mund wieder.

»Sie lebt noch, da bin ich mir jetzt sicher!«, verkündet Isa und hakt sich bei Avery ein. »Du hattest recht, Odina, wir müssen sie suchen. Wir dürfen sie nicht aufgeben.«

Isas Worte wirken bei mir wie eine Notbremse. Alles in mir kommt ruckartig zum Stehen. Meine ehrliche Freude über ihren Mut. Denn da ist mehr. Da ist ein riesiger Batzen halb garer Gefühle. Mein Verstand jubelt mit Isa. Mein Herz sagt mir, ich solle mich schämen.

»Schau nicht so, Odi! Alles ist gut.« Isabella drückt meine Hand. Wahrscheinlich weil sie mein schlechtes Gewissen für Sorge hält.

»Es wurde noch eine Anzeige gegen Wellington erstattet!« Ihre Stimme springt Trampolin. »Noch eine, verstehst du?«

Ich nicke langsam. Auch wenn ich das Blitzen in Isas Augen nicht ganz nachvollziehen kann. Ist das nicht eine schlechte Nachricht? Noch jemand, der unter Wellington gelitten hat? Warum freut sie das so?

»Hörst du mir zu?«

»Ja«, sage ich abwesend und schaue die Straße entlang. Die Luft ist statisch aufgeladen und flirrt wie in einem alten Westernfilm. Die Hitze ist kaum zu ertragen. Ich will zurück nach Harbour Bridge. Zurück ans Meer, wo die stete Brise die Sommertemperaturen von South Carolina viel erträglicher macht. »Natürlich höre ich dir zu, Liebes.«

»Am Jahrestag ihres Verschwindens hat Josie ihn angezeigt. Wenn das kein Zeichen ist.«

Ich horche auf.

»Wirklich?«, nimmt Avery mir die Frage vorweg.

»Ja!«

Ich bleibe stehen, bemerke zu spät, dass Isas Hand dabei aus meiner rutscht. »Und es war sicher Josie? Warum hat sie uns denn dann nicht kontaktiert?«

Es zuckt kurz in Isas Gesicht.

Ich schiebe schnell nach: »Dann müssen wir nur noch ihre Kontaktdaten herausfinden.«

»Hab ich schon! Also, ich weiß, wo die Anzeige erstattet wurde. Einen Namen habe ich nicht gesehen. Aber wer sollte es sonst gewesen sein, wenn nicht Josie? Ich meine, ausgerechnet an diesem Tag, zehn Jahre nach ihrem Verschwinden. Wir müssen dahin fahren. Gleich morgen.«

»Und wenn nicht? Wenn das alles nur ein Zufall ist?«, fragt Avery.

»Zufall? Die Zeitungsannoncen im Harbour Chronicle, mit Details aus unserer Vergangenheit, die nur wir kennen können? Und die andere Anzeige, die auf den Tag genau zehn Jahre nach Josies Verschwinden erstattet wurde?«

»Nein«, sage ich langsam. »Ich glaube auch nicht, dass das alles nur Zufall ist. Aber wie machen wir weiter?«

Über Isas Gesicht huscht ein so lebendiger Ausdruck, dass sie einen Moment lang völlig verändert wirkt.

Sie will nach ihr suchen. Das ist doch auch genau das, was ich ihr schon so lange klarmachen möchte.

»Ich bin doch nicht umsonst in ein Haus eingebrochen und hab nach Beweisen gesucht. Die haben uns jetzt nicht direkt weitergebracht. Jesper hat ein Alibi. Aber immerhin wissen wir, dass er ein Stalker ist, der seinen kranken Mist in Ordnern sammelt«, sagt Avery, ruhig, aber bestimmt. Isas Mutter blickt einigermaßen schockiert.

Ich stimme Avery eilig zu. »Du hast recht. Wir haben tagelang befürchtet, Josie läge im Moss Lake begraben. Keine von uns wird das je vergessen. Wir müssen die Wahrheit herausfinden.« Ich will das hier. Ich will diese Suche. Ich brauche diese Suche. Ich muss Josie finden. Einen anderen Weg sehe ich nicht. Denn die Zeit läuft mir davon.

»Ich fahre dorthin, je schneller, desto besser!«, erklärt Isa aufgeregt. »Was meint ihr, Ave, Odina, würdet ihr mitkommen?«

»Wohin?«

»Nach Thousand Oaks. Dort wurde die Anzeige erstattet.«

»Thousand Oaks in ...?«, fragt Avery.

Isa zuckt mit den Schultern und sagt vorsichtig: »Kalifornien.«

Ich ziehe scharf die Luft ein, während Avery keine Miene verzieht.

»Ich würde wirklich gerne helfen, meine ich. Mitkommen, aber ...« Ich sehe Isa an, die offensichtlich nicht begreift. Wie auch. »Isa, ich kann nicht einfach so nach Kalifornien fliegen!«

Ich sage nicht, dass ich dafür das Geld nicht habe. Unmöglich, einen Flug nach Kalifornien zu bezahlen, ohne ... Ich schiebe den Gedanken beiseite und füge schnell hinzu: »Mit Jamie, ich meine, wie soll ich das machen?«

»Könnte Jamie nicht ...«, Isa bricht ab, sucht wieder nach meiner schlaff herabhängenden Hand. Drückt sie. Ich bin erleichtert, dass sie nicht vorschlägt, ich solle doch Wilson auf Jamie aufpassen lassen. Wir sind noch lange nicht so weit, all unsere Geschichten zu teilen, aber trotz der vielen Jahre haben wir ein gewisses blindes Verständnis füreinander nicht verloren. Darüber bin ich sehr froh. Denn es gibt so viel zu erklären, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Weil Avery der Ansicht ist, dass wir Isas Sieg über die Dämonen ihrer Vergangenheit nur auf eine Weise feiern können - gemeinsam surfen -, sitzen wir am nächsten Morgen nach einer Stunde in den Wellen am Strand und teilen uns eine riesige Portion Pancakes. Rhonda White höchstselbst hat sie eingepackt und kleine Schälchen mit Puderzucker, Marmelade und Sirup beigelegt.

Wir schauen ein paar Jugendlichen zu, die noch im Wasser sind und emsig trainieren, während wir hungrig über unser Frühstück herfallen.

»Bald finden wieder die Mid-Atlantic Regionals statt«, sagt Isa und deutet auf eines der Mädchen im Wasser. »Gar nicht schlecht, was sie da macht.«

»Wisst ihr noch, wie sauer Lee damals war, weil Celeste den Heat gewonnen hat?«, erinnert sich Avery.

»Ich werde nie vergessen, wie sauer du auf Josie warst wegen Jake«, bemerkt Isa.

Avery räuspert sich. »So peinlich im Nachhinein. Wie vieles ich jetzt ganz anders bewerten würde.«

Dann sehen beide mich an.

»Was?«

»Auf dich war nie jemand sauer, du warst, nein, du bist die Verlässlichste unter uns.«

Isa nickt bekräftigend. Avery rutscht näher und legt mir ihre Hand auf den nassen Oberschenkel. »Ich bin so froh, dass wir uns wiederhaben. Ich meine, Odi, du hast dir auch früher schon immer mehr Sorgen um andere gemacht als um dich selbst. Du warst immer die Anständige, die Ehrliche, die Zuverlässige.«

»Wir mussten erst erwachsen werden, Odina wusste schon als Teenager, was richtig und falsch ist.«

Beide lächeln mich warm an. Mir wird kalt.

Ich will etwas Gegenteiliges sagen, aber da kommt kein Ton aus meiner ausgedörrten Kehle. Verdammt, fühlt sich so ein unverdientes Lob schlecht an. Ehrlich. Zuverlässig. Anständig.

Wenn sie wüssten ...

Ich will aufstehen, mich abwenden, aber selbst dazu bin ich zu feige. Also lächele ich müde und stopfe mir noch einen Pfannkuchen in den Mund. Was ich hier esse, spare ich mir zu Hause.

»Sei doch nicht so bescheiden, Odi. Du kannst das ruhig mal annehmen. Ohne dich wäre unser Kleeblatt schon viel früher zerbrochen. Du warst immer der Kitt, der unsere Freundschaft zusammengehalten hat.«

Avery stupst mich an, grinst. Weil sie keine Ahnung hat, dass ich vielleicht mal der Kitt war, aber dass es ohne mich auch nicht zum Riss gekommen wäre. Ich bin erleichtert, als Avery kurz darauf das Thema wechselt und über ihre Fortschritte im Songwriting erzählt, die neuen Songs, die sie und Jake schreiben, und wie gut es tut, all die Emotionen der letzten...
mehr

Autor

Kristina Moninger hat bereits mehrere gefühlvolle und so charmante wie tiefgründige Romane bei Rowohlt und anderen Verlagen veröffentlicht. Sie ist bestens vernetzt mit diversen New-Adult-Autorinnen und hat sich in der Frauenunterhaltung bereits eine große Fangemeinde aufgebaut. Kristina wurde 1985 in Würzburg geboren und hat ihre Kindheit in einem kleinen Dorf auf dem Land verbracht, in dem sie auch heute noch mit ihrem Mann und ihren Zwillingen lebt. Findet man sie nicht am Schreibtisch, dann sehr wahrscheinlich hinter einem Buch oder mit Familie und Hund in der Natur.