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Kalter Hass - oder: Regungslos

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
312 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am09.06.2023
Der Killer in der Vorstadthölle: Der Britcrime-Thriller »Kalter Hass« von Katherine John jetzt als eBook bei dotbooks. Auf den ersten Blick schien sie eine ganz normale Frau aus der Vorstadt zu sein - doch hinter dem Lächeln von Kacy Howell lauerte ein Monster, das sich stets rücksichtslos nahm, was es wollte, und seine Nachbarn die Hölle auf Erden erleben ließ. Nun wurde sie brutal mit einer Axt erschlagen. Was zunächst wie ein Fall von Selbstjustiz mit unzähligen Verdächtigen wirkt, entpuppt sich für den Waliser Sergeant Trevor Joseph bald als etwas ganz anderes: Es gibt weitere Tote - und nichts deutet darauf hin, dass die Mordlust des Killers damit befriedigt ist ... »John vereint in ihren Büchern die besten Elemente eines Thrillers und einer Polizeiserie.« Library Journal Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der fesselnde Thriller »Kalter Hass« von Katherine John ist der vierte Band ihrer Wales Killings Reihe, der Fans von Val McDermid begeistern wird. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Katherine John wurde als Tochter einer deutschen Mutter und eines walisischen Vaters in Pontypridd unweit von Cardiff geboren. Sie studierte Englisch und Soziologie in Swansea; danach lebte und arbeitete in den USA und Europa, bevor sie nach Wales zurückkehrte und sich seitdem ganz dem Schreiben widmet. Katherine John lebt mit ihrer Familie auf der Gower-Halbinsel an der Südküste von Wales. Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die »Wales Killings«-Reihe mit den Bänden »Finsteres Grab«, »Tödliches Los«, »Schwarze Narzissen« und »Kalter Hass«.
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Produkt

KlappentextDer Killer in der Vorstadthölle: Der Britcrime-Thriller »Kalter Hass« von Katherine John jetzt als eBook bei dotbooks. Auf den ersten Blick schien sie eine ganz normale Frau aus der Vorstadt zu sein - doch hinter dem Lächeln von Kacy Howell lauerte ein Monster, das sich stets rücksichtslos nahm, was es wollte, und seine Nachbarn die Hölle auf Erden erleben ließ. Nun wurde sie brutal mit einer Axt erschlagen. Was zunächst wie ein Fall von Selbstjustiz mit unzähligen Verdächtigen wirkt, entpuppt sich für den Waliser Sergeant Trevor Joseph bald als etwas ganz anderes: Es gibt weitere Tote - und nichts deutet darauf hin, dass die Mordlust des Killers damit befriedigt ist ... »John vereint in ihren Büchern die besten Elemente eines Thrillers und einer Polizeiserie.« Library Journal Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der fesselnde Thriller »Kalter Hass« von Katherine John ist der vierte Band ihrer Wales Killings Reihe, der Fans von Val McDermid begeistern wird. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Katherine John wurde als Tochter einer deutschen Mutter und eines walisischen Vaters in Pontypridd unweit von Cardiff geboren. Sie studierte Englisch und Soziologie in Swansea; danach lebte und arbeitete in den USA und Europa, bevor sie nach Wales zurückkehrte und sich seitdem ganz dem Schreiben widmet. Katherine John lebt mit ihrer Familie auf der Gower-Halbinsel an der Südküste von Wales. Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die »Wales Killings«-Reihe mit den Bänden »Finsteres Grab«, »Tödliches Los«, »Schwarze Narzissen« und »Kalter Hass«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986905705
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum09.06.2023
Reihen-Nr.4
Seiten312 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1539 Kbytes
Artikel-Nr.11861992
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 2

»Noddys Vorschlag macht Sinn, Alan. Du solltest seinen Rat beherzigen.« Peter Collins lehnte sich zurück, als die Bedienung ihnen die Roastbeef-Sandwiches brachte.

»Wenn ich das tue, drehen meine Nachbarn erst richtig durch«, prophezeite sein Cousin missmutig. »Kannst du dir vorstellen, wie sie auf eine Videokamera reagieren werden? Nach allem, was sie sich bisher alles geleistet haben?«

»Sie werden in Zukunft die Finger von deinem Eigentum lassen.« Peter griff nach dem Senf, klappte sein Sandwich auf und gab eine ordentliche Portion Mostrich auf das Roastbeef.

»Ich möchte dir noch für deine Hilfe danken, denn ich bezweifle doch stark, dass die Gemeindepolizei meine Beschwerde ohne deine schriftliche Stellungnahme ernst genommen hätte.«

»Einen hochgeschätzten Journalisten wie dich hätten sie bestimmt nicht im Regen stehen lassen«, scherzte Peter. »Ich habe ihnen gegenüber keinen Hehl daraus gemacht, wie schockiert ich bin. Ist es denn zu fassen, dass eine Frau - und ich verwende diese Bezeichnung nur aus Höflichkeit - wie ein Mitglied einer Spezialeinheit auf allen vieren an ihrem Zaun entlangrobbt, um die Unterhaltung ihrer Nachbarn zu belauschen?« Peter schnitt sein Sandwich in zwei Teile. »Niemals werde ich ihren Blick vergessen, als sie aufschaute und merkte, dass wir sie ertappt hatten. Ich hätte allerdings erwartet, dass sie sich entschuldigt, ehe sie sich vom Acker macht. Dass sie das nicht getan hat, finde ich sehr bezeichnend.«

»Nur damit du s weißt, das war nicht das erste Mal. Eine meiner ⦫ Alan brach ab.

»Quellen?«, hakte Peter wider besseren Wissens nach, denn er wusste, wie Alan reagieren würde.

»Vergiss es«, wehrte Alan ab.

»Ganz wie du willst, obwohl ich nur zu gern wüsste, von wem deine anonymen Hinweise über den White Baron stammen. Nicht dass sich einer von meinen Kollegen über dich beklagen würde. Schließlich hat es Jahre gedauert, bis wir ihn dingfest machen konnten, und seit seiner Ergreifung ist nur noch halb so viel Crack und Heroin im Umlauf - was natürlich immer noch viel zu viel ist.«

Alan biss nicht an, und Peter, der schon seit Ewigkeiten bei der Polizei war, dachte sich seinen Teil. Wahrscheinlich hatte ein anderer Dealer Alan die nötigen Infos zugespielt, um die Konkurrenz auszuschalten. Die erste Regel, die Alan gelernt hatte, lautete, dass in seinem Job die Identität und Anonymität eines Spitzels sakrosankt waren. Wer auspackte, musste nicht nur fürchten, in Zukunft keine Tipps mehr zu erhalten, sondern setzte auch sein Leben aufs Spiel.

»Neben solchen Kleptomanen zu wohnen ist wirklich grauenvoll«, wechselte Alan das Thema. »Jetzt fange ich schon an, die Pflanzen im Vorgarten zu zählen. Und vermisse ich eine, weiß ich nicht, ob sie eingegangen ist oder neuerdings in Nachbars Garten steht.«

»Wie viele Pflastersteine haben sie geklaut?«

»Zwei Quadratmeter.«

»Zwei Quadratmeter bei 19 Pence pro Stein ⦫

»Hör auf, Peter. Ich finde das nicht lustig«, protestierte Alan. »Vielleicht musst du dich irgendwann auch mit solchen Typen herumschlagen.«

»Da könntest du recht haben.« Peter verschlang eine Sandwichhälfte mit zwei Bissen. »Kaum war ich bei der Liebe meines Lebens eingezogen, fing sie schon an zu überlegen, ob wir nicht die Wohnung aufgeben und in ein Haus ziehen sollen. Dass Trevor Joseph mit Kind und Kegel in seinen eigenen vier Wänden wohnt, macht die Sache nicht einfacher.« Inspector Trevor Joseph war Peters Kollege und bester Kumpel.

»Hör auf mich. Zieh ja nicht an den Stadtrand. Wenn es schon ein Haus sein muss, dann lieber gleich irgendwo auf dem Land.«

»Super Idee. Und dann ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis die Einbrecher vor der Tür stehen«, erwiderte Peter wie aus der Pistole geschossen.

»Ich weiß wirklich nicht, wie lange ich das noch ertrage«, murmelte Alan, der offenbar nicht mehr in der Lage war, den Nachbarschaftszwist auch nur für eine Minute zu vergessen.

»Bislang hast du dich mustergültig verhalten. Du hast nach den Regeln gespielt, ein Tagebuch geführt, ihre lächerlichen Beschwerden über dich notiert und alle Gegenstände aufgelistet, die sie dir gestohlen haben. Installier eine Videokamera und zeichne alles auf. Mit den Bändern kannst du es nachweisen, wenn sie dein Grundstück betreten haben. Glaub mir, wenn du so vorgehst, geben sie bald klein bei.«

»Ich wünschte nur, ich hätte ihm nicht die Hälfte seines Gartens abgekauft. Als er bei mir auftauchte und meinte, er könne sich die Ratenzahlungen für die Hypothek nicht mehr leisten, hätte ich ihn kalt im Regen stehen lassen sollen. Dann würde er jetzt in irgendeiner Sozialbausiedlung wohnen.«

»Ja, das war vielleicht ein Fehler«, stimmte Peter seinem Cousin gut gelaunt zu.

»Der Bursche tat mir einfach leid. Seine Mutter war erst vor kurzem gestorben, und er musste seinen Bruder auszahlen ⦠woher hätte ich denn wissen sollen, dass er irgendwann so eine Hexe heiraten würde?«

» Keine gute Tat bleibt ungestrafte, zitierte Peter Clare Boothe Luce. »Es zahlt sich eben nicht aus, den Wohltäter zu spielen.«

»Es war ja nicht ganz uneigennützig. Auf einmal hatten Joy und ich einen unverbauten Blick auf den Wald. Und es machte ihr große Freude, abends auf der Terrasse zu sitzen.«

Alans Frau Joy war vor einem Jahr an Krebs gestorben, und wann immer Alan sie erwähnte, wusste Peter nicht, wie er reagieren sollte. Manchmal fragte er sich, ob Alan und Joy sich so nahegestanden hatten, weil sie kinderlos geblieben waren. Kinder waren auch ein Thema, das die »Liebe seines Lebens« beschäftigte. Er war sich durchaus bewusst, dass seine Abneigung, eine Familie zu gründen, nur seiner Selbstsucht geschuldet war. Zwischen ihm und Daisy lief es prima, und er fürchtete, dass sich mit einem Kind alles ändern würde, da so ein kleiner Wurm rund um die Uhr betreut werden musste.

Alan rang sich ein Lächeln ab. »Auf der anderen Seite muss ich zugeben, dass ich ja auch nicht immer artig war. Und wenn ich den Rat der Gemeindepolizei beherzige und eine Videokamera installiere, werden sie die garantiert kaputt machen.«

»Und du kannst sie wegen Sachbeschädigung anzeigen.«

»Klasse Tipp. Dann ermahnt der Richter sie, so etwas nicht nochmal zu machen, verdonnert sie dazu, sich einer Selbsthilfegruppe für missverstandene Kriminelle anzuschließen, und schickt sie wieder nach Hause, wo sie so weitermachen wie bisher.«

»Garantien gibt es nicht - und schon gar nicht, wenn man es mit Irren zu tun hat«, erklärte Peter. »Was hast du vorhin mit nicht artig gemeint?«

»Willst du wissen, was ich heute Morgen vor meiner Garage entdeckt habe?«

»Du hast meine Frage nicht beantwortet«, ermahnte Peter ihn müde. Alan hatte einen ziemlich speziellen Humor, der seinen Freunden manchmal abging, von seinen Feinden ganz zu schweigen.

»Die Wege von Journalisten sind unergründlich.«

»Und manchmal bewegen sie sich ganz dicht am Abgrund.« Peter trank einen Schluck Orangensaft.

»Sie haben dort eine Axt, eine verdammte Axt deponiert«, erklärte Alan.

Peter runzelte die Stirn. »Wie bitte?«

»Du hast schon richtig gehört«, murrte Alan. »Das Ding hat heute Morgen vor meinem Wagen gelegen, und ich musste es wegräumen, sonst hätte ich nicht losfahren können.«

»Hast du gesehen, wie sie das Ding dorthin gelegt haben?«

»Nein.«

»Und woher weißt du dann, dass sie es waren?«

»Wer kommt denn sonst in Frage?«

»Eine Axt ist nicht billig. Warum bist du nicht einfach darübergefahren?«

Alan schüttelte den Kopf. »Wäre nicht gut für die Reifen gewesen.«

»Deine Obsession mit diesen durchgeknallten Typen ist wirklich nicht gesund. Ignorier diese dummen Idioten doch einfach!«

»Obsession!«, rief Alan empört aus. »Sie bauen sich eine Veranda extra so, dass sie von da aus jeden Winkel meines Gartens ausspähen können. Und hinterher beschweren sie sich bei der Polizei und behaupten, ich würde sie auf ihrem anderthalb Meter hohen Deck beobachten. Dabei lässt sich das ja gar nicht verhindern, es sei denn, ich betrete meine Terrasse nicht mehr. Und damit nicht genug. Sie mussten auf dem Deck auch noch einen Riesenschuppen errichten und ihn blau und gelb streichen ⦫

»Das kannst du ihnen nicht verbieten«, wandte Peter ein.

»Mich stören aber diese knalligen Farben.«

»Vielleicht haben sie ein Faible für Comics.«

»Ach, rutsch mir doch den Buckel runter.« Alan war jetzt voll in Fahrt und kriegte sich gar nicht mehr ein. »Sie klauen meine Pflastersteine, schaffen sie in ihren Vorgarten und stellen ihre Blumentöpfe darauf, damit ich das auch ja mitkriege. Sie reißen meinen Zaun nieder, graben meine Pflanzen aus und nehmen sie mit. Als Joy im Krankenhaus war, haben sie eine Blumensendung angenommen und sie einfach behalten. Und das ist noch längst nicht alles. Sie haben mein Gartentor samt Pfosten entwendet. Da blieb mir gar nichts anderes übrig, als einen neuen Zaun zu errichten, um mein Grundstück wieder einzufrieden. Und jetzt ratet ihr mir, noch mehr Geld in die Hand zu nehmen und eine Kamera zu installieren.«

»Wirf mich nicht in einen Topf mit der Community Police. Diese Jungs sind keine echten Polizisten.« Peter zupfte die Salatblätter aus der anderen Sandwichhälfte und legte sie auf seinen Teller.

»Nicht?«

»Nein, diese Burschen sind viel höflicher.«

»Sehr witzig.« Alan beäugte Peter. »Leider ist mir nicht zum Lachen zumute.«

»Tut mir leid.« Peter wischte seine Finger an der Papierserviette ab. »Aber die Vorstellung, dass deine Nachbarn mitten in der Nacht...
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Katherine John wurde als Tochter einer deutschen Mutter und eines walisischen Vaters in Pontypridd unweit von Cardiff geboren. Sie studierte Englisch und Soziologie in Swansea; danach lebte und arbeitete in den USA und Europa, bevor sie nach Wales zurückkehrte und sich seitdem ganz dem Schreiben widmet. Katherine John lebt mit ihrer Familie auf der Gower-Halbinsel an der Südküste von Wales.Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin die »Wales Killings«-Reihe mit den Bänden »Finsteres Grab«, »Tödliches Los«, »Schwarze Narzissen« und »Kalter Hass«.