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Ich war noch niemals in New York

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
468 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am19.06.20231. Auflage
Hier wird eine Reise um die Welt beschrieben. Der Trip sollte ursprünglich "nur" nach Neuseeland führen, aber dann kam schnell die Hin- und Rückreise dazu. Hin ging es über Thailand, Indonesien und Australien und zurück dann weiter über USA, Kolumbien, Panama, Costa Rica, Nicaragua und El Salvador. 57.000 km per Flugzeug, Bus, Schiff, Wohnmobil und Motorrad. 883km zu Fuß. Viele Menschen kennengelernt, vieles gesehen, viele neue Eindrücke und Erfahrungen. Anlass der Reise: der 70. Geburtstag des Autors. Letztlich gefeiert in Medellin/Kolumbien.

Jo Walsdorff war ein NICHT-REISENDER. Bis 2006 hat er Europa nicht verlassen, ist dann aber dem Reisevirus verfallen. Die ersten 10 Fernreisen nach Asien und Mittelamerika hat er mit seiner Frau zusammen gemacht, seit 2013 reist er bevorzugt solo. Und seit 2018 mit Handgepäck. Länder sehen, Menschen kennenlernen und Kulturen verstehen treiben ihn genau so wie Interesse an Kunst, Kultur, Natur (und lokaler Küche). Mit seinen Büchern will er speziell den Senioren das einfache Reisen schmackhaft machen.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR17,50
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR6,49

Produkt

KlappentextHier wird eine Reise um die Welt beschrieben. Der Trip sollte ursprünglich "nur" nach Neuseeland führen, aber dann kam schnell die Hin- und Rückreise dazu. Hin ging es über Thailand, Indonesien und Australien und zurück dann weiter über USA, Kolumbien, Panama, Costa Rica, Nicaragua und El Salvador. 57.000 km per Flugzeug, Bus, Schiff, Wohnmobil und Motorrad. 883km zu Fuß. Viele Menschen kennengelernt, vieles gesehen, viele neue Eindrücke und Erfahrungen. Anlass der Reise: der 70. Geburtstag des Autors. Letztlich gefeiert in Medellin/Kolumbien.

Jo Walsdorff war ein NICHT-REISENDER. Bis 2006 hat er Europa nicht verlassen, ist dann aber dem Reisevirus verfallen. Die ersten 10 Fernreisen nach Asien und Mittelamerika hat er mit seiner Frau zusammen gemacht, seit 2013 reist er bevorzugt solo. Und seit 2018 mit Handgepäck. Länder sehen, Menschen kennenlernen und Kulturen verstehen treiben ihn genau so wie Interesse an Kunst, Kultur, Natur (und lokaler Küche). Mit seinen Büchern will er speziell den Senioren das einfache Reisen schmackhaft machen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757841911
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum19.06.2023
Auflage1. Auflage
Seiten468 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12046552
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Vorwort
Welcher Teufel reitet mich eigentlich? Noch eine Weltreise? Schuld ist natürlich Corona. In den heißen 2 Jahren habe ich mich zurückgenommen, und das war auch gut so. Aber natürlich war immer die Lust da, wieder mal auf Tour zu gehen. Sehr früh habe ich die Idee entwickelt, nach Mittelamerika zu gehen. Von Kolumbien nach El Salvador. Das hörte sich gut und spannend an. 2 Dinge haben aber meine Laune verdorben.

Einerseits ist die Tourismus-Infrastruktur (Busse, Fähren, Hotels) in der Corona-Zeit ziemlich kaputt gegangen (meine Thailand-Reise hat das gezeigt). Busgesellschaften und Fähren haben Pleite gemacht, Hotels waren komplett geschlossen oder haben in der Not auch für einzelne Gäste geöffnet (was aber auch keinen Spaß macht). Andererseits war das Thema Sicherheit sehr prominent.

All diese Länder sind, bis auf Costa Rica, Schurkenstaaten. Die Kriminalität ist traumhaft hoch. Vor allem Jugendbanden oder auch Drogen-Kartelle machen die Straßen unsicher. Ich kenne das bereits aus Südamerika, aber Mittelamerika ist da eine ganz andere Liga. In Südamerika kennt man den Begriff Lima-Taxi . Das ist ein Fake-Taxi, in das schnell noch Freunde des Fahrers steigen und dann mit einem eine Tour zu den schönsten Geldautomaten der Stadt macht. Dabei hat man gewöhnlich eine Pistole oder ein Messer in den Rippen.

Am Ende der Tour wird man meist am Stadtrand (da wohnen die ganz armen Menschen, die durchaus Interesse an einer guten Jeans haben) rausgelassen. Manchmal darf man auch die Schuhe behalten. Aber nicht immer.

Diese Lima-Taxis gibt es aber auch in Brasilien oder in Chile. Die sind überall.

In Mittelamerika werden aber durchaus Überlandbusse mit Touristen überfallen und ausgeraubt und auch die Polizei ist in diesen Ländern oft keine Hilfe. Am Schlimmsten sind sicher El Salvador, Honduras und Panama. Und Nicaragua, Eigentlich alle. Nur Costa Rica ist ok. Hier machen viele USA-Bürger Urlaub und bringen viel Geld in das Land. Und die Regierung scheint integer zu sein und einen guten Job zu machen.

Speziell der 2. Punkt hat mir den Entschluss sehr schwer gemacht.

Einmal saß ich mit Freunden zusammen und jemand fragte mich: warst du eigentlich schon mal in Neuseeland? Klar war ich schon mal auf der Nordinsel und war sehr begeistert von Land und Leuten.

Aber da fing es an. Neuseeland. Das wäre bestimmt cool.

Vor allem die Südinsel. Die sollte ja noch viel schöner sein. Eventuell mit einem Wohnmobil?

Eine Idee war geboren.

Neuseeland. Südinsel. Camper.

Ich sah mich nach Leihcampern um und das sah gar nicht schlecht aus. Die Idee verfestigte sich.

Thailand, Indonesien, kurz nach Australien und dann nach Neuseeland. Hörte sich gut an. Von da aus wieder zurück.

Oder?

Ob ich nun um die halbe Welt zurückfliege oder auf der anderen Seite weiterreise, bis ich wieder in Deutschland wäre? Eigentlich Jacke wie Hose.

Also um die Welt. Meine 2. (kleine) Weltreise.

Zuerst einmal habe ich mich nach einem Wohnmobil umgesehen. Da wurde ich schnell fündig. Es gibt ein Portal, da findet man alle Verleiher und kann dort mit geeigneten Filtern suchen. Und tatsächlich war in der Periode, in der ich gesucht habe, etwas verfügbar. An Stelle 1 stand ein kleiner Van für 1 Person. Treffer.

Der kostete 85â¬/Tag. Wieder ein Treffer. Und es war ein autonomes Womo (Wohnmobil), das bedeutet, der hat Schmutzwassertanks und darf deshalb auch auf Plätzen stehen, wo es keine Vorrichtungen dafür gibt. Diese Plätze sind in der Regel kostenlos. Eine ideale Karre.

Ich machte sofort eine Reservierung und war glücklich.

Tags drauf kam eine Mail: Leider sei genau dieses Wohnmobil nicht verfügbar, aber man habe ein schöneres für nur 143â¬/Tag, allerdings sei das nicht autonom.

Shit.

Erst ärgerte ich mich ein paar Stunden, aber dann schrieb ich den Vermieter dieses Traum-Womos direkt an und fragte nach der Verfügbarkeit.

Antwort: Ja, ist verfügbar.

Neue Mail von mir: kann ich es reservieren? Was kostet das?

Antwort: ja, 83â¬/Tag.

Meine Laune besserte sich. Ich reservierte es, machte eine Anzahlung und bekam 1 Stunde später eine Bestätigung. Damit waren der Kern und ein Highlight dieser Reise festgelegt. Meine Vorfreude stieg.

Ich machte daraufhin einen groben Plan. 2-3 Tage Thailand (Bangkok), dann noch mal 5 Tage Bali und per Moped im Südwesten rumturnen. Da gibt es schöne Strände und ich könnte da erst mal Sonne tanken und Indonesische Gastfreundschaft genießen. Von da aus dann an die Westküste von Australien und danach nach Neuseeland.

Der Rückweg könnte dann über Kolumbien, Costa Rica, Nicaragua und El Salvador nach New York und von da aus nach Hause führen.

Das hörte sich spannend an.

Aber irgendwie war ich dann doch unglücklich. Indonesien ist so ein Traumland und ich würde gerne weitere Inseln für mich erforschen, aber wie passt das in den Plan?

Aber: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich beschloss, wenigstens Celebes mit in die Reise aufzunehmen. Celebes ist der alte Name für Sulawesi und ich musste wirklich trainieren , Sulawesi zu lernen. Sulawesi, Sulawesi, Sulawesiâ¦..jetzt kann ich es. Also packte ich ein paar Tage Sulawesi mit in den Plan und, wo ich gerade so dabei war, auch noch 2-3 Tage auf den Molukken (Gewürzinseln).

Die standen auch schon lange auf meiner Liste. Und so wurde Indonesien, anfangs als Übergangsland auf dem Weg nach Australien geplant, zu einem Highlight der Reise. Dafür ist dann Thailand komplett rausgefallen, aber da bin ich ja 2022 gewesen.

Im Verlaufe der weiteren Planung kam dann auch noch San Francisco dazu. Ich wollte von Neuseeland nach Amerika, möglichst nach Bogota in Kolumbien, aber die Flüge waren unbequem und teuer. Logisch wäre ein Flug über Santiago de Chile oder über Lima gewesen: Sehr teuer. Oder Mexico City. Nicht verfügbar.

Einigermaßen bezahlbar hingegen war ein Flug über San Francisco, trotz des gewaltigen Umweges. Also wurde ein Aufenthalt in der Kalifornischen Stadt eingeplant. Ich suchte danach aber immer mal wieder nach einer Alternative, und da stieß ich auf Hawaii. Das wäre mir so nicht in den Sinn gekommen, aber klar: fast auf halbem Weg nach USA liegt Hawaii. Und der Flug nach San Francisco über Hawaii war sogar 50⬠billiger, als direkt nach SFO.

Also gab es eine weitere Alternative: 2 Tage Hawaii in Honolulu. Ich buchte den Flug und dann auch eine Unterkunft. Und als dann eine Begrüßungsmail von dem Hostel kam, das als Grußformel Aloa, Jo trug, war mein Tag gerettet.

Und weiter ging die Planung. Ich hatte mich ja schon vorher mit Zentral-Amerika befasst und so war es von hier aus leichter. Kolumbien war quasi vorgeplant, das ging schnell. Als ich zum ersten Mal daran dachte, wollte ich von Cartagena aus mit einer Segelyacht nach Colon/Panama über die San Blas - Inseln gehen, aber ich hatte zwischenzeitlich erfahren, dass die Yachten im Zuge von Corona aufgegeben haben. Auch die Kanal-Eisenbahn sollte nicht mehr fahren. Also übersprang ich das Land und plante direkt den Besuch von Costa Rica.

Hier würde meine Busreise beginnen. Runter zur Küste und dann über die Grenze nach Nicaragua. Hier gibt es auf dem Weg nach Norden viele interessante Orte, die alle mit überschaubaren Busreisen zu erreichen sind.

Aber dann wurde es schwierig (und ist es auch jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, immer noch): Hinter Nicaragua kommt Honduras.

Alle mittelamerikanischen Länder sind gefährlich und die Mordrate ist extrem hoch. Auch die Entführungs- Raub- und Diebstahlsrate kann sich sehen lassen. Aber Honduras spielt in der Oberliga. Hier werden Überlandbusse oft von Polizeipatrouillen begleitet. Oder auch nicht. In so einem Land wollte ich nicht reisen. Aber ich wollte nach El Salvador. Option 1 war: zurück nach Managua und dann mit dem Flugzeug nach San Salvador. Teuer und umständlich.

Oder doch mit dem Bus (husch husch) durch das Land fahren und die Grenze schnell hinter sich lassen. Das würde bedeuten: 8 Stunden bis Tegucigalpa, weitere 10 Stunden bis San Salvador. Dazwischen 1 Nacht in der Hauptstadt. Also eine Wahl zwischen Pest und Cholera.

Ich entschied mich für Cholera (Option 2). Und ich bin sehr gespannt, ob ich das bereue.

Hinter San Salvador war der Weg leicht. Mit dem Flieger nach NY und nach 2 Tagen weiter über Berlin nach Düsseldorf. Insgesamt 20 Flüge. Bald geht es los!!!

Die Vorbereitungen für so einen Trip benötigen viel Zeit.

Ich suche generell mit Hilfe des Reiseführers eine interessante Route. Dann checke ich die Verkehrsverbindungen: komme ich von A nach B nach Câ¦? Und danach dann die Unterkünfte: gibt es da, wo ich hinwill, Hotels / Hotels / Dorms oder ggfs. ein Airbnb?

Dann folgt die Aufgabe, Flüge und Hotels eventuell vorzubuchen.

Das geschieht aus dem Bauch heraus. Ich checke für jeden Ort die Sehenswürdigkeiten und schätze so den Zeitaufwand, den ich an dem jeweiligen Ort brauche. Flüge buche ich aus Kostengründen ganz gerne vor, außer vielleicht billige...
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