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Magic Elements (Band 2)

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
304 Seiten
Deutsch
Seit sie den dunklen Elementen nur knapp entkommen sind, versuchen Leonie, Emma, Alina und Kim ihre neuentdeckten Zauberkräfte gezielt einzusetzen. Aber das ist gar nicht so leicht! Besonders, weil Emmas Vater, Ingo Klirrbach, sich schon wieder ganz komisch benimmt und ihnen so gar nicht weiterhelfen will. Dann erhalten die vier Freundinnen eine mysteriöse Einladung nach Schottland. Auf Schloss Scary Castle sollen sie gemeinsam mit anderen Magie-begabten Kindern ihre Fähigkeiten trainieren. Schnell müssen die Mädchen erkennen, dass sich in den alten Gemäuern düstere Gestalten herumtreiben. Sind sie etwa den dunklen Elementen in die Falle gegangen? Nun müssen die Magic Elements beweisen, was wirklich in ihnen steckt. 

Patricia Schröder, lebt mit ihrem Mann und einer Handvoll Katzen und Hühnern auf Eiderstedt. Sie studierte Textildesign, noch lieber aber als Muster für Sofabezüge oder Blusen denkt sie sich - insbesondere magische - Geschichten aus. Und so hängte sie ihren alten Beruf an den Nagel und veröffentlicht nun schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich Romane für Kinder und Jugendliche.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR12,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextSeit sie den dunklen Elementen nur knapp entkommen sind, versuchen Leonie, Emma, Alina und Kim ihre neuentdeckten Zauberkräfte gezielt einzusetzen. Aber das ist gar nicht so leicht! Besonders, weil Emmas Vater, Ingo Klirrbach, sich schon wieder ganz komisch benimmt und ihnen so gar nicht weiterhelfen will. Dann erhalten die vier Freundinnen eine mysteriöse Einladung nach Schottland. Auf Schloss Scary Castle sollen sie gemeinsam mit anderen Magie-begabten Kindern ihre Fähigkeiten trainieren. Schnell müssen die Mädchen erkennen, dass sich in den alten Gemäuern düstere Gestalten herumtreiben. Sind sie etwa den dunklen Elementen in die Falle gegangen? Nun müssen die Magic Elements beweisen, was wirklich in ihnen steckt. 

Patricia Schröder, lebt mit ihrem Mann und einer Handvoll Katzen und Hühnern auf Eiderstedt. Sie studierte Textildesign, noch lieber aber als Muster für Sofabezüge oder Blusen denkt sie sich - insbesondere magische - Geschichten aus. Und so hängte sie ihren alten Beruf an den Nagel und veröffentlicht nun schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich Romane für Kinder und Jugendliche.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961293940
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum15.07.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12117503
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Funk stille

Guten Morgen, mein Spatz, ich hoffe, du hast gut geschlafen, keine Albträume gehabt, deinen Schulrucksack fertig gepackt und frische Unterwäsche angezogen , sagte Nina Klirrbach.

Emma, die tief in Gedanken versunken auf der Toilette saß und gerade ein etwas umfangreicheres Geschäft verrichtete, zuckte vor Schreck zusammen. - Sie hatte doch wohl hoffentlich nicht vergessen, die Tür abzuschließen!

Mann ey, Mam! , brüllte sie, während sie hektisch Papier von der Rolle wickelte. Ich sitze auf dem Klo!

Und putze mir gerade den Hintern ab, fügte sie im Stillen hinzu.

Da konnte sie sogar noch von Glück reden, dass sie es nur mit ihrer Mutter und nicht mit ihrem drei Jahre älteren Bruder Noah zu tun hatte! Der steckte seine Nase nämlich nur zu gerne in ihre Angelegenheiten.

Emma sprang auf, zog ihre Pyjamahose hoch und betätigte die Spültaste. Hast du gehört, Mam?

Das Toilettenpapier befindet sich in der untersten Schublade auf der linken Seite, die Handtücher liegen farblich sortiert von Dunkelblau unten bis Senfgelb oben im Regal, und das Vorratskörbchen neben dem Spiegelschrank habe ich um eine Tube Pfefferminz-Zahnpasta, eine Packung Heftpflaster und ein Stück Seife aufgestockt , gab ihre Mutter in einem ihrer berühmt-berüchtigten Monstersätze zurück.

Ihre Stimme klang allerdings ein wenig eintöniger und dumpfer als sonst.

Die Klopapierrolle ist noch gar nicht alle , brummte Emma.

Außerdem wusste sie, wo sie Nachschub fand. Das musste ihre Mutter ihr nun wirklich nicht mehr erklären. Schon gar nicht montags früh um kurz nach halb sieben, wo sich der Großteil der Familie noch im Halbschlaf befand.

Und überhaupt: In diesem Haus hatte es noch nie nach Farben einsortierte Handtücher gegeben! Auch heute nicht, wie Emma mit einem kurzen Blick ins Regal feststellte. Dort herrschte das gewohnte fröhlich-bunte Durcheinander.

Mam, was soll denn der Quatsch? , murmelte Emma.

Sie drückte die Klinke hinunter und stellte fest, dass abgeschlossen war. - Sehr gut!

Emma drehte den Schlüssel herum und wollte gerade die Tür aufstoßen, als Nina Klirrbach eine weitere Ansage machte:

Der Föhn hängt am Haken neben dem Waschbecken. Bitte benutze ihn niemals unter der Dusche.

Natürlich nicht! Emma schüttelte den Kopf. Wer war denn so bescheuert und versuchte, sich die Haare zu trocknen, während er sie gleichzeitig mit Wasser berieseln ließ? Sie jedenfalls nicht!

Abgesehen davon wusste ja wohl jedes Kind, dass man Strom niemals mit Wasser in Verbindung bringen durfte. Es sei denn, man war lebensmüde.

Oder man hatte tatsächlich keine Ahnung von der drohenden Gefahr. So wie ihre Mutter offenbar gerade!

Achtung! , rief Emma warnend, dann öffnete sie die Tür. Langsam zuerst und schließlich mit einem Ruck.

Auf dem Treppenflur herrschte gähnende Leere.

Bitte bei Bedarf die rechterseits der Toilettenschüssel befindliche Bürste benutzen und das Fenster auf Kipp stellen, vor Verlassen des Bades den Wasserhahn abdrehen und unmittelbar danach die Tür schließen , sagte Nina Klirrbach.

Ihre Stimme klang noch genauso dumpf und eintönig wie eben - und kam offenbar aus dem Badezimmerschrank.

Emma wirbelte herum.

Mam? , fragte sie irritiert.

Misstrauisch musterte sie die geriffelte Oberfläche der mannshohen, allerdings ziemlich schmalen Tür aus hellem Bambusholz. Es konnte doch wohl nicht sein, dass ihre Mutter sämtliche Fächer ausgeräumt und sich anschließend dort hineingequetscht hatte!

Quatsch mit Kräuterquark , murmelte Emma.

Okay, Nina Klirrbach war immer für eine Überraschung gut. Doch so verrückt, sich in einem Schrank zu verstecken und von dort aus ihre Familienmitglieder mit unsinnigen Anweisungen zu beschallen, war sie nun auch wieder nicht.

Unschlüssig starrte Emma die Bambustür an.

Was sollte sie jetzt am besten tun? Ihren Vater alarmieren oder der Sache selber auf den Grund gehen? Vielleicht war das Ganze ja ein Test, und Paps wollte sehen, wie sie reagierte! Zum Beispiel, ob sie ihre magischen Fähigkeiten einsetzen würde, um dieser unheimlichen Schrankstimme den Garaus zu machen.

Schon wieder Quatsch!

Sie konnte Treppenstufen zum Rollen bringen und Bordsteinkanten absenken, aber doch keine Stimmen bekämpfen.

Emma schluckte.

Die Bambustür fest im Blick, setzte sie einen Schritt zurück.

Und noch einen.

Und einen dritten.

Dann stand sie im Flur.

Irgendwelche Probleme, Schwesterpester? , gluckste Noah hinter ihr. Rückwärtsgang und aschfahl im Gesicht ... Kombiniere: Du hast einen Geist gesehen!

Was?

Emma wirbelte abermals herum, und mit dem nächsten Atemzug fand sie sich inmitten einer Wolke aus brüderlichem Schlafgeruch wieder. Große, schiefe und nicht besonders weiße Zähne grinsten ihr spöttisch ins Gesicht.

Uuuöööäääh!

Einen Geist , wiederholte Noah prustend, wobei sich der Schlafgeruch noch verstärkte. Hinter der Duschwand oder ... lass mich raten: Es war ein Skelett, das just in dem Moment aus der Kloschüssel hüpfte, als du den Deckel hochgeklappt hast.

Bingo! Emma nickte eifrig. Wenn ihr Bruder etwas wirklich beherrschte, dann war es die Fähigkeit, einen ruckzuck ins Hier und Jetzt zurückzukatapultieren. Und es hat genauso appetitlich gestunken wie du.

Ist nicht w... , sagte Noah. Mehr bekam er nicht über die Lippen, weil ihm just in dem Moment die Kinnlade herunterfiel.

Doch, glaub mir, es ist wahr , bestätigte Emma. Lässt sich mithilfe einer Zahnbürste und etwas Pfefferminzpasta aber leicht beheben.

Eine neue Tube befindet sich im Vorratskörbchen neben dem Spiegelschrank , ergänzte Nina Klirrbachs Stimme aus dem Badezimmer.

Ähm ... Was? Noah schüttelte irritiert den Kopf. Dann prustete er erneut los. Armes Schwesterchen! , stieß er hervor. Musstest dir mit Momsipomsi das Klo teilen!

Gar nicht , erwiderte Emma, doch da hatte ihr Bruder sie bereits zur Seite geschoben und war ins Badezimmer abgetaucht.

Wann bist du fertig? , hörte Emma ihn fragen.

Das Toilettenpapier befindet sich in der untersten Schublade auf der linken Seite , antwortete die Stimme ihrer Mutter. Die Handtücher liegen farblich sortiert von Dunkelblau unten ...

Häääh? , machte Noah.

Kurz darauf ertönte ein Ratschen, und Nina Klirrbachs Stimme brach mitten im Satz ab.

Mann ey! , stöhnte Noah. Ich fass es nicht!

Was denn?

Emma drehte sich zu ihm um und wollte gerade ihren Fuß ins Badezimmer setzen, als sie von einem Deostick gestoppt wurde, den Noah ihr gegen die Brust drückte.

Hier, bitte schön! , knurrte er. Den kannst du Momsi geben. Ich will jetzt nämlich in Ruhe duschen und hab dabei echt keinen Bock auf dieses Gequatsche.

Ähm ...? , rätselte Emma. Was hat denn der Deostick damit zu tun?

Bitte bei Bedarf die rechterseits der Toilettenschüssel befindliche Bürste benutzen und das Fenster auf Kipp stellen , erklärte dieser mit der Stimme ihrer Mutter.

Eine Sekunde später bemerkte Emma die offene Bambusholztür des Badezimmerschranks, und in der nächsten leuchtete die Deckenlampe in ihrem Oberstübchen strahlend hell auf.

Bei dem Deostick handelte es sich offenbar um Mams neueste Erfindung! Wobei Erfindung natürlich nicht ganz richtig war, denn eigentlich schrieb ihre Mutter ja nur die Computerprogramme für verschiedene Haushaltsgeräte. Und diese wiederum stellte die Firma her, für die sie arbeitete.

Darf ich vorstellen: Das ist Steffen , sagte Nina Klirrbach, und diesmal entsprang die Stimme nicht dem Deostick, sondern dem Mund ihrer Besitzerin, die gerade die Treppe heraufkam.

Hä? , kam es nun von Emma und Noah wie aus einem Munde.

Der Chip in diesem Deostick , erklärte ihre Mutter. Er heißt Steffen, und wie ich sehe, funktioniert er ganz hervorragend, aber natürlich lässt er sich auch in eine Haarbürste, einen Seifenspender oder eine Badeente einbauen. Wir testen da zurzeit verschiedene Möglichkeiten.

Aha , sagte Emma.

Noah verdrehte nur die Augen, zog die Badezimmertür mit energischem Schwung hinter sich zu und verriegelte sie geräuschvoll.

Nina Klirrbach, die eine akkurat gebügelte Bluse und einen sonnengelben Blazer über ihrem zerknitterten Nachthemd trug, schürzte die Lippen und blickte versonnen zur Decke.

Vielleicht nennen wir ihn auch Rüdiger , meinte sie.

Wen? Noah? , rief Emma entsetzt. Das ist jetzt ja wohl ein bisschen zu spät.

Klar. Noah war nervig. Und es verging kaum ein Tag, an dem Emma ihm nicht Schnellkleber an die Fußsohlen oder einen schmerzenden Pickel von mindestens drei Zentimeter Durchmesser an den Hintern wünschte, aber einen solchen Namen hatte er nun echt nicht verdient!

Ich meine doch nicht deinen Bruder! Nina Klirrbach winkte lachend ab. Sondern Steffen.

Ach so!

Emma nickte. Den Deostick.

Nein, den Chip , erwiderte ihre Mutter. Der Stick ist schließlich nur die Hülle, die sich austauschen lässt, je nachdem, welches Programm man einstellt, sag mal, hörst du mir denn gar nicht richtig zu? , beendete sie vorwurfsvoll ihren...

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Autor

Patricia Schröder, lebt mit ihrem Mann und einer Handvoll Katzen und Hühnern auf Eiderstedt. Sie studierte Textildesign, noch lieber aber als Muster für Sofabezüge oder Blusen denkt sie sich - insbesondere magische - Geschichten aus. Und so hängte sie ihren alten Beruf an den Nagel und veröffentlicht nun schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich Romane für Kinder und Jugendliche.Nadine Jessler, Jahrgang 1979, studierte Produkt-Design mit dem Schwerpunkt Illustration an der Hochschule Niederrhein. Seit dem Diplom 2007 ist sie als freischaffende Illustratorin für verschiedene Verlage, Agenturen und Auftraggeber tätig. Ihre Bücher sind bereits in mehreren Sprachen erschienen. Sie lebt mit ihrer Familie in Nettetal am Niederrhein und arbeitet mit Blick auf die Kühe hinterm Gartenzaun.