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Broken Love: Verführende Liebe

tolino mediaerschienen am01.07.2020
Sie geht durch ihre eigene Hölle - und er versucht sie zu befreien Ein rauer Wind von Schuldgefühlen wütet in Amelia, als sie vor dem Grab ihres Mannes steht. Ihre inneren Ritter haben es geschafft, eine neue Mauer zu errichten und sie will ihr altes Leben zurück - ohne diesen unerträglichen Schmerz. Genau in diesem Moment steht Neal vor ihr und fängt sie auf. Dieses Mal wird er sie nicht gehen lassen, denn er kann sich ein graues und farbloses Leben ohne Amelia und die kleine Mell nicht mehr vorstellen. Schnell wird Amelia klar, dass Neal und seine Familie nicht nur ein dunkles Geheimnis haben. Um eine gemeinsame Zukunft mit Neal haben zu können, muss Amelia über ihre eigenen Grenzen hinauswachsen. Sie steht vor Entscheidungen, die ihr ganzes Leben verändern werden. Kann ihre Liebe den vielen Veränderungen standhalten oder ist Neals Kampf hoffnungslos?

1991 erblickte Ana L. Rain im schönen Hessen die Welt. Wo sie heute liebt, liest, schreibt und lebt. Ana ist ein sehr emotionaler Mensch. Genau aus diesem Grund schreibt sie dramatische und zugleich traurige Liebesgeschichten. Sie hat eine Vorliebe zur Körperkunst, die unter die Haut geht und Katzen.
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Produkt

KlappentextSie geht durch ihre eigene Hölle - und er versucht sie zu befreien Ein rauer Wind von Schuldgefühlen wütet in Amelia, als sie vor dem Grab ihres Mannes steht. Ihre inneren Ritter haben es geschafft, eine neue Mauer zu errichten und sie will ihr altes Leben zurück - ohne diesen unerträglichen Schmerz. Genau in diesem Moment steht Neal vor ihr und fängt sie auf. Dieses Mal wird er sie nicht gehen lassen, denn er kann sich ein graues und farbloses Leben ohne Amelia und die kleine Mell nicht mehr vorstellen. Schnell wird Amelia klar, dass Neal und seine Familie nicht nur ein dunkles Geheimnis haben. Um eine gemeinsame Zukunft mit Neal haben zu können, muss Amelia über ihre eigenen Grenzen hinauswachsen. Sie steht vor Entscheidungen, die ihr ganzes Leben verändern werden. Kann ihre Liebe den vielen Veränderungen standhalten oder ist Neals Kampf hoffnungslos?

1991 erblickte Ana L. Rain im schönen Hessen die Welt. Wo sie heute liebt, liest, schreibt und lebt. Ana ist ein sehr emotionaler Mensch. Genau aus diesem Grund schreibt sie dramatische und zugleich traurige Liebesgeschichten. Sie hat eine Vorliebe zur Körperkunst, die unter die Haut geht und Katzen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783752119275
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum01.07.2020
Seiten330 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse812
Artikel-Nr.12321700
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Wie alles begann ...

Tag eins meines neuen Lebens beginnt. Amelia Malek ist Drogenfahnderin. Endlich. Lu hat gelacht. Sie hat darauf gewettet, dass ich zur Drogenfahndung gehe, weil ich schon früher ein Näschen dafür hatte. Wenn sie wüsste, dass ich im Bilde bin, dass sie manchmal eine Nase nimmt, wäre sie bestimmt sprachlos.

Ich stehe vor dem Spiegel und stecke meine Haare zu einem Dutt hoch. So aufgeregt war ich schon lange nicht mehr. Durch das Studium war ich zwar schon einmal in der Abteilung und habe die Kollegen kennengelernt, allerdings nur flüchtig und es war nicht mein jetziges Team. Ich gehe aus dem Bad, hole mein Essen aus dem Kühlschrank und hänge meine Tasche über meine Schulter. Dann geht es das Treppenhaus hinunter.

Eine Etage unter mir wohnt Harin, mein bester - und eigentlich auch mein einziger - Freund in Berlin. Er öffnet ruckartig die Tür, als ich an seiner Wohnung vorbeilaufe. Ich stoppe.

»Viel Spaß und viel Glück, Amelia.« Harin drückt mich und ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Annamaria, seine Mutter, steht hinter ihm und nimmt mich ebenfalls in den Arm. Da soll mal jemand sagen, Berlin wäre unpersönlich.

»Danke Harin, danke Annamaria. Ich bin so aufgeregt«, rufe ich, während ich die Treppen im Schnellschritt herunterspringe. Ihr Lachen ertönt im ganzen Treppenhaus und ich höre es noch im Erdgeschoss.

Im Auto drehe ich die Musik auf, Limp Bizkit mit Rollin ertönt und ich rocke erst einmal ein bisschen dazu ab. Vor dem Präsidium rauche ich schnell eine Zigarette, bevor ich hineingehe. Drinnen stellt sich ein Typ neben mich und wartet mit mir auf den Aufzug. Er sieht nicht aus wie ein Bulle, eher wie ein Model. Sein blondes, kinnlanges Haar weht ihm jedes Mal ins Gesicht, wenn die Tür hinter uns aufgeht. In seiner Jeans und dem schwarzen Shirt sieht er wie der typische Checker aus. Vielleicht will er eine Anzeige aufgeben oder ... Ich schaue ihn mir genauer an. Falsch, er trägt eine Waffe, also kein Model. Dieser Mann gehört hierher, so wie ich. Mit seiner linken Hand streift er eine Haarsträhne hinter sein Ohr. Dabei schweift sein Blick über meinen Körper und checkt mich ab, ehe er einer anderen Frau hinterherschaut. Meine Augenbraue bewegt sich ganz von selbst nach oben, als ich den Mann anschaue. Er hätte wirklich Model werden sollen und nicht Polizist, wenn er jede bei der Arbeit so anglotzt. Die Fahrstuhltür öffnet sich. Das Model und ich steigen ein und ich drücke die Drei auf den Knöpfen.

»Wohin?«, frage ich ihn freundlich, jedoch mit einem gewissen Unterton.

»Dorthin, wo du hinwillst«, antwortet er und grinst arrogant. Mir bleibt keine andere Wahl als die Augen zu verdrehen. Was für ein Arsch.

»Bist du neu?« Will er jetzt Smalltalk im Fahrstuhl führen?

»Ja, Drogenfahndung.«

»Freut mich, Bill Steinhauer.«

»Amelia Malek.«

Er öffnet leicht seinen Mund und leckt sich über die Lippen. Mit einem Ding geht die Tür auf- endlich.

Bevor der Typ mich weiter mit seinen Blicken auszieht, laufe ich schnell zu Herrn Kowalskis Büro. Ich klopfe und bevor er antworten kann, trete ich ein. Alexander Kowalski ist mein nächster Vorgesetzter. Er erklärt mir ein paar Dinge, weist mich ein und erzählt mir, dass ich einen Pensionär ersetze. Er hält große Stücke auf mich, weil ich von Frau Schönbaum empfohlen wurde und ich die Beste im Jahrgang war. Alexander ist nett, jedoch gleichzeitig ein bisschen einschüchternd. Mein Blick fällt auf den Schreibtisch und die vier Bilderrahmen, die dort stehen. Wer wohl darauf ist?

Wir gehen aus dem Büro. Alex begleitet mich durch die ganze Abteilung und stellt mich meinen Kollegen vor. Gabriel, der mit mir studiert hat, ist ebenfalls hier und wir treffen ihn während unserer Einweisung beim Rundgang. Am Ende ist das Team, mit dem ich arbeiten werde, dran. Das Beste kommt eben zum Schluss, wie man so schön sagt.

Wir laufen direkt auf den Fahrstuhltypen zu. Oh nein! Ernsthaft? Das Model lacht laut auf und unterhält sich leise mit zwei anderen, während er auf seinem Drehstuhl sitzt und sich mit Hilfe seiner Turnschuhe leicht hin und her dreht. Ihm gegenüber tippt gerade ein Rotschopf mit markanter, brauner Brille nachdenklich mit einem Kuli gegen sein Kinn. So habe ich mir immer einen Nerd vorgestellt. Mir fällt sofort Das Model und der Freak ein, als ich die beiden sehe.

Der dritte sticht mir ins Auge. Er lehnt sich gegen einen der vier Schreibtische und lacht. Dabei dreht er sich zu mir um. Diese Lache klingt wundervoll, so wohltuend, und sein strahlendes Lächeln ist nicht wegzudenken. Er ist wahrscheinlich der attraktivste Mann im Raum. Was denke ich da? Er ist der attraktivste Polizist, den ich je gesehen habe!

Er hat kurze Haare und will anscheinend seine Locken dadurch verstecken. Man sieht es sofort. Sein Körper ist durchtrainiert.

Alle drei schauen zu mir und lachen. Dieser Bill wird ihnen wahrscheinlich von unserer Bekanntschaft im Aufzug erzählt haben. Er wusste bestimmt, wer ich bin, und hat sich einen Spaß gemacht.

Der heiße Kerl lächelt noch einmal, als unsere Blicke sich treffen. Für einen kurzen Moment habe ich das Gefühl, ich bekomme keine Luft und die Welt bleibt stehen. Reflexartig schnappe ich nach Sauerstoff. Es fühlt sich an, als ob ich auf Watte laufen würde, weil er mich so bezaubernd anschaut.

»Jungs, ihr bekommt weibliche Unterstützung, seid nett zu ihr. Bill, nicht zu nett, ihr seid Kollegen, verstanden? Das ist Amelia Malek.«

Bill lacht und Alexander hebt den Zeigefinger, als ob er mit ihm schimpft.

»Wir hatten ja schon das Vergnügen. Nenn mich Bill.« Er nickt und grinst mich wie ein Breitmaulfrosch an.

Sein Gegenstück steht auf: »Freut mich, ich bin Christian Janzen. Chris reicht völlig aus.« Der Nerd hat honigbraune Augen und Sommersprossen. Als ich seine Hand halte, ist sie schwitzig und warm.

Jetzt ist der heiße Typ dran. Er bewegt sich lächelnd vom Schreibtisch weg. Mein Herz rast wild, als seine smaragdgrünen Augen mich durchdringen. Mir läuft ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ich kann nicht anders und starre ihn regelrecht an. Dabei habe ich kein schlechtes Gewissen, denn er tut dasselbe. Keiner von uns kann den Blick abwenden. Ein komisches Gefühl schleicht sich dabei durch meinen Bauch.

»Sie brauchen vor Bill keine Angst haben. Er tut nichts«, bricht er unser Schweigen mit einer warmen Stimme. So warm wie seine Lache.

Ich ziehe meine Augenbraue hoch. Wo bin ich denn hier gelandet? Im Affenzirkus? »Er will nur spielen oder was?«, haue ich amüsiert heraus und bringe damit alle zum Lachen. Denen werde ich schon zeigen, wo es lang geht.

Er reicht mir seine Hand und ich schweife mit meinen Augen über seinen Körper zu seinem Gesicht. Die braune Lederjacke steht ihm verdammt gut. Sein Händedruck ist fest und seine Hände weich und warm.

»Jason Hasley. Wenn für Sie das Du in Ordnung ist, dann nur Jason.« Sein Lächeln geht direkt durch mich hindurch, genauso wie sein Blick. Mein Herz schlägt wieder schneller und ich bekomme Gänsehaut am ganzen Körper. Ich spüre, wie sich jedes einzelne Haar an meinen Armen aufstellt. Abrupt lasse ich seine Hand los.

»Ja, das Du ist vollkommen in Ordnung.«

Cool bleiben, Amelia, du kannst nicht mit einem deiner Kollegen ins Bett steigen. Vor allem, wenn er so auf dich wirkt. Während des Studiums war das noch okay, jetzt nicht mehr!

»Also dann, gutes Gelingen«, verabschiedet sich Alexander, den ich schon ganz vergessen hatte. Nun stehen die drei Männer vor mir. Es ist kurz ruhig und alle drei begutachten mich.

»Also, wir haben von einem Mädchen eine Spur bekommen. Sie hat die Vermutung, dass ihr Freund mit Drogen dealt«, erklärt mir Chris und hört als Erster auf, mich anzustarren. Er gibt mir alle zusammengetragenen Informationen. Es ist ziemlich wenig. Sie sind wohl noch am Anfang. Ich lese alles durch und sie starren mich an, als würden sie dafür bezahlt werden.

»Habt ihr noch nie eine Frau gesehen, die liest und Kommissarin ist? Oder habe ich auf der Stirn stehen, dass ihr mich bitte anstarren sollt?«, frage ich die drei und schaue dabei mehr Jason an, als die anderen. Bill dreht sich herum und setzt sich auf einen Stuhl. Chris tut es ihm gleich. Und Jason? Jason und ich blicken uns an. Ich schüttele meinen Kopf.

»Du hast nichts zu tun?«, frage ich ihn.

»Nein, eigentlich nicht«, sagt er belustigt.

Auf in den Kampf der Männerdomäne. Er lehnt sich an den Schreibtisch von Bill und sein Blick ruht auf mir. Warum macht er das? Es ist unangenehm und es zeugt von schlechtem Benehmen. Mein Handy surrt in der Jackentasche. Eine Nachricht von meiner Mama. Ich verdrehe die Augen und öffne die Nachricht. Sie wünscht mir viel Spaß und ich soll jederzeit schön auf mich aufpassen, vor allem soll ich sie bitte bald anrufen. Ich lächle. Sie hat ein Problem mit meinem Beruf.

»Sie hat einen Freund. Ihr könnt eure Eier wieder einpacken«, sagt Chris. Er kennt die Zwei schon länger und ist wohl selbst von diesen Spielchen gelangweilt. Ich will gar nicht wissen, was das zu bedeuten hat.

»Nein, habe ich nicht, trotzdem könnt ihr eure Eier einpacken.« Ich grinse Bill und Jason an. Jason entfernt sich endlich von seinem Stehplatz. Er pfeift kurz und setzt sich an seinen Schreibtisch. Von dort beobachtet er mich weiter. Es macht mich ganz nervös, ich kann kaum nachdenken.

Wie kann jemand nur so grüne Augen haben? Kontaktlinsen sind es nicht, das wäre mir aufgefallen. Konzentriere...

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