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Einband grossStützpunkt WN 62 - Normandie 1942-1944
ISBN/GTIN

Stützpunkt WN 62 - Normandie 1942-1944

Begleitband zu 'WN 62 - Erinnerungen an Omaha Beach' von Hein Severloh
EK-2 Publishingerschienen am01.07.2023
Lesen Sie jetzt alles über die Hintergründe zum größten deutschen Stützpunkt am Omaha Beach: WN 62, bekannt aus Hein Severlohs Biografie! Normandie, 6. Juni 1944: D-Day! Die Alliierten wagen den Sturm auf die 'Festung Europa'. Die Landung in der Normandie gilt als eine der größten Militäroperationen der Menschheitsgeschichte. Untrennbar mit ihr verknüpft sind menschliche Tragödien, militärische Fehlschläge, schier unglaubliche Einzelschicksale und abenteuerliche Geheimnisse ... Der renommierte D-Day-Experte und Historiker Helmut Konrad von Keusgen, bekannt aus einschlägigen Print-, Radio- und TV-Dokumentationen zum D-Day, ist weltweit geschätzt für seine einzigartige Aufarbeitung der historisch so bedeutsamen großen Invasion in der Normandie. Das vorliegende Buch 'Stützpunkt WN 62 - Normandie 1942-1944' liefert Ihnen alle Hintergründe zum größten deutschen Stützpunkt am Omaha Beach: WN 62, in welchem auch der weltbekannte MG-Schütze Hein Severloh stationiert war. In präzisier Detailtreue berichtet der Autor über die Errichtung im Jahr 1942, den Aufbau, die Bewaffnung und schließlich den Fall des bekannten Widerstandsnestes am 6. Juni 1944 - dem D-Day. Profitieren Sie von der jahrzehntelangen, gründlichen Recherche des Autors. Von Keusgen hat unzählige Unterlagen und Pläne ausgewertet und mit zahllosen Veteranen gesprochen. Lassen Sie sich diese umfangreiche Aufarbeitung der Geschichte von WN 62 keineswegs entgehen. Der Autor ergänzt seine Darstellungen durch eindrückliche Berichte zahlreicher Zeitzeugen. Ihre schonungslosen Erzählungen werden Sie direkt in die Ereignisse hineinsaugen und nicht mehr loslassen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Soldaten von WN 62. Von Keusgen beleuchtet sowohl deren Beziehung zur französischen Bevölkerung als auch ihren Alltag am Atlantikwall. Erleben Sie schließlich durch die Augen der im WN 62 stationierten Deutschen die dramatischen Stunden des D-Days, wenn tausende US-Amerikaner an der Küste landen. Erst dieser Blickwinkel des 'einfachen Landsers' verleiht den Geschehnissen seine wahre Grausamkeit. Dieses Buch bildet somit den idealen Begleitband für Hein Severlohs Welterfolg 'WN 62 - Erinnerungen an Omaha Beach' - Erfahren Sie mit diesem Buch die ganze Geschichte, indem Sie sich jetzt dieses E-Book kaufen.

Der renommierte D-Day-Experte und Historiker Helmut Konrad Freiherr von Keusgen, bekannt aus einschlägigen Print-, Radio- und TV-Dokumentationen zum D-Day, ist weltweit geschätzt für seine in ihrer Art einzigartigen Aufarbeitung der historisch so bedeutsamen großen Landung in der Normandie im Juni 1944.
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Produkt

KlappentextLesen Sie jetzt alles über die Hintergründe zum größten deutschen Stützpunkt am Omaha Beach: WN 62, bekannt aus Hein Severlohs Biografie! Normandie, 6. Juni 1944: D-Day! Die Alliierten wagen den Sturm auf die 'Festung Europa'. Die Landung in der Normandie gilt als eine der größten Militäroperationen der Menschheitsgeschichte. Untrennbar mit ihr verknüpft sind menschliche Tragödien, militärische Fehlschläge, schier unglaubliche Einzelschicksale und abenteuerliche Geheimnisse ... Der renommierte D-Day-Experte und Historiker Helmut Konrad von Keusgen, bekannt aus einschlägigen Print-, Radio- und TV-Dokumentationen zum D-Day, ist weltweit geschätzt für seine einzigartige Aufarbeitung der historisch so bedeutsamen großen Invasion in der Normandie. Das vorliegende Buch 'Stützpunkt WN 62 - Normandie 1942-1944' liefert Ihnen alle Hintergründe zum größten deutschen Stützpunkt am Omaha Beach: WN 62, in welchem auch der weltbekannte MG-Schütze Hein Severloh stationiert war. In präzisier Detailtreue berichtet der Autor über die Errichtung im Jahr 1942, den Aufbau, die Bewaffnung und schließlich den Fall des bekannten Widerstandsnestes am 6. Juni 1944 - dem D-Day. Profitieren Sie von der jahrzehntelangen, gründlichen Recherche des Autors. Von Keusgen hat unzählige Unterlagen und Pläne ausgewertet und mit zahllosen Veteranen gesprochen. Lassen Sie sich diese umfangreiche Aufarbeitung der Geschichte von WN 62 keineswegs entgehen. Der Autor ergänzt seine Darstellungen durch eindrückliche Berichte zahlreicher Zeitzeugen. Ihre schonungslosen Erzählungen werden Sie direkt in die Ereignisse hineinsaugen und nicht mehr loslassen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Soldaten von WN 62. Von Keusgen beleuchtet sowohl deren Beziehung zur französischen Bevölkerung als auch ihren Alltag am Atlantikwall. Erleben Sie schließlich durch die Augen der im WN 62 stationierten Deutschen die dramatischen Stunden des D-Days, wenn tausende US-Amerikaner an der Küste landen. Erst dieser Blickwinkel des 'einfachen Landsers' verleiht den Geschehnissen seine wahre Grausamkeit. Dieses Buch bildet somit den idealen Begleitband für Hein Severlohs Welterfolg 'WN 62 - Erinnerungen an Omaha Beach' - Erfahren Sie mit diesem Buch die ganze Geschichte, indem Sie sich jetzt dieses E-Book kaufen.

Der renommierte D-Day-Experte und Historiker Helmut Konrad Freiherr von Keusgen, bekannt aus einschlägigen Print-, Radio- und TV-Dokumentationen zum D-Day, ist weltweit geschätzt für seine in ihrer Art einzigartigen Aufarbeitung der historisch so bedeutsamen großen Landung in der Normandie im Juni 1944.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757959753
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
SpracheDeutsch
Dateigrösse17647
Artikel-Nr.12404879
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe




Wie es begann

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, am 1. September 1939, und der Besetzung Frankreichs durch deutsche Truppen, ab Juni 1940, ließ Hitler ab Anfang 1942 den sogenannten Atlantikwall errichten, um einer Landung der verbündeten Westmächte auf dem Kontinent von vornherein entgegenzuwirken. Er sollte ein waffenstrotzendes Küsten-Bollwerk werden, mit gewaltigen Bunkerburgen, schweren und schwersten Geschützen, gespickt mit Millionen Minen und tödlichen Hindernissen.

Zu jener Zeit, da Reichspropagandaminister Goebbels seine Parolen von einer uneinnehmbaren Küstenbefestigung in die Welt schmetterte, wurde, wie an Tausenden anderen Orten von Norwegen über Dänemark bis an die Pyrenäen, ein kleines Stück Land an der normannischen Küste und inmitten einer üppigen Vegetation im Departement Calvados provisorisch eingezäunt und eine kleine Holzbaracke darauf errichtet, die als Unterkunft für nur zwei Soldaten diente. So war auf dem in einem Winkel von 20 Grad und einer Höhe von 53 Metern schräg zum Meer abfallenden Hang zwischen Massen mannshoher und herrlich blühender Ginsterbüsche eine vorerst provisorische Verteidigungsanlage entstanden, ein sogenanntes Widerstandsnest mit der Nummer 62 - kurz WN 62.

Für jeden Strategen leicht erkennbar, war der schmale Taleinschnitt zwischen den teilweise bis zu 64 Meter hohen normannischen Küstenabhängen vor dem kleinen Ort Colleville-sur-Mer für landende feindliche Truppen in diesem Abschnitt von größter Bedeutung. Zum Strand hinab führte bereits 1942 eine schmale, leicht gewundene und befestigte Straße vom nur 1.260 Meter im Hinterland gelegenen 286-Seelen-Ort, der an der Nationalstraße 814 liegt, die sich im nahen Hinterland entlang der Küste von Osten nach Westen zieht.


Der Ortskern von Colleville-sur-Mer (Blickrichtung nach Westen).

Von der Hauptund Nationalstraße (heute die D 514) führt nach rechts ins Vallée du Ruisseau des Moulins (Mühlenbachtal) die einspurige Route de la Mer bis zum Strand hinunter und zur ehemaligen Verteidigungsanlage WN 62. Links im Bild: Das heutige Rathaus von Colleville, das zur Zeit des Krieges noch als Schule genutzt wurde. Im Hintergrund die Kirche des Ortes.

Foto: von Keusgen 2004


In jenem Küstenbereich, in dem sich die sonst steilen Gestade und bis zu 62 Meter hohen, fast senkrechten Kliffs auf einer Strecke von 6 Kilometern zu einer langen und leicht sichelförmig geschwungenen Bucht herabsenken, erstreckt sich ein herrlicher, flacher Sandstrand, den die Franzosen wegen seiner wunderbaren rotgoldenen Färbung als Plage d Or (Goldstrand) bezeichnen und den das Meer je nach Tide-Koeffizienten sogar bis zu einer Breite von fast 500 Metern freigibt. Hinter dieser Bucht und den sanft ins Hinterland abfallenden Küstenabhängen befinden sich drei kleine, typisch normannische Ortschaften:


Der 6 Kilometer lange Plage d´Or . Bei Vierville, am westlichen Horizont, wird die Bucht vom 29 Meter hohen Kliff des Pointe et Raz de la Percée begrenzt. Am Eingang des Tals vor Colleville (auf der hellgrünen Fläche in der Bildmitte) war das WN 62 errichtet worden. WN 61 befand sich auf jenem Terrain, auf dem heute die Häuser stehen.

Foto: von Keusgen 2004
(Blick vom ehemaligen WN 60)


An der östlichen Flanke Colleville-sur-Mer mit seiner kleinen Nachbarsiedlung Cabourg, an der westlichen Flanke Vierville-sur-Mer und dazwischen Saint-Laurent-sur-Mer. Alle drei Orte liegen an der kurvenreichen Küstenstraße (D 514), nur wenig mehr als einen Kilometer vom Strand entfernt (daher der Namenszusatz sur Mer = am Meer , auf den in der weiteren Berichterstattung der Einfachheit halber verzichtet wird), und von allen Orten senken sich flache Täler mit schmalen Straßen bis zum Meer hinab. Durch eine den Strand vom Vorstrand trennende, breite und zwei Kilometer lange Promenadenstraße werden Saint Laurent und Vierville auch am Meer miteinander verbunden. Vor den Abhängen der Gestade standen zu dieser Zeit etliche, sogar mehr-etagige, attraktive Villen wohlhabender Franzosen, bei Vierville sogar ein großes Hotel und ein Spielcasino in direkter Strandnähe.


Die Promenade vor Vierville vor 1940.

Foto: Archiv von Keusgen


Da diese ganze Region besonders wegen des herrlichen breiten, rotgoldenen Strandes schon seit dem 19. Jahrhundert alljährlich von vielen Touristen besucht wurde, führte eine Kleinbahn vom romantischen Bahnhof Le Molay-Littry, nahe westlich der historischen Normannen-Stadt Bayeux gelegen, über St. Laurent und Vierville bis Osmanville, nahe Isigny. Sie wurde 1930 stillgelegt. Ab 1942, seit der Planung des Atlantikwalls und der Befestigung der Küstengebiete, wurde von den deutschen Kommandanturen jeder Tourismus am Meer untersagt und somit ein erheblicher Schaden am wirtschaftlichen Gefüge dieser Region angerichtet. Auch in Meeresnähe, vor dem von vielen hohen Brombeerstäuchern bewachsenen Tal von Colleville, befanden sich auf der östlichen Seite dieses über dreihundert Meter breiten Taleinschnittes einige kleine Ferienhäuser, die als Siedlung St. Clair Belvédère bezeichnet wurden (heute Village de Vacance = Feriendorf). Durch das bei Colleville beginnende und 1.260 Meter lange Tal fließen zwei schmale Rinnsale, die sich in ihrem Verlauf auf halber Länge des Tals vereinen und auch die großen Holzräder von zwei Wassermühlen antrieben, nach denen dieser Landschaftseinschnitt seinen Namen erhalten hatte: Vallée (Tal) du Ruisseau (des Baches) des Moulins (der Mühlen = Mühlenbachtal).


Blick vom 53 Meter hoch gelegenen Areal des WN 62 in südliche Richtung, ins Tal vor Colleville. Am Horizont der Kirchturm der Ortschaft. Ins Tal hinab fließt, neben dem schmalen Hohlweg (Route de la Mer), der Mühlenbach. Im Vordergrund das untere Mühlenanwesen - 395 Meter vom Meer entfernt.

Foto: H. Severloh 1961


Auf der westlichen Seite des Tals, rund achtzig Meter vom Strand entfernt, stand parallel zum schrägen Abhang und mit dem Giebel zum Tal, umgeben von hohen, dichten Ginsterbüschen, eine hübsche, zwei-etagige große Villa mit einer Grundfläche von 7 x 10 Metern, die, wie die meisten strandnahen Häuser dieser Gegend, zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut worden war. Der weiße Holzzaun, der das weiträumige Villengrundstück umgab, wurde abgerissen, und um das Gelände zog man nun auch den Stacheldraht, der die neue Verteidigungsanlage WN 62 einzäunte - und somit gehörte sie dazu. Drei andere große, nur wenig entfernte Villen am unteren Teil dieses Abhangs wurden gesprengt und vollständig beseitigt. Eine ganze Villen-Zeile am westlich des WN 62 gelegenen Strandes, mitsamt einem Kinderheim, wurde ebenfalls dem Erdboden gleichgemacht. Die Besitzer erhielten finanzielle Entschädigungen und mußten mit ihren Familien das Terrain verlassen. Von nun an waren hier die ersten deutschen Soldaten stationiert.


Blick vom Terrain des 1942 noch improvisierten WN 62: Etwas Stacheldraht und eine kleine Holzhütte für nur zwei Wachsoldaten.

Foto: Archiv von Keusgen


320 Meter von diesem Gebäude in westlicher Richtung entfernt, direkt am Ende des Vorstrand-Terrains und nur 1,5 Meter über dem Strand, befand sich eine weitere 2-etagige Villa. Als dann auf halber Höhe der Verteidigungsanlage zwei halbrunde Betonplattformen gegossen und auf ihnen je eine erbeutete tschechische 7,65-cm-Feldkanone in Stellung gebracht wurde, mußten das Dach und die obere Etage abgerissen werden, um freies Schußfeld auf den Strand zu bekommen. Im Parterre der Villa stationierte man zur Bewachung des Strandes bald sechs Marine-Soldaten. Diese Soldaten standen in direkter telefonischer Verbindung mit dem ebenfalls neu eingerichteten deutschen Marine-Artillerie-Stützpunkt in der nur rund sieben Kilometer in östlicher Richtung entfernten kleinen Hafenstadt Port-en-Bessin.


Die Strandvilla La Rabelliére um 1920, nahe westlich des späteren WN 62 (Blick nach Osten). In dieser Villa wurden bereits ab 1942 sechs Marine-Infanteristen zur Bewachung des Strandes stationiert, und im Frühjahr 1943 ihr Dach demontiert - für ein freies Schußfeld der beiden 7,65-cm-Kanonen des WN 62.

Foto: Archiv von Keusgen


Die große Villa auf dem Widerstandsnest 62, die sich nun am unteren und östlichen Eingang der Verteidigungsanlage befand, diente ab sofort als interner Stützpunktgefechtsstand. Da das Gebäude mit einem halb in den Erdboden gebauten Keller ausgestattet war, führte eine mehrstufige Steintreppe in der Mitte des Hauses in das Hochparterre. Auf der rechten Seite der unteren Etage befanden sich zwei Räume, von denen der vordere als Wachstube genutzt wurde, der hintere zum Waffen reinigen. Der große Raum auf der linken Seite sowie die Räume in der ersten Etage wurden vorerst als Schlafräumen für Unteroffiziere und einige Mannschaften eingerichtet.


Eine Landschaft voller Ginstersträucher: Das Terrain nahe des Strandes (Blick nach Westen) vor der Errichtung der weitläufigen Verteidigungsanlage WN 62. In der großen Villa wurden zuerst die Wachstube, die Küche und Quartiere für Unteroffiziere und einige Soldaten eingerichtet. Die kleineren Villen, Ferienhäuser und ein großes Kinderheim (im Hintergrund rechts) ließ die deutsche Kommandantur abreißen, um somit in diesem Areal ein noch freieres Schußfeld zu...



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