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Das wilde Herz der Countess

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
dp DIGITAL PUBLISHERS GmbHerschienen am12.10.2023
Pflicht und Ehrgefühl bestimmen sein Leben - doch diese Lady könnte alles verändern
Die viktorianische Liebesromanreihe von Kerrigan Byrne geht leidenschaftlich weiter

Declan Chandler führt ein Leben im Schatten - und im Dienst der Krone. Als ein Auftrag den Earl of Devlin zu der faszinierenden Lady Francesca Cavendish bringt, ahnt er zunächst nicht, dass sie sein ganzes Leben durcheinanderbringen wird …

Tagsüber geht Francesca ihren Pflichten als Countess of Mont Claire nach und ist ein angesehenes Mitglied der feinen Gesellschaft. Doch nachts macht sie Jagd auf diejenigen, die für den Tod ihrer Familie verantwortlich sind. Dabei kommt ihr ausgerechnet der Teufel selbst, der charmante Earl of Devlin, in die Quere. Sind ihre dunklen Geheimnisse eine Gefahr für ihre wachsende Leidenschaft und die wahre Liebe?

Alle Bände der Victorian Devils-Reihe sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Erste Leser:innenstimmen
"Ein fesselnder historischer Liebesroman, der Intrigen, Romantik und Geheimnisse meisterhaft kombiniert. Absolute Empfehlung!"
"Kerrigan Byrne versteht es in Band 3 der Victorian Devils-Reihe meisterhaft, die Spannung zwischen geheimen Identitäten und sich entwickelnden Gefühlen einzufangen."
"Declan und Francesca sind Charaktere, die man einfach ins Herz schließt. Eine Regency Romance, die man nicht aus der Hand legen kann."
"Die Mischung aus Adel, Intrigen und persönlicher Rache ist unwiderstehlich. Ein absolutes Muss für Liebhaber von viktorianischer Romance."


Kerrigan Byrne lebt mit ihrem Mann an der Küste der Olympic Peninsula im Bundesstaat Washington in einer Stadt aus der viktorianischen Ära, die in der Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Wenn sie nicht gerade schreibt, findet man Kerrigan entweder am Strand mit ihren Hunden, in einem Weingut oder einer Brauerei oder sie kauft in Antiquitätenläden Dinge, die sie nicht braucht. Zu ihren Romanen gehören die Victorian Rebels-Reihe (beginnend mit Mein schwarzes Herz) und die Victorian Devils-Reihe (beginnend mit Gefährliches Spiel mit dem Duke). Sie freut sich immer, wenn ihre Leser:innen sie über ihre Webseite kontaktieren.
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Produkt

KlappentextPflicht und Ehrgefühl bestimmen sein Leben - doch diese Lady könnte alles verändern
Die viktorianische Liebesromanreihe von Kerrigan Byrne geht leidenschaftlich weiter

Declan Chandler führt ein Leben im Schatten - und im Dienst der Krone. Als ein Auftrag den Earl of Devlin zu der faszinierenden Lady Francesca Cavendish bringt, ahnt er zunächst nicht, dass sie sein ganzes Leben durcheinanderbringen wird …

Tagsüber geht Francesca ihren Pflichten als Countess of Mont Claire nach und ist ein angesehenes Mitglied der feinen Gesellschaft. Doch nachts macht sie Jagd auf diejenigen, die für den Tod ihrer Familie verantwortlich sind. Dabei kommt ihr ausgerechnet der Teufel selbst, der charmante Earl of Devlin, in die Quere. Sind ihre dunklen Geheimnisse eine Gefahr für ihre wachsende Leidenschaft und die wahre Liebe?

Alle Bände der Victorian Devils-Reihe sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.

Erste Leser:innenstimmen
"Ein fesselnder historischer Liebesroman, der Intrigen, Romantik und Geheimnisse meisterhaft kombiniert. Absolute Empfehlung!"
"Kerrigan Byrne versteht es in Band 3 der Victorian Devils-Reihe meisterhaft, die Spannung zwischen geheimen Identitäten und sich entwickelnden Gefühlen einzufangen."
"Declan und Francesca sind Charaktere, die man einfach ins Herz schließt. Eine Regency Romance, die man nicht aus der Hand legen kann."
"Die Mischung aus Adel, Intrigen und persönlicher Rache ist unwiderstehlich. Ein absolutes Muss für Liebhaber von viktorianischer Romance."


Kerrigan Byrne lebt mit ihrem Mann an der Küste der Olympic Peninsula im Bundesstaat Washington in einer Stadt aus der viktorianischen Ära, die in der Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Wenn sie nicht gerade schreibt, findet man Kerrigan entweder am Strand mit ihren Hunden, in einem Weingut oder einer Brauerei oder sie kauft in Antiquitätenläden Dinge, die sie nicht braucht. Zu ihren Romanen gehören die Victorian Rebels-Reihe (beginnend mit Mein schwarzes Herz) und die Victorian Devils-Reihe (beginnend mit Gefährliches Spiel mit dem Duke). Sie freut sich immer, wenn ihre Leser:innen sie über ihre Webseite kontaktieren.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986375225
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum12.10.2023
Reihen-Nr.3
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12479533
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel



Mont Claire Estate, Hampshire, 1872


Pippa Hargrave drohte das Herz zu brechen. Als sie hörte, dass die Cavendish-Zwillinge an diesem Nachmittag so früh aus dem Klassenzimmer geschickt worden waren, rannte sie über das Anwesen von Mont Claire. Sie wusste, sie würden nach draußen gehen und sich in ihrem Heckenlabyrinth verstecken.

Ihr Vater, Charles Hargrave, stand an einem Tisch und labte sich an kaltem Huhn und Salat, als sie durch die Küchentür hereinplatzte. Jetzt blickte er auf.

Was ist los, Kleines? Um seine Augen bildeten sich freundliche Fältchen und er kniff ihr mit seinen behandschuhten Fingern liebevoll in die Nase. Wohin so eilig?

Neben ihrer Mutter Hattie stand eine elegante Romafrau und würzte die Suppe im Kessel mit Kräutern.

Du hattest es schon eilig, auf die Welt zu kommen, Pip , sagte Serana herzlich. Sie gebrauchte wie der ganze Haushalt den Spitznamen, der aus ihrem Mund seltsam klang. Hattie sagte, das sei ihr karpatischer Akzent. Kein Wunder, dass du nun auch durch die Welt eilst.

Man hatte Pippa gesagt, dass sie Serana ihre Existenz verdankte, denn ihre Eltern hatten jahrzehntelang vergeblich versucht, ein Kind zu bekommen. Dann hatte Serana Hattie einen Trank gegeben und sie war sofort mit Pippa schwanger geworden. Pippas Vater, der Butler auf Mont Claire und elf Jahre älter als Hattie, war so alt wie die Großväter der meisten Kinder. Er behandelte seine Tochter wie seinen Augapfel.

Ich gehe Declan Chandler suchen. Pippa wollte nach draußen.

Ich glaube, ich habe gesehen, dass er den Springbrunnen sauber gemacht hat, als ich hereingekommen bin , sagte Serana mit einem kleinen Zwinkern.

Oh nein, dann muss ich ihm helfen , klagte Pippa dramatisch. Er hasst es so, den Springbrunnen zu säubern, er hat Angst davor. Aber er ist so mutig, dass er es nicht sagt. Sie seufzte, weil er so mutig war, und schloss die Augen, um seine ritterliche Tapferkeit angemessen zu würdigen.

Meine Tochter ist vernarrt. Hattie strich mit ihrer warmen Hand über Pippas Wange und gab Serana eine Kelle.

Pippa rümpfte die Nase. Ver- was?

Dieser Declan Chandler hat die Seele eines Tigers , sagte Serana. Und du, Pip, hast die eines Drachens.

Es gibt keine Drachen , erklärte Pippa ihr kichernd.

Nicht? , fragte Serana mit einem belustigten Zwinkern. Ich war schon in vielen Orten, in denen man dir nicht recht geben würde.

Hast du Pfefferminzbonbons in der Tasche? Pippa wandte sich an ihren Vater und war schon dabei, sein Wams zu durchsuchen. Declan liebte Pfefferminzbonbons. Nach der Brunnensäuberung war er immer so blass und schlecht gelaunt, aber Pfefferminzbonbons heiterten ihn auf und brachten ihn zum Lächeln - dem Lächeln, bei dem sie immer Schmetterlinge im Bauch hatte.

Himmel, die müssen irgendwo sein. Charles durchsuchte alle seine Taschen mehrmals, dann förderte er eine Handvoll Bonbons für die Kinder zutage.

Pippa schnappte sie sich und teilte sie auf. Eins für Fernand, eins für Francesca und eins für sich selbst. Die beiden letzten reservierte sie für Declan. Er hatte mehr verdient.

Sie küsste ihren Vater auf die Wange und hüpfte zur Tür. Dann rannte sie über den Rasen, der von prächtigen Lebensbäumen gesäumt war, und eilte zu dem Jungen, dem ihr Herz gehörte. Declan Chandler war, als er vor ein paar Jahren auf den Stufen von Mont Claire gestrandet war, so klein gewesen wie sie und außerdem viel zu dünn, schmutzig, verfroren und halb verhungert.

Er aß so viel, dass es für ein Pferd gereicht hätte, und blieb trotzdem mager. In letzter Zeit konzentrierte Pippa sich nicht mehr auf die Fibeln, die Francesca sie lesen ließ, sondern erging sich in albernen Träumen von Declan Chandler. Heute hatte sie einen großen Teil des Nachmittags damit verbracht, an ihrem Bleistift zu kauen und bröselige Bissspuren zu hinterlassen. Derweil hatte sie darüber gegrübelt, wie passend der Ausdruck wie vom Blitz getroffen war. Endlich wusste sie, wie sie die Wirkung beschreiben konnte, die der Hausdiener auf sie hatte. Sie lief durch die prächtigen Gärten, die in voller Blüte standen, und eilte dann durch das Heckenlabyrinth, dessen Wege sie längst auswendig kannte. Sie erreichte den Mittelpunkt mit dem Springbrunnen und ihr bot sich ein Anblick, bei dem ihr das Herz brach. Declan stand bis zu den Knien im Brunnen, seine Haut war von Tröpfchen übersät, die über seine mageren und doch muskulösen Arme liefen. Es sah aus, als wäre einer der Marmorgötter lebendig geworden.

Und Francesca Cavendish steckte ihm ein Pfefferminzbonbon in den Mund. Das Lächeln, das er ihr schenkte - das Pippa hätte gelten sollen -, überstrahlte beinahe die Mittagssonne. Er sagte etwas, das Pippa nicht hören konnte, strich Francesca eine glänzende Strähne ihrer herrlichen roten Mähne hinters Ohr und küsste ihr die Hand mit sehr viel mehr Ehrerbietung, als der Tochter des Hauses zustand und die nicht mehr ganz unschuldig wirkte ⦠sondern interessiert.

Der Springbrunnen spie immer noch Wasser aus den Hörnern des Satyrs und den Mündern und Körben verschiedener Götter und Göttinnen. Das Sonnenlicht brach sich in Regenbogenfarben auf den versprühten Tropfen.

Pippas Herz krampfte sich zusammen. Ihre Hände wurden kalt und feucht, ihre Kehle war ausgedörrt und ihr Magen schwer wie Blei.

Der dreizehnjährige Declan war für Pippa die Verkörperung der Schönheit. Jetzt schaute sie Francesca an, um zu erkennen, was Declan vielleicht in ihrer Freundin sah. Eine schmale, perfekte Nase in einem herzförmigen Gesicht. Schlank, auch für ein Mädchen, das kurz davor war, eine Frau zu werden, und anmutiger, als ein Kind sein sollte. Wallendes rotes Haar und scheu blickende Augen, deren Farbe an ein Meer im Sturm erinnerte - blau oder grün, aber überwiegend grau.

Pippa sah passabel aus, hatte ein rundes Kindergesicht und eine Vorliebe für einen Nachschlag beim Essen. Ihre Schönheit, sagte ihre Mutter, liege in ihren grünen Augen. Diese Augen brannten jetzt und ihre Kehle schmerzte so, dass sie kaum atmen konnte.

War Declan - ihr Declan - in Francesca Cavendish, ihre beste Freundin auf der Welt, verliebt? Konnte das Schicksal so grausam sein? Gab es etwas Schlimmeres als diesen nagenden Schmerz? Nein, erkannte sie. Nein, es konnte keinen schlimmeren Schmerz geben. Wie konnte er blind dafür sein, dass sie die Richtige für ihn war?

Francesca steckte ihre schönen Schuhe nicht in den Brunnen, aber Pippa watete oft neben Declan durch das Wasser, auch wenn es ihr bis zu den Ellbogen reichte - alles nur, damit er schneller fertig wurde und sie spielen konnten. Wenn die Melancholie ihn überkam, warfen sie sich matschige Moosbüschel an den Kopf und lachten und kreischten, bis sie Seitenstechen hatten. Francesca würde sich nicht dazu herablassen, ihre Kleider schmutzig zu machen. Sie konnte es nicht, denn sie würde eines Tages eine Dame sein.

Pippa brauchte keine Dame zu werden. Sie würde eine Frau werden. Declans Frau. Das hatte sie schon lange beschlossen. Ungeachtet dessen, was ihre Eltern sagten, konnte niemand jemanden so unerwidert lieben.

Die Götter des Springbrunnens würden es nicht zulassen. Und doch waren die beiden da ⦠Declan und Francesca ⦠und hatten nur Augen füreinander.

Es kommen Reiter den Weg hinauf , rief Fernand, Francescas Zwillingsbruder. Er thronte oben in der Krone der Esche auf der anderen Seite des Irrgartens.

Mama hatte Pippa gesagt, dass Fernand seit seiner Geburt zu wenig Luft bekam und an einer Krankheit namens Asthma litt. Deshalb schimmerten die Adern durch seine Haut und seine Lippen waren oft bläulich verfärbt. Trotzdem war er ein wunderbarer Junge und da Pippa keinen Bruder hatte, war Fernand ihr bevorzugter Partner für Abenteuer. Er hatte ihr einmal versprochen, dass er sie zur Gräfin machen würde, wenn er alt genug wäre. Sie hoffte, dass er damit keine Ehe meinte, denn sie würde natürlich Declan Chandler heiraten. Davon war sie felsenfest überzeugt. Sie würde Mrs. Chandler werden und übte sogar schon die Unterschrift.

Erwarten wir Besuch? , fragte Francesca.

Es sind zu viele Leute für einen Besuch. Fernand krümmte die Finger und tat so, als sähe er durch ein Fernglas. Vielleicht zwanzig!

Es gehört sich nicht, mit zwanzig Leuten aufzutauchen und sich nicht einmal anzumelden. Francescas Mund verzog sich zu einem hübschen Schmollen. Mrs. Hargrave wird so spät nicht noch so viele belegte Brote machen!

Pippa schaute von Francesca zu Declan und sah an seinem Stirnrunzeln, dass er sich Sorgen machte.

Vielleicht solltest du mit Pip zu Mr. und Mrs. Hargrave gehen und ihnen Bescheid sagen , sagte er und half Francesca vom Rand des Brunnens. Sie wissen schon, was zu tun ist.

Ich gehe den Reitern entgegen und begrüße sie , erklärte Fernand. Er war von seinem Ausguck heruntergeklettert und wollte sich auf den Weg machen.

Fernand, lass das lieber. Declan ließ Francesca los und blinzelte Pippa zu, dann folgte er dem künftigen Earl of Mont Claire. Erst müssen wir wissen, wer sie sind.

Trotz ihres Kummers nahm Pippa ihre Freundin bei der Hand und lief mit ihr Richtung Haus. Francesca war so ein Schatz. Immer lieb und nett. Und damenhaft. Alles, was Pippa nicht war. Aber sie würde versuchen, es für Declan zu sein, falls er es wollte. Sie rannten ein paar Meter wortlos nebeneinander her, dann konnte Pippa sich die Frage nicht mehr verkneifen: Bist du in Chandler verliebt?

Was? Francesca lachte.

Ich glaube, er liebt dich , brummte...

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