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The Truth In Your Lies

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Moon Noteserschienen am05.04.2024
Fake Dating vom Feinsten! Sie ist die Erbin einer der größten Hoteldynastien Amerikas, er ist ein Kleinkrimineller. Noelle will ihrem Vater ihren neuen Freund vorstellen, Memphis will die Reichen um ihren Schmuck erleichtern. In einer schicksalhaften Nacht auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung prallen ihre Welten aufeinander. Alles, was schiefgehen kann, geht schief - und auf der Tanzfläche landet Noelle in den Armen von Memphis. Schon wenige Stunden später kursieren Fotos der beiden in der Boulevardpresse. Unter dem Druck ihres strengen Vaters behauptet Noelle, Memphis sei ihr neuer Partner. Wie soll sie ihrem Vater erklären, dass sie ihren echten Freund auf der Gala beim Fremdgehen erwischt hat, nur um kurz darauf mit einem Gangster zu tanzen? Doch ihre Notlüge schlägt höhere Wellen als gedacht: Ihr Vater besteht darauf, dass ihr vermeintlicher Freund mit auf den Familiensitz nach Colorado kommt, um ihn auf Herz und Nieren zu prüfen. Noelle bleibt nichts anderes übrig, als Memphis einen Deal vorzuschlagen ... The Truth In Your Lies: Gegensätze ziehen sich an - New Adult at it's best: Die aufregende Liebesgeschichte zwischen der reichen Hotelerbin Noelle und dem charmanten Gauner Memphis. - Große Emotionen: Ein mitreißender Roman über Liebe, Selbstfindung und die Kraft, den eigenen Weg zu gehen - für Mädchen ab 16 Jahren. - Voll im Trend: Mit den angesagten Tropes Fake Dating und Opposites attract. - Young Adult mit feministischem Twist: Eine starke Protagonistin auf der Reise zu sich selbst. The Truth In Your Lies entführt seine Leser*innen ab 16 Jahren in eine Welt der ganz großen Gefühle. Neben den beliebten Tropes 'Fake Dating' und 'Opposites attract' sorgt ein feministischer Twist für Tiefgang: Die Hotelerbin Noelle entwickelt sich von einer Frau, die ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellt, zu einer selbstbewussten Persönlichkeit. Das perfekte Buch für Fans von New-Adult-Romanen!  

Julia Vanessa Pauss wurde 1988 in Salzburg, Österreich geboren. Wenn sie nicht gerade an einer neuen Geschichte tüftelt, ist sie wahrscheinlich mit einem guten Buch in der Natur zu finden.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextFake Dating vom Feinsten! Sie ist die Erbin einer der größten Hoteldynastien Amerikas, er ist ein Kleinkrimineller. Noelle will ihrem Vater ihren neuen Freund vorstellen, Memphis will die Reichen um ihren Schmuck erleichtern. In einer schicksalhaften Nacht auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung prallen ihre Welten aufeinander. Alles, was schiefgehen kann, geht schief - und auf der Tanzfläche landet Noelle in den Armen von Memphis. Schon wenige Stunden später kursieren Fotos der beiden in der Boulevardpresse. Unter dem Druck ihres strengen Vaters behauptet Noelle, Memphis sei ihr neuer Partner. Wie soll sie ihrem Vater erklären, dass sie ihren echten Freund auf der Gala beim Fremdgehen erwischt hat, nur um kurz darauf mit einem Gangster zu tanzen? Doch ihre Notlüge schlägt höhere Wellen als gedacht: Ihr Vater besteht darauf, dass ihr vermeintlicher Freund mit auf den Familiensitz nach Colorado kommt, um ihn auf Herz und Nieren zu prüfen. Noelle bleibt nichts anderes übrig, als Memphis einen Deal vorzuschlagen ... The Truth In Your Lies: Gegensätze ziehen sich an - New Adult at it's best: Die aufregende Liebesgeschichte zwischen der reichen Hotelerbin Noelle und dem charmanten Gauner Memphis. - Große Emotionen: Ein mitreißender Roman über Liebe, Selbstfindung und die Kraft, den eigenen Weg zu gehen - für Mädchen ab 16 Jahren. - Voll im Trend: Mit den angesagten Tropes Fake Dating und Opposites attract. - Young Adult mit feministischem Twist: Eine starke Protagonistin auf der Reise zu sich selbst. The Truth In Your Lies entführt seine Leser*innen ab 16 Jahren in eine Welt der ganz großen Gefühle. Neben den beliebten Tropes 'Fake Dating' und 'Opposites attract' sorgt ein feministischer Twist für Tiefgang: Die Hotelerbin Noelle entwickelt sich von einer Frau, die ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellt, zu einer selbstbewussten Persönlichkeit. Das perfekte Buch für Fans von New-Adult-Romanen!  

Julia Vanessa Pauss wurde 1988 in Salzburg, Österreich geboren. Wenn sie nicht gerade an einer neuen Geschichte tüftelt, ist sie wahrscheinlich mit einem guten Buch in der Natur zu finden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783969810460
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum05.04.2024
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12498510
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Noelle

 

Es würde perfekt werden. Es musste perfekt werden; immerhin hatte ich den Abend bis ins kleinste Detail geplant. Mit eiskalten Fingern strich ich eine helle Haarsträhne hinter mein Ohr und ließ den Blick über das Foyer schweifen. Einmal im Jahr verwandelte sich das Grand Dunhill Hotel in Manhattan in ein gleißendes Meer aus Lichtern, und jeden November raubte mir der Anblick erneut den Atem. Alles im Foyer war wie in flüssiges Gold getaucht; angefangen von den massiven Säulen aus cremefarbenem italienischem Marmor bis hin zu den spiegelglatten schwarz-weißen Fliesen, die den Schein der Flammen reflektierten.

Die Benefizgala stand für alles, was meine Familie ausmachte: Eleganz, Tradition und guter Geschmack. Schon als Mädchen hatte ich mich jedes Jahr wie eine kleine Prinzessin gefühlt, wenn mein Vater mich durch den Ballsaal geleitet hatte. Vielleicht hatte ich mir deshalb ausgerechnet diesen Tag ausgesucht, um den großen Schritt zu wagen. Immerhin brauchte eine Märchenprinzessin auch einen Prinzen an ihrer Seite.

Es war acht Monate her, seit ich Daniel bei unserer gemeinsamen Abschlussfeier in Yale zum ersten Mal nähergekommen war. Mit seinem englischen Akzent hatte er mir hoffnungslos den Kopf verdreht, so sehr, dass ich bereit war, für ihn ein Risiko einzugehen. Denn sexy Brite hin oder her, ich war eine Dunhill, und für Dunhills galten andere Regeln. Eine reiche Hotelerbin war immerhin ein gefundenes Fressen für die Medien, und solange ich denken konnte, tat mein Vater alles, um unsere Gesichter aus den Klatschspalten herauszuhalten. Der Preis dafür? Mein Leben fand hinter verschlossenen Türen statt. Keine Partys, keine öffentlichen Auftritte, keine Skandale - selbst in Yale hatte ich den Kontakt zu meinen Kommilitonen auf ein Minimum reduziert, auch wenn mir das den Ruf einer zurückgezogenen Einzelgängerin eingebracht hatte. Sogar vor meinem Liebesleben machten die Regeln meines Vaters nicht halt. In den letzten vierundzwanzig Jahren hatte ich vor anderen Leuten nicht einmal Händchen gehalten, geschweige denn, öffentlich einen Mann geküsst.

Bis jetzt.

Heute Abend war es so weit. Meine Eltern waren eingeweiht, und soweit man dies von meinem Vater behaupten konnte, schien sogar er mit der Sache einverstanden zu sein. Ich würde Daniel meiner Familie vorstellen, mit ihm die Tanzfläche eröffnen und dann für Fotos posieren, er in einem edlen grauen Anzug und ich in meinem taubenblauen Eli-Saab-Kleid, das meine Beine wie der Schleier der Eiskönigin umwehte. Wochenlang hatte ich mir diesen Moment immer wieder ausgemalt, und nun würde er endlich zur Realität werden.

Meine Schritte hallten über den Marmorboden des langen Ganges, und ich versuchte, meine aufsteigende Übelkeit zu ignorieren. Bis jetzt war alles nach Plan verlaufen. Tja, zumindest bis auf ein kleines, aber nicht ganz unwichtiges Detail: Von meinem anglosächsischen Märchenprinzen fehlte bislang jede Spur.

»O Dan ...«, wisperte ich, zog das Smartphone aus meiner kristallbesetzten Clutch und drückte die Kurzwahltaste, die mit seiner Nummer belegt war.

»Daniel? Hier ist Elle, bitte entschuldige die Störung. Ich wollte dich nur daran erinnern, dass ich im Foyer auf dich warte, ich glaube, die Veranstaltung startet bald. Bitte mach dir keinen Stress, aber denkst du, du könntest vielleicht ...«

Das Piepsen der Sprachbox schnitt mir das Wort ab, und meine manikürten Finger verkrampften sich um mein Handy.

Noelle, du kannst andere Menschen nicht kontrollieren, egal, wie sehr du dir das wünschst. Alles, was in deiner Macht liegt, ist die Entscheidung, wie du auf unangenehme Situationen reagierst, erklang die Stimme meiner Therapeutin in meinem Kopf. Doch wie sollte ich auf Daniel reagieren, wenn er nicht hier war?

Verfluchter Mist.

Mein Vater legte allergrößten Wert auf Pünktlichkeit. Wenn mein Freund seinen Segen bekommen wollte, durfte er an unserem großen Tag auf keinen Fall zu spät kommen, das hatte ich ihm hundertmal gesagt. Mindestens. Ja, ich war ihm damit definitiv auf die Nerven gegangen, aber diese Details waren eben wichtig. Er musste doch ...

»Noelle. Da bist du ja.« Der autoritäre Bariton meines Vaters riss mich aus meinen Gedanken.

Automatisch korrigierte ich meine Haltung, ließ das Handy in der Clutch verschwinden und drehte mich um. Robert Dunhill trug einen maßgeschneiderten schwarzen Anzug und sah aus wie ein in Rente gegangener James Bond, der seine Zeit inzwischen hauptsächlich auf Golfplätzen verbrachte.

»Daddy.« Ich zwang mich zu einem angestrengten Lächeln.

Mein Vater musterte mich eingehend. Er hatte das unangenehme Talent, die Lügen seiner Kinder zu durchschauen, noch ehe wir diese überhaupt aussprechen konnten.

»Was machst du hier? Ich hoffe doch sehr, dass Mr. Irvine sich nicht verspätet. Wir haben einen strikten Zeitplan.«

Es war kein Geheimnis, von wem ich meinen Hang zur Kontrollsucht geerbt hatte. Manche hielten den Hotelmagnaten Robert Dunhill für den König auf dem Schachbrett, aber sie lagen falsch. Mein Vater war der Spieler, der die Figuren bewegte.

»Verspätet?« Ich schüttelte den Kopf. »Nein, nein. Er sollte gleich hier sein. Er ... Ich habe ihn nach oben geschickt, damit er seinen Anzug aufbügeln kann. Er möchte keinen schlechten Eindruck erwecken.«

Mein Vater hob seine buschigen Brauen. »Nun, dann hoffen wir mal, dass er nicht zu spät und mit zerknittertem Sakko auftaucht. Ich vertraue auf deinen guten Geschmack, Noelle, und ich würde nur ungern enttäuscht werden.«

Der Knoten in meinem Magen zog sich fester zusammen. »Natürlich, Vater. Ich sehe gleich nach und werde den Anzug selbst inspizieren.«

»Beeil dich. Wir wollen in fünfzehn Minuten beginnen, pünktlich um acht. Immerhin haben wir einen guten Ruf zu verlieren.«

Ich nickte rasch. »Ja, selbstverständlich. Du kannst dich auf mich verlassen.«


*


Klick-Klack.

Klick-Klack.

Meine Schritte hallten durch das Foyer, hektisch wie der Puls in meinen Adern. Mein Vater hatte sich nach unserem Gespräch zurück in den Ballsaal verabschiedet, um seine Gäste zu begrüßen, doch mir blieb nicht viel Zeit. Ich musste Daniel ausfindig machen, und zwar sofort.

»Pardon?« Ich hielt vor der Garderobe. Keine Spur von meinem Freund.

Hinter der Theke hob eine brünette Frau mit perfekt einstudiertem Lächeln den Kopf. »Ms. Dunhill. Wie kann ich Ihnen an diesem schönen Abend behilflich sein?«

Ich atmete scharf ein. »Hat sich ein gewisser Daniel Irvine hier angemeldet? Er ist in etwa einen Meter fünfundachtzig groß, glatt rasiert, hat dunkles Haar und trägt einen grauen Tom Ford. Er sollte eigentlich schon längst da sein.«

»Einen Moment.« Mechanisch senkte die Frau den Blick und ging eine Liste auf seinem Tablet durch. »Irving?«

»Irvine«, korrigierte ich und verkrampfte die Finger um meine Clutch. »Daniel.«

Die Angestellte sah auf und schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid, Ms. Dunhill. Mr. Irvine ist auf der VIP-Gästeliste verzeichnet, aber er hat sich noch nicht angemeldet, und sein Wagen wurde auch nicht beim Valet-Service verzeichnet. Möchten Sie, dass ich seinen Fahrer kontaktiere?«

Ich würgte die Enttäuschung hinunter und schüttelte den Kopf. »Nein, vielen Dank, er fährt seinen eigenen Wagen. Können Sie mich informieren, sobald er eincheckt?«

»Selbstverständlich, Ms. Dunhill. Gibt es noch etwas, das ich für Sie tun kann?«

»Nein, danke ...« Ich stoppte. Das konnte doch nicht wahr sein. Ich kannte ihren Namen nicht. Dabei hatte ich die junge Angestellte schon etliche Male gesehen. Meine Kehle zog sich zusammen, und ich schüttelte rasch den Kopf. »Das war alles, vielen Dank.«

Ich tat mein Bestes, mir meine Betretenheit nicht anmerken zu lassen, und wandte mich ab. Natürlich musste ich nicht jeden einzelnen Mitarbeiter im Luxushotel persönlich kennen, doch meinem Vater würde so ein Fauxpas nicht passieren. Robert Dunhill kannte jede Person, die in seinem Betrieb ein- und ausging.

Aber du bist nicht wie er, meldete sich die Stimme in meinem Kopf erneut, doch dieses Mal klang sie nicht wie meine Therapeutin, sondern wie ich selbst. Und deshalb hat er dich noch immer nicht zur Assistant Managerin gemacht.

Vor sechs Wochen hatte ich meinen Vater zum ersten Mal auf die Stelle angesprochen. Mit Ende des Jahres würde die aktuelle Managerin das neue Dunhill Resort in Vermont übernehmen, und ich war mir sicher gewesen, dass ich den Posten nach meinem, zugegeben, makellosen Abschluss der Yale School of Management bekommen würde. Immerhin hatte mein Vater darauf bestanden, dass ich als älteste Tochter in seine Fußstapfen trat, denn auch er hatte das Hotel einst von meinem Großvater geerbt. Bloß hatte Robert Dunhill nun, da es so weit war, seine Meinung offenbar geändert.

Gute Noten allein machen keine gute Assistant Managerin, Noelle.

Es war nicht das erste Mal, dass ich eine Variation dieses Satzes zu hören bekommen hatte. Auf dem Papier war ich schon in der Grundschule die perfekte Schülerin gewesen: ausgezeichnete Noten, perfekte Präsentationen und vorbildhafte Recherche. In Sachen Social Life war ich am Campus allerdings heillos überfordert gewesen, und auch im Hotel war es nicht anders. Ich wusste nie genau, wie ich mit anderen Menschen umgehen sollte, also wählte ich meist die einfachste Methode - und ging ihnen lieber aus dem Weg. Leider war das nicht die beste Art, um Verbindungen zu knüpfen. Ehrlich gesagt...
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