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Der heimliche Weg

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
144 Seiten
Deutsch
MedienEdition Welscherschienen am01.10.2023Ungekürzte Ausgabe nach der Erstpublikation 1900/01; mit Erläuterungen, Nachwort und Personenregister
»Der heimliche Weg. Drei Scenen aus einem Ehedrama« erschien im Winter 1900/01. Im literarischen Werk von Lou Andreas-Salomé nimmt diese Erzählung eine Sonderstellung ein, denn im Mittelpunkt steht keine einzelne Protagonistin, sondern ein berufstätiges Ehepaar mittleren Alters, das an einem Lebenswendepunkt steht. Wechselseitige Heimlichkeiten lassen diese Ehe, »die harmonischste im ganzen Zarenreich«, an einem einzigen Wintertag zerbrechen. Lou Andreas-Salomé wirft in dieser Erzählung existentielle Fragen auf: Können sich Männer und Frauen überhaupt verstehen? Oder geht jeder Mensch letztlich doch seinen eigenen, »heimlichen« Weg, den er auch vor dem Partner verbirgt? Außerdem hält Lou Andreas-Salomé allen modernen berufstätigen Frauen einen Spiegel vor: Sind diese abgearbeiteten Frauen wirklich glücklich? Das moderne Berufsmenschentum entlarvt sie als eine Sphäre männlicher Selbstverwirklichung, die dem weiblichen Wesen nicht entspricht. »Liebesmenschen sind wir«, lautet ihre Gegenvision. Mit diesen »Unzeitgemäßen Betrachtungen« zu Erotik und Frauenfrage tritt Lou Andreas-Salomé im kulturkritischen Diskurs der Jahrhundertwende als ein weiblicher Nietzsche auf. »Der heimliche Weg« ist eine weitgehend vergessene Erzählung von Lou Andreas-Salomé. Hier erscheint sie zum ersten Mal seit ihrem Erstabdruck 1901.

Das Leben der Lou Andreas-Salome, die am 12. Februar 1861 in St. Petersburg geboren wurde und am 5. Februar 1937 in Göttingen verstorben ist, umfasst die Emanzipation vom zaristischen Rußland mit Hilfe eines scharfen und sich keinerlei Zwängen beugenden Verstandes, die finanzielle Unabhängigkeit mit Hilfe der Schriftstellerei und die bereitwillige umfassende Akzeptanz des psychoanalytischen Prinzips in Bewunderung ihres Gründers. Die Stadien dieses Lebens könnten auch betitelt werden mit den Namen der Weggefährten jener Zeiten - Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke, Sigmund Freud -, man wird damit jedoch diesem selbstbestimmten Frauenleben nicht annähernd gerecht. Eine ausführliche Lebensbeschreibung von Lou Andreas-Salomé findet sich in: »Lou Andreas-Salomé. ?Wie ich dich liebe, Rätselleben?. Eine Biographie«, von Michaela Wiesner-Bangard und Ursula Welsch, die als Taschenbuch bei Reclam Leipzig 2002 erschienen ist (2. akt. Aufl. 2008, 3. Aufl. 2017).
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR21,80
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR21,80

Produkt

Klappentext»Der heimliche Weg. Drei Scenen aus einem Ehedrama« erschien im Winter 1900/01. Im literarischen Werk von Lou Andreas-Salomé nimmt diese Erzählung eine Sonderstellung ein, denn im Mittelpunkt steht keine einzelne Protagonistin, sondern ein berufstätiges Ehepaar mittleren Alters, das an einem Lebenswendepunkt steht. Wechselseitige Heimlichkeiten lassen diese Ehe, »die harmonischste im ganzen Zarenreich«, an einem einzigen Wintertag zerbrechen. Lou Andreas-Salomé wirft in dieser Erzählung existentielle Fragen auf: Können sich Männer und Frauen überhaupt verstehen? Oder geht jeder Mensch letztlich doch seinen eigenen, »heimlichen« Weg, den er auch vor dem Partner verbirgt? Außerdem hält Lou Andreas-Salomé allen modernen berufstätigen Frauen einen Spiegel vor: Sind diese abgearbeiteten Frauen wirklich glücklich? Das moderne Berufsmenschentum entlarvt sie als eine Sphäre männlicher Selbstverwirklichung, die dem weiblichen Wesen nicht entspricht. »Liebesmenschen sind wir«, lautet ihre Gegenvision. Mit diesen »Unzeitgemäßen Betrachtungen« zu Erotik und Frauenfrage tritt Lou Andreas-Salomé im kulturkritischen Diskurs der Jahrhundertwende als ein weiblicher Nietzsche auf. »Der heimliche Weg« ist eine weitgehend vergessene Erzählung von Lou Andreas-Salomé. Hier erscheint sie zum ersten Mal seit ihrem Erstabdruck 1901.

Das Leben der Lou Andreas-Salome, die am 12. Februar 1861 in St. Petersburg geboren wurde und am 5. Februar 1937 in Göttingen verstorben ist, umfasst die Emanzipation vom zaristischen Rußland mit Hilfe eines scharfen und sich keinerlei Zwängen beugenden Verstandes, die finanzielle Unabhängigkeit mit Hilfe der Schriftstellerei und die bereitwillige umfassende Akzeptanz des psychoanalytischen Prinzips in Bewunderung ihres Gründers. Die Stadien dieses Lebens könnten auch betitelt werden mit den Namen der Weggefährten jener Zeiten - Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke, Sigmund Freud -, man wird damit jedoch diesem selbstbestimmten Frauenleben nicht annähernd gerecht. Eine ausführliche Lebensbeschreibung von Lou Andreas-Salomé findet sich in: »Lou Andreas-Salomé. ?Wie ich dich liebe, Rätselleben?. Eine Biographie«, von Michaela Wiesner-Bangard und Ursula Welsch, die als Taschenbuch bei Reclam Leipzig 2002 erschienen ist (2. akt. Aufl. 2008, 3. Aufl. 2017).
Details
Weitere ISBN/GTIN9783937211602
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.10.2023
AuflageUngekürzte Ausgabe nach der Erstpublikation 1900/01; mit Erläuterungen, Nachwort und Personenregister
Reihen-Nr.15
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4398 Kbytes
Artikel-Nr.12528635
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Zu Lou Andreas-Salomé 2
Zur Herausgeberin 2
Editorische Notiz 6
Der heimliche Weg (1900/01) 7
I. 9
II. 41
III. 81
Erläuterungen 109
Nachwort 115
Literatur 136
Siglen und Abkürzungen 139
Zeittafel 141
Personenverzeichnis 143
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Autor

Das Leben der Lou Andreas-Salome, die am 12. Februar 1861 inSt. Petersburg geboren wurde und am 5. Februar 1937 in Göttingenverstorben ist, umfasst die Emanzipation vom zaristischenRußland mit Hilfe eines scharfen und sich keinerlei Zwängenbeugenden Verstandes, die finanzielle Unabhängigkeit mit Hilfeder Schriftstellerei und die bereitwillige umfassende Akzeptanzdes psychoanalytischen Prinzips in Bewunderung ihres Gründers.Die Stadien dieses Lebens könnten auch betitelt werden mitden Namen der Weggefährten jener Zeiten - Friedrich Nietzsche,Rainer Maria Rilke, Sigmund Freud -, man wird damitjedoch diesem selbstbestimmten Frauenleben nicht annäherndgerecht.Eine ausführliche Lebensbeschreibung von Lou Andreas-Saloméfindet sich in: »Lou Andreas-Salomé. >Wie ich dich liebe,Rätselleben