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The Darkest Queen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
348 Seiten
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am01.02.2024Auflage
Ein Kuss, der Macht verleiht - doch ist er genug, um die Welt zu retten? 42 Thronanwärterinnen, eine Halbdämonin und der Prinz, den sie umbringen will. Halbdämonin Skylar muss um jeden Preis an der Brautschau des Prinzen teilnehmen. Und das nicht, weil sie ihn für sich gewinnen will. Im Gegenteil, sie muss ihn töten und seine Schwester heiraten. Nur so kann sie die Macht über das Land erlangen. Denn genau das verlangt Dämon Andras, dem sie drei Jahre lang dienen muss, von ihr. Sollte sie scheitern, droht das große Sünderfressen, und die Welt wird im Chaos versinken. Doch mächtige Feinde kommen Skylar in die Quere genau wie ihre wachsenden Gefühle für Prinz Read, der ihr Herz und ihre Absichten ins Wanken bringt. Mitreißend und düster-romantisch!

Nina MacKay, irgendwann in den ausgeflippten 80er-Jahren geboren, arbeitet als Marketingmanagerin (wurde aber auch schon im Wonderwoman-Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet). Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Romanfiguren. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihre größte Leidenschaft.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextEin Kuss, der Macht verleiht - doch ist er genug, um die Welt zu retten? 42 Thronanwärterinnen, eine Halbdämonin und der Prinz, den sie umbringen will. Halbdämonin Skylar muss um jeden Preis an der Brautschau des Prinzen teilnehmen. Und das nicht, weil sie ihn für sich gewinnen will. Im Gegenteil, sie muss ihn töten und seine Schwester heiraten. Nur so kann sie die Macht über das Land erlangen. Denn genau das verlangt Dämon Andras, dem sie drei Jahre lang dienen muss, von ihr. Sollte sie scheitern, droht das große Sünderfressen, und die Welt wird im Chaos versinken. Doch mächtige Feinde kommen Skylar in die Quere genau wie ihre wachsenden Gefühle für Prinz Read, der ihr Herz und ihre Absichten ins Wanken bringt. Mitreißend und düster-romantisch!

Nina MacKay, irgendwann in den ausgeflippten 80er-Jahren geboren, arbeitet als Marketingmanagerin (wurde aber auch schon im Wonderwoman-Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet). Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Romanfiguren. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihre größte Leidenschaft.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492607810
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.02.2024
AuflageAuflage
Reihen-Nr.1
Seiten348 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse8124 Kbytes
Artikel-Nr.12531865
Rubriken
Genre9201
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Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Zwei Pagen führten mich in einen Nebenraum, in dem schon einige Mädchen in den kostbarsten Ballkleidern auf Stühlen und Chaiselongues saßen. Einige unterhielten sich gedämpft. Was mir direkt auffiel, war erstens, wie sie mich musterten - was sie höchstwahrscheinlich bei jedem Neuankömmling vor mir getan hatten -, und zweitens, dass einige von ihnen Diademe trugen. Auf dem Kopf eines Mädchens mit dunkelblondem Haar und eisblauen Augen funkelte sogar eine ausladende Krone. Selbstverständlich wusste ich, wer sie war. Prinzessin Amaryllis. Sowohl mein Herr und Meister auf Zeit - Dämonenfürst Andras - als auch Graf Prahar Da Silva hatten mir Zeichnungen von den höchsten adeligen Junggesellinnen der fünf Königreiche gezeigt, die bei der ersten Auswahl dabei sein würden. Ich zwang mich, flach zu atmen, unauffällig jedes der Mädchen zu mustern. Beginnend mit Prinzessin Amaryllis, der künftigen Großfürstin der Seenlande. Sollte sie Prinz Read heiraten, würden sie beide nicht nur über Itdris, meine Heimat, herrschen, sondern auch über die Seenlande.

Es stellte sich heraus, dass die beiden Mädchen, die nach mir eintrafen, Bürgerliche waren. Mutig. Bürgerliche wurden traditionell, wenn sie bei der Brautschau ausschieden, getötet. Lediglich wirklich verzweifelte nicht adelige Frauen nahmen daher daran teil. Ich musterte das Mädchen, das viel zu jung aussah, vielleicht erst fünfzehn Erntejahre, und dazu mager wie ein trockener Zweig daherkam. Ihr rotbraunes Haar hing glatt herunter. Durch das beige Kleid mit den Puffärmeln wirkte sie recht blass. Die andere Bürgerliche trug Schwarz. Aus diesen beiden Farben durften Nichtadelige bei Bällen wählen. Das war aber auch alles. Die zweite Bürgerliche scannte die Adeligen, wie es gewöhnlich Wachmänner taten, die potenzielle Bedrohungen einschätzten. Durch ihre rechte rabenschwarze Augenbraue zog sich eine Narbe, was sie nicht nur schön, sondern auch interessant machte. Ebenso das nachlässig hochgesteckte schwarze Haar. Gerade bei ihr hätte ich angenommen, dass sie sich besonders viel Zeit für ihr Äußeres genommen hätte.

Mein jadegrünes Kleid war tatsächlich so geschnitten, dass es meiner Figur schmeichelte und dazu genügend versteckte Taschen für Waffen bot. Obwohl mir natürlich meine Gabe als wirksamste Waffe blieb. Fluch und Segen zugleich. Und weil sie ausschließlich bei Frauen wirkte, musste Prinz Read sterben - etwas, was ich gern verhindert hätte, wenn ich es mir hätte aussuchen dürfen, doch ihn würde ich nie aussaugen und im Anschluss kontrollieren können. Dazu kam, dass ich es mir nicht leisten konnte, zu offenbaren, dass ich eine Halb-Reeva war. Aus eindeutigen Gründen. Da musste man sich hier bloß umsehen. Wie schon im Eingangsbereich des Schlosses und auch auf dem Korridor, der sich daran anschloss: Überall standen Ritterrüstungen herum, die Schrumpfköpfe von Dämonen in einer Hand hielten oder als Ketten trugen. Dazu überall Bilder an der Wand, die die Königin, den verstorbenen König oder deren Vorfahren zeigten, wie sie Dämonen ein Schwert sonst wohin rammten oder meinesgleichen enthaupteten. Ich kniff die Augen zusammen, als mein Blick auf ein besonders scheußliches, riesiges Gemälde fiel, das die Königin zeigte, die ein Schwert mitten durch das Auge eines Sukkubus stieß. Der weibliche Dämon mit dem Teufelsschwanz hatte seinen Kopf nach hinten geworfen und schrie. Autsch! Genau das taten Menschen mit Dämonen wie mir. Am Ende war es gut, dass mich diese Bilder an meinen Auftrag erinnerten und daran, dass die Anwesenden hier niemals meine Freunde werden konnten. Ich war zumindest zur Hälfte eine Reeva und damit eine nahe Verwandte von einem Sukkubus. Also zwang ich mich, das Bild länger zu betrachten. Dieses Schicksal würde auch meines sein, wenn sie herausfanden, dass ich eine Halbdämonin war.

Das Getuschel wurde lauter. Amaryllis, umgeben von zwei blonden Mädchen, von denen eine einen viel zu grellen roten Lippenstift trug, lästerte über die Bürgerlichen. Die jüngere im beigen Puffärmelkleid wusste offenbar gar nicht, wo sie hinsehen sollte, senkte den Kopf. Sicherlich verstand sie, dass es um sie ging. In meinen Fingerspitzen kribbelte es. Füllten sich ihre Augen gerade mit Tränen? Die ältere im schwarzen Kleid ballte die Hände zu Fäusten, sagte jedoch nichts.

Das Bedürfnis überkam mich, der jungen Bürgerlichen einen Arm um die Schultern zu legen - was natürlich ein vollkommen unsinniger Gedanke war.

»... so gut wie tot«, ätzte Prinzessin Amaryllis. Herzogin Margerite, die perlrosa Lippenstift aufgetragen hatte, stand links neben ihr und kicherte.

Ich atmete tief ein. »Heute Abend sind wir alle gleich vor dem Prinzen«, sagte ich laut, ehe ich mich zurückhalten konnte. »Noch ist keines unserer Schicksale entschieden.«

»Du solltest ganz ruhig sein, Da Silva«, fuhr mich Amaryllis ohne jegliche Höflichkeitsform an. Mein Einwurf schien sie nicht erzürnt zu haben. Stattdessen sprach sie mit mir wie mit einer Dienerin. »Du wirst nicht mal das Reinheitsritual bestehen. Wie man hört, hast du bereits heimlich ein Kind entbunden.«

Mist, wie konnte sie das wissen? Tatsächlich hatte ein ähnliches, wenn auch weitaus schlimmeres Schicksal die echte Calla Da Silva ereilt, deren Platz ich eingenommen hatte. Und das Reinheitsritual vor dem Ball konnte mir wahrlich gefährlich werden, bloß aus anderen Gründen. Wenn Andras recht hatte, würde die Königin damit nicht nur Jungfrauen von Nichtjungfrauen unterscheiden können, sondern auch Dämonen von Nichtdämonen. Ersteres war kein Problem für mich, Zweiteres schon.

»Du wirst gleich sehen, dass das lediglich ein fieses Gerücht ist«, erklärte ich mit erhobenem Kinn, obwohl das Gegenteil der Fall war. Immerhin konnte ich mit einem bestandenen Test die Ehre der echten, verstorbenen Calla Da Silva wiederherstellen, was ein kleiner Trost für den Grafen sein würde. Ach, Graf Prahar ... auf einmal vermisste ich ihn schrecklich. Und noch mehr seine Hausangestellte Risha.

Ein Klopfen unterbrach meine Gedanken. Wieder ein behandschuhter Page in einem schwarzen Jackett mit goldenen Knöpfen. Er verneigte sich vor uns, wobei mir auffiel, wie jung er war. Vielleicht erst vierzehn oder fünfzehn Erntejahre und damit noch jünger als die schmale Bürgerliche. »Die Königin ist nun bereit, das Reinheitsritual durchzuführen.«

Natürlich würde das die Königin höchstpersönlich übernehmen. Nur mit Mühe konnte ich mir ein Augenrollen verkneifen. Wie es wohl ablaufen würde? Selbst Andras konnte nicht mit Sicherheit sagen, wie genau die Königin vorhatte, uns zu testen. Zweifellos die größte Hürde für mich an diesem Abend, doch ich zwang mich, nicht mehr auf die Innenseite meiner Wange zu beißen.

Junge Frauen mit rauschenden Kleidern in allen Farben quollen durch die Tür. Den Abschluss bildeten erneut die beiden Bürgerlichen.

Das Mädchen im schwarzen Kleid hielt mir mit einem anerkennenden Nicken die Tür auf. Zuerst verstand ich nicht, woher das kam, bis ich begriff, dass sie es guthieß, wie ich Amaryllis die Stirn geboten hatte.

»Danke!« Ich versuchte mich an einem Lächeln, was nicht gerade meine Spezialität war und vermutlich grässlich misslang.

Ich war schon halb aus der Tür. Spielte an meinen dunklen Haarsträhnen, als ich mich noch mal zu ihr umdrehte. »Wieso tust du dir das an? Du weißt, was für dich auf dem Spiel steht?« Was für eine Frage! Sie konnte wohl kaum so unwissend sein, dass ihr die Konsequenzen ihrer Teilnahme nicht bewusst waren. Oder nicht? Vielleicht hatte ich in den letzten drei Erntejahren zu viel unter Dämonen statt unter Menschen gelebt. Vielleicht hatten sich die Regeln dieser Welt verändert.

Ihr Körper wirkte auf einmal steif. Fast glaubte ich, sie würde mir überhaupt nicht antworten, doch dann senkte sie den Blick. »Manchmal muss man Opfer für ein höheres Ziel bringen.«

Ich blinzelte. Wenn jemand wusste, wie sich das anfühlte, dann ich. »Aber ... heiligt in deinem Fall der Zweck wirklich die Mittel?«

»Du meinst meinen Einsatz?« Ihre Augen glühten förmlich, sobald sie ihr Kinn hob. »Für mich schon.«

Ich nickte. Damit war alles gesagt, und wir drohten bereits den Anschluss zu verlieren.

Wir hasteten den anderen hinterher bis zu einem runden Raum voller Marmorsäulen und Eimern, gefüllt mit Wasser. Eimer,...
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Nina MacKay, irgendwann in den ausgeflippten 80er-Jahren geboren, arbeitet als Marketingmanagerin (wurde aber auch schon im Wonderwoman-Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet). Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Romanfiguren. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihre größte Leidenschaft.