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Rosefield Academy of Arts - The Promises We Make

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am31.05.2024Auflage
Manchmal müssen Regeln gebrochen werden, um die Liebe zu finden Als die gewissenhafte Charlotte erfährt, dass dem Jahrgangsbesten ein Praktikum bei einem Modedesigner winkt, stürzt sie sich in die Arbeit. Doch jemand sabotiert sie und stiehlt ihre Arbeitsmittel. Ausgerechnet Regelbrecher Andrew kennt den Täter. Er schlägt Charlotte einen Deal vor: fünf Dates, um ihr zu zeigen, wie schön das Leben ist, wenn man nicht jede Regel befolgt, danach erhält sie den Namen des Rivalen. Sie willigt ein und kann das Knistern zwischen ihnen bald nicht mehr leugnen. Doch Charlotte spielt mit dem Feuer, und plötzlich steht alles auf dem Spiel, wofür sie gekämpft hat. Für alle Fans von Sarah Sprinz' »Dunbridge Academy« und Nikola Hotels »Dark Ivy«! 

Ana Woods hat bereits in jungen Jahren ihr Talent für das Schreiben entdeckt und mit ihren fantasievollen Kurzgeschichten ihre Klassenkameraden verzaubert. Sie lässt ihre Geschichten gerne in den USA spielen, da sie selbst amerikanische Wurzeln hat. Was beim Schreiben nie fehlen darf: eine große Tasse Kaffee und die leisen Klänge ihrer Lieblings-Disneylieder. Gemeinsam mit ihrem Freund lebt sie am grünen Stadtrand von Berlin, wo sie von Inspiration für ihre Geschichten umgeben ist.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR3,99

Produkt

KlappentextManchmal müssen Regeln gebrochen werden, um die Liebe zu finden Als die gewissenhafte Charlotte erfährt, dass dem Jahrgangsbesten ein Praktikum bei einem Modedesigner winkt, stürzt sie sich in die Arbeit. Doch jemand sabotiert sie und stiehlt ihre Arbeitsmittel. Ausgerechnet Regelbrecher Andrew kennt den Täter. Er schlägt Charlotte einen Deal vor: fünf Dates, um ihr zu zeigen, wie schön das Leben ist, wenn man nicht jede Regel befolgt, danach erhält sie den Namen des Rivalen. Sie willigt ein und kann das Knistern zwischen ihnen bald nicht mehr leugnen. Doch Charlotte spielt mit dem Feuer, und plötzlich steht alles auf dem Spiel, wofür sie gekämpft hat. Für alle Fans von Sarah Sprinz' »Dunbridge Academy« und Nikola Hotels »Dark Ivy«! 

Ana Woods hat bereits in jungen Jahren ihr Talent für das Schreiben entdeckt und mit ihren fantasievollen Kurzgeschichten ihre Klassenkameraden verzaubert. Sie lässt ihre Geschichten gerne in den USA spielen, da sie selbst amerikanische Wurzeln hat. Was beim Schreiben nie fehlen darf: eine große Tasse Kaffee und die leisen Klänge ihrer Lieblings-Disneylieder. Gemeinsam mit ihrem Freund lebt sie am grünen Stadtrand von Berlin, wo sie von Inspiration für ihre Geschichten umgeben ist.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492606523
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum31.05.2024
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse8179 Kbytes
Artikel-Nr.12531910
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1
Charlotte

Kreativität ist die wichtigste Ressource der Menschheit, denn ohne sie gäbe es keinen Fortschritt.

Das war einer der Sprüche, die mein Onkel Rupert an der Wand im Flur seines Hauses hängen hatte. Sobald man durch die Tür trat, wurde man von den gerahmten Bildern förmlich erschlagen. Er hatte stets gesagt, er wollte seine Gäste damit motivieren und inspirieren, ihnen die Dinge vor Augen führen, die im Leben wirklich wichtig waren.

Als er und meine Tante Elodie in einem Jahr die Wand umdekoriert und zahlreiche Zitate von Coco Chanel zu Ehren ihres 125. Geburtstages aufgehängt hatten, war es um mich geschehen. Ich hatte jedes Wort aufgesogen und verinnerlicht. Jeden Satz Hunderte Male durchgelesen. Von ihrer raffinierten und zugleich provokanten Art war ich sofort fasziniert.

Nachdem ich mich viele Jahre kreativ ausgetobt und unzählige unterschiedliche Dinge ausprobiert hatte - von Bügelperlen über das Basteln von Dekoration bis hin zu Häkeln -, war es schließlich die Mode gewesen, die mein Herz im Sturm erobert hatte. Es hatte damit begonnen, dass ich Kleidung selbst bemalt, Stoffbeutel mit meinen liebsten Zitaten versehen und bunte Schnürsenkel in meine Schuhe eingefädelt hatte. Seit ich das erste Mal selbst etwas genäht hatte, befand ich mich in einem niemals endenden Rausch. Lange war ich verunsichert gewesen, ob ich daraus wirklich etwas machen konnte, aber es war Onkel Rupert, der mich darin bestärkt hatte, dass ich mit meinem Talent Großes erreichen konnte. Seine Worte hatten mir den entscheidenden Schubs verpasst, der mich hierhergeführt hatte: an die renommierte Rosefield Academy of Arts.

Wie gebannt lauschte ich den Worten von Mr Slater. Er war in diesem Semester mein bisher liebster Dozent, der das Vertiefungsmodul Designwettbewerb unterrichtete. Zwar waren seine Seminare hart, Fehler duldete er nur in Ausnahmefällen, aber er schaffte es durch seine liebenswerte Strenge, das Beste aus jedem Einzelnen von uns herauszukitzeln.

Als wir uns für die Kurse hatten eintragen müssen, wäre ich beinahe zu spät gewesen. Im vierten Semester waren wir verpflichtet, uns für eines von drei Vertiefungsmodulen zu entscheiden. Da an der Rosefield Academy of Arts die Devise galt »wer zuerst kommt, mahlt zuerst«, musste man schnell sein, wenn man seinen Wunschkurs erhalten wollte. Seit ich mir vor zwei Jahren bereits die unterschiedlichen Module des Fachbereichs Fashion Design angesehen hatte, war für mich klar, dass dieses hier mein Vertiefungsmodul sein würde. Dass ich um jeden Preis einen Platz ergattern musste.

Am Tag der Kurszuweisungen hatte mich allerdings das Pech verfolgt. Erst hatte das Schloss unserer Badezimmertür geklemmt, sodass ich nicht rausgekommen war. Aufgrund meiner Klaustrophobie war ich panisch geworden, mein Herz hatte mir bis zum Hals geschlagen, und für einen Moment war ich den Tränen nahe gewesen. Erst dank der besänftigenden Worte von Mila und Hazel, meinen beiden Mitbewohnerinnen, konnte ich die nahende Panikattacke in den Griff bekommen, bevor sie mich überwältigte. Während Mila weiter mit mir gesprochen hatte, war Hazel zu Hausmeister Rowan gerannt, dem es schließlich gelungen war, das Schloss zu öffnen und mich zu befreien. Es hatte einige Minuten gedauert, ehe ich mich insoweit beruhigt hatte, dass meine Beine nicht mehr zitterten und ich mich auf den Weg zur Anmeldung begeben konnte.

Doch der Raum war aufgrund eines Rohrbruchs gesperrt worden, sodass die Kursanmeldung kurzfristig in einen der Hörsäle am anderen Ende des Geländes verlegt wurde. Ich hatte rennen müssen, um rechtzeitig anzukommen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, war ich nur die Nummer einundzwanzig auf der Liste gewesen, zwanzig Studenten war jedoch die Obergrenze für einen Kurs an der Rosefield, damit das Potenzial jedes Einzelnen voll ausgeschöpft werden konnte.

Doch meine Pechsträhne fand ihr jähes Ende, als Delilahs Platz frei wurde und ich nachrückte. Sie hatte einen Kurs im dritten Semester nicht bestanden, weshalb sie das Vertiefungsmodul nicht belegen durfte. So hatte ich doch noch meinen Wunschkurs ergattert.

»Ich habe noch eine ganz besondere Überraschung für Sie«, verkündete Mr Slater kurz vor Ende der Stunde. »Wie Sie alle wissen, wird einer von Ihnen einen begehrten Praktikumsplatz erhalten und seine Kollektion für die Abschlussarbeit bei einer Modenschau präsentieren dürfen.«

Aus diesem Grund hatte ich unbedingt in diesen Kurs gewollt. Ich hatte viele Jahre hart gearbeitet, um meine Mode eines Tages mit der ganzen Welt zu teilen. Dieser Praktikumsplatz würde mich der Erfüllung meines Traums ein großes Stück näher bringen. Ich musste als Kursbeste abschließen, damit dieser Platz mir gehörte.

Mr Slater schaute uns nacheinander lächelnd an, seine graublauen Augen schimmerten wie Stahl. »In diesem Jahr handhaben wir das etwas anders. Normalerweise hätten Sie in den kommenden Wochen erfahren, bei wem das Praktikum stattfinden wird. Doch wir haben uns etwas Besonderes überlegt. Es handelt sich um einen weltbekannten Designer, der sich dazu entschieden hat, an der Rosefield vorstellig zu werden und Sie persönlich zu begrüßen. Er wird Ihnen Tipps und Tricks und eine erste Einschätzung zu Ihren Kollektionen geben.«

Bei jedem Wort, das Mr Slater sprach, wurde ich hibbeliger. Meine Sitznachbarin Alana schaute mich mit weit aufgerissenen Augen grinsend an. Sie war ebenso aufgeregt wie ich. Ein weltbekannter Designer? Und dann wollte er auch noch hierherkommen? Das waren unglaubliche Nachrichten!

»Wann wird es so weit sein?«, fragte Jessiah, der auf der anderen Seite des Raumes saß. Er hielt nicht sonderlich viel von der Regel »erst melden, dann sprechen«. Stattdessen störte er gern, indem er einfach reinrief.

Dieses Mal schalt Mr Slater ihn dafür allerdings nicht. »Im Laufe des Semesters. Ein genaues Datum werde ich Ihnen an dieser Stelle nicht nennen. Seien Sie zu jeder Zeit bereit, Ihre bisherigen Entwürfe präsentieren zu können.«

Ein Raunen ging durch das Atelier. Das bedeutete, dass man die Arbeit nicht schleifen lassen durfte. Aber das hatte ich ohnehin nicht vorgehabt. Ich hatte bereits zahlreiche Skizzen angefertigt, mir unterschiedliche Kollektionen überlegt. Es musste etwas sein, das hervorstach. Die Aufgabe bestand darin, aus der Komfortzone auszubrechen und etwas Neues zu kreieren. Eine Herausforderung, die mir im ersten Moment schwergefallen war, da ich am liebsten Kleider und Röcke designte.

Doch die Kollektion sollte aus drei zusammenhängenden Outfits bestehen, für Mann, Frau und Kind. Daher blieb mir gar nichts anderes übrig, als in Sachen Design neue Wege zu gehen. Womöglich konnte ich Mila und Hazel um Rat fragen. Die beiden waren zu engen Freundinnen geworden, besonders seit Hazel vor einem Semester in unser freies Zimmer gezogen war. Sie hatte frischen Wind in unsere Wohnung gebracht, und wir hatten binnen kürzester Zeit so vieles erlebt, das uns zusammengeschweißt hatte. Wenn ich mit jemandem über alles sprechen konnte, dann mit den beiden, was sie auch immer wieder betonten. Zwar fiel es mir noch schwer, mich wirklich zu öffnen, aber ich wurde langsam besser darin. Und vermutlich konnten sie mir aus einem ganz anderen Blickwinkel dabei helfen, die beste Kollektion auszuwählen.

»Wenn Sie sonst keine Fragen haben, würde ich die Stunde für beendet erklären.« Mrâ¯Slater ließ den Blick schweifen, doch niemand zeigte auf. »Dann wünsche ich Ihnen einen schönen Abend. Nutzen Sie die Extraminuten doch, um sich schon mal ein paar Gedanken bezüglich Ihrer Entwürfe zu machen.«

Meine Kommilitonen lachten leise, während sie ihre Sachen zusammenpackten.

»Ist das nicht aufregend?«, fragte Alana und legte sich die Jacke um. »Was denkst du, wer ist der mysteriöse Designer, von dem Mr Slater gesprochen hat?«

»Ich weiß es nicht«, gestand ich.

»Vielleicht Emma Hampton oder Julien Dubois«, überlegte sie weiter. »Hach, es wäre so cool, wäre es Julien Dubois. Schau...
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Autor

Ana Woods hat bereits in jungen Jahren ihr Talent für das Schreiben entdeckt und mit ihren fantasievollen Kurzgeschichten ihre Klassenkameraden verzaubert. Sie lässt ihre Geschichten gerne in den USA spielen, da sie selbst amerikanische Wurzeln hat. Was beim Schreiben nie fehlen darf: eine große Tasse Kaffee und die leisen Klänge ihrer Lieblings-Disneylieder. Gemeinsam mit ihrem Freund lebt sie am grünen Stadtrand von Berlin, wo sie von Inspiration für ihre Geschichten umgeben ist.