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Geschmacksrichtungen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
380 Seiten
Deutsch
Treditionerschienen am08.02.2021
Penetrationselemente! Wie kommt Lisa auf so was?, überlegt Jan. Sind alle Frauen bisexuell?, fragt sich Lisa. Denken Swinger immer an Sex?, grübelt Nicola. Jungs verlieren in der Pubertät ihr Gehirn, meint Achim. Sind alle Metalfans transfinanziell? Sollten Sexspielzeugdesignerinnen ihr Spielzeug immer selbst testen? Dürfen Veganer reiten? Und überhaupt, was hat das alles mit Pferdewurst zu tun? Die Antworten gibt Geschmacksrichtungen, der zweite Roman aus der Reihe Geschmackszentrum. Jan und Lisa, Inhaber eines Berliner Feinkostladens, Gourmets und Eltern zweier Pubertisten, sind seit kurzem Swinger. Sie tauchen ein in diese schillernde und zugleich verschwiegene Parallelwelt. Gemeinsam lösen sie sich von Bigotterie und Scheinmoral. Lisa und Jan lassen die Lesenden offen und detailliert an ihren Sexerlebnissen teilhaben - aus ihrer jeweiligen Sicht. Und dann kommt alles anders als geplant. Das Midlife hält eben nicht nur freudige Überraschungen bereit. Wie sie die Widrigkeiten gemeinsam überwinden und zu Metalfans werden, ist eine der vielen unvermuteten Wendungen des Romans bis hin zum unerwarteten Ende. Ein erotischer Roman über das Erwachsenwerden nach dem Erwachsenwerden, skurril, spannend, voller Humor, Genuss und Leidenschaft.

Das Autorenpaar Nachdem das Autorenduo Ana (51) und Tom (57) Lieven 2019 mit dem Roman »Geschmackssachen« die Reihe Geschmackszentrum begonnen hat, legen sie hier mit »Geschmacksrichtungen« den zweiten Band und ihr drittes Buch vor. Wieder spielen sie mit Sexualität zwischen Alltag und Ekstase. Dabei sind die Helden Menschen von nebenan. Die Autoren leben im Großraum Berlin. Beide arbeiten in führenden Positionen in fordernden und erfüllenden Berufen, weshalb ihre reale Identität hinter Pseudonym verborgen sein muss. Parallel zum Job haben sie über viele Jahre profunde Erfahrungen in der Sexualität in vielerlei Konstellationen gemacht. Diese haben sie inspiriert zu schreiben, mal witzig, mal skurril, mal explizit, aber immer mit Augenzwinkern. Und wenn dies für die Leserschaft erregend ist, so ist das beabsichtigt.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,99
BuchGebunden
EUR24,99
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EUR24,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR2,99

Produkt

KlappentextPenetrationselemente! Wie kommt Lisa auf so was?, überlegt Jan. Sind alle Frauen bisexuell?, fragt sich Lisa. Denken Swinger immer an Sex?, grübelt Nicola. Jungs verlieren in der Pubertät ihr Gehirn, meint Achim. Sind alle Metalfans transfinanziell? Sollten Sexspielzeugdesignerinnen ihr Spielzeug immer selbst testen? Dürfen Veganer reiten? Und überhaupt, was hat das alles mit Pferdewurst zu tun? Die Antworten gibt Geschmacksrichtungen, der zweite Roman aus der Reihe Geschmackszentrum. Jan und Lisa, Inhaber eines Berliner Feinkostladens, Gourmets und Eltern zweier Pubertisten, sind seit kurzem Swinger. Sie tauchen ein in diese schillernde und zugleich verschwiegene Parallelwelt. Gemeinsam lösen sie sich von Bigotterie und Scheinmoral. Lisa und Jan lassen die Lesenden offen und detailliert an ihren Sexerlebnissen teilhaben - aus ihrer jeweiligen Sicht. Und dann kommt alles anders als geplant. Das Midlife hält eben nicht nur freudige Überraschungen bereit. Wie sie die Widrigkeiten gemeinsam überwinden und zu Metalfans werden, ist eine der vielen unvermuteten Wendungen des Romans bis hin zum unerwarteten Ende. Ein erotischer Roman über das Erwachsenwerden nach dem Erwachsenwerden, skurril, spannend, voller Humor, Genuss und Leidenschaft.

Das Autorenpaar Nachdem das Autorenduo Ana (51) und Tom (57) Lieven 2019 mit dem Roman »Geschmackssachen« die Reihe Geschmackszentrum begonnen hat, legen sie hier mit »Geschmacksrichtungen« den zweiten Band und ihr drittes Buch vor. Wieder spielen sie mit Sexualität zwischen Alltag und Ekstase. Dabei sind die Helden Menschen von nebenan. Die Autoren leben im Großraum Berlin. Beide arbeiten in führenden Positionen in fordernden und erfüllenden Berufen, weshalb ihre reale Identität hinter Pseudonym verborgen sein muss. Parallel zum Job haben sie über viele Jahre profunde Erfahrungen in der Sexualität in vielerlei Konstellationen gemacht. Diese haben sie inspiriert zu schreiben, mal witzig, mal skurril, mal explizit, aber immer mit Augenzwinkern. Und wenn dies für die Leserschaft erregend ist, so ist das beabsichtigt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783347236622
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum08.02.2021
Reihen-Nr.2
Seiten380 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4178 Kbytes
Artikel-Nr.12570241
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Erklärungen und Ketwurst

Berlin, 5. August 2014

»Slip und BH können wir erst mal bis auf Weiteres wieder weglassen, oder?«, fragte der Chef Beate, die dabei war, einen Wintermantel um die Schaufensterpuppe zu drapieren.

Kurzgeschichte von Ralf und Cora auf Passion and Joy

»Moin Steffi«, sagte Jan, als er kurz vor dem Mittagsansturm das Geschmackszentrum betrat. Obwohl er schon vor dem Mauerfall nach Berlin gezogen war, hatte er den Gruß, der überall in Norddeutschland zu jeder Tageszeit üblich war, nie abgelegt. Das Lebensmittelgeschäft für hochwertige regionale Produkte mit integriertem Imbiss gehörte Lisa und ihm. Sie betrieben es gemeinsam mit ihrer Angestellten Stefanie, genannt Steffi. »Wie geht es dir? Irgendwas Neues in Sachen Partner?«

»Hallo Jan«, antwortete die angesprochene schlanke Frau mit schulterlangen braunen Haaren, »du wirst es nicht glauben, aber ja, da gibt es neuerdings wieder einen Mann.«

»Ach, tatsächlich? Wie ist es denn dazu gekommen?«, fragte Jan ungläubig.

»Du tust ja beinah so, als ob es ein Wunder wäre oder so was«, sagte Steffi ein wenig eingeschnappt in ihrem fränkischen Akzent.

»Na ja, mein Informationsstand ist der Eklat in Herberts Asia Lounge mit dem Typen, der sein Besteck und die Gläser vor dem Essen desinfiziert hat«, erinnerte sich Jan und spielte auf ein Ereignis an, das zwei Monate zurücklag.

»Genau, und Lisa hat mir damals deutlich gemacht, dass ich möglicherweise falsch suche. Und das habe ich jetzt geändert«, sagte Steffi.

»Ach ja, und was hat sie dir geraten? Wo ist sie eigentlich?«, fragte Jan.

»Die ist nur kurz weg, weil sie Thomas Pumpe eine Ladung Bouletten vorbeibringt«, informierte Steffi ihren Chef.

»Seit wann sind wir denn Lieferservice? Das haben wir ja noch nie gemacht«, sagte Jan erstaunt.

»Stimmt, aber seine Baustelle ist um die Ecke. Und da hat sie ihm versprochen, das Catering kurz vorbeizubringen. Sie meinte, er sei einer der wenigen mit Sonderrechten«, erklärte Steffi stellvertretend für Lisa.

»Das ist allerdings richtig«, bestätigte Jan.

»Die hat er aber bisher nicht genutzt, oder ich habe das nicht mitbekommen?«, fragte sie.

»Nein, Thomas würde das nicht von sich aus anfragen, da bin ich sicher, obwohl er in der Vergangenheit eine Menge für uns getan hat. Daher kann ich Lisa schon verstehen«, sagte Jan.

»Davon weiß ich ja gar nichts.«

»Das mag daran liegen, weil du erstens nicht alles wissen musst und es zweitens lange vor deiner Zeit hier war. Da ich aber erahne, dass du uns sowieso löchern wirst, kann ich es dir auch gleich erzählen«, versprach Jan, als die Ladentür aufging und zwei Kunden eintraten. Wie sich zeigte, waren es Mittagsgäste, und sie machten sich an die Arbeit. Kurz nacheinander kamen weitere Gäste, und an Unterhaltung war nicht zu denken. Lisa, die zwischenzeitlich wiedergekommen war, kümmerte sich um die Bistrotische draußen. Erst als gegen halb drei der Mittagsansturm verebbte, verabschiedete sich Steffi.

»Unsere Angestellte hat mir übrigens gesagt, dass du ihr Suchtipps für Männer gegeben hast«, stellte Jan förmlich fest.

»Ja, habe ich. Schließlich sollten wir uns um unsere Mitarbeiterin kümmern. Betriebsklima und so, weißt du?«, gab Lisa schlagfertig zurück. »Wie kommst du darauf?«

»Sie hat mir heute eröffnet, dass sie einen Mann gefunden hat, und das wiederum soll wohl maßgeblich mit Tipps von dir zu tun gehabt haben. Und da wollte ich genauer nachfragen, aber durch den Hochbetrieb bin ich nicht dazu gekommen«, erklärte Jan.

»Ich habe Steffi lediglich darauf hingewiesen, dass ihr Suchschema möglicherweise nicht ganz passend ist. Ich meine, sie ist alleinerziehend mit einem kleinen Kind. Das ist so ungefähr die schlechteste Ausgangsposition, um einen Partner zu finden«, führte Lisa aus.

»Das sehe ich genauso«, nickte Jan zustimmend.

»Und deshalb habe ich ihr angeraten, es vielleicht mal bei alleinerziehenden Männern zu versuchen, denn davon dürfte es hier vermutlich eine Menge geben. Und das hat sie wohl gemacht. Mehr weiß ich auch nicht dazu. Da musst du sie schon selbst fragen.«

In dem Moment öffnete sich die Ladentür, und herein kam ein mittelgroßer Mann mit blondem Stoppelhaarschnitt. Er hatte zwei Servierplatten dabei.

»Ach, der Herr Pumpe, ich habe bereits gehört, dass meine Frau jetzt Lieferservices für Handwerksbetriebe übernimmt«, wurde er von Jan begrüßt.

»Dit stimmt. Und weil sie dit so jekonnt jemacht hat, hab ick sie ooch jleich an meene Kollejen weiterempfohlen«, sagte der Angesprochene mit Berliner Akzent. Dabei grinste er so breit, dass seine Augen sich verengten und das Meerblau der Iris kaum noch erkennbar war. Die Lachfalten ließen sein Gesicht wie das Relief einer Tundra in einer sibirischen Modellbahnlandschaft erscheinen, »Du wirst dich wohl von ihr verabschieden müssen.«

»Nur über meine Leiche«, sagte Jan, »sie bleibt schön hier.«

»Jan, wem wäre genützt, wenn du tot wärst?«, fragte Thomas. »Aber Scherz beiseite. Ich wollte euch die Platten zurückbringen und Lisa noch mal ganz herzlichen Dank sagen. Ich hätte es heute nicht geschafft, die Bouletten abzuholen. Es war total stressig.«

»Habe ich wirklich gerne gemacht. Ist ohnehin eine Idee, über die wir mal nachdenken können, was meinst du Jan?«, fragte sie.

Bevor Jan antworten konnte, sagte Thomas Pumpe: »Und denn könnt ihr auch gleich Pferdewurst liefern.«

»Wie bitte?« Jan war verwirrt.

»Das habe ich Lisa schon mal vor drei oder vier Monaten vorgeschlagen, und sie meinte, dass ich das mit dir besprechen soll«, kam Thomas, dessen weit geöffnetes Hemd ausgeprägte Brustmuskeln und eine üppige blonde Behaarung erkennen ließen, auf eine Unterhaltung im April zurück.

»Du bist aber wirklich hartnäckig«, sagte Lisa und erinnerte sich an den Tag, als er ihr vorschlug, Pferdewurst zu verkaufen. Sie hatte mit Hinweis auf die Klientel im Prenzlauer Berg abgewunken und letztlich ausweichend gesagt, er möge das Jan vortragen.

»Moment, ich komme da gerade nicht mit. Können wir das mal strukturiert zusammenfassen? Es soll einen Lieferservice für Bouletten und einen für Pferdeprodukte geben?«, fragte Jan.

»Nee, ein Service für alles wäre ausreichend«, sagte Thomas.

»Na gut, darüber bin ich ja bereit nachzudenken, aber wo kommt jetzt die Pferdewurst her?«, wollte Jan wissen.

»Na ja, früher war das hier normal, da gab es Pferdeschlachter, und das Fleisch wurde auch gern gekauft«, erklärte Thomas, als Lisa ihn unterbrach.

»Und ich habe ihn lediglich darauf hingewiesen, dass wir hier im Prenzlauer Berg sind, wo vermutlich jedes Mädchen reitet. Daher müssten wir mit folgenden Konsequenzen rechnen: die Ächtung und damit einhergehend die Pleite des Ehepaars Lorenzen. Und sicher würde Nina kein Wort mehr mit uns reden und ausziehen«, fasste Lisa ihre Bedenken zusammen.

»Tja, mein lieber Thomas, und da hat sie absolut recht. Ich persönlich kann mir das zwar vorstellen, weil es das bei uns früher auch mal gab. Das war ja in Westdeutschland mit dem Rheinischen Sauerbraten nun so ungewöhnlich nicht, aber hier darfst du das getrost vergessen. Ich forciere doch vorsätzlich keine Pleite«, beschied Jan den Vorschlag abschlägig.

»Sehr schade, ich habe nämlich sogar schon einen Werbeslogan für euch. Wollt ihr mal hören?«

»Und was ist, wenn ich Nein sage?«, gab Lisa zurück.

»Ich erzähl ihn trotzdem«, verkündete er seinen Einfall, »und zwar - tata! Gestern geritten, heute geschnitten.«

Sie und Jan stutzten einen Moment und brachen dann in Gelächter aus.

»Pumpe, du bist ja noch wahnsinniger, als ich bisher angenommen hatte«, meinte Jan hin- und hergerissen zwischen Abneigung und Faszination.

»Hammer, oder?«, sagte Thomas vollkommen begeistert. »Das ist doch eingängig. Und ich habe übrigens auch schon weitergedacht.«

»Also, lass hören.« Jan wirkte leicht resigniert.

»Ihr wisst, dass das jetzt mit diese Foodtrucks immer mehr wird«, begann er mit seinem Businessplan, vorgetragen im zerkauten Berliner Akzent.

»Ja, das ist uns nicht entgangen«, stellte Lisa fest, »und auch die Streetfood-Festivals haben wir zur Kenntnis genommen.«

»Genau, nur ihr macht keinen Foodtruck, sondern einen Anhänger mit Küche und...

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Nachdem das Autorenduo Ana (51) und Tom (57) Lieven 2019 mit dem Roman »Geschmackssachen« die Reihe Geschmackszentrum begonnen hat, legen sie hier mit »Geschmacksrichtungen« den zweiten Band und ihr drittes Buch vor. Wieder spielen sie mit Sexualität zwischen Alltag und Ekstase. Dabei sind die Helden Menschen von nebenan. Die Autoren leben im Großraum Berlin. Beide arbeiten in führenden Positionen in fordernden und erfüllenden Berufen, weshalb ihre reale Identität hinter Pseudonym verborgen sein muss. Parallel zum Job haben sie über viele Jahre profunde Erfahrungen in der Sexualität in vielerlei Konstellationen gemacht. Diese haben sie inspiriert zu schreiben, mal witzig, mal skurril, mal explizit, aber immer mit Augenzwinkern. Und wenn dies für die Leserschaft erregend ist, so ist das beabsichtigt.
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