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Prometheus Highschool 1: Wie man ein Monster zum Leben erweckt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
240 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am24.05.2024Auflage
Monster an Bord! Ein Buch voller Abenteuer, Spaß und Spannung! Athena liebt Experimente. Aber als sie versucht, den verstorbenen Kater der Nachbarin mit Hilfe von Blitzenergie wiederzubeleben, brennt sie fast ihr Zuhause nieder. Doch statt Hausarrest auf ewig, erhält sie einen Platz an der Prometheus Highschool. Dort lernen Kinder mit Wissenschaft und Magie den Tod zu bezwingen. Athena ist Feuer und Flamme! Doch an Bord geschehen unheimliche und gruselige Dinge und nachts schleicht ein Bluthund umher. Allein kann Athena die Geheimnisse des Schiffes nicht lüften - aber zum Glück schließt sie überraschende Freundschaften ... Unerwartete Wendungen und viel Witz machen dieses Buch zu einem großen Leseabenteuer! Für Fans von »Skulduggery Pleasant«, »Nevermoor« und »Frankenstein«

Stuart Wilson liebt Geschichten über alles. Er wohnt mit seiner Frau und seinem Sohn im obersten Stockwerk eines Hauses in Melbourne, Australien. Viele seiner Nachbarn dort haben Katzen. Gerade zieht ein Sturm auf. Eigentlich wartet er nur noch auf den richtigen Moment ...
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextMonster an Bord! Ein Buch voller Abenteuer, Spaß und Spannung! Athena liebt Experimente. Aber als sie versucht, den verstorbenen Kater der Nachbarin mit Hilfe von Blitzenergie wiederzubeleben, brennt sie fast ihr Zuhause nieder. Doch statt Hausarrest auf ewig, erhält sie einen Platz an der Prometheus Highschool. Dort lernen Kinder mit Wissenschaft und Magie den Tod zu bezwingen. Athena ist Feuer und Flamme! Doch an Bord geschehen unheimliche und gruselige Dinge und nachts schleicht ein Bluthund umher. Allein kann Athena die Geheimnisse des Schiffes nicht lüften - aber zum Glück schließt sie überraschende Freundschaften ... Unerwartete Wendungen und viel Witz machen dieses Buch zu einem großen Leseabenteuer! Für Fans von »Skulduggery Pleasant«, »Nevermoor« und »Frankenstein«

Stuart Wilson liebt Geschichten über alles. Er wohnt mit seiner Frau und seinem Sohn im obersten Stockwerk eines Hauses in Melbourne, Australien. Viele seiner Nachbarn dort haben Katzen. Gerade zieht ein Sturm auf. Eigentlich wartet er nur noch auf den richtigen Moment ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646937688
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum24.05.2024
AuflageAuflage
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2754 Kbytes
Artikel-Nr.12611897
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Blaulicht erhellte flackernd die Schmutzschicht auf Athenas Gesicht. Sie stand in der Haustür und sah zu, wie die Feuerwehr ihre Ausrüstung wieder im Wagen verstaute. Hinter ihr im Flur sprachen zwei Polizisten mit ihrer Mutter.

»Sie hat ein Grab geschändet?!«, rief ihre Mutter gerade. Ihr Bademantel öffnete sich und drohte, der ganzen Welt ihren Schlafanzug mit Einhorn-Muster zu enthüllen.

»Um genau zu sein, Mrs Strange«, erklärte die Polizistin, deren rote Locken nur mühsam von ihrer Mütze in Schach gehalten wurden, »handelt es sich bei dem Grab um das Petunienbeet Ihrer Nachbarin.«

»Mrs Mallory liebt ihre Petunien!«, rief Athenas Mutter.

»Sind das überhaupt Petunien?«, fragte der andere Polizist, eine Bohnenstange von einem jungen Mann.

»Seh ich aus wie eine Gärtnerin?«, fragte seine Kollegin zurück.

»Wenn sie ihre Petunien lieben würde, hätte sie ihr Beet wohl kaum in ein Grab verwandelt, oder?«, wandte Athena ein, ohne ihre Mutter anzusehen.

»Gerade weil sie ihre Petunien liebt, hat sie ihre Katze dort begraben und die Blumen danach sogar wieder eingepflanzt«, versetzte ihre Mutter, die Hände in die Hüften gestemmt, die Einhörner jetzt für alle sichtbar.

»Calibrachoa«, sagte der junge Polizist. »So heißen die, glaube ich. Die werden oft mit Petunien verwechselt, obwohl es gar keine sind.«

»Und gerade weil sie ihre Katze so geliebt hat, hab ich versucht, ihr zu helfen«, gab Athena zurück.

»Und wie genau hat das Abfackeln unserer beiden Häuser Mrs Mallory geholfen?«, entgegnete ihre Mutter.

»Cali-was? Also ehrlich, Gary, das ist jetzt wirklich nicht der Moment«, sagte die Polizistin. »Wäre es Ihnen recht, Ma´am, wenn wir uns kurz mal im Zimmer Ihrer Tochter umschauen? Nur um sicherzustellen, dass sie dort kein Gefahrengut lagert, Sprengstoff zum Beispiel, oder ...«

»Sprengstoff?«, rief Athena.

Die Augen ihrer Mutter weiteten sich. »Natürlich, nur zu.«

»He, das ist eine Verletzung meiner Privatsphäre!«

»Athena Strange, du gibst jetzt sofort den Weg frei!«, befahl ihre Mutter. »Wenn die Polizei dein Zimmer durchsuchen will, werden wir sie nicht daran hindern.«

Athena gehorchte, und die beiden Polizisten stiegen die Treppe hinauf.

»Ich dachte, das hätten wir alles schon mal durchexerziert, als Omas Wellensittich gestorben ist«, fuhr ihre Mutter etwas leiser fort.

»Damals hatte ich aber noch ein paar Fehler in meinen Berechnungen«, erklärte Athena.

»Ach, dann war das Feuer diesmal also kein Fehler in deinen Berechnungen? Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich mit dir machen soll, Athena. Wir haben nun schon so viele Umzüge und Schulwechsel hinter uns, und trotzdem gerätst du immer wieder in Schwierigkeiten.«

»Mum«, sagte Athena seufzend, »ich suche doch nicht nach Schwierigkeiten.«

»Aber irgendwie scheinst du sie anzuziehen.«

In der Stimme ihrer Mutter lag eine Resignation, die Athena beunruhigend fand.

»Sieh dir das an, Gary«, erklang eine Stimme von oben.

Athenas Mutter hastete mit wehendem Bademantel die Treppe hinauf.

Als Athena ihr Zimmer betrat, sah sie zu ihrem Entsetzen, dass die Polizistin ihr Versteck bereits entdeckt hatte.

»Hier ist mein Nähzeug also gelandet!«, murmelte Athenas Mutter von der Schwelle aus.

»Nicht nur das Nähzeug, Ma´am. Ich hab auch noch so einiges an medizinischer Ausrüstung gefunden - und einen Satz ziemlich scharfer Skalpelle.« Die Polizistin hielt ein geöffnetes Lederetui in die Höhe und die Klingen schimmerten im Licht der Deckenlampe.

Athenas Mutter schnappte nach Luft.

»Das ist aber noch nicht alles.« Der Polizist beugte sich aus dem Zimmerfenster. »Hier draußen führt eine Leiter zu dem Tisch hinauf, von dem das Feuer ausgegangen ist.«

»Ich dachte, wir hätten uns geeinigt, dass du nicht mehr aufs Dach rausgehst«, sagte Athenas Mutter.

Du hast dich geeinigt. Ich hab nur zugehört, dachte Athena.

»Als wir hier runter an den Strand gezogen sind, war meine größte Sorge, dass dich eine heimtückische Strömung aufs Meer hinausziehen könnte, aber nicht, dass du auf unserem Dach vom Blitz getroffen wirst. Noch dazu mit Absicht!«, klagte ihre Mutter und betupfte sich mit einem Taschentuch die Wangen. »Und als ich dir verboten habe, in der Garage mit toten Ratten zu experimentieren, sollte das nicht heißen, dass du stattdessen aufs Dach umziehst und dort Gott weiß was mit einem armen Kätzchen anstellst! Das hat alles mit deinem Vater zu tun, stimmt´s? Seit seinem Tod ...«

»Mum ...«, flüsterte Athena eindringlich.

Die Polizistin hüstelte und ihr Kollege musterte interessiert die Wand, die Decke - eigentlich alles, außer Athena und ihre Mutter.

»Ähem. Ich denke, wir sind hier fürs Erste fertig, Ma´am«, sagte die Polizistin schließlich. »Das Nähzeug und die Skalpelle müssen wir leider konfiszieren. Ich würde Sie beide bitten, sich morgen Mittag auf der Wache einzufinden, damit wir eine etwas umfassendere Aussage zu Protokoll nehmen können. Es steht Ihnen natürlich frei, einen Anwalt mitzubringen.« Sie räusperte sich erneut und hatte es offenbar eilig, das Haus zu verlassen.

Der jüngere Polizist trat vom Fenster zurück. »Vielleicht sollte Ihre Tochter mal eine Nacht bei uns in der Zelle verbringen, Ma´am.«

Athena rutschte das Herz in die Hose.

Ihre Mutter machte Augen so groß wie Suppenteller.

»Sag mal, geht´s noch, Gary?«, rief die Polizistin.

»Damit sie ein bisschen Zeit zum Nachdenken hat«, fügte ihr Kollege noch hinzu.

»Schluss jetzt!«

»Aber ...«

»Kein Wort mehr!« Und dann leiser: »Du kannst von Glück sagen, dass sie sich noch keinen Anwalt genommen haben. Herrgott noch mal, in welchem Jahrhundert lebst du eigentlich? Los jetzt, wir gehen!«

Mit sanfter Gewalt schob sie Gary aus der Tür.

»Mrs Strange. Miss Strange.« Sie lüftete ihre Mütze. Ihr Haar, plötzlich befreit, explodierte in einer Wolke aus roten Locken.

Die Polizisten eilten die Treppe hinunter und ließen Athena und ihre Mutter im Zimmer zurück, dessen Luft von mütterlicher Enttäuschung erfüllt war.

Die Frau mit der Augenklappe stand auf der anderen Straßenseite, im Schatten zwischen zwei Laternen. Hinter ihr lag die Strandpromenade. Und dahinter das Meer - dunkel und glänzend unter dem tief hängenden Mond. Die Frau beobachtete, wie die beiden Polizisten das Haus verließen. Die kleinere Gestalt versuchte gerade, ihr rotes Haar wieder unter ihre Mütze zu stopfen, während sie gleichzeitig mit ihrem Kollegen schimpfte, bis beide in ihren Streifenwagen stiegen und verschwanden. Die Frau mit der Augenklappe hantierte mit einem Gerät, das wie eine Mischung aus Smartphone und Kurzwellenradio aussah.

Ein Rauschen wie von Blättern ertönte - obwohl es hier gar keine Bäume gab - und dann eine Stimme.

»Na, kannst du das Spitzeln nicht lassen, Frankie?« Eine Stimme wie ein honigsüßer Herbst.

Die Frau mit der Augenklappe musterte finster die schmale, hübsche Person mit dem dunklen Wuschelhaar, die neben ihr aufgetaucht war.

»Ganz richtig, Ged, ich beobachte jemanden. Und du hast mich dann wohl beim Spitzeln ... bespitzelt?«

»Man sollte nie von sich auf andere schließen ...«, kicherte Ged und musterte das verkohlte Dach auf der anderen Straßenseite. »Was ist denn so interessant an diesem Haus?«

»Außergewöhnlich hohe elektrische Spannung. Hat mich neugierig gemacht.«

Ged blickte die Strandpromenade entlang in Richtung Hafen. »Wir sind hier gar nicht so weit von der MS Prometheus entfernt ...«

»Und trotzdem haben die Messgeräte auf dem Schiff weit weniger atmosphärische Elektrizität angezeigt, als bei einem solchen Unwetter zu erwarten gewesen wäre.«

»Natürliche Abweichung? Starke Winde? Falsch ausgerichtete Messantennen?«

Die Frau namens Frankie runzelte die Stirn. »Warum so zynisch, Ged? Um davon abzulenken, dass deine Kaffeesatzleserei anscheinend völlig versagt hat?«

»Uuh, das tut weh, Frankie«, sagte Ged und klopfte sich den Sand von der Hose. »Ich hab doch nur einen Scherz gemacht. Während ich mich frage, wie lange es wohl noch dauert, bis du mal nach unten schaust ...«

Und im nächsten Moment hatte Frankie es auch schon entdeckt: ein geschecktes kleines Kätzchen, das über die Straße auf sie zugehumpelt kam. Ein Hinterbein war verdreht, das Köpfchen völlig verunstaltet, ein Auge von einer herabhängenden Braue verdeckt. Vor ihren Füßen ließ es sich nieder und begrüßte sie mit lautem Maunzen.

Die Frau lächelte. »Na, so was! Da hat wohl jemand das Beste aus diesem Unwetter gemacht!«

»Allerdings«, sagte Ged. »Das muss ja ein echter Geistesblitz gewesen sein.«

Zum ersten Mal in ihrem Leben wünschte sich Athena, ihre Mutter hätte sie zur Strafe einfach ins Bett geschickt.

Stattdessen jammerte sie in einer Tour: »Nicht zu fassen! Die Polizei ermittelt gegen meine Tochter!«

Athena saß mit versteinerter Miene am Küchentisch. Die Reaktion ihrer Mutter kam ihr reichlich übertrieben vor, aber sie war klug genug, das für sich zu behalten.

»Sie haben doch nur gesagt, dass sie...

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Autor

Stuart Wilson liebt Geschichten über alles. Er wohnt mit seiner Frau und seinem Sohn im obersten Stockwerk eines Hauses in Melbourne, Australien. Viele seiner Nachbarn dort haben Katzen. Gerade zieht ein Sturm auf. Eigentlich wartet er nur noch auf den richtigen Moment ...Annette von der Weppen (geb. 1966) hat Germanistik, Anglistik und Romanistik studiert und ist seit 1999 als freiberufliche Literaturübersetzerin aus dem Englischen und Französischen tätig. Ihre besondere Vorliebe gilt dabei der Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur sowie von Comics. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.