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Hotel der Magier (Hotel der Magier 1)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am30.08.2019Auflage
Magisch und ein bisschen mörderisch! Das perfekte Fantasy-Krimi-Abenteuer für Kinder ab 10 Jahren. Gemüse schnippeln, Törtchen aus dem Ofen holen, Gelee umrühren. Küchenjunge Seth hat alle Hände voll zu tun. Denn im abgelegenen Hotel Zur letzten Chance werden besondere Gäste erwartet. Mit ganz speziellen Wünschen und kleinen Geheimnissen. Seth muss sich richtig ins Zeug legen, damit das Willkommensdinner kein Reinfall wird. Doch dann geschieht etwas Schreckliches: Der nette Dr. Thallomius stirbt. Vergiftet durch die Nachspeise - und die hat Seth zubereitet. Auch wenn ihn alle für schuldig halten, Seth hat mit diesem fiesen Mord nichts zu tun. Also muss er selbst ermitteln und mehr über dieses seltsame Treffen der Magier herausfinden.

Nicki Thornton erinnert sich an keine Zeit im Leben, in der sie nicht gelesen hat. Sie liebt Bücher und andere zum Lesen zu inspirieren. Bevor ihr Debüt »Hotel der Magier« veröffentlicht wurde, arbeitete sie als Journalistin und führte dann zehn Jahre mit ihrem Mann, viel Herzblut und Leidenschaft einen unabhängigen Buchladen in Abingdon an der Themse. Und während sie dort mit Kindern über Lieblingsbücher plauderte, entstand langsam eine Idee. Was würde passieren, wenn Magier der Mittelpunkt einer Detektivgeschichte wären? Aus der Idee entstand ein Manuskript, mit dem Nicki Thornton den Schreibwettbewerb der Times und Chicken House UK gewann. »Hotel der Magier« wurde nicht nur zum Lieblingsbuch der Buchhändler, sondern auch zum Bestseller.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR7,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextMagisch und ein bisschen mörderisch! Das perfekte Fantasy-Krimi-Abenteuer für Kinder ab 10 Jahren. Gemüse schnippeln, Törtchen aus dem Ofen holen, Gelee umrühren. Küchenjunge Seth hat alle Hände voll zu tun. Denn im abgelegenen Hotel Zur letzten Chance werden besondere Gäste erwartet. Mit ganz speziellen Wünschen und kleinen Geheimnissen. Seth muss sich richtig ins Zeug legen, damit das Willkommensdinner kein Reinfall wird. Doch dann geschieht etwas Schreckliches: Der nette Dr. Thallomius stirbt. Vergiftet durch die Nachspeise - und die hat Seth zubereitet. Auch wenn ihn alle für schuldig halten, Seth hat mit diesem fiesen Mord nichts zu tun. Also muss er selbst ermitteln und mehr über dieses seltsame Treffen der Magier herausfinden.

Nicki Thornton erinnert sich an keine Zeit im Leben, in der sie nicht gelesen hat. Sie liebt Bücher und andere zum Lesen zu inspirieren. Bevor ihr Debüt »Hotel der Magier« veröffentlicht wurde, arbeitete sie als Journalistin und führte dann zehn Jahre mit ihrem Mann, viel Herzblut und Leidenschaft einen unabhängigen Buchladen in Abingdon an der Themse. Und während sie dort mit Kindern über Lieblingsbücher plauderte, entstand langsam eine Idee. Was würde passieren, wenn Magier der Mittelpunkt einer Detektivgeschichte wären? Aus der Idee entstand ein Manuskript, mit dem Nicki Thornton den Schreibwettbewerb der Times und Chicken House UK gewann. »Hotel der Magier« wurde nicht nur zum Lieblingsbuch der Buchhändler, sondern auch zum Bestseller.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646930177
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum30.08.2019
AuflageAuflage
Reihen-Nr.1
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6701 Kbytes
Artikel-Nr.4312614
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Seth tastete in dem dunklen, engen Raum umher. Nur ein Wischmopp, ein Eimer und eine Werkzeugkiste leisteten ihm Gesellschaft. Er drehte den Eimer um, ließ sich draufsinken und fuhr sich durch die verstrubbelten Haare. Es war schwer, das alles zu begreifen. Nicht zu fassen, dass der gütige Dr. Thallomius wirklich tot war.

Alle dachten anscheinend, es hätte etwas mit dem Aprikosentraum zu tun. Aber wie konnte das sein?

Seth zitterte und sank weiter in sich zusammen.

Noch vor ein paar Stunden war er davon überzeugt gewesen, dass heute sein Tag war, dass er heute Tiffany gegenüber den Spieß umdrehen und sein Leben verändern würde. Stattdessen war Henris unheilvolle Prophezeiung beim Anblick des Leuchtkäfers schreckliche Wahrheit geworden. Das Hotel Zur letzten Chance war Schauplatz eines Mordes geworden.

»Also«, eine Stimme drang durch die verschlossene Tür herein, »Plan A: Du bleibst einfach da sitzen und hoffst, dass sich alles von selbst regelt und sie begreifen, dass du vollkommen unschuldig bist.«

Seth rückte näher an die Tür. War jemand gekommen, um ihn rauszulassen? Und wem gehörte die leise, schnurrende Stimme?

»Dieser Security-Typ hat sie alle im Salon versammelt und nimmt ihre Aussagen zu Protokoll. Das heißt, jetzt ist die beste Gelegenheit, alle Zimmer zu durchsuchen. Plan B.« Eine weibliche Stimme. Sie klang seltsam und sanft. »Du musst herausfinden, wer es wirklich getan hat, sonst bist du der Schuldige. Trau dich, Seth. Los!«

Seth fühlte sich klein und ängstlich. »Sie werden mich erwischen, und dann wird alles noch schlimmer.«

»Sie werden nicht ewig im Salon hocken und sich belauern, als würden sie sich kein Schnurrhaarbreit vertrauen. Du musst es JETZT tun.«

Seth rührte sich noch immer nicht vom Fleck.

»Du wurdest nicht zum ersten Mal in die Besenkammer gesperrt, oder? Du hast die ganzen letzten Jahre davon geträumt, von hier wegzukommen. Das Gefängnis im Tausch wäre ja gar nicht so schlecht. Aber den Garten würdest du vermissen. Dann heißt es wohl Abschied nehmen«, sprach die Stimme weiter und wurde immer drängender, »es sei denn ... dir könnte der Werkzeugkasten einfallen ...«

Woher wusste die Stimme, dass sie ihn schon so oft in die Besenkammer gesperrt hatten?

Seth blieb noch einen Moment lang sitzen, dann tastete er wieder umher. Der Werkzeugkasten stand da, wo er immer stand, und Seth griff nach dem Schraubenzieher. Er schraubte die Türangeln ab. Es war ganz einfach.

Er schlüpfte hinaus in das schwach beleuchtete, ausgestorbene Foyer. »Wer bist du?«, fragte er und schaute sich suchend um.

Er spürte, wie etwas an seinem Bein entlangstrich, aber es war nur Nachtschatten. Sie sprang auf eine geschnitzte Figur, die Henri in seiner freien Zeit bearbeitete.

»Ich hasse diese Dinger«, zischte die Stimme, während Nachtschatten mit der Tatze daran herumscharrte.

Seth starrte die Katze an. »Nachtschatten ... sprichst du da gerade?«

»Sieht so aus. Aber verlange nicht von mir, dir das zu erklären.«

»Moment mal. Ich meine ...« Seth schüttelte heftig den Kopf. Das war unmöglich.

»Ich sage die Wahrheit, Seth«, schnurrte sie. »Ich wusste immer, dass ich sprechen kann, bisher gab es nur keinen Grund dafür. Aber jetzt brauchst du meine Hilfe.« Nachtschatten flitzte vor ihm die Treppe hoch. »Du sitzt ganz schön in der Patsche, und wir müssen uns ranhalten. Den Hauptschlüssel, Seth!«

»Was sollen wir denn tun, Nachtschatten?«

»Bei meinen Schnurrhaaren, muss ich dir das wirklich sagen, Seth? Jemand hat Gift in dieses Hotel geschmuggelt. Wir müssen es finden, bevor sie es entsorgen.«

An jedem anderen Tag wäre Seth erst einmal der Frage nachgegangen, warum seine Katze plötzlich sprechen konnte. Aber er war überrollt von den Geschehnissen und viel zu sehr mit der Vorstellung beschäftigt, dass eine Hand ihn packen und eine wütende Stimme ihn fragen könnte, warum er nicht mehr in der Besenkammer war. Wenn er wirklich herumschleichen und die Zimmer nach Gift absuchen wollte, dann so schnell wie möglich.

Es gelang ihm, seine zitternden Beine in Bewegung zu setzen, und er schlich am Salon vorbei, aus dem aufgeregte laute Stimmen drangen. Schnell duckte er sich unter den Empfangstresen, schnappte sich den Hauptschlüssel und folgte Nachtschatten die Treppe hinauf. Sein Atem ging ganz flach, so sehr hatte er Angst, jeden Moment erwischt zu werden.

»Aber wie kann ich das Gift erkennen?«

»Denk nach. Du warst im Speisesaal. Ich wette, du hast das Gift gerochen. Benutz deine Nase.«

Seth zwang sich, an den Speisesaal zu denken. Er musste sich auf die Gerüche konzentrieren, die er wahrgenommen hatte, und das entsetzliche Bild von Dr. Thallomius verdrängen, wie er sich im Todeskampf gewunden hatte. Ja, er hatte etwas gerochen.

»Da war was. So ein süßlich-bitterer Geruch. Wie bittere Mandeln.«

War das das Gift gewesen? Anders konnte es gar nicht sein, denn so etwas hatte er im Hotel noch nie gerochen. Nachtschatten stand vor der ersten Tür. Seth schloss sie auf. Er konnte es noch immer nicht ganz fassen, dass er gerade den Rat seiner Katze befolgte.

»Das Zimmer von Professorin Papperspuk.« Nachtschatten glitt an ihm vorbei. »Die sah ganz schön verstimmt aus, als dieser Darinder erwähnt hat, dass Dr. Thallomius hier ist. Mal sehen, was sie zu verbergen hat.«

Seth steuerte direkt auf ein schickes schwarzes Lederetui mit dicken Riemen zu. Offen lag es auf dem Schreibtisch. Darin waren lauter Fläschchen. Seth konnte sein Glück kaum fassen - zwei Reihen kleiner, fummeliger Fläschchen, acht insgesamt. Genau das Richtige, um Gift ins Hotel zu schmuggeln.

Alle waren etikettiert. Gesang (Lerche), Zetern (Amsel), Schnickern (Rotkehlchen), Trillern (Blaumeise). Was sollte das bedeuten? Vorsichtig hielt Seth seine Nase an die Fläschchen. Aber er konnte nichts riechen.

»Ich muss die Stöpsel rausnehmen.«

»Beeil dich.« Nachtschatten war direkt hinter ihm.

Seth nahm ein Fläschchen und zog den Stöpsel heraus. Augenblicklich war das Zimmer erfüllt von einem anschwellenden Vogelgesang, so laut, als wäre eine Alarmanlage losgegangen. Als würde er mitten in einem Vogelschwarm stehen. Schnell stöpselte Seth das Fläschchen wieder zu, und es war sofort still. Seth atmete auf, schaute über die Schulter und wartete darauf, ob der Vogelgesang Schritte auf der Treppe nach sich zog.

»Kannst du mal ein bisschen leiser sein, Seth?«

Sie lauschten beide einen Moment lang. Seth war sich sicher, von unten ein Knarren zu hören, und sein Herz machte einen Satz.

»Vielleicht gehe ich mal nachsehen ...«, sagte Nachtschatten und schlüpfte aus der Tür. Aber schon war sie wieder da und konnte berichten, dass die Luft rein war und sich alle noch im Salon befanden.

»Aber mach jetzt mal voran. Sonst bist du doch viel schneller«, knurrte sie.

»Toll. Ich habe eine Katze, die mir mitteilt, dass sie schon seit Ewigkeiten sprechen kann, und dann beleidigt sie mich ständig.«

Aber Seth machte voran, mit klopfendem Herzen und immer auf der Hut. Er schlich sich in Gloria Trottelbohnes Zimmer und durchsuchte es unter dem strengen Blick einer Dame mit langem Gesicht. Ihr Porträt machte den Eindruck, als wollte sie am liebsten petzen und ihn verraten.

Nachtschatten saß auf dem Bett und begann sich langsam die Vorderpfote zu lecken.

»Nachtschatten«, sagte Seth genervt, »kannst du bitte vom Bett runter? Du weißt, dass du nicht mal in der Nähe der Gästezimmer sein sollst. Wenn Norrie auch nur ein einziges Katzenhaar findet, bin ich mausetot.«

Die Katze sprang sofort vom Bett.

»Weißt du was, Seth? Ich geh mal Schmiere stehen.« Sie schlüpfte wieder hinaus. Seth untersuchte ein paar sehr seltsam aussehende Stiefel mit extra-dicken Sohlen. Er hob sie auf und drehte sie um.

»Was sind das für Leute?«, murmelte er. »Haben alle solche seltsamen Sachen?«

Er ging in die Hocke, und seine Nase sagte ihm, dass es irgendwo im Zimmer nach etwas Ungewöhnlichem roch ... Zitronen vielleicht.

Seth folgte seiner Nase. Sie führte ihn zum Bett. Er suchte unter dem Kopfkissen und der Matratze, und richtig, da war etwas versteckt. Er zog eine Papiertüte hervor und machte sie voller Hoffnung auf. Zitronendrops. Viele Zitronendrops.

Seine Hoffnung sank.

Draußen war ein Knarren zu hören, dann ein sanftes, warnendes Scharren an der Tür. Seth hielt die Luft an und spitzte die Ohren.

Wenn die Befragung im Salon vorbei war, würden sie jeden Augenblick feststellen, dass er nicht mehr hinter Schloss und Riegel saß. Er musste schnell wieder nach unten.

»Ich hätte nicht auf dich hören sollen, Nachtschatten.«

Nun konnte er nur mucksmäuschenstill sein und hoffen, dass Gloria Trottelbohne nicht hereinkam.

Wieder scharrte es sanft, hoffentlich gab Nachtschatten Entwarnung, denn jetzt schlüpfte er aus der Tür.

Nachtschatten führte ihn die Treppe hinunter, blieb aber plötzlich auf halber Höhe stehen, sodass Seth fast über sie gefallen wäre. Er verstand sofort, warum. Im Foyer war jemand.

Er wartete, schwer atmend, und lehnte sich ans Tiger-Porträt. Die Raubkatze sah aus, als hätte sie ihm am liebsten das linke Ohr abgekaut.

Seth machte sich bereit, entweder nach unten zurück in die Besenkammer zu rennen, falls die Luft rein war, oder zurück nach oben, falls ihn jemand...

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Nicki Thornton erinnert sich an keine Zeit im Leben, in der sie nicht gelesen hat. Sie liebt Bücher und andere zum Lesen zu inspirieren. Bevor ihr Debüt »Hotel der Magier« veröffentlicht wurde, arbeitete sie als Journalistin und führte dann zehn Jahre mit ihrem Mann, viel Herzblut und Leidenschaft einen unabhängigen Buchladen in Abingdon an der Themse. Und während sie dort mit Kindern über Lieblingsbücher plauderte, entstand langsam eine Idee. Was würde passieren, wenn Magier der Mittelpunkt einer Detektivgeschichte wären? Aus der Idee entstand ein Manuskript, mit dem Nicki Thornton den Schreibwettbewerb der Times und Chicken House UK gewann. »Hotel der Magier« wurde nicht nur zum Lieblingsbuch der Buchhändler, sondern auch zum Bestseller.