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Men of Alaska - Mit dir durch die kälteste Nacht

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
422 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.03.20241. Aufl. 2024
Für Charlie gibt es nichts Schöneres, als mit dem Schlitten und ihren Huskys in den Weiten Alaskas die wohltuende Ruhe der Natur zu genießen. Doch damit ist es vorbei, als ihr Highschool-Schwarm Tyler plötzlich wieder in der Stadt auftaucht. Nach dem tragischen Unfall seiner Frau ist der gefeierte Eishockeystar in seine Heimat zurückgekehrt - mit seiner traumatisierten Tochter Melissa, die kein Wort mehr mit ihrem Vater spricht. In seiner Verzweiflung sucht Tyler mit ihr Charlies Huskyfarm auf, weil er sich erhofft, dass das Zusammensein mit den Hunden bei Melissas Trauerbewältigung helfen könnte. Charlie merkt, wie tief die Gräben zwischen Vater und Tochter sind, und versucht alles, um die beiden einander wieder näherzubringen. Doch womit Charlie nicht gerechnet hat, sind ihre Gefühle für Tyler, die stärker sind als je zuvor. Immer tiefer lässt sie sich in seinen Bann ziehen, bis die Schatten der Vergangenheit sie beide einholen ...


eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.


Carolina Sturm - Hinter diesem Pseudonym steckt die 1979 in Karlsruhe geborene Caroline Müller, die heute mit Mann, Kind und Hund im schönen Allgäu lebt. Pferde und das Westernreiten sind ihr Hobby. Schon in der Schule entdeckte sie ihre Leidenschaft für Sprache und das Schreiben, entschied sich jedoch für den Beruf der Grafik-Designerin. Während ihrer Anstellung in einem Zeitschriften-Verlag bekam sie durch die Gunst des damaligen Chefredakteurs erstmalig die Chance zu schreiben. In Carolinas Geschichten dreht sich alles nur um das Eine - die Liebe. Spannend, lustig, heiß und manchmal aus dem Leben gegriffen. Starke Frauen und wilde Kerle, tiefe Abgründe und Happy Ends. Das ist es, was sie mit euch teilen möchte.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextFür Charlie gibt es nichts Schöneres, als mit dem Schlitten und ihren Huskys in den Weiten Alaskas die wohltuende Ruhe der Natur zu genießen. Doch damit ist es vorbei, als ihr Highschool-Schwarm Tyler plötzlich wieder in der Stadt auftaucht. Nach dem tragischen Unfall seiner Frau ist der gefeierte Eishockeystar in seine Heimat zurückgekehrt - mit seiner traumatisierten Tochter Melissa, die kein Wort mehr mit ihrem Vater spricht. In seiner Verzweiflung sucht Tyler mit ihr Charlies Huskyfarm auf, weil er sich erhofft, dass das Zusammensein mit den Hunden bei Melissas Trauerbewältigung helfen könnte. Charlie merkt, wie tief die Gräben zwischen Vater und Tochter sind, und versucht alles, um die beiden einander wieder näherzubringen. Doch womit Charlie nicht gerechnet hat, sind ihre Gefühle für Tyler, die stärker sind als je zuvor. Immer tiefer lässt sie sich in seinen Bann ziehen, bis die Schatten der Vergangenheit sie beide einholen ...


eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.


Carolina Sturm - Hinter diesem Pseudonym steckt die 1979 in Karlsruhe geborene Caroline Müller, die heute mit Mann, Kind und Hund im schönen Allgäu lebt. Pferde und das Westernreiten sind ihr Hobby. Schon in der Schule entdeckte sie ihre Leidenschaft für Sprache und das Schreiben, entschied sich jedoch für den Beruf der Grafik-Designerin. Während ihrer Anstellung in einem Zeitschriften-Verlag bekam sie durch die Gunst des damaligen Chefredakteurs erstmalig die Chance zu schreiben. In Carolinas Geschichten dreht sich alles nur um das Eine - die Liebe. Spannend, lustig, heiß und manchmal aus dem Leben gegriffen. Starke Frauen und wilde Kerle, tiefe Abgründe und Happy Ends. Das ist es, was sie mit euch teilen möchte.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751756440
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.03.2024
Auflage1. Aufl. 2024
Reihen-Nr.3
Seiten422 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1812 Kbytes
Artikel-Nr.12644525
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Er ist wieder da

Charlie

Einsamkeit. Nichts als der blaue Himmel über mir. Die gleißenden Strahlen der Sonne. Das Hecheln der Hunde, das sich mit meinem Atem und dem Geräusch der Kufen im Schnee vermischt.

»Gee!« Meine Stimme hallt durch die Wildnis, und Banshee drängt nach rechts. Ihr Fell löst sich vor meinen Augen auf, wird eins mit dem Weiß der Natur, dem hellen Licht, und in Momenten wie diesem treibt es mir ein Lächeln aufs Gesicht, wie sehr die Hündin und ihr Name zusammenpassen. Lediglich ihre Augen und die dunkle Nase verhindern, dass sie zum Geist wird, aber beides bekomme ich von meinem Platz aus nicht immer zu sehen.

»Easy!«, rufe ich und bin bereits mit einem Fuß auf der Bremse, damit die Zugleine, die den Schlitten mit meinen Hunden verbindet, auch auf dem abschüssigen Teil der Piste gespannt bleibt.

Geschafft. Wir haben den kleinen Abhang mit Bravour gemeistert, und meine Leithündin jault einmal auf, als wolle sie die anderen für ihre gute Leistung loben. Banshee weiß, dass wir heute eine Meute junger Wilder dabeihaben - Baxter und Steel laufen zum ersten Mal vor dem Schlitten und auch für Amy und Gwendolyn ist dieser Ausflug noch alles andere als Routine. Aber genau wie ich vertrauen sie auf die Erfahrung von Banshee und auch Knox, der als Co-Leithund neben ihr eingespannt ist.

Ich atme tief durch, entspannt und glücklich, und recke mein Gesicht der wärmenden Sonne entgegen. Na gut, wärmend ist relativ, denn die Temperaturen liegen tagsüber noch immer weit unter dem Gefrierpunkt. Aber die Tage werden jetzt spürbar länger und der Schnee hat die perfekte Beschaffenheit für meine Hunde.

Ich liebe diese Zeit des Jahres, wenn der strengste Winter vorbei, der Frühling aber noch weit genug entfernt ist. Wenn die Schneestürme immer seltener werden und die ständige Dunkelheit hinter uns liegt. Natürlich hat es auch etwas für sich, mit einem guten Buch auf der Couch zu lesen oder sich die langen Abende mit unseren Freunden bei Gesellschaftsspielen zu vertreiben, wobei der Gedanke an Letzteres mich tief seufzen lässt. Kirima. Sie fehlt mir.

Meine beste Freundin, einer der wenigen Menschen, die ich nach dem Unfall noch in meiner Nähe ertrug. Doch wie die meisten jungen Leute verließ sie Nenana für ihr Studium und kam nicht mehr zurück. Ich kann ihr beim besten Willen keinen Vorwurf daraus machen - als Anwältin würde sie in unserem kleinen Kaff sicher nur Däumchen drehen -, doch auch das größte Verständnis hilft nicht gegen die Wehmut, die mich beschleicht, sobald ich an Kiri denke.

Seufzend schüttle ich die beklemmende Enge von mir und konzentriere mich wieder ganz auf mein Gespann. Nein. Kein Job der Welt und nicht einmal Kiri würden mich von hier fortkriegen. Mein Platz ist hier - in der Natur und bei meinen Hunden.

Ein kleines Stück führt uns der Trail noch durch den Wald. Vorbei an Tannen, deren Äste unter dem Neuschnee der letzten Woche noch immer tief herabhängen, und dann bricht sie wieder hervor, die Sonne. Schickt ihre Strahlen über die weite Ebene und geleitet uns nach Hause. Die Hunde jaulen, werden noch einmal schneller in freudiger Erwartung auf einen leckeren Snack und Streicheleinheiten im Stroh. Auch ich lächle, als ich Dad winkend im Hof stehen sehe.

»Na? Wie haben sie sich geschlagen?«, fragt er, als ich das Gespann zum Stillstand gebracht habe, und krault Banshee zwischen den Ohren.

Ich steige vom Schlitten, den ich vorsichtshalber an einem Pfosten festmache, ehe ich meinem Vater helfe, die Hunde abzuschirren. Vor allem Baxter hüpft und bellt, als wolle er noch einmal los, aber für heute ist Feierabend. »Gut, Dad. Sehr gut sogar. Hältst du die Hunde fest? Ich sollte Bax zuerst losmachen, ehe er noch die anderen verrückt macht.«

Lachend schnalle ich den jungen Rüden ab und bringe ihn in das große Freigehege, in dem die Hunde sich nach einer Tour auslaufen und zur Ruhe kommen können. Dann hilft Dad mir mit den anderen, während Banshee und Knox die Zugleine gespannt halten und brav warten, bis auch sie an der Reihe sind. Die zwei sind wirklich Gold wert. Ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen, traben sie zu dem Lager aus Stroh, das Dad bereits vorbereitet hat, und neben dem Näpfe mit Wasser bereitstehen. Erst als jeder Hund getrunken und ich Streicheleinheiten und Kaustreifen verteilt habe, klopfe ich mir selbst den Schnee von den Klamotten. Meine Wangen spannen von der Kälte, doch der Blick auf meine zufriedenen Tiere wärmt mich von innen.

»Du wirst nicht erraten, wer wieder in Nenana ist.« Dad hat die Leinen im Schlitten verstaut und wartet an der Tür des Auslaufes auf mich. Ah, stimmt. Mom war heute zum Einkaufen im Dorf und hat sicher wieder den aktuellsten Tratsch mit nach Hause gebracht.

»So? Wer denn?«, frage ich, obwohl es mich nicht wirklich interessiert. Denn zum einen bin ich nicht so der gesellige Typ und darum nur selten im Dorf, und zum anderen sehe ich Wolf von der Veranda des Haupthauses trotten. Der große graue Rüde ist mein ein und alles. Mein bester Freund. Seit die Gelenke ihn plagen und er in Rente gegangen ist, wohnt er bei mir im Haus und nicht wie die anderen Hunde im Zwinger. »Hey, mein Großer«, begrüße ich ihn, schlüpfe aus den Handschuhen und versenke meine Finger in seinem Fell. Er brummelt sein Begrüßungsbrummeln und lässt sich mit einem Seufzen gegen meine Beine fallen.

»Tyler Riggs.«

Wollte ich mich gerade noch zu meinem Hund knien, so halte ich nun abrupt inne und sehe auf. Suche im Gesicht meines Vaters nach einer Emotion. Nach irgendetwas, was mir sagt, wie ich reagieren soll. Denn ich selbst weiß nicht, was der Klang dieses Namens, der bis eben noch tief in meiner Erinnerung vor sich hin schlummerte, mit mir macht. Tyler. Riggs.

»Du weißt doch, wen ich meine, Charlie, oder? Roberts Sohn. Der Eishockey-«

»Ich weiß, wer Tyler ist, Dad.« Mit einem Lächeln sinke ich nun doch zu Boden, wo Wolf nur darauf gewartet hat, mir seine feuchte Nase ins Gesicht zu drücken. Es flattert in meinem Magen. Winzig kleine imaginäre Flügelchen schlagen gegen mein Innerstes, so wie sie es schon damals taten, als mein dreizehnjähriges pubertierendes Ich zum ersten Mal erkannte, dass Jungs nicht ausschließlich nur doof sind.

Tyler Riggs. Er war der Schwarm aller Mädchen. Der Wunschschwiegersohn jeder Mutter von hier bis Fairbanks. Hätte es damals schon diese Poster von ihm gegeben, wie ich sie später in diversen Zeitschriften entdeckt habe, ich hätte wohl mein Zimmer damit tapeziert. Ja, auch ich war seinem Charme hoffnungslos erlegen. Diesen tiefbraunen Augen. Dem jungenhaften Grinsen. Und sicher auch ein wenig seinem Ruhm als das Hockey-Talent schlechthin.

Mit einem Seufzen schiebe ich die Erinnerungen an diese Zeit beiseite. Diese unbedarfte Zeit, bevor mein Leben von einem Moment auf den anderen im Chaos versank. »Was treibt ihn zurück nach Nenana?«, frage ich möglichst beiläufig. »Will er Ryan besuchen?«

Mein Vater schnaubt. »Das soll er sich mal trauen. Ich kann mir nicht vorstellen, warum ausgerechnet der ihm einen warmen Empfang bereiten sollte. Unmöglich, diese ganze Geschichte. Wenn du mich fragst, hätte er einfach in Toronto bleiben sollen.«

»New York.«

»Was?«

»In New York, Dad. Tyler spielt schon seit ein paar Jahren nicht mehr in Kanada.«

»Seit wann interessierst du dich denn für Eishockey?«

»Och ...« Ich zucke mit den Schultern. Niemand hat behauptet, dass ich mich für Hockey interessiere. Höchstens vielleicht für einen Hockeyspieler. Aber das ist nicht mehr als schnöde Schwärmerei aus Teenietagen. Auch wenn das Kribbeln bis heute nicht ganz verschwunden ist. Jedes Mal, wenn Tyler mir auf irgendeinem Titelbild oder im Fernsehen begegnet, ist es zurück. Und jedes Mal verdrehe ich innerlich die Augen über mich selbst. Schließlich bin ich mittlerweile eine erwachsene Frau, die das Schwärmen längst hinter sich gelassen haben wollte. »Lass uns reingehen, Dad. Ich mache uns einen heißen Kakao, ja?«

Mit angewinkelten Beinen hocke ich vor dem alten Kachelofen, Wolf an meiner Seite und eine Tasse in der Hand. Die Wärme des Ofens und ein leckerer Kakao, das treibt nach so einem Tag die Kälte aus dem Körper. Dazu noch mein Hund, der zusammengerollt neben mir schläft, und der Duft des Abendessens aus der Küche - was will ich mehr?

Die Hände in zwei Topfhandschuhen und eine große dampfende Schüssel balancierend, schwebt Mom durch den Türrahmen. »Ryan hat übrigens angerufen«, bemerkt sie wie beiläufig und stellt die heiße Fracht auf den Esstisch. »Zweimal.«

Ich kenne den Blick, den sie mir über ihre Schulter zuwirft. »Und was wollte er?« Unbeteiligt schwenke ich meine Tasse und betrachte die Schlieren in verschiedenen Brauntönen, die der Strudel in mein Getränk reißt. Ich weiß, was Ryan will.

»Das hat er mir nicht gesagt. Ich soll dich nur lieb grüßen.«

Soso, lieb grüßen. »Na, das hast du ja jetzt getan, Mom. Danke.«

»Nun sei doch nicht so.« Ich rolle mit den Augen. »Und hör auf, die Augen zu verdrehen, junge Lady, das hab ich genau gesehen.«

»Ach, Mama.« Schmunzelnd kraule ich Wolf zwischen den Ohren, stehe auf und folge meiner Mutter mit der Tasse in der Hand in die Küche. »Ich meine doch gar nicht dich. Es ist nur ... Ich will nichts von ihm. Wann kapiert er das endlich?« Die nächste dampfende Schüssel in der Hand, dreht Mom sich zu mir - hm, Nudeln. Mein Magen gibt ein freudiges Grummeln von sich.

Sie seufzt. »Du willst von keinem Mann etwas, mein Kind, und langsam mache ich mir ernsthafte Sorgen.« Mit diesen Worten umschifft sie mich geschickt und ich dackle erneut...
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Carolina Sturm - Hinter diesem Pseudonym steckt die 1979 in Karlsruhe geborene Caroline Müller, die heute mit Mann, Kind und Hund im schönen Allgäu lebt. Pferde und das Westernreiten sind ihr Hobby. Schon in der Schule entdeckte sie ihre Leidenschaft für Sprache und das Schreiben, entschied sich jedoch für den Beruf der Grafik-Designerin. Während ihrer Anstellung in einem Zeitschriften-Verlag bekam sie durch die Gunst des damaligen Chefredakteurs erstmalig die Chance zu schreiben.In Carolinas Geschichten dreht sich alles nur um das Eine - die Liebe. Spannend, lustig, heiß und manchmal aus dem Leben gegriffen. Starke Frauen und wilde Kerle, tiefe Abgründe und Happy Ends. Das ist es, was sie mit euch teilen möchte.
Men of Alaska - Mit dir durch die kälteste Nacht