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If We Ever Meet Again

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
351 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am28.06.20241. Aufl. 2024
Sie möchte sich das erste Mal verlieben. Er will von der Liebe nichts wissen

Als die 19-jährige Farrah Lin ihr Auslandssemester in Shanghai beginnt, weiß sie genau, dass sie sich dort zum ersten Mal verlieben will - aber ganz bestimmt nicht in Blake Ryan. Denn der ehemalige College-Football-Star mit seinem viel zu großen Ego und den unwiderstehlichen Grübchen verkörpert die Art Mann, von der die introvertierte Farrah sich eingeschüchtert fühlt. Doch als sie ihn eines Nachts in der Bibliothek trifft und ihm beim Lernen hilft, erhascht sie einen Blick auf einen anderen Blake als den immer gut gelaunten Athleten. Eine zarte Freundschaft entsteht, und schon bald können sie sich gegen die wachsende Anziehung zwischen ihnen nicht länger wehren. Doch ihnen bleibt nur ein gemeinsames Jahr ...

Auftakt der großen Liebesgeschichte von Farrah und Blake



Ana Huang schreibt romantische New-Adult-Romane, die manchmal düster, manchmal heiter sind, aber eines gemeinsam haben: das Happy End. Wenn sie nicht gerade liest oder schreibt, liebt Ana es zu reisen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextSie möchte sich das erste Mal verlieben. Er will von der Liebe nichts wissen

Als die 19-jährige Farrah Lin ihr Auslandssemester in Shanghai beginnt, weiß sie genau, dass sie sich dort zum ersten Mal verlieben will - aber ganz bestimmt nicht in Blake Ryan. Denn der ehemalige College-Football-Star mit seinem viel zu großen Ego und den unwiderstehlichen Grübchen verkörpert die Art Mann, von der die introvertierte Farrah sich eingeschüchtert fühlt. Doch als sie ihn eines Nachts in der Bibliothek trifft und ihm beim Lernen hilft, erhascht sie einen Blick auf einen anderen Blake als den immer gut gelaunten Athleten. Eine zarte Freundschaft entsteht, und schon bald können sie sich gegen die wachsende Anziehung zwischen ihnen nicht länger wehren. Doch ihnen bleibt nur ein gemeinsames Jahr ...

Auftakt der großen Liebesgeschichte von Farrah und Blake



Ana Huang schreibt romantische New-Adult-Romane, die manchmal düster, manchmal heiter sind, aber eines gemeinsam haben: das Happy End. Wenn sie nicht gerade liest oder schreibt, liebt Ana es zu reisen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736321847
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum28.06.2024
Auflage1. Aufl. 2024
Reihen-Nr.1
Seiten351 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2023 Kbytes
Artikel-Nr.12644536
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Acht Monate zuvor

»Einen Classic Milk Tea und einen Honey Oolong Milk Tea mit Tapioka, bitte. Mit Zucker und Eis.«

Farrah Lin schob der Kassiererin einen Zwanzig-Yuan-Schein über den Tresen, und die lächelte ihr grüßend zu. Nach nur vier Tagen in Shanghai war Farrah bereits zur Stammkundin im Bubble-Tea-Shop neben dem Campus geworden. Sie beschloss, lieber nicht darüber nachzudenken, was das für ihr Portemonnaie und ihre Hüften bedeutete.

Während sie auf ihre Bestellung wartete, betrachtete Farrah die Angebotskarte. Sie kannte die Worte nai cha (Milchtee) und xi gua (Wassermelone) und ein paar weitere chinesische Schriftzeichen, aber es reichte noch nicht aus, um einen zusammenhängenden Satz zu sprechen.

»Bitte sehr.« Die Kassiererin reichte Farrah ihre Bestellung. »Bis morgen.«

Farrah errötete. »Danke.«

Vielleicht sollte ich Olivia bitten, morgen den Tee zu besorgen.

Farrah verließ den winzigen Laden und lief zurück zum Campus. Die untergehende Sonne tauchte die Stadt in ein warmes goldenes Licht. Fahrräder und Mopeds surrten an ihr vorbei und kämpften mit den Autos um den knappen Raum auf der schmalen Seitenstraße. Der köstliche Duft aus den Restaurants, an denen Farrah vorbeikam, mischte sich mit dem weniger angenehmen Geruch nach Müll und Baustellenstaub. Straßenverkäufer priesen ihre Waren an - so ziemlich alles von Hüten und Schals bis zu Büchern und CDs.

Farrah beging den Fehler, eine der Verkäuferinnen anzusehen.

»Mei nu!« Schönes Mädchen. Farrah wäre geschmeichelt gewesen, wenn sie nicht gewusst hätte, wie hart erkauft dieses Kompliment sein konnte. »Komm, komm.« Die ältere Frau winkte sie zu sich. »Woher kommst du?«, fragte sie auf Mandarin.

Farrah zögerte, bevor sie antwortete: »Amerika.« Mei guo. Dabei zog sie die letzte Silbe in die Länge, nicht ganz sicher, ob ihr dieses Geständnis helfen oder schaden würde.

»Ah, Amerika. ABC«, sagte die Verkäuferin wissend. ABC - American-born Chinese. Das hatte Farrah in letzter Zeit ziemlich oft gehört. »Ich habe ein paar sehr gute englische Bücher.« Die Verkäuferin präsentierte eine Ausgabe von Eat, Pray, Love. »Nur zwanzig kuai!«

»Danke, aber ich bin nicht interessiert.«

»Wie wäre es mit diesem hier?« Die Frau griff nach einem Thriller von Dan Brown. »Ich mache dir einen guten Preis. Drei Bücher für fünfzig kuai.«

Farrah brauchte keine neuen Bücher, und fünfzig kuai, etwa sieben Dollar, schienen ihr für diese billigen Nachdrucke alter Geschichten auch ein wenig überteuert. Doch die alte Frau war nett, und Farrah fehlte die Energie, mit ihr zu handeln.

Sie ließ ihren Blick über die englischen Titel gleiten und entschied sich für die Liebe: Jane Austen, Nicholas Sparks, Jojo Moyes.

In Anbetracht der Dürre, die aktuell in Farrahs Liebesleben herrschte, konnte sie jede Art von romantischer Beziehungsgeschichte brauchen, selbst wenn sie tragisch endete. Nun, vielleicht nicht unbedingt mit dem Tod, aber mit einer Trennung oder so. Hauptsache die Geschichte bewies, dass es dieses verrückte Gefühl, sich Hals über Kopf in einen anderen Menschen zu verlieben, nicht nur in Büchern und Filmen gab, sondern auch im wahren Leben.

Nach einem enttäuschenden ersten Jahr an der Uni mit mittelmäßigen Dates, die spätestens mit ein bisschen Fummeln ihr Ende gefunden hatten, hatte Farrah beschlossen, der Realität abzuschwören und von nun an ganz im Land der Fantasie zu leben.

»Ich nehme die hier.« Sie stellte ihre Teebecher auf den Boden und griff nach Stolz und Vorurteil (ihr persönlicher Favorit), Wie ein einziger Tag und Ein ganzes halbes Jahr. Zwar hatte sie alle drei bereits gelesen, aber es hatte schließlich noch niemandem geschadet, ein Buch noch einmal zu lesen.

Farrah gab der Verkäuferin das Geld, und die bedankte sich überschwänglich, bevor sie ihre Aufmerksamkeit auf die nächste Passantin richtete.

»Mei nu!« Sie winkte einer jungen Frau in einem kobaltblauen Kleid. »Komm, komm.«

Farrah schlang sich ihre Tüte ums Handgelenk und griff wieder nach den Bechern, während die junge Frau die aufdringlichen Verkaufsversuche der alten Frau abwehrte. Mit eiligen Schritten lief sie zurück zum Campus, wobei sie darauf achtete, jeden weiteren Blickkontakt mit den Straßenverkäufern zu vermeiden, um nicht erneut dazu gedrängt zu werden, etwas zu kaufen, das sie gar nicht brauchte.

Am Fußgängerüberweg blieb sie stehen. Statt die Straße zu überqueren, wenn die Ampel grün zeigte, wartete sie lieber, bis eine Gruppe Teenager losmarschierte, und folgte ihnen dann in den Dschungel des Shanghaier Straßenverkehrs.

Überlebensregel Nummer 1 in China: Gehe dann über die Straße, wenn auch die Einheimischen gehen. In der Masse ist es sicherer.

Als Farrah auf dem Campus der Shanghai Foreign Studies University ankam, wo sie ihr Auslandsjahr absolvierte, hatte sie ihren Tee ausgetrunken. Sie warf den leeren Becher in den Müll und schob sich durch die Tür ins Foyer des FEA-Gebäudes.

FEA, die Foreign Education Academy, befand sich in einem der ältesten Häuser der SFSU. In dem vierstöckigen Gebäude gab es keinen Aufzug, und auch die gesamte Inneneinrichtung ließ zu wünschen übrig. Die Lobby hatte Potenzial - Marmorboden und jede Menge Tageslicht, das durch die großen Fenster vom Hof hereinfiel -, doch die Möbel stammten noch aus den Achtzigern, aber nicht auf die coole Retro-Style-Art.

An der Wand unter den Fenstern stand eine rissige braune Ledercouch neben einer wilden Mischung aus Tischen und Stühlen. Ein klappriger Zeitungsständer ächzte unter dem Gewicht Dutzender alter Ausgaben der Time Out Shanghai, und die verblichenen chinesischen Landschaftszeichnungen an den Wänden unterstrichen die muffige Atmosphäre noch zusätzlich.

Wie immer begann Farrah den Raum fast schon reflexartig in Gedanken umzudekorieren. Während sie die Treppe in den zweiten Stock hinaufstieg, tauschte sie in Gedanken die aktuellen Sessel und Stühle gegen gepolsterte Korbmöbel und Tischchen mit Glasplatten aus, die die Lobby sofort optisch größer wirken lassen würden. Auch die alten Aquarelle flogen raus und wurden durch asiatisch inspirierte Kunst ersetzt - vielleicht ein paar Großaufnahmen einer Lotusblume oder Pflaumenblüten mit moderner chinesischer Kalligrafie. Man könnte auch ein Bücherregal ...

»Au!« Farrah war so in ihre Tagträumerei vertieft gewesen, dass sie gegen eine Wand gelaufen war. Sie griff sich an die schmerzende Stirn, konnte zum Glück aber keine Beule erfühlen.

Und Olivias Bubble Tea war auch heil geblieben, Gott sei Dank. Ihre Freundin konnte ziemlich furchteinflößend sein, wenn sie ihren Zuckerkick nicht bekam.

Die Wand bewegte sich. »Alles okay?«

Jetzt sprach die Wand auch noch. Ihr Kopf war wohl stärker in Mitleidenschaft gezogen worden, als sie gedacht hatte.

Farrah schaute zwischen ihren Fingern hindurch und starrte in ein Paar kristallblaue Augen. Sie kannte diese Augen. Sie hatten ihr gemeinsam mit den dazugehörigen hohen Wangenknochen und einem frechen Grinsen letztes Jahr vom Titel der Sports Illustrated entgegengeblickt.

Jetzt musterten sie sie mit einer Mischung aus Belustigung und Besorgnis.

»Du bist keine Wand«, platzte es aus ihr heraus.

»Nein, bin ich nicht.« Die Nicht-Wand zog eine Augenbraue hoch. Ein Hauch von einem Lächeln war zu sehen. »Man hat mich ja schon vieles in meinem Leben genannt, aber das ist neu.«

Farrah kämpfte gegen die verlegene Röte an, die sich auf ihrem Gesicht ausbreitete. Von allen Menschen, gegen die sie hätte laufen können, hatte sie sich ausgerechnet Blake Ryan ausgesucht.

Auch wenn sie sich nicht sonderlich für Sport interessierte, wusste sie, wer er war. Alle wussten es. Er war ein heiß gehandelter Footballspieler aus Texas, der das ganze Land in Aufruhr versetzt hatte, als er Anfang des Jahres aus seiner Mannschaft ausgestiegen war. Abgesehen vom Cover der Sports Illustrated kannte Farrah Blake auch aus einer ESPN-Doku über die talentiertesten College-Athleten des Landes. Farrahs Mitbewohnerin hatte sie letztes Jahr dazu gezwungen, sich die Doku anzusehen, weil sie total auf den Point Guard der CCU gestanden hatte und vor jemandem über ihn schwärmen wollte.

Es waren die langweiligsten fünfundsiebzig Minuten in Farrahs Leben gewesen, aber wenigstens hatte es ein paar scharfe Athleten zu sehen gegeben, wobei der schärfste gerade vor ihr stand.

Knapp ein Meter neunzig groß, sonnengebräunte Haut und perfekt definierte Muskeln, goldene Haare, gletscherblaue Augen und Wangenknochen, mit denen man Eis hätte schneiden können. Er war nicht wirklich Farrahs Typ, doch sie musste zugeben, dass er echt attraktiv war. Blake sah genau so aus, wie sie sich Apollo vorgestellt hatte, als sie in der siebten Klasse über die griechischen Götter gesprochen hatten.

»Nun, du bist ziemlich hart.« Die Worte waren raus, bevor Farrah sie zurückhalten konnte.

Das hab ich jetzt nicht wirklich gerade laut gesagt.

Die Röte erfasste nun ihren gesamten Körper, und egal wie sehr sie auch darum betete, der Boden tat sich leider nicht unter ihr auf, um sie zu verschlingen....

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Autor

Ana Huang schreibt romantische New-Adult-Romane, die manchmal düster, manchmal heiter sind, aber eines gemeinsam haben: das Happy End. Wenn sie nicht gerade liest oder schreibt, liebt Ana es zu reisen.
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Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt