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Drachen des Verrats

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am21.08.2024
40 Jahre Drachenlanze: Feiern Sie eine der besten Fantasy-Sagas aller Zeiten mit einem brandneuen Roman!
Die Drachenlanze-Romane gehören zu den größten Klassikern der Fantasy-Literatur. Hunderttausende Fans verschlangen die Abenteuer ihrer geliebten Heldinnen und Helden allein im deutschsprachigen Raum. Jetzt erscheint eine brandneue Saga erstmals auf Deutsch: Während der Drachenkriege starb Destina Rosendorns Vater. Doch sie sieht noch immer eine Möglichkeit, ihn zu retten. Mit Hilfe zweier Artefakte reist sie in die Vergangenheit, um das Schicksal zu ändern. Auf ihrer Suche trifft sie auf Magier, Götter, Drachen - und auf die legendären Helden der Drachenlanze.?

Die Drachenlanze-Saga ist zeitloser Fantasy-Kult: Lesen Sie, wie alles in der »Chronik der Drachenlanze« begann:
1. Drachen des Zwielichts
2. Drachen der Nacht
3. Drachen der Dämmerung

Alle Bände der Trilogie »Das Schicksal der Drachenlanze«:
1. Drachen des Verrats
2. Drachen der Vorsehung
3. In Planung

Margaret Weis und Tracy Hickman gehören zu den beliebtesten und meistgelesenen Fantasy-Autor*innen der Welt, seit sie Mitte der 80er Jahre mit der unvergessenen »Chronik der Drachenlanze« den Grundstein der vielschichtigen und noch immer wachsenden Drachenlanze-Saga gelegt haben. Zwar haben sie sich gelegentlich - teils gemeinsam, teils allein - auch anderen Projekten zugewandt, doch sie sind immer wieder ins Reich der Drachenlanze zurückgekehrt wie mit ihrer neuen Trilogie »Das Schicksal der Drachenlanze«.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

Klappentext40 Jahre Drachenlanze: Feiern Sie eine der besten Fantasy-Sagas aller Zeiten mit einem brandneuen Roman!
Die Drachenlanze-Romane gehören zu den größten Klassikern der Fantasy-Literatur. Hunderttausende Fans verschlangen die Abenteuer ihrer geliebten Heldinnen und Helden allein im deutschsprachigen Raum. Jetzt erscheint eine brandneue Saga erstmals auf Deutsch: Während der Drachenkriege starb Destina Rosendorns Vater. Doch sie sieht noch immer eine Möglichkeit, ihn zu retten. Mit Hilfe zweier Artefakte reist sie in die Vergangenheit, um das Schicksal zu ändern. Auf ihrer Suche trifft sie auf Magier, Götter, Drachen - und auf die legendären Helden der Drachenlanze.?

Die Drachenlanze-Saga ist zeitloser Fantasy-Kult: Lesen Sie, wie alles in der »Chronik der Drachenlanze« begann:
1. Drachen des Zwielichts
2. Drachen der Nacht
3. Drachen der Dämmerung

Alle Bände der Trilogie »Das Schicksal der Drachenlanze«:
1. Drachen des Verrats
2. Drachen der Vorsehung
3. In Planung

Margaret Weis und Tracy Hickman gehören zu den beliebtesten und meistgelesenen Fantasy-Autor*innen der Welt, seit sie Mitte der 80er Jahre mit der unvergessenen »Chronik der Drachenlanze« den Grundstein der vielschichtigen und noch immer wachsenden Drachenlanze-Saga gelegt haben. Zwar haben sie sich gelegentlich - teils gemeinsam, teils allein - auch anderen Projekten zugewandt, doch sie sind immer wieder ins Reich der Drachenlanze zurückgekehrt wie mit ihrer neuen Trilogie »Das Schicksal der Drachenlanze«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641260521
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum21.08.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse2473 Kbytes
Artikel-Nr.12747812
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


KAPITEL
EINS

Destina Rosendorn war ein Kind des Schicksals.

Sie war geboren im Jahr 337 AC und erhielt ihren Namen, nachdem ihre Mutter Atieno die Omen gelesen und ihrem Vater, dem Ritter der Krone Gregor Rosendorn, mitgeteilt hatte, dass sein Kind das Schicksal von Nationen prägen werde.

Gregor war dem Maßstab treu ergeben, so wie alle wahren Ritter von Solamnia, und er glaubte nicht an Omen, denn sie unterstellten, dass der Mensch keine Kontrolle über sein Schicksal hätte. Da sein Sohn der Nachkomme eines wohlhabenden und einflussreichen Ritters der Krone sein würde, brauchte Gregor kein Omen, um seine Zukunft vorauszusagen. Er wählte den Namen Destin, was »Destination« oder »Schicksal« bedeutete, und schenkte Atieno zur Feier des Tages ein Paar goldene Ohrringe, die wie Kronen geformt waren.

Verständlicherweise überraschte es Gregor also, als das Kind, das das Schicksal von Nationen prägen sollte, sich als Mädchen erwies.

Die Omen hatten Atieno gezeigt, dass sie eine Tochter gebären würde, aber das hatte sie ihrem Ehemann nicht erzählt. Bei ihrem Volk wurden Mädchen zu Kriegerinnen erzogen, die Seite an Seite mit den Männern kämpften, denn ihr Stamm war klein, und wurde er angegriffen, mussten alle gemeinsam zu seiner Verteidigung antreten. Doch ihr Ehemann war Solamnier, und während die Frauen hier zwar dazu ausgebildet wurden, das Heim zu verteidigen, konnten sie ohne besonderen Erlass nicht zum Ritter werden oder Besitz erben. Atieno liebte ihren Ehemann von ganzem Herzen. Sie hätte alles getan, um ihm Freude zu bereiten, ausgenommen die eine Sache, über die sie keine Kontrolle hatte: Sie hatte ihm keinen Sohn schenken können, der den Familiennamen und die Traditionen fortführte.

Atieno hätte sich jedoch keine Sorgen machen müssen. Gregor liebte seine Tochter vom Augenblick ihres ersten Atemzugs an und beschloss, sie Destina zu nennen, denn wie er sagte: »Sie ist zur Rettung ihres Vaters bestimmt.«

Er meinte damit nichts anderes, als dass eine Tochter, anders als ein Sohn, da sein würde, um ihn zu trösten und sich um ihn zu kümmern, wenn sein Haar grau wurde und sein Sehvermögen nachließ. Damit neckte er Destina oft. Sie jedoch würde heranwachsen und diese Worte anders verstehen, und sie würden sie verfolgen.

Gregor rechnete damit, noch Söhne zu bekommen, die den Familiennamen tragen, Schloss Rosendorn erben und den Stamm der Rosendorns fortführen könnten, aber so war es nicht. Das nächste Kind war ein Junge, der bei der Geburt starb, und danach bekamen sie keine Kinder mehr. Doch falls Gregor enttäuscht war, so zeigte er das seiner Tochter nie.

Wie bei vielen Rittern von Solamnia üblich, erzog Gregor seine Tochter, wie er seinen Sohn erzogen hätte, denn die solamnische Geschichte war voll mit Erzählungen von beherzten Frauen, die den Burgfried hielten, nachdem ihre Mannsleute gefallen waren. Er lehrte Destina reiten und jagen und mit Schwert und Schild zu kämpfen. Solange sie klein war, setzte er sie vor sich auf sein Pferd und nahm sie mit. Er unterrichtete sie, lehrte sie das Lesen und Schreiben und Rechnen. Er erzählte ihr die Legenden aller großen Ritter von früher. Am liebsten mochte Destina die Legende von Huma Drachentöter.

Oft stellte sie sich vor, dass sie der berühmte Ritter wäre, und belebte ihr Schwerttraining, indem sie im Geiste mythische Drachen mit berühmten Drachenlanzen bekämpfte, geschmiedet aus magischem Drachenmetall und einst Huma geschenkt, als er auf seinem Drachen gegen die Königin der Finsternis in den Kampf zog. Destinas Drachenlanze war ein Besenstiel, und ihr kleines Pony spielte die Rolle des Drachen. Sich betrachtete sie als Humas Knappe, der heroisch an seiner Seite kämpfte, während all die anderen Feiglinge ihn verlassen hatten.

Destina war am Boden zerstört, als sie im Alter von acht Jahren erfuhr, dass der Maßstab Frauen nicht gestattete, Ritter zu werden. Bei ihrem Vater schimpfte sie über dieses Verbot.

»Warum dürfen Frauen keine Ritter werden, Papa? Das ist ungerecht! Ich kann schneller laufen und besser reiten als jeder Junge. Und kämpfen kann ich auch! Wenn wir Ritter und Goblins spielen, schlage ich Berthel immer.«

»Und seine Eltern waren nicht allzu erfreut, als du ihm eine blutige Nase und eine aufgeplatzte Lippe verpasst hast«, sagte Gregor lächelnd. »Ich bin in dieser Sache nicht unbedingt einer Meinung mit dem Maßstab. Deine Mutter ist eine sehr fähige Kriegerin und könnte vermutlich jeden Ritter auf dem Feld schlagen.«

»Der Maßstab irrt sich, Papa«, sagte Destina. »Wenn ich groß bin, werde ich ihn ändern.«

»Das hoffe ich«, sagte Gregor. »Aber du wirst andere Aufgaben haben, die sehr viel wichtiger sind, als ein Ritter zu werden.«

»Welche denn, Papa?«, fragte Destina.

»Du wirst die Herrin von Schloss Rosendorn«, antwortete ihr Vater.

Destina hatte nie groß darüber nachgedacht, das Vermächtnis ihres Vaters zu übernehmen, bis ihr Vater diese Worte ausgesprochen und sie den Stolz in seiner Stimme gehört hatte. Von diesem Augenblick an änderten sich ihre Pläne und Träume. Sie würde die Herrin von Schloss Rosendorn und im ganzen Land verehrt und bekannt werden.

Doch Pläne ändern sich, und Träume sterben, wenn sie auf die harsche Realität prallen.

Atieno sah den Niedergang schon in den Omen, erzählte ihrem Ehemann aber nichts. Er kann nichts tun, sagte sie sich. Und es wird ihm nur Sorgen bereiten.

Hätte Gregor Rosendorn an die Götter geglaubt, so hätte er vielleicht gesagt, sie hätten sich gegen Solamnia gewandt. Dürre vernichtete die Ernte eines Jahres. Überschwemmungen zerstörten die Pflanzen in den nächsten beiden Jahren und töteten unzählige Menschen. Seit dem Kataklysmus hatte das Land keine so harten Zeiten mehr durchlebt.

Gregor trug die Verantwortung für seine Pächter. Er erließ ihnen die Pacht, die sie nicht bezahlen konnten, und stellte sicher, dass sie Nahrung und Obdach hatten. Aber einige starben, und andere gaben auf und gingen. Innerhalb von drei Jahren verlor Gregor Rosendorn einen großen Teil seines Vermögens, und ihm blieb nur genug, um seine Familie zu versorgen und Schloss Rosendorn zu unterhalten, das bei der Verteidigung von Solamnia eine wichtige Rolle spielte.

Die Pläne zur Erweiterung des Schlosses sowie die erforderlichen und aufwendigen Reparaturen musste er aufgeben. Die Zahl der Dienerschaft und der Waffenknechte musste er verringern. Doch er achtete darauf, Geld für die Mitgift seiner Tochter beiseitezulegen. Destina war die Freude seines Lebens, und er war entschlossen, sie gut zu verheiraten.

Im Alter von fünfzehn Jahren genoss Destina den Ruf, die schönste junge Frau in der ganzen Provinz Vingaard zu sein. Sie hatte die ergodische Schönheit ihrer Mutter geerbt, und in einem Land mit blassen, bleichen, blauäugigen Menschen fiel Destina mit ihrer fast wie poliert wirkenden braunen Haut, dem schwarzen Haar, den schwarzen Augen und den flammenbestäubten Wangen auf.

Destina schätzte ihr Aussehen gering. Der Maßstab besagte, wahre Schönheit liege im Geiste, nicht im Gesicht. Sie war stolz darauf, intelligent, entschlossen, mutig und entscheidungsfreudig zu sein. Sie wusste von den finanziellen Problemen ihres Vaters, und diese bereiteten ihr Kummer, denn sie sah, welchen Tribut diese Schwierigkeiten von ihm forderten. Er verbrachte Stunden in seiner Bibliothek, las nicht in den Büchern, die er so liebte, sondern war über Geschäftsbücher gebeugt oder beriet sich mit seinem Sachverwalter.

Destina war entschlossen, ihm seine Last zu erleichtern. Denn als zukünftige Herrin von Schloss Rosendorn fühlte sie sich für das Anwesen verantwortlich. Sie würde Berthel Berthelboch heiraten, ihren Freund aus Kindheitstagen, Sohn des wohlhabendsten Händlers der Provinz Vingaard. Und sie würde das Vermächtnis von Rosendorn wiederherstellen.

Berthel war sechzehn, ansehnlich, reich und in Destina verliebt. Sie war ein Jahr jünger, und die beiden hatten seit ihrer Kindheit miteinander gespielt, denn seine Eltern waren darauf bedacht, ihre Beziehung zur Familie Rosendorn zu fördern. Berthels Vater war Bürgermeister der Stadt Eisenwald und hoffte, durch den Bund mit einer Familie von edler Geburt seine gesellschaftliche Stellung aufzuwerten.

Erst gestern hatten die Berthelbochs Gregor einen Heiratsantrag unterbreitet, am Tag vor der Feier zu Destinas Lebenstag. Destina wusste von dem Antrag, denn Berthel hatte ihr davon erzählt. Den ganzen Morgen schon hatte sie darauf gewartet, dass ihr Vater mit ihr darüber sprach.

Destina war in ihrem Schlafgemach und bewunderte das neue Gewand, das sie am Abend beim Festmahl tragen würde. Das Kleid war aus weißem Samt, wie es einer jungen Frau anstand, verziert mit einem karminrot gestickten Rosenmotiv. Das Mieder des Gewands saß eng und umfloss ihre Kurven wie Sahne, lief dann an der Taille spitz zu und ging in einen ausgestellten, langen, fließenden Rock über.

Ein Sturm hatte sie im Morgengrauen geweckt und den ganzen Morgen weitergewütet, Der Hagel prallte gegen die Bleiglasfenster, und Donner grollte. Destina hatte sich nie vor Stürmen gefürchtet und schenkte auch diesem keine große Beachtung, hoffte nur, er würde bald enden und ihre Feier nicht verderben.

Ein Klopfen an ihrer Tür lenkte ihre Aufmerksamkeit von dem Kleid ab.

»Herrin«, sagte eine Dienerin und vollführte einen Knicks. »Euer Vater bittet Euch, zu ihm in die Bibliothek zu kommen.«

Destina strich ihr Kleid glatt und band eine Schleife um ihren langen, dicken Zopf aus schwarzem Haar. Ihrem Vater...

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Margaret Weis und Tracy Hickman gehören zu den beliebtesten und meistgelesenen Fantasy-Autor*innen der Welt, seit sie Mitte der 80er Jahre mit der unvergessenen »Chronik der Drachenlanze« den Grundstein der vielschichtigen und noch immer wachsenden Drachenlanze-Saga gelegt haben. Zwar haben sie sich gelegentlich - teils gemeinsam, teils allein - auch anderen Projekten zugewandt, doch sie sind immer wieder ins Reich der Drachenlanze zurückgekehrt wie mit ihrer neuen Trilogie »Das Schicksal der Drachenlanze«.