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Das gemütliche Gasthaus im Löwensteg

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.03.20241. Aufl. 2024
Vom Loslassen und Neuanfangen

Eigentlich möchte die Hamburger Szenenbildnerin Mia in der Pension »Zum Löwen« nur ausspannen und endlich mal zur Ruhe kommen. Doch die Pension und ihre Besitzer wachsen ihr direkt ans Herz. Deshalb beobachtet sie das Ausbleiben der Gäste und den Renovierungsstau mit großer Sorge. Mit Hilfe der Löwensteg-Bewohner und dem mürrischen Chefkoch des benachbarten Nobelrestaurants »Dreizack« versucht sie, die Pension zu retten. Und rettet damit am Ende auch sich.

Der herzergreifende letzte Band der warmherzigen und romantischen Feel-Good-Liebesroman-Reihe aus Travemünde.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Kerstin Garde, 1977 geboren, schreibt über liebenswerte Heldinnen mit kleinen Schwächen und gefühlvolle Helden, die ihr Herz nicht verstecken. Wichtig ist ihr ein Augenzwinkern zwischen den Zeilen. Die Autorin lebt mit Freund und Katzen in Berlin. Sie hat studiert und eine kaufmännische Ausbildung absolviert.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextVom Loslassen und Neuanfangen

Eigentlich möchte die Hamburger Szenenbildnerin Mia in der Pension »Zum Löwen« nur ausspannen und endlich mal zur Ruhe kommen. Doch die Pension und ihre Besitzer wachsen ihr direkt ans Herz. Deshalb beobachtet sie das Ausbleiben der Gäste und den Renovierungsstau mit großer Sorge. Mit Hilfe der Löwensteg-Bewohner und dem mürrischen Chefkoch des benachbarten Nobelrestaurants »Dreizack« versucht sie, die Pension zu retten. Und rettet damit am Ende auch sich.

Der herzergreifende letzte Band der warmherzigen und romantischen Feel-Good-Liebesroman-Reihe aus Travemünde.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Kerstin Garde, 1977 geboren, schreibt über liebenswerte Heldinnen mit kleinen Schwächen und gefühlvolle Helden, die ihr Herz nicht verstecken. Wichtig ist ihr ein Augenzwinkern zwischen den Zeilen. Die Autorin lebt mit Freund und Katzen in Berlin. Sie hat studiert und eine kaufmännische Ausbildung absolviert.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751716567
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.03.2024
Auflage1. Aufl. 2024
Reihen-Nr.3
SpracheDeutsch
Dateigrösse1836 Kbytes
Artikel-Nr.12827528
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

Frühling 2015

Es hat geklappt. Ich kann es nicht glauben. Morgen geht es schon los. Aber heute will ich noch mit dir anstoßen! Treffen wir uns an unserer Brücke?

Wie toll war das denn? Voller Freude bestätigte ich Gabriels WhatsApp-Nachricht und machte mich sofort auf den Weg, denn ich war gerade in der Nähe, hatte ich doch eine neue Location für eine Reality-Doku über Hotel-Tests ausgekundschaftet, die noch diesen Herbst an den Start gehen sollte. Ich liebte meinen Job als Location-Scout, hatte erst kürzlich den Einstieg in die Freiberuflichkeit gewagt, nachdem ich zuvor Filmwissenschaften studiert hatte, und verfolgte das langfristige Ziel, Szenenbildnerin zu werden. Und da es für diesen Beruf keine gezielte Ausbildung gab, war es möglich, von einem Bereich in den anderen zu wechseln, wenn man sich bewährte.

Ich steckte vergnügt das Handy weg und legte noch einen Schritt zu.

Ich freute mich so für Gabriel, denn ich wusste bereits, worauf er angespielt hatte. Schon Tage vorher hatte er mir erzählt, dass sein Senior Partner ihm einen sehr wichtigen Mandanten vorstellen wollte, mit der Aussicht, dass Gabriel ihn vertreten sollte. Das war eine Auszeichnung für ihn. Handelte es sich doch nicht um irgendeinen Mandanten, sondern um einen mächtigen Firmenboss aus Norwegen. In Gabriels Lebenslauf würde solch eine Referenz hervorstechen, sofern es klappte. Doch davon ging ich aus. Denn Gabriel war ein Top-Anwalt.

Ich eilte an der Hundewiese vorbei, um schließlich auf die Kennedybrücke zuzuhalten, unter der die Binnenalster in die Außenalster überging. Sie mutete deutlich schlichter an als die parallel verlaufende Lombardsbrücke, die mit ihren steinernen Verzierungen wie aus einer anderen Epoche schien. Die Kennedybrücke hingegen war zweckmäßig, sicher kein Touristenmagnet, aber für uns etwas Besonderes.

Dass wir uns hier treffen wollten, war nämlich kein Zufall. Hier waren wir uns vor zwei Jahren in die Arme gelaufen. Er war aus Timmendorfer Strand nach Hamburg gezogen, um sein Jura-Studium abzuschließen, während ich gerade meine WG gewechselt hatte und die Gegend um den Alsterpark zu meiner neuen Joggingstrecke auserkoren hatte. Wir hatten unser Studium an derselben Uni begonnen, wenn auch in unterschiedlichen Studiengängen, waren uns aber auf dem Campus nie begegnet. Das war erst hier auf der Kennedybrücke passiert. Er war in Gedanken vertieft gewesen, hatte mich nicht kommen sehen. Und ich? Ich hatte in meinen verschwitzten Joggingsachen gesteckt, gerade eine kleine Pause eingelegt und nur auf mein Handy gestarrt, rechts und links von mir nichts gesehen. Prompt war Tollpatsch Mia ihm in die Arme gelaufen.

Es hatte sofort gefunkt. Ich hatte mich auf den ersten Blick in seine blauen Augen verliebt, in sein charmantes Lächeln und die süßen Grübchen an seinen Mundwinkeln. Und als er mir aufgeholfen und mich gefragt hatte, ob ich mit ihm ausgehen würde, jetzt und hier, da hatte ich nicht anders gekonnt, als Ja zu sagen. Ein Ja, das mit Leichtigkeit über meine Lippen und aus vollem Herzen gekommen war, weil ich instinktiv gespürt hatte, wie besonders diese Begegnung gewesen war. Ihm war es nicht anders gegangen.

Schon nach unserem zweiten Date, das nur einen Tag später folgte, war uns beiden die Magie zwischen uns bewusst. Manchmal merkte man einfach, wenn es passte. Wenn zwei Puzzleteile sich zusammenfügten, zu einem großen Ganzen. Keine Zweifel, einfach nur dieses Gefühl, als hätte man immer schon auf den anderen gewartet, um ihn dann endlich zu finden.

Er war nur ein bisschen älter als ich mit meinen damals dreiundzwanzig Jahren, und entsprechend war er auch erfahrener gewesen. Ich hatte mich bei ihm fallenlassen können, was wunderschön gewesen war.

Endlich hatte ich die Kennedybrücke erreicht, aber Gabriel war noch nicht da. Ich ging ein paar Schritte, atmete die gute Abendluft ein. Schwungvoll warf ich die Haare in den Nacken und lehnte ich mich mit dem Rücken an die stählerne Brüstung.

Ein Blick nach oben verriet, der Himmel färbte sich allmählich dunkel, purpurfarbene Muster bildeten sich am Horizont und umleuchteten die Skyline von Hamburg.

Unter meinen Füßen ging die Binnenalster rauschend in die Außenalster über. Ich stützte mich auf dem schmalen Geländer ab, an dem die Farbe bereits abblätterte, schaute ins Wasser hinunter und meinte, darin den Himmel zu sehen. Ein paar Wolken zogen über meinen Kopf hinweg. Eine Möwe krächzte.

Wenn er jetzt nach Norwegen flog, ging es mir durch den Kopf, würde ich einige Zeit auf ihn verzichten müssen. Und obwohl er noch gar nicht aufgebrochen war, vermisste ich ihn allein schon bei dem Gedanken. Aber das erschien mir nicht unnatürlich. Er und ich, wir waren so eng miteinander verbunden, dass er für mich wie die Luft zum Atmen geworden war.

»Mia?«, erklang plötzlich seine Stimme.

Ich fuhr herum, blickte in seine hellblauen Augen. Ich hatte nicht gemerkt, dass er inzwischen angekommen war. Das dunkle Haar wehte ihm ins Gesicht. Wieder einmal fiel mir auf, wie schön er war, mit diesen fein gemeißelten Wangenknochen.

»Hab ich dich erschreckt?«, fragte er sanft.

Ich schüttelte den Kopf, spürte, wie mir das Herz vor Glück bis zum Hals schlug, genau wie bei unserer ersten Begegnung damals. Wie jedes Mal, wenn wir zusammen waren.

Ich streckte die Arme aus und schloss ihn darin ein. Er hob mich hoch, drehte sich mit mir und lachte. »O Mia, das wird der beste Tag meines Lebens!«, verkündete er, und ich stimmte in das Lachen ein.

Ja, was wir hatten, war besonders. Ich spürte es bis in meine Zehenspitzen. Dieses Kribbeln des Glücks.

Wir schauten uns an, versanken in unseren Augen, und ich küsste ihn voller Sehnsucht. Es kam mir vor, als schmeckten seine Lippen noch viel besser als sonst. Oder mit jedem Tag, den wir uns liebten, noch etwas süßer.

»Wartest du schon lange?«

»Nicht lange ...«

Er setzte mich ab, lächelte mich immer noch an. Seine Wangen waren gerötet.

»Also, jetzt erzähl schon. Du darfst nach Bergen?«, mutmaßte ich.

Sein Strahlen wurde nur noch größer. »Herr Lindblom will mich persönlich kennenlernen und hat mich in seine Villa eingeladen. Der Senior Partner kommt auch mit. Er will sichergehen, dass nichts schiefläuft. Aber es sieht gut aus. Das ist ein millionenschwerer Mandant«, erklärte mir Gabriel mit leuchtenden Augen. »Wenn er sich für mich als seinen Anwalt entscheidet, würde ich sehr wichtige Fälle für ihn bestreiten.«

»Das klingt großartig.« Ich war so stolz auf ihn. Ole Lindblom war für seine wohltätigen Projekte und Umweltschutzaktivitäten bekannt, zudem leitete er gleich mehrere große Unternehmen, die sich dem Fairtrade verschrieben hatten. Daher war er der perfekte Mandant für Gabriel, dessen Idealismus ich immer schon bewundert hatte. Sein Ziel war es, irgendwann eine eigene Kanzlei zu gründen und Umwelt-Anwalt zu werden. Lindblom war ein wichtiger Schritt auf diesem Weg. Und Gabriel wäre der perfekte Anwalt für Herrn Lindblom, so viel stand fest. Einen besseren als ihn gab es nicht.

Er beugte sich zu mir runter und küsste mich.

Ich genoss den Moment. Spürte das Kribbeln in meinen Wangen, die heiß glühten und zugleich vom Abendwind abgekühlt wurden. Er griff nach meiner Hand.

»Wollen wir ein Stück gehen?«, schlug er vor.

»Ich dachte, du wolltest mich ins Restaurant entführen?« Anstoßen und so.

»Das auch. Schließlich müssen wir meinen kleinen Erfolg feiern. Aber vorher möchte ich noch etwas anderes tun.«

Ich sah ihn neugierig an, aber sein schelmisches Lächeln verriet, dass er es mir erst sagen würde, wenn der richtige Moment gekommen war.

»Also? Kommst du mit?«

»Sicher«, stimmte ich zu und erwartete, dass er mich runter zur Außenalster führen würde, um mit mir dort entlangzuspazieren, wie wir es schon so oft getan hatten.

Ein paar Wagemutige hatten dort ihre Decken ausgebreitet, als wäre es schon Sommer. Ich hingegen fror, zog den dünnen Mantel noch etwas fester um mich, woraufhin er schützend den Arm um mich legte. Ich kuschelte mich an ihn, spürte seine Wärme, die so wohltuend war, und bemerkte irritiert, dass wir nicht zum Wasser runtergingen.

Stattdessen führte Gabriel mich noch ein Stück weit über die Kennedybrücke.

»Hier müsste es sein, oder?«, sagte er schließlich.

Er blieb genau an der Stelle stehen, an der wir zusammengestoßen waren. Wie hätte ich es auch je vergessen können? Dies war die Stelle, an der unser Glück begonnen hatte. Hier, am genau zehnten Meridian. Er ließ mich los, und ich vermisste die Wärme, die er gespendet hatte, im selben Augenblick. Ich nickte ihm zu und schloss die Arme um meinen Oberkörper.

»Das hier ist ein besonderer Ort für uns, daher muss ich es hier tun.«

»Was denn tun?«, fragte ich überrascht.

Und dann blieb die Welt stehen. Alles um uns herum erstarrte, nur er und ich nicht, denn plötzlich ging Gabriel vor mir auf ein Knie. Einfach so, ohne Vorwarnung. Ohne irgendein Anzeichen, das ich hätte bemerken können.

Mein Herz raste nun wie wild. Selbst die Kälte des Abends spürte ich nicht mehr. Was hatte das zu bedeuten? Er wollte doch nicht ... Ich war so perplex und überrascht, dass mir die Luft wegblieb. Kein Wort kam über meine Lippen, aber sie bebten vor Aufregung.

»Es passieren gerade so viele Dinge in meinem Leben. Vieles ändert sich. Diese Reise, der neue Mandant. Das ist aufregend, wie ein Abenteuer. Ich merke, es geht voran. Und das auch noch sehr schnell. Aber ich will nicht nur Veränderungen in meinem Leben. Es gibt auch jemanden, den ich gerne bis zu meinem Lebensabend bei mir hätte....
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Autor

Kerstin Garde, 1977 geboren, schreibt über liebenswerte Heldinnen mit kleinen Schwächen und gefühlvolle Helden, die ihr Herz nicht verstecken. Wichtig ist ihr ein Augenzwinkern zwischen den Zeilen. Die Autorin lebt mit Freund und Katzen in Berlin. Sie hat studiert und eine kaufmännische Ausbildung absolviert.
Das gemütliche Gasthaus im Löwensteg