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Die fliegende Schule der Abenteurer (Bd. 6)

von
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
176 Seiten
Deutsch
Coppenrath Verlagerschienen am27.11.2023
Die ACE-Scouts sind alarmiert: Ihr Lieblingslehrer McFinnegan ist verschwunden! Sein letzte Spur verliert sich in Paris, wo er einen Kartografie-Kongress besucht hatte - in einer geheimen Wohnung im Eiffelturm. Natürlich fliegen die vier sofort nach Frankreich, um den alten Schotten zu suchen. Schnell wird klar: Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu! Wasserspeier erwachen zum Leben und die Toten scheinen nicht länger tot zu sein. Das alles scheint mit der alten Karte zu tun zu haben, die McFinnegan zuletzt untersucht hatte. Gemeinsam mit Leclerc, ihrem nervigen Vertretungslehrer, versuchen die Scouts, das Rätsel zu lösen, und landen schließlich in einem verschwunschen Tal, wo nichst ist, wie es zu sein scheint ...

THiLO wurde 1970 in Gelsenkirchen geboren, beinahe im Schalker Stadion. Nach seiner Jugend im Sauerland studierte er in Münster Publizistik und Germanistik, bevor er sich in Mainz niederließ. Seit 1999 schreibt THiLO Drehbücher für die bekanntesten Fernsehserien wie Bibi & Tina, Schloss Einstein, Sesamstraße und Siebenstein. 2003 begann er, die Geschichten seiner eigenen starken Helden zu veröffentlichen, bis heute sind 350 Bücher von THiLO erschienen. THiLOs Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 6 Millionen und wurden in mehr als 25 Sprachen übersetzt, darunter sogar Türkisch, Chinesisch und Lettisch. Seine Lesungen verwandelt THiLO durch seine lange Bühnenerfahrung oft in One-Man-Shows. THiLO hat vier Kinder und lebt in Mainz, wenn er mit seinem Camper nicht kreuz und quer durch Europa fährt und neue Ideen sammelt.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR10,99

Produkt

KlappentextDie ACE-Scouts sind alarmiert: Ihr Lieblingslehrer McFinnegan ist verschwunden! Sein letzte Spur verliert sich in Paris, wo er einen Kartografie-Kongress besucht hatte - in einer geheimen Wohnung im Eiffelturm. Natürlich fliegen die vier sofort nach Frankreich, um den alten Schotten zu suchen. Schnell wird klar: Hier geht es nicht mit rechten Dingen zu! Wasserspeier erwachen zum Leben und die Toten scheinen nicht länger tot zu sein. Das alles scheint mit der alten Karte zu tun zu haben, die McFinnegan zuletzt untersucht hatte. Gemeinsam mit Leclerc, ihrem nervigen Vertretungslehrer, versuchen die Scouts, das Rätsel zu lösen, und landen schließlich in einem verschwunschen Tal, wo nichst ist, wie es zu sein scheint ...

THiLO wurde 1970 in Gelsenkirchen geboren, beinahe im Schalker Stadion. Nach seiner Jugend im Sauerland studierte er in Münster Publizistik und Germanistik, bevor er sich in Mainz niederließ. Seit 1999 schreibt THiLO Drehbücher für die bekanntesten Fernsehserien wie Bibi & Tina, Schloss Einstein, Sesamstraße und Siebenstein. 2003 begann er, die Geschichten seiner eigenen starken Helden zu veröffentlichen, bis heute sind 350 Bücher von THiLO erschienen. THiLOs Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 6 Millionen und wurden in mehr als 25 Sprachen übersetzt, darunter sogar Türkisch, Chinesisch und Lettisch. Seine Lesungen verwandelt THiLO durch seine lange Bühnenerfahrung oft in One-Man-Shows. THiLO hat vier Kinder und lebt in Mainz, wenn er mit seinem Camper nicht kreuz und quer durch Europa fährt und neue Ideen sammelt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783649646297
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum27.11.2023
Reihen-Nr.6
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse12212 Kbytes
Artikel-Nr.13121296
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Besuch aus dem Jenseits

Oliver Snyder schreckte im Bett hoch. Das Herz wummerte wie ein Presslufthammer in seiner Brust, die feinen Haare auf seinen Armen waren aufgestellt. Etwas stimmte nicht im Raum, das konnte er deutlich spüren. Irgendein hunderttausend Jahre alter Instinkt hatte sich gemeldet, ein körperlicher Reflex, um sein Leben zu retten.

Oliver öffnete den Mund und atmete so leise wie möglich. Gleichzeitig versuchte er, seine Lage zu analysieren. Er brauchte einen Moment, um einen halbwegs klaren Kopf zu bekommen.

Eindeutig war er in seinem Zimmer im Internat der Abenteuer Akademie Europas, genau dort also, wo er sich gestern Abend hingelegt hatte. Draußen war es dunkel. Ein paar Raben klapperten im Park vor dem Fenster mit ihren Schnäbeln. Unglücksboten! Hatten die ihn geweckt?

Ein Traum war es jedenfalls nicht gewesen. An die Gruselgeschichten, die sein Gehirn ihm nachts präsentierte, erinnerte Oliver sich immer. Dort wimmelte es nur so von Geistern, Gespenstern und anderen unheimlichen Wesen, die man im Schlaf absolut nicht gebrauchen konnte. Nein, es musste etwas anderes gewesen sein. Etwas in diesem Zimmer â¦

Langsam, um ja kein Geräusch zu machen, drehte Oliver sich zu Connor um. Seit ihrem ersten Tag auf der fliegenden Schule der Abenteurer teilten sie sich dieses Zimmer. Ihre Betten waren genau fünf Meter fünfzig voneinander entfernt, wie Oliver ausgemessen hatte. Sonst empfand Oliver die Zweierzimmer als sehr eng. Jetzt gerade aber wäre es ihm lieber gewesen, Connors Bett hätte direkt neben seinem gestanden.

Connor? , zischte Oliver. Drüben auf der anderen Seite tat sich nichts. Connor! , wiederholte er etwas lauter. Wieder nichts.

Oliver kniff die Augen zu und öffnete sie wieder. Ohne seine Brille war er beinahe blind. Doch dieser Trick half ihm manchmal, um für ein paar Sekunden schärfer zu sehen. Tatsächlich erkannte Oliver nun die Umrisse seines Freundes. Connor lag auf dem Bett und regte sich nicht.

Connor! , rief Oliver jetzt schon in Flüsterlautstärke. Gleichzeitig schreckte er selbst zusammen. Wenn etwas anderes im Raum wäre, müsste es diesen Ruf gehört haben.

Und dann ⦠Dann sah Oliver das Etwas. Es fiel ihm in der Finsternis nur auf, weil es eine hektische Bewegung machte. Eine kleine Gestalt hockte auf Connors Brust und fraß etwas. Ja, eindeutig hielt es etwas in den Händen und stopfte es sich gierig ins Maul. War das ein Besuch aus dem Jenseits? Hatte ein Geist Connor das Herz herausgerissen?

Oliver fühlte Panik in sich aufsteigen. Sein ganzer Körper war wie eingefroren, als würde statt heißen Blutes eiskaltes Wasser durch seine Adern schießen. Am liebsten hätte er sich die Bettdecke über den Kopf gezogen und sich versteckt.

Dann aber besann Oliver sich. Er war kein Kindergartenkind mehr. Er war ein Scout des ACE, des Adventure Club of Europe! Hier, keine zehn Schritte von ihm entfernt, war sein bester Freund in Not. Er musste etwas tun! Vielleicht war das Wesen wie alle Nachtgeschöpfe lichtscheu? Oliver musste es probieren.

Lass Connor in Ruhe! , rief er mit piepsiger Stimme.

Gleichzeitig wirbelte Oliver herum und griff nach seiner Nachttischlampe. Seine zitternde Hand verfehlte die Lampe allerdings und fegte sie scheppernd zu Boden.

Oliver biss sich auf die Unterlippe. Das Wesen auf Connors Brust gab einen quiekenden Laut von sich, der Oliver bis ins Knochenmark drang. Würde es nun ihn angreifen? Noch blieb es sitzen, aber für wie lange? Blitzschnell startete Oliver einen zweiten Versuch. Er ließ sich aus dem Bett fallen, packte die Lampe, knipste sie an und hielt sie mit ausgestreckten Armen dem unheimlichen Wesen entgegen. Ein markerschütterndes Geschrei schallte durch die Nacht. Im Lichtkegel der Lampe saß â¦

Anubi! Onis Erdmännchen knabberte an einem Keks, den es in der Ritze neben Connors Matratze aufgestöbert hatte. Oliver selbst musste ihn gestern beim Kartenspielen auf Connors Bett verloren haben. Irritiert starrte Anubi ins grelle Licht und kreischte noch einmal, bevor er seine ganze Aufmerksamkeit wieder der leckeren Beute widmete.

Mönsch, Anubi â¦! , japste Oliver und stand vom Boden auf. Ich bin nur haarscharf an einem Herzinfarkt vorbeigeschrammt!

Aber warum regte Connor sich noch immer nicht?

Die Antwort war so einfach wie verstörend: Connor war nicht da. Was Oliver im Dunklen für dessen Körper gehalten hatte, war nichts anderes als die zur Seite geschlagene Bettdecke seines Freundes. Connor musste den Raum verlassen haben.

Tatsächlich! Die Tür stand einen Spaltbreit offen. Mit immer noch hämmerndem Herzen stellte Oliver die Lampe ab und setzte sich die Brille auf. Das Display seines Handys zeigte 4:47 - Oliver rollte mit den Augen.

Viertel vor fünf! , fluchte er leise. Und das an einem Freitag!

Als wäre es nicht schon schlimm genug, am letzten Tag einer langen Schulwoche um sieben aufzustehen!

Jetzt jedenfalls war Oliver hellwach und an Schlaf war nicht mehr zu denken. Also machte er sich auf die Suche nach seinem Freund. Bis zu seinem Einzug auf Deep Fog Castle war Connor Blaze ein Einzelgänger gewesen. Auch heute noch liebte er seine Freiheit über alles. Schon öfter war er heimlich spätabends mit geliehenen Fahrzeugen ins nahe London gebraust, um seinen alten Zauberer-Freund, den Fantastischen Fatso, zu besuchen. Doch so spät war Connor noch nie zurückgekehrt.

Mit gespitzten Ohren wanderte Oliver durch die dunklen Gänge der alten Burg. Ja, das Wesen in seinem Zimmer war der niedliche Anubi gewesen. Trotzdem saß ihm der Schreck noch in den Gliedern.

Zuerst sah Oliver im Speisesaal nach, dann in der Küche, schließlich im Aufenthaltsraum. Kein Connor. Als Oliver schon in ihr Zimmer zurückkehren wollte, fiel ihm etwas auf. Die Gläser neben dem Saftautomaten bildeten eine perfekte Pyramide. Ein Glas jedoch fehlte. Ein Hinweis?

Oliver nahm einen Umweg durch die Eingangshalle - und dort fand er seinen Freund. Connor Blaze hockte auf dem weinroten Teppich, neben sich ein halb leeres Saftglas. Sein Kopf war leicht in den Nacken gelegt, denn er starrte ein Bild an. Oliver blieb zwei, drei Minuten auf der Treppenstufe stehen, doch Connor bewegte sich nicht. Als Oliver begann, sich unwohl zu fühlen, ging er zu seinem Freund.

Connor, was machst du denn hier? , fragte er leise und setzte sich zu ihm auf den Teppich. Connor bewegte sich noch immer nicht. Sein Blick war auf das Ölgemälde gerichtet, an dem kein Besucher von Deep Fog Castle vorbeiging, ohne dem Mann darauf wenigstens kurz zuzunicken. Es war Bartholomäus van Robbemond, einst Piratenkapitän und später Gründervater des ACE.

Connor hatte den linken Ärmel seines Schlafanzugs hochgekrempelt, sodass sein Muttermal zu sehen war. Van Robbemond hatte das gleiche Mal an der gleichen Stelle.

Meinst du, er ist wirklich ein Vorfahre von mir? , flüsterte Connor.

Oliver zuckte mit den Schultern.

Ich weiß so wenig über meine Eltern, über meine Großeltern fast gar nichts und bei meinen Urgroßeltern hört es völlig auf , redete Connor leise weiter, als würde er mit sich selbst sprechen. Aber meine Mutter hat mir diese halbierte Münze als Glücksbringer umgebunden, die einmal Van Robbemond gehörte. Erinnerst du dich?

Oliver nickte. Natürlich tat er das. Die Münze hatte eine wichtige Rolle bei ihrem allerersten Abenteuer in Batavia gespielt. Und seitdem schleppte Connor einen Sack voller Fragen mit sich herum. Eine Last, die tonnenschwer auf seine Schultern drückte und auf die ihm bisher niemand eine Antwort hatte geben können.

Oliver auch nicht, obwohl er schon einige Recherchen in uralten Büchern dazu begonnen hatte. Bisher ohne Ergebnis.

Weil ihm auch jetzt keine Worte einfielen, die wirklich Trost spendeten, ließ er das Sprechen einfach bleiben. Oliver schlang die Arme um die Schultern seines Freundes und zog ihn an sich. Connor ließ den Kopf an Olivers sinken.

Komm , sagte Oliver nach einer Weile. In zwei Stunden klingelt der Wecker. Vielleicht kriegen wir noch ein bisschen Schlaf.

Connor nickte und stand auf. Langsam schritten sie in ihr Zimmer zurück. Dort angekommen brachen sie in Lachen aus und verscheuchten so endlich die Geister der Nacht: Anubi lag auf Connors Bett, die Beine weit von sich gestreckt, und schlief. In seinem Mäulchen steckte noch ein halber Keks, die geplünderte Packung neben sich.

Ja, jetzt lachen wir über ihn , sagte Oliver. Aber vor einer halben Stunde hat er mich zu Tode erschreckt. Ich dachte, er wäre ein Geist und fällt...
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Autor

THiLO wurde 1970 in Gelsenkirchen geboren, beinahe im Schalker Stadion. Nach seiner Jugend im Sauerland studierte er in Münster Publizistik und Germanistik, bevor er sich in Mainz niederließ. Seit 1999 schreibt THiLO Drehbücher für die bekanntesten Fernsehserien wie Bibi & Tina, Schloss Einstein, Sesamstraße und Siebenstein. 2003 begann er, die Geschichten seiner eigenen starken Helden zu veröffentlichen, bis heute sind 350 Bücher von THiLO erschienen. THiLOs Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 6 Millionen und wurden in mehr als 25 Sprachen übersetzt, darunter sogar Türkisch, Chinesisch und Lettisch. Seine Lesungen verwandelt THiLO durch seine lange Bühnenerfahrung oft in One-Man-Shows. THiLO hat vier Kinder und lebt in Mainz, wenn er mit seinem Camper nicht kreuz und quer durch Europa fährt und neue Ideen sammelt.