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Grundlagen der Ökonomie: Das Wesentliche von Frédéric Bastiat

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
256 Seiten
Deutsch
Aprycot Mediaerschienen am05.12.2023
Dieses Buch enthält einige der bemerkenswertesten Aufsätze von Frédéric Bastiat zu den Themen Wirtschaft und individuelle Freiheit: - An die Jugend Frankreichs - Was man sieht und was man nicht sieht - Eine Petition - Eine negative Eisenbahn - Das Gesetz Frédéric Bastiat (1801 - 1850) war ein französischer Ökonom und Schriftsteller, der für seine Verteidigung der Freiheit, des Eigentums und des freien Handels bekannt ist. Er war ein entschiedener Gegner von Protektionismus und staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft und prägte die Ideen des klassischen Liberalismus. Wir haben Bastiats brillante Abhandlungen darüber, wie wirtschaftliche Aktivitäten und staatliche Eingriffe unsere Gesellschaft beeinflussen, neu aufgelegt. Bastiat argumentiert, dass das, was auf den ersten Blick ökonomisch sinnvoll erscheint, oft verheerende Folgen für den Wohlstand und die Freiheit der Bürger haben kann. Seine scharfsinnigen Analysen und klaren Argumente machen seine Texte zu zeitlosen Werken, die heute noch genauso relevant sind wie zu ihrer Entstehungszeit. Mit der Reihe Grundlagen der Ökonomie möchte Aprycot Media einen Beitrag zum Verständnis der Fundamente leisten, auf denen Bitcoin entwickelt wurde. Grundlegende Ideen und Prinzipien menschlichen Handelns und die Bedeutung individueller Freiheit sind die Eckpfeiler unserer Gesellschaft. In einer Welt, in der wir immer mehr Kontrolle abzugeben scheinen, bietet diese Serie eine wertvolle Perspektive auf die Bedeutung von Freiheit und Eigenverantwortung in wirtschaftlichen Angelegenheiten. Die Werke von Frédéric Bastiat sind ein unverzichtbarer Beitrag zu diesem Verständnis und ein Aufruf zur kritischen Reflexion wirtschaftlicher Entscheidungen und staatlicher Interventionen.

Frédéric Bastiat (1801-1850) war ein visionärer französischer Denker, dessen Einfluss auf die Wirtschaftstheorie bis heute spürbar ist. Seine wegweisenden Schriften, darunter 'Die Gesetze' und 'Was man sieht und was man nicht sieht', betonten die Bedeutung individueller Freiheit und einen minimalen Staat. Als überzeugter Verfechter des freien Marktes und als Abgeordneter im französischen Parlament prägte Bastiat nicht nur seine Zeit, sondern auch die Entwicklung der liberalen Wirtschaftsideen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDieses Buch enthält einige der bemerkenswertesten Aufsätze von Frédéric Bastiat zu den Themen Wirtschaft und individuelle Freiheit: - An die Jugend Frankreichs - Was man sieht und was man nicht sieht - Eine Petition - Eine negative Eisenbahn - Das Gesetz Frédéric Bastiat (1801 - 1850) war ein französischer Ökonom und Schriftsteller, der für seine Verteidigung der Freiheit, des Eigentums und des freien Handels bekannt ist. Er war ein entschiedener Gegner von Protektionismus und staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft und prägte die Ideen des klassischen Liberalismus. Wir haben Bastiats brillante Abhandlungen darüber, wie wirtschaftliche Aktivitäten und staatliche Eingriffe unsere Gesellschaft beeinflussen, neu aufgelegt. Bastiat argumentiert, dass das, was auf den ersten Blick ökonomisch sinnvoll erscheint, oft verheerende Folgen für den Wohlstand und die Freiheit der Bürger haben kann. Seine scharfsinnigen Analysen und klaren Argumente machen seine Texte zu zeitlosen Werken, die heute noch genauso relevant sind wie zu ihrer Entstehungszeit. Mit der Reihe Grundlagen der Ökonomie möchte Aprycot Media einen Beitrag zum Verständnis der Fundamente leisten, auf denen Bitcoin entwickelt wurde. Grundlegende Ideen und Prinzipien menschlichen Handelns und die Bedeutung individueller Freiheit sind die Eckpfeiler unserer Gesellschaft. In einer Welt, in der wir immer mehr Kontrolle abzugeben scheinen, bietet diese Serie eine wertvolle Perspektive auf die Bedeutung von Freiheit und Eigenverantwortung in wirtschaftlichen Angelegenheiten. Die Werke von Frédéric Bastiat sind ein unverzichtbarer Beitrag zu diesem Verständnis und ein Aufruf zur kritischen Reflexion wirtschaftlicher Entscheidungen und staatlicher Interventionen.

Frédéric Bastiat (1801-1850) war ein visionärer französischer Denker, dessen Einfluss auf die Wirtschaftstheorie bis heute spürbar ist. Seine wegweisenden Schriften, darunter 'Die Gesetze' und 'Was man sieht und was man nicht sieht', betonten die Bedeutung individueller Freiheit und einen minimalen Staat. Als überzeugter Verfechter des freien Marktes und als Abgeordneter im französischen Parlament prägte Bastiat nicht nur seine Zeit, sondern auch die Entwicklung der liberalen Wirtschaftsideen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783949098291
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum05.12.2023
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1222 Kbytes
Artikel-Nr.13145131
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
An die Jugend Frankreichs
Was man sieht und was man nicht sieht
Eine Petition
Eine negative Eisenbahn
Das Gesetz
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Leseprobe

I.
An die Jugend Frankreichs

Lerneifer, das Bedürfnis, an etwas zu glauben, ein Geist, der noch frei von eingefleischten Vorurteilen ist, von Hass unberührte Herzen, Feuereifer, sehnliche Zuneigung, Selbstlosigkeit, Hingabe, Wohlwollen, Begeisterung für alles Gute, Schöne, Aufrichtige, Große, Ehrliche und Religiöse - das sind die unschätzbaren Gaben der Jugend. Darum widme ich ihr dieses Buch. Es ist ein Same, der tatsächlich steril sein müsste, wenn er in so fruchtbarer Erde nicht zum Leben erwachte.

Ich wollte Euch ein vollendetes Gemälde schenken, gebe Euch stattdessen aber nur einen rohen Entwurf. Verzeiht mir. Wer kann in diesen Zeiten schon ein bedeutendes Werk vollenden? Hier ist eine Skizze. Bei deren Anblick möge einer unter euch wie der große Künstler ausrufen: Anch io son pittore,1 den Pinsel ergreifen, und meine unfertige Leinwand mit Farbe und Fleisch, Licht und Schatten, Gefühl und Leben füllen.

Junge Menschen, Ihr werdet den Titel dieser Arbeit für sehr ambitioniert halten. Wirtschaftliche Harmonien! War ich anmaßend genug, zu glauben, den göttlichen Plan aufzudecken, welcher in der Gesellschaftsordnung und all den Mechanismen steckt, mit welchen die Vorsehung die Menschheit segnete, um ihren Fortschritt sicherzustellen?

Bestimmt nicht, aber ich möchte euch auf den Pfad zu folgender Wahrheit führen: Alle legitimen Interessen sind harmonisch. Das ist die zentrale Idee dieses Werkes, und ihre Wichtigkeit kann nicht ausreichend betont werden.

Es war einmal in Mode, über das sogenannte soziale Problem zu lachen. Und man muss zugeben, dass einige Lösungsvorschläge diesen Hohn nur allzu verdient hatten. Aber an dem Problem selbst ist bestimmt nichts Lachhaftes. Es spukt um uns herum wie Banquos Geist während Macbeths Bankett, bleibt aber nicht still, sondern kreischt der in Angst erstarrten Gesellschaft entgegen: Finde eine Lösung oder sterbe!

Die Art dieser Lösung wird natürlich stark davon abhängen, ob die Interessen der Menschen miteinxander wirklich harmonieren oder einander (mangels Kohärenz - Anm. d. Hrsg.) zuwiderlaufen.

Liegt Kohärenz an, erwächst die Lösung aus freiheitlichem Boden, im ungünstigeren Rahmen würde der Zwang das Heft übernehmen. Im ersten Fall reichte es, sich herauszuhalten, aber in zweitem Szenario muss man sich notwendigerweise einmischen.

Dabei kennt Freiheit nur eine singuläre Erscheinungsform. Wenn wir uns dessen sicher sein können, dass jedes Molekül einer Flüssigkeit alles enthält, was notwendig ist, um ihre übergeordneten Eigenschaften zu bestimmten, schließen wir daraus, dass der einfachste und sicherste Weg, das Wesen der Materie zur Geltung kommen zu lassen, darin besteht, die Moleküle nicht zu beeinträchtigen. All jene, die den argumentativen Ausgangspunkt zu akzeptieren bereit sind, dass die legitimen Interessen der Menschen harmonisch sind, werden auch darin übereinstimmen, dass die praktische Lösung des sozialen Problems einfach darin besteht, diese Interessen nicht zu sabotieren oder umlenken zu wollen.

Zwang kann hingegen in Antwort auf mannigfaltige Sichtweisen eine Unzahl verschiedener Formen annehmen. Daher haben jene Denkschulen, welche von der Annahme ausgehen, dass die Interessen der Menschen einander zuwiderlaufen, noch niemals etwas zur Lösung eines sozialen Problems getan, sondern allenfalls Aspekte der Freiheit unterminiert. Sie sind bis dato noch immer damit befasst, zu ergründen, welche der unendlichen Erscheinungsformen, die der Zwang annehmen kann, die richtige ist bzw. ob es nicht doch eine quasi optimale Version von Zwang geben kann. Und sollten sie sich jemals darüber einig werden, welche Form der Nötigung sie im gemeinsamen Eigeninteresse vorziehen, werden sie kurz darauf noch immer vor dem Problem stehen, freie Menschen zur allgemeinen Akzeptanz des Zwangs zu überreden.

Doch sollten wir tatsächlich die Hypothese akzeptieren, dass die lauteren Interessen der Menschen ihrer Natur nach einander im Konflikt gegenüberstehen und diese Auseinandersetzungen nur durch den hybriden Entwurf einer artifiziellen Gesellschaftsordnung vermieden werden können, so wäre der Zustand der Menschheit in der Tat prekär. In diesem Fall müssten wir betroffen folgende Fragen aufwerfen:
Werden wir im Lauf der Menschheitsgeschichte jemanden finden, der je eine zufriedenstellende Form des Zwanges entwickelt hat?
Wäre dieser Mensch jemals dazu in der Lage, all die unzähligen Denkschulen, welche andere Formen der Nötigung erfunden haben, für seinen Plan zu gewinnen?
Würde die Menschheit sich dieser Form von Zwang, die ihrer grundsätzlichen Verfasstheit nach dem Selbstinteresse eines jeden denkenden Individuums zuwiderlaufen muss, unterwerfen?
Angenommen, die Menschheit ließe sich bereitwillig mit dieser Art Aufmachung kostümieren - was würde passieren, wenn ein findiger Anderer mit einem besseren Entwurf von Zwang daherkäme? Würden die Menschen in einer Organisationsform verharren, die sie zunehmend als unzureichend erkannt haben, oder sich gar dazu aufraffen können ihre Lebensentwürfe jeden Morgen aufs Neue den Launen, der Mode oder den persönlichen Unzulänglichkeiten des Urhebers der Nötigung entsprechend anzupassen?
Würden nicht all jene Nötigungsexperten, deren Pläne inzwischen verworfen worden sind, sich gegen die aktuelle Version von Zwang verbünden und infolge dieser gesellschaftlichen Umbrüche umso bessere Gelegenheiten zur Machtübernahme finden, als dieser zur Disposition stehende Entwurf seiner Natur und Auslegung nach dem Selbstinteresse eines jeden Einzelnen zuwiderläuft?
Und kann es, in letzter Konsequenz, eine singuläre menschliche Intelligenz geben, die dazu imstande wäre, sämtliche Widersprüche zu überwinden, wenngleich gerade die Gegensätze es sind, welche den Menschen Mensch sein lassen??

Ich könnte diese Reihe an Fragen unendlich fortsetzen und im Zuge dessen beispielsweise folgenden bemerkenswerten Umstand erwähnen:

Wenn man individuelles Eigeninteresse als den Wünschen und Zielen der Allgemeinheit entgegengesetzt wirkend betrachtet - an welchem Punkt genau könnte man dann den Hebel der Nötigung zielgerichtet ansetzen? Wo wirkt der Geißfuß der Nötigung am effektivsten, inmitten eines komplexen, antagonistischen Gefüges? Überhaupt an einem Ort fernab der menschlichen Natur? So müsstet Ihr es zwangsläufig handhaben, um den Folgen zu entgehen, die sich aus der Übertretung Eurer eigenen Gesetze ergeben. Denn wenn Ihr einen einzelnen oder eine kleine Gruppe von Menschen mit willkürlicher Macht ausstattet, müsstet Ihr zuerst überprüfen, ob diese Menschen tatsächlich aus einem anderen Lehm geformt sind als der Rest von uns; dass sie, anders als wir, niemals durch das fatale Prinzip des Eigeninteresses motiviert, sogar in Situationen, in denen sie eigentlich über absolute Macht verfügten, frei von Gier, Irrtümern und unreinen Herzen sein werden.

Was die verschiedenen sozialistischen Schulen (und damit meine ich jene Denkungsarten, die eine durch Nötigung hervorgebrachte Gesellschaftsordnung als die Lösung gesellschaftlicher Dysfunktionalitäten ansehen) von der wirtschaftswissenschaftlichen Schule2 radikal unterscheidet, ist keine unerhebliche Nuance des Blickwinkels oder der präferierten Regierungsform. Es ist der Kontrast ihrer jeweiligen Grundannahmen und ihrer Antworten auf folgende elementare und zentrale Frage: Sind die Interessen sich selbst überlassener Menschen zueinander harmonisch oder antagonistisch?

Es ist offensichtlich, dass die Sozialisten es sich nur deshalb als Mission erkoren, eine künstliche Gesellschaftsordnung zu schaffen, weil sie die natürliche als entweder schlecht oder inadäquat beurteilen - und sie beurteilen sie nur deshalb als schlecht oder inadäquat, weil sie in den Interessen der Menschen eine fundamentale Gegensätzlichkeit zu sehen glauben. Andernfalls griffen sie nicht auf Zwang zurück. Es ist nicht notwendig, Dinge, die bereits harmonieren, in Harmonie miteinander zu zwingen.

Daher haben sie überall fundamentale Antagonismen gefunden:

Zwischen Eigentümer und Proletarier,

Zwischen Kapital und Arbeit,

Zwischen dem gemeinen Volk und der Bourgeoisie,

Zwischen Landwirtschaft und Industrie,

Zwischen dem Land- und dem Stadtbewohner,

Zwischen Einheimischen und Ausländern,

Zwischen Produzent und Konsument,

Zwischen Zivilisation und Organisation,

Und, um es mit einem Wort zu sagen:

Zwischen Freiheit und Harmonie.

Und das erklärt, warum trotz des Umstandes, dass sie eine Art sentimentaler Philanthropie in ihren Herzen tragen, Hass von ihren Lippen strömt. Jeder von ihnen behält seine gesamte Liebe jener Gesellschaft vor, die er erträumt hat....
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Autor

Frédéric Bastiat (1801-1850) war ein visionärer französischer Denker, dessen Einfluss auf die Wirtschaftstheorie bis heute spürbar ist. Seine wegweisenden Schriften, darunter "Die Gesetze" und "Was man sieht und was man nicht sieht", betonten die Bedeutung individueller Freiheit und einen minimalen Staat. Als überzeugter Verfechter des freien Marktes und als Abgeordneter im französischen Parlament prägte Bastiat nicht nur seine Zeit, sondern auch die Entwicklung der liberalen Wirtschaftsideen.