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Heiße Affäre - süße Folgen!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
144 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am20.02.20241. Auflage
Es war eine kurze, heiße Affäre - mit süßen Folgen. Was Brianna dem sizilianischen Milliardär Lorenzo Parisi vorsichtshalber verschweigt! Denn zu negativ sind die Berichte im Internet über den angeblich skrupellosen Unternehmer. Doch als die junge Künstlerin nun zu einer Ausstellung nach Palermo fliegt, kreuzen sich ihre Wege erneut. Wie damals knistert es heftig zwischen ihnen, aber Brianna versucht verzweifelt, Lorenzo zu meiden. Zu groß ist ihre Furcht, dass der Milliardär ihr Geheimnis herausfinden könnte ...mehr

Produkt

KlappentextEs war eine kurze, heiße Affäre - mit süßen Folgen. Was Brianna dem sizilianischen Milliardär Lorenzo Parisi vorsichtshalber verschweigt! Denn zu negativ sind die Berichte im Internet über den angeblich skrupellosen Unternehmer. Doch als die junge Künstlerin nun zu einer Ausstellung nach Palermo fliegt, kreuzen sich ihre Wege erneut. Wie damals knistert es heftig zwischen ihnen, aber Brianna versucht verzweifelt, Lorenzo zu meiden. Zu groß ist ihre Furcht, dass der Milliardär ihr Geheimnis herausfinden könnte ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751524537
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum20.02.2024
Auflage1. Auflage
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.13413789
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL

Brianna Andersen schaute aus dem Fenster, als das Flugzeug in Palermo auf Sizilien zur Landung ansetzte.

Ihr Magen fühlte sich wie zugeschnürt an.

Das vorherrschende Gefühl war Aufregung. Sie würde ihre Werke bei einer internationalen Kunstausstellung zeigen. Sie würde die Gelegenheit bekommen, einen neuen Ort kennenzulernen. Sie würde schicke Cocktailpartys besuchen und mit Künstlern aus der ganzen Welt verkehren. Leute mit viel Geld würden ihre Arbeiten kaufen. Ihr ganzes Leben könnte sich von Grund auf ändern.

All ihre Träume wurden wahr ... wenn auch an einem Ort, den sie sich nicht dafür ausgesucht hätte. Palermo mochte eine große Stadt sein, aber die Chancen, ihn wiederzusehen, standen leider nicht schlecht.

So gut es ging verdrängte sie ihn aus ihren Gedanken. Wenn sie ihm wirklich begegnete, würde sie so tun, als könne sie sich kaum noch an den Sommer erinnern, den sie vor zwei Jahren zusammen in Florenz verbracht hatten. Sie die junge Künstlerin, die alles in sich aufsaugte, was Italien an Kunst und Geschichte zu bieten hatte. Er - nun ja, eine Version von ihm, wie sich später herausstellen sollte - ein Geschäftsmann, der nach einem besonders profitablen Quartal seiner Firma Urlaub machte.

Er hatte nicht erwähnt, dass sein Unternehmen zu den größten und profitabelsten in Europa zählte. Auch hatte er verschwiegen, dass er Eigentümer und Geschäftsführer war, was ihn zum Milliardär machte. Ganz sicher hatte er nichts von der feindlichen Übernahme erzählt, die seine Firma unmittelbar vor seinem Kurzurlaub durchgeführt hatte. Und vor allem hatte er ihr nie gesagt, weshalb er ihre Liaison so abrupt beendet hatte.

Von einem auf den anderen Tag war er einfach verschwunden.

Heute konnte sie sich eingestehen, dass sie am Boden zerstört gewesen war. Damals hatte sie versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Welcher Künstler träumte nicht von einer wilden Liebesaffäre in Italien, bevor er in die Heimat zurückkehrte? War das nicht wunderbar mondän und europäisch? Und vielleicht hatte sie innerlich ein bisschen Wehmut empfunden, während sie ihren Freunden zu Hause vorgespielt hatte, über die stürmische Affäre mit dem heißen Italiener zu lachen, aber dann ... war Größeres passiert.

Und zwar ein positiver Schwangerschaftstest. Plötzlich waren ihre Gefühle für diesen Mann weniger wichtig als die Frage, was sie mit dem kleinen Abschiedsgeschenk machen sollte, das er ihr hinterlassen hatte.

Sie war fest entschlossen gewesen, es ihm zu sagen. Beinahe hätte sie bei der Erinnerung laut aufgelacht. Es wäre ein bitteres Lachen gewesen. Ja, es hatte ein paar Momente gegeben, in denen sie sich Märchen ausgedacht hatte. Selbst sie hatte sich manchmal ein Happy End gewünscht.

Aber dann hatte sie die Wahrheit über Lorenzo Parisi he­rausgefunden. Er war nicht nur Milliardär, hatte nicht nur sein eigenes Firmenimperium gegründet. Sondern war auch in eine Art Fehde verwickelt, die in Gewalttätigkeiten ausgeartet war ... und zwar mit ihm als Drahtzieher.

Ein Zeitungsartikel nach dem anderen hatte Lorenzo Parisi als gefährlichen und skrupellosen Geschäftsmann beschrieben. Die Anschuldigungen hatten sie schockiert. Anfangs hatte Brianna sich geweigert, auch nur ein Wort zu glauben. Zwei Monate war sie mit ihm zusammen gewesen, und er hatte nie auch nur die Stimme erhoben.

War er ein starker Mann? Ja. Hatte sie jemals Angst vor ihm gehabt? Nicht ein einziges Mal.

Doch wie konnten so viele Berichte falsch sein? Sie hatte jeden Artikel gelesen, den sie finden konnte. Und der allgemeine Tenor lautete, dass er die treibende Kraft hinter dem Anschlag auf das Kind seines Rivalen war. Das war die für Brianna ausschlaggebende Information.

Damals hatte sich das Baby in ihrem Bauch nicht real angefühlt. Positiver Test hin oder her, sie hatte kaum Schwangerschaftssymptome gehabt. Ein bisschen Erschöpfung, ein paar diffuse Schmerzen. Sie hatte den Test nur gemacht, weil ihre Tage sich offenbar verspätet hatten. Obwohl sie also wusste, dass sie schwanger war, empfand sie die Tatsache wie eine eigenwillige Fantasie ...

Seltsamerweise waren es ausgerechnet die Details des gewalttätigen Angriffs auf den Sohn von Lorenzos Konkurrenten, die sie dazu brachten, die Hand auf ihren Bauch zu legen und endlich zu akzeptieren, dass sie ein Kind unter dem Herzen trug. Und es war an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen.

Wenn in den Artikeln die Wahrheit über Lorenzo stand - wenn er wegen ein paar zusätzlichen Dollars zu Gewalt griff, obwohl er doch schon so reich war -, dann konnte sie sich und ihr Kind nicht diesem rücksichtslosen Schläger ausliefern. Deshalb beschloss sie, es ihm nicht zu erzählen.

Sie zog zu ihren Eltern, verhielt sich unauffällig und wurde mit einer problemlosen Schwangerschaft gesegnet, aus der ein wunderschöner und prächtiger Junge hervorging.

Erst nach Gios Geburt hatte sie sich wieder mit Kunst beschäftigt. Die vielen schlaflosen Nächte und die Anforderungen, die ein Baby rund um die Uhr stellte, hatten das Bedürfnis in ihr geweckt, zu ihrer früheren Kreativität zurückzufinden. Zum Glück hatte sie engagierte und hilfsbereite Eltern, die ihr oder Gio nie das Gefühl gegeben hatten, eine Belastung zu sein.

Sobald das Flugzeug zum Stehen kam, schaltete sie das Handy ein. Während die anderen Passagiere um sie herumwuselten, wartete Brianna auf Nachrichten von zu Hause.

Als sie eintrudelten, musste sie lächeln. Einige SMS von ihrer Mutter, Fotos von Gio. Mit bezaubernd verschmiertem Gesicht nach dem Essen. Wie er glücklich an den Haaren seines Großvaters zerrte. Dann frontal in die Kamera grinsend. Und schließlich selig schlummernd. Bei jedem einzelnen Bild verspürte sie einen kleinen Stich mitten ins Herz.

Trotzdem bereute sie nicht, hergekommen zu sein. Ihre Eltern passten gut auf ihn auf. Und sie konnte sich darauf konzentrieren, weshalb sie hier war: auf ihre Kunst. Auf ihre Karriere. Auf eine Gelegenheit, dafür zu sorgen, dass es ihren Eltern und Gio in Zukunft an nichts fehlte.

Und selbstverständlich darauf, Lorenzo Parisi aus dem Weg zu gehen.

Lorenzo Parisi stand in einer schattigen Ecke der Galerie und beobachtete das Geschehen um ihn herum. Niemand kam zu ihm. Ein paar Besucher schauten in seine Richtung und flüsterten dann hinter vorgehaltenen Händen miteinander. Die meisten gaben sich große Mühe, ihn zu ignorieren.

Sollte doch jeder tun, was er wollte. Lorenzo wusste, dass man ohnehin nichts gegen vorgefasste Meinungen tun konnte. Genau aus diesem Grund hatte Dante Marino ja auch einen so beeindruckenden Medienkrieg gegen ihn geführt.

Ob er die Drohungen gegen die Familie Marino abstritt, sich über die Vorwürfe aufregte oder ruhig erklärte, dass er unschuldig war ... es spielte keine Rolle. Dante hatte die öffentliche Wahrnehmung gekauft. Er hatte seine jahrhundertealte Familiengeschichte und den Respekt, den sein Name besaß, zu seinem Vorteil genutzt.

Im Grunde konnte Lorenzo es dem Mann kaum verübeln. Hätten ihm solche Waffen zur Verfügung gestanden, hätte er sie vermutlich auch eingesetzt. Aber er hatte eben keine lange Ahnenreihe vorzuweisen, er besaß nicht den Luxus von über Generationen aufgehäuften Reichtümern oder uralter Beziehungen. Er war in Armut aufgewachsen und hatte um jeden Cent und jedes bisschen Macht kämpfen müssen.

Zum Glück hatte er sich als guter Stratege erwiesen, denn am Ende hatte er weit mehr erreicht, als er sich in seinen kühnsten Träumen vorgestellt hatte. Vielleicht war das der Grund, weshalb er Dantes Lügen mit einer gewissen Gelassenheit begegnete. Irgendwann würde der Mann seine Schwäche offenbaren, und dann würde Lorenzo zuschlagen.

Er wusste immer, wann er zuschlagen musste.

Außerdem liefen seine Geschäfte weiterhin erfolgreich. Das war das Entscheidende. Sollte Dante doch seinen persönlichen Krieg führen - Lorenzo interessierte sich nur für Ergebnisse.

Natürlich sah sein Ziel heute Abend ein wenig anders aus. Nicht die Geschäfte hatten ihn hergeführt, sondern die ausstellende Künstlerin.

Und da war sie. Nicht ganz in Schwarz gekleidet, wie viele andere Künstler. Sie entsprach nicht dem Klischee, das er von Künstlern als launische, seltsame und immer düster vor sich hinbrütende Wesen im Kopf hatte.

Sie war klug. Fröhlich. Verträumt. Und ihre Kunst spiegelte genau das - unterlegt mit einer makabren und skurrilen Note. Ihre wunderschönen Landschaften und Porträts überlagerte sie mit einer Art Stickerei, um dunklere Schatten anzudeuten. So wurden Knochen unter einem Kleid sichtbar oder Blut, das aus der hübschen Natur quoll.

Es wunderte ihn nicht, dass ihre Kunst gut ankam. Sie war einzigartig, seine Brianna - was daran sollte die Kunstwelt nicht lieben?

Seine Brianna. Die Worte ließen ihn zusammenzucken. Vor zwei Jahren hatte er mit ihr Schluss gemacht, als sie angefangen hatte, auf Ideen zu kommen ... und er diese Ideen nicht so schrecklich gefunden hatte, wie er eigentlich sollte. Gerade hatte er seine ersten geschäftlichen Erfolge verbuchen können. Das war ihm zu Kopf gestiegen, wie er sich heute eingestehen konnte. Platzend vor Selbstvertrauen war er in Urlaub gefahren - so sorglos, dass er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte.

Damals wie heute hatte Lorenzo einen klaren Plan für sein Leben besessen. Gewisse Herausforderungen, Umwege und Überraschungen hatte er einkalkuliert, aber für Frauen und Beziehungen hatte es nie einen Platz gegeben. Die Ehe...
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