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Doctor Smug

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
292 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am01.02.20241. Auflage
Alles ist nur Spaß und Spiel - bis sich jemand verliebt

Riley ist gutaussehend, charmant, als Arzt sehr erfolgreich - und die Frauenherzen fliegen ihm zu. Als beim wöchentlichen Kneipen-Quiz zwei Kollegen ausfallen, bringt sein bester Freund seine Zwillingsschwester Daisy mit in die Runde. Riley ist von Daisy begeistert, sie lässt sich allerdings von seinem Gehabe überhaupt nicht beeindrucken und stiftet ihn zu einer privaten Wette an. Und das ist erst der Anfang von zwei sehr gegensätzlichen Playern, die es lieben zu gewinnen ...



Whitley Cox ist an der kanadischen Westküste geboren und aufgewachsen. Sie studierte Psychologie und unterrichtete zeitweise in Indonesien, bevor sie in ihre Heimat zurückkehrte. Heute ist sie mit ihrer Highschool-Liebe verheiratet und Mutter von zwei Töchtern.
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Produkt

KlappentextAlles ist nur Spaß und Spiel - bis sich jemand verliebt

Riley ist gutaussehend, charmant, als Arzt sehr erfolgreich - und die Frauenherzen fliegen ihm zu. Als beim wöchentlichen Kneipen-Quiz zwei Kollegen ausfallen, bringt sein bester Freund seine Zwillingsschwester Daisy mit in die Runde. Riley ist von Daisy begeistert, sie lässt sich allerdings von seinem Gehabe überhaupt nicht beeindrucken und stiftet ihn zu einer privaten Wette an. Und das ist erst der Anfang von zwei sehr gegensätzlichen Playern, die es lieben zu gewinnen ...



Whitley Cox ist an der kanadischen Westküste geboren und aufgewachsen. Sie studierte Psychologie und unterrichtete zeitweise in Indonesien, bevor sie in ihre Heimat zurückkehrte. Heute ist sie mit ihrer Highschool-Liebe verheiratet und Mutter von zwei Töchtern.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967972993
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.02.2024
Auflage1. Auflage
Seiten292 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse707 Kbytes
Artikel-Nr.13497616
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



KAPITEL EINS



RILEY


Heute Abend war nicht die richtige Zeit für Ersatzspieler. Die LA Kings ließen während der Playoffs auch nie die Reservemannschaft spielen, da konnten wir es uns erst recht nicht leisten, an einem Abend wie heute Amateure einzusetzen.

Ich zog an dem abgewetzten Messingtürgriff des Old Emerald Pub in der Innenstadt von Seattle und trat beiseite, um Greg vor mir eintreten zu lassen. »Wenn du schon nicht weißt, wie sie aussieht oder was sie beruflich macht, kannst du mir dann wenigstens sagen, ob sie gut quizzen kann? Dir ist schon klar, dass das hier für mich quasi wie die WM ist, oder? Das große Finale, Kings gegen Rangers. Das achtzehnte Loch, zwei unter Par.«

Greg stieß ein Lachen aus, nickte der Frau am Empfang zur Begrüßung zu und schritt dann durch den schummrig beleuchteten Kellerraum auf einen freien Tisch mit vier Plätzen zu. »Ich glaube nicht, dass Emily sie eingeladen hätte, wenn sie nicht gut quizzen könnte. Schließlich weiß sie, wie wichtig das Spiel heute für uns ist.«

Ich setzte mich auf einen der Stühle mit Blick auf die Bühne. Es wurde Zeit, dass ich mich konzentrierte.

Der Pubquizabend war für mich kein Spiel. Im Gegenteil: Ich nahm das Ganze verdammt ernst.

In diesem Jahr war unser Team - das neben Greg und mir aus zwei weiteren Arztkollegen bestand - noch ungeschlagen, doch da Filip Renny und Will Colson gerade ein Jobangebot von Ärzte ohne Grenzen in Afrika angenommen hatten, waren wir nur noch zu zweit.

Es war ziemlich schwer, sich darüber aufzuregen, dass sie uns im Stich ließen, wenn sie stattdessen Gaumenspalten operierten und Kinder in abgelegenen Dörfern impften, um sie vor Kinderlähmung und anderen schlimmen Erkrankungen zu schützen.

Was allerdings nicht hieß, dass ich ihre Namen nicht im Stillen vor mich hin knurrte. Wir kamen jetzt seit Januar hierher, wann immer wir freitagabends keinen Dienst hatten (wofür wir möglichst oft sorgten), und während der letzten fünfeinhalb Monate hatten wir uns innerhalb der Pubquizgemeinde einen Namen gemacht.

Normalerweise wäre die Tatsache, dass unser Team auf zwei geschrumpft war, keine Katastrophe gewesen - Greg und ich schlugen uns auch allein ganz gut -, aber diesmal traten wir gegen ein Team vom anderen Ende der Stadt an. Die Jungs hatten von unserem Erfolg gehört und beschlossen, das Spiel mit einer freundschaftlichen Wette ein bisschen anzuheizen. Fünfhundert Dollar und die Übernahme der Getränkerechnung lagen im Pott. Mit Filip und Will an unserer Seite wäre der Sieg ein Kinderspiel gewesen, doch nachdem wir nur noch zu zweit antraten, war ich weit weniger zuversichtlich. Und die Tatsache, dass mich irgendetwas nervös machte, nervte mich fast so sehr wie die Vorstellung, gegen ein paar Anwälte von der anderen Seite der Stadt zu verlieren.

Ich war mir nicht mal sicher, ob ich es getränketechnisch jetzt schon so richtig krachen lassen sollte - weil das andere Team sowieso verlieren und die Rechnung zahlen würde -, oder ob ich mich lieber zurückhalten und darauf vertrauen sollte, dass im - wenn auch unwahrscheinlichen - Falle unserer Niederlage mein gutes Karma eingreifen und mich vor dem Ruin bewahren würde.

»Blond, brünett oder rothaarig?«, fragte ich, während ich mich an der Schüssel Erdnüsse auf unserem Tisch bediente und anfing, Schalen zu knacken. »Ich kenne doch Emily. Hier geht´s nicht nur darum, dass wir beim Pubquiz gewinnen ... Das ist eindeutig eine Verkupplungsaktion. Sie arbeitet mit einem Haufen Typen zusammen, da hätte sie auch einen von denen einladen können, aber nein - sie bringt eine Frau mit.«

Greg sah mich an wie ein Unschuldslamm und lächelte schlicht.

»Deine Schwester liebt es, Amor zu spielen.« Ich steckte mir eine Erdnuss in den Mund und kaute darauf herum. Das Letzte, was ich jetzt gebrauchen konnte, war irgendeine Frau, die sich einen Arzt angeln wollte und mich mit ihren hoffnungsvollen Rehaugen von meinem Ziel ablenkte, heute Abend zu gewinnen. »Sehe ich etwa so aus, als bräuchte ich Hilfe bei der Partnersuche? Ich meine, echt jetzt?«

Greg verdrehte die Augen so stark, dass fast nur noch das Weiße zu sehen war.

»Genau, der großartige, heiße Doktor wickelt sie natürlich alle um den Finger«, meldete sich eine verstellte tiefe Stimme hinter uns zu Wort, bevor ich einen Klaps auf den Hinterkopf erhielt. »Gott, du bist echt so von dir eingenommen.« Im nächsten Moment ließ sich Emily auf den Stuhl zwischen mir und ihrem Zwillingsbruder fallen.

Ich hob den Blick in ihre Richtung und wollte gerade zu einem witzigen Konter ansetzen, als meine Zunge plötzlich zu doppelter Größe anschwoll und verzweifelt den Ausgang zwischen meinen Lippen suchte, anstatt sich auf das Bilden von Wörtern zu konzentrieren.

Hinter Emily starrte mich ein Paar leuchtend blauer Augen an, und darunter verzogen sich volle Lippen zu einem strahlenden Lächeln, eingerahmt von unzähligen Sommersprossen. Ihr ganzes Gesicht war damit bedeckt, wie ein Himmel voller Sterne. Erdbeerblonde Wellen flossen weich um ihr herzförmiges Gesicht, während sie den Rest ihres Haars mit irgendeiner seltsamen Klemmenkonstruktion auf ihrem Kopf festgesteckt hatte.

»Riley, das hier ist meine Freundin Daisy. Daisy, das ist Riley, ein Freund meines Bruders, seines Zeichens auch Assistenzarzt der Chirurgie, der genau weiß, dass er wie ein milchgesichtiges Unterwäschemodel aussieht, und dementsprechend gerne zum selbstgefälligen Arsch mutiert. Davon abgesehen hat er ein Faible für billiges Bier und teuren Scotch und ist widerlich ehrgeizig beim Quizzen.« Emily wedelte mit der Hand zwischen Daisy und mir herum. Dann fing sie den Blick einer Kellnerin auf und winkte sie zu uns an den Tisch, bevor sie wieder mich ins Visier nahm. »Habe ich dich gut beschrieben, Ry?«

» Don Juan hast du vergessen«, fügte Greg mit einem fiesen Grinsen hinzu.

In meinem Innern wand sich alles, während Emily auf ihren Bruder deutete und nickte. »Genau. Und Schönling , daher auch euer Spitzname für ihn im Krankenhaus: der schöne Don Juan .«

Bah, ich hasste es, als Schönling bezeichnet zu werden.

Die Zwillinge sollten endlich ihre verdammte Klappe halten.

Mit einem amüsierten, aber gleichzeitig wachsamen Gesichtsausdruck setzte Daisy sich neben mich. »Und? Stimmt das alles, was Emily gesagt hat?«

Ich rang nach Worten. Mir musste dringend etwas einfallen. Etwas Gutes, Kluges. Ich hatte das Zeug dazu. Ich war Chirurg an einer der besten Kliniken im Pazifischen Nordwesten. Ich konnte gut mit Worten umgehen, verfügte über einen ansehnlichen Wortschatz.

Aber in diesem Moment fehlten sie mir, und das Einzige, was ich zustande brachte, war ein tiefes, mürrisches: »Jepp.«

O Mann.

Ihre Wangen röteten sich, wodurch ihre Sommersprossen noch mehr zur Geltung kamen. »Da ist aber kein Argument dabei, das für dich spricht. Weder als Freund noch als Teamkollegen oder sonst irgendwas.«

Sonst irgendwas?

Dann war das also tatsächlich ein Verkupplungsversuch. Hab ich´s doch gewusst. Die verdammte Emily mischte sich einfach zu gern in alles ein. Andererseits war Greg genauso - ich konnte also nicht ausschließen, dass er bei dieser Aktion seine begabten Chirurgenfinger mit im Spiel hatte.

Ich öffnete den Mund zu einer Antwort, doch genau wie wenige Sekunden zuvor kam nichts heraus. Daisys erwartungsvoller Blick lastete zu schwer auf mir.

»Was kann ich euch zu trinken bringen?«, fragte die Kellnerin, die in diesem Moment in ihrer schwarzen Uniform an unseren Tisch trat, den Stift schon über dem Block gezückt. Der Pub füllte sich langsam, und es war schwer, über das Stimmengewirr und die Musik hinweg jemanden zu verstehen. Sobald das Quiz anfing, würde es ruhiger werden.

»Ein Papst Blue...


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Whitley Cox ist an der kanadischen Westküste geboren und aufgewachsen. Sie studierte Psychologie und unterrichtete zeitweise in Indonesien, bevor sie in ihre Heimat zurückkehrte. Heute ist sie mit ihrer Highschool-Liebe verheiratet und Mutter von zwei Töchtern.