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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
164 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am30.01.20241. Auflage
Eine Gruppe Menschen, überwiegend Deutsche, wird von Außerirdischen auf deren Heimatplaneten Nirbelaja verschleppt. Mehrere wurden bereits 2022/23 entführt und in jahrelangem Tiefschlaf gehalten, andere, darunter der Verteidigungsminister, sowie die Außenministerin und die Ministerin für 'Vielfalt', erst im Jahre 2033. Sie erwachen dann alle fast gleichzeitig in einem Talkessel, dem Krater eines erloschenen Vulkans. Während die Politiker hinter den Entführern Rechtsextremisten oder gar Islamisten vermuten, kommen andere recht schnell zur Erkenntnis, daß es sich um Außerirdische handeln muß. Dies führt zunächst zu Verwirrungen, da die früher Entführten die wichtigen Politiker des Jahres 2033 gar nicht kennen. Hinzu kommen 'Unholde', die versuchen sich an den Frauen zu vergreifen und ausgeschaltet werden müssen. Unklar bleibt allen zunächst, was die Außerirdischen konkret mit ihnen vorhaben. Es folgen Auseinandersetzungen und Streitigkeiten, zumal auch die Ministerin für 'Vielfalt' versucht, unter Ausschaltung der Außenministerin, eine Art Exilregierung zu bilden, die sich besonders den Prinzipien der Diversität verpflichtet fühlt. Sie nimmt auch das alleinige Recht zu Verhandlungen mit den Entführern für sich in Anspruch. Die Außerirdischen und ihre beiden irdischen Helfer Carola und Bodo beobachten das Verhalten der Menschen im Talkessel genau und wählen schließlich eine Gruppe 'Vernünftiger' aus, mit denen sie langfristig zusammenarbeiten wollen.

Fritz Peter Heßberger, Jahrgang 1952, geboren in Großwelzheim, heute Karlstein am Main, studierte Physik an der Technischen Hochschule Darmstadt; 1985 Promotion zum Dr. rer. nat.; von 1979 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2018 als wissenschaftlicher Angestellter in einer Großforschungsanlage tätig.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextEine Gruppe Menschen, überwiegend Deutsche, wird von Außerirdischen auf deren Heimatplaneten Nirbelaja verschleppt. Mehrere wurden bereits 2022/23 entführt und in jahrelangem Tiefschlaf gehalten, andere, darunter der Verteidigungsminister, sowie die Außenministerin und die Ministerin für 'Vielfalt', erst im Jahre 2033. Sie erwachen dann alle fast gleichzeitig in einem Talkessel, dem Krater eines erloschenen Vulkans. Während die Politiker hinter den Entführern Rechtsextremisten oder gar Islamisten vermuten, kommen andere recht schnell zur Erkenntnis, daß es sich um Außerirdische handeln muß. Dies führt zunächst zu Verwirrungen, da die früher Entführten die wichtigen Politiker des Jahres 2033 gar nicht kennen. Hinzu kommen 'Unholde', die versuchen sich an den Frauen zu vergreifen und ausgeschaltet werden müssen. Unklar bleibt allen zunächst, was die Außerirdischen konkret mit ihnen vorhaben. Es folgen Auseinandersetzungen und Streitigkeiten, zumal auch die Ministerin für 'Vielfalt' versucht, unter Ausschaltung der Außenministerin, eine Art Exilregierung zu bilden, die sich besonders den Prinzipien der Diversität verpflichtet fühlt. Sie nimmt auch das alleinige Recht zu Verhandlungen mit den Entführern für sich in Anspruch. Die Außerirdischen und ihre beiden irdischen Helfer Carola und Bodo beobachten das Verhalten der Menschen im Talkessel genau und wählen schließlich eine Gruppe 'Vernünftiger' aus, mit denen sie langfristig zusammenarbeiten wollen.

Fritz Peter Heßberger, Jahrgang 1952, geboren in Großwelzheim, heute Karlstein am Main, studierte Physik an der Technischen Hochschule Darmstadt; 1985 Promotion zum Dr. rer. nat.; von 1979 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2018 als wissenschaftlicher Angestellter in einer Großforschungsanlage tätig.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783758332494
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum30.01.2024
Auflage1. Auflage
Seiten164 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.13504931
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Otto erwachte in einem kleinen Raum, in dessen Mitte ein breites Bett stand. Nahe der beiden Bettkanten sah er jeweils einen Schemel, auf welchem Kleidung ausgebreitet war. Neben ihm lag eine Frau, leicht dunkle Gesichtsfarbe, schwarze Haare. Mehr konnte er nicht erkennen. Sie schlief noch.

Wo bin ich denn und wie bin ich hierher gekommen? fragte er sich, und wer ist dieses Weib? Die habe ich in meinem Leben noch nie gesehen.

Nach kurzem Nachdenken beschloß er aufzustehen. Er kleidete sich an: Unterwäsche, ein weites T-Shirt, eine weitgeschnittene Hose, Strümpfe, Sandalen. Er ging zur Tür. Sie ließ sich öffnen. Vor ihm breitete sich eine Graslandschaft aus, die in etwa dreihundert Metern Entfernung, so schätzte er, durch eine Buschreihe begrenzt wurde. Über ihm ein blauer Himmel. Es war angenehm warm. Er wollte schon nach draußen gehen, als er eine Stimme hinter sich hörte.

Wo bin ich denn?

Er drehte sich um. Die Frau war erwacht, hatte sich im Bett aufgerichtet. Er ging zu ihr hin.

Wer bist denn du? fragte sie ihn.

Ich bin Otto.

Das sagt mir jetzt gar nichts.

Mein Name ist Otto Meßberg.

Das sagt mir genauso wenig. Was hast du mit mir vor?

Was sollte ich mit dir vorhaben?

Du liegst doch neben mir. Hast doch sicher mit mir geschlafen! Was habt ihr mit mir gemacht? Mich zur Hure!

Um korrekt zu sein. Ich liege nicht neben dir, ich lag einige Zeit neben dir, jetzt stehe vor dir.

Das ist eine Spitzfindigkeit. Du hast bei mir gelegen, das hast du doch selbst zugegeben.

Ja, das habe ich auch gar nicht bestritten. Aber ich weiß nicht wie ich hierher gekommen bin.

Das ist doch eine faule Ausrede. Man hat mich entführt und in ein Bordell gesteckt. Und du bist mein Freier.

Davon weiß ich nichts, ehrlich. Außerdem, hat dich denn überhaupt jemand vergewaltigt? Hast du das nachgeprüft?

Nein, wie sollte ich das nachprüfen?

Dann tue es. Du müßtest doch gewisse Spuren an deinem Körper feststellen. Ich gehe auch so lange raus, wenn du dich vor mir schämst.

Rufe mich, wenn du fertig bist.

Otto verließ den Raum, setzte sich neben der Tür ins Gras.

Dummes Weibervolk , dachte er, die sind doch alle gleich, denken, man hätte nichts besseres zu tun als sie zu ficken. Das ist vielleicht bei Kanaken und Proleten so, aber doch nicht bei zivilisierten Männern.

Nach einer Weile hörte er seinen Namen rufen. Er kehrte ins Zimmer zurück. Die Frau hatte sich mittlerweile angekleidet, saß auf der Bettkante.

Und? Was hat die Untersuchung ergeben? wollte Otto wissen.

Ganz offensichtlich hat mich niemand vergewaltigt.

Das ist doch eine positive Erkenntnis. Kann man jetzt vernünftig mit dir reden?

Was heißt 'vernünftig reden'?

Nun ja, zunächst einmal müssen wir die Fakten betrachten. Bei mir war das so: ich war gestern, wenn es überhaupt gestern war, im Spessart auf einer Wanderung unterwegs. Ich lief vom Parkplatz Steintor aus zum Gasthaus Sylvan. Ich hatte bereits den Weihersgrund erreicht, als eine schwarze Wolke rasch heranzog und mich einhüllte. Und dann wachte ich hier in dieser kleinen Hütte in diesem mir völlig unbekannten Raum auf.

Und die Gegend, in welcher die Hütte steht, ist mir auf den ersten Blick völlig unbekannt, jedenfalls ist sie nicht der Weihersgrund. Und dann lag noch eine mir vollkommen unbekannte Frau neben mir im Bett. Ich frage mich also, erstens, wo bin ich hier? Zweitens, wer hat mich hierher verschleppt? Drittens, aus welchem Grund hat man mich hierher gebracht? Viertens, warum hat man mir diese Frau, also dich, beigesellt?

Und wie sieht das bei dir aus?

Sylvan und Weihersgrund sagen mir jetzt überhaupt nichts. Und 'Spessart'? Das ist doch der Name einer Raststätte an der Autobahn von Frankfurt nach Nürnberg? Jetzt erinnere ich mich. Also, zunächst will ich mich einmal vorstellen. Ich heiße Wichita Brown, bin Historikerin, lehre an einer Universität in Minnesota, das liegt in den USA. Ich nahm an einem Kongreß in Frankfurt teil, lernte dort Yukiko Yamaguschi, eine japanische Kollegin kennen. Wir freundeten uns an, aber wir sind nicht lesbisch, wie du vielleicht jetzt denkst, und beschlossen für einige Tage nach München zu fahren. Wir hatten gerade diese Raststätte 'Spessart' passiert, als eine schwarze Wolke rasch heran zog, die unser Auto einhüllte. Mehr weiß ich nicht. Und dann erwachte ich hier in diesem Raum. Was aus Yukiko geworden ist weiß ich nicht.

Otto runzelte die Stirn.

Dann bist du also Amerikanerin.

Genau gesagt, ich bin eine Oglala.

Das spielt jetzt keine Rolle. Ich meine nur, du sprichst sehr gut Deutsch.

Was heißt gut? Ich habe ein paar Jahre Deutsch gelernt. Es reicht um mich verständlich zu machen.

Aber mit mir sprichst du doch Deutsch?

Nein, ich rede Englisch. Und du sprichst Deutsch mit mir?

Ja.

Wichita lächelte.

Fünfte Merkwürdigkeit: du redest Deutsch, ich rede Englisch. Und jeder versteht den anderen in seiner Sprache, wenn ich das einmal so ausdrücken darf.

Scheint so. Vielleicht haben sie uns einen kleinen Chip, einen Translator eingepflanzt. So etwas soll es doch geben.

Und wer sind 'sie'?

Ich habe keine Ahnung. Wir sollten versuchen es herauszufinden.

Wir?

Otto zuckte mit den Schultern.

Zunächst einmal: der Rasthof 'Spessart' liegt nicht weit von der Gegend entfernt, in der ich gestern wandern ging. Es handelte sich also zweifelsohne um die gleiche schwarze Wolke. Und die hat unser Verschwinden bewirkt. Es war also keine gewöhliche Gewitterwolke, sondern sie wurde künstlich angelegt, von wem auch immer. Ich nenne diejenigen, welche dahinterstecken, nun einfach einmal 'sie', ohne jetzt zu wissen, wer 'sie' sind. Sie haben uns in ein Zimmer, in ein Bett zusammengesteckt. Das kann Zufall sein oder auch Absicht. Ich nehme einmal Letzteres an. Und nachdem die Anfangsmißverständnisse ausgeräumt sind, scheinen wir uns auch recht gut zu verstehen. Ich schlage daher vor, daß wir uns zusammentun. Oder möchtest du lieber alleine bleiben? Das war jetzt auch nur ein Vorschlag. Du mußt nicht darauf eingehen.

Wichita lächelte.

Meinetwegen. Trennen können wir uns ja noch immer jederzeit. Aber hier drinnen erreichen wir nichts. Gehen wir also raus. Ich könnte auch etwas zu essen und zu trinken vertragen. Und eine Waschgelegenheit wäre auch nicht schlecht.

Sie verließen die Hütte, die auf einer großen mit Büschen und Bäumen durchsetzten Wiesenfläche stand, welche nach einer Seite hin durch eine Buschreihe begrenzt wurde, wie Otto bei seinem ersten Blick ins Freie bereits festgestellt hatte. Dahinter erkannten sie nun eine offensichtlich steil emporragende Felswand, die wie ein Rundumblick zeigte, die Wiesenlandschaft etwa kreisförmig umgab.

Sieht aus wie ein riesiger Krater , bemerkte Wichita.

In unmittelbarer Nähe erblickten sie sechs weitere kleine Hütten, der ihren ähnlich, in etwa zweihundert Meter Entfernung zwei größere Flachbauten; vor dem einen standen mehrere Tische und Bänke. Ein paar Menschen saßen dort herum.

Schauen wir uns mal den Flachbau mit den Tischen davor an , schlug Wichita vor, dort scheint so eine Art Gartenwirtschaft zu sein. Vielleicht finden wir darin etwas zu essen und zu trinken.

Der Bau enthielt ein aus zwei Räumen bestehendes Magazin. In einem standen auf einem größeren Tisch drei Bottiche mit verschiedenen Sorten Brei. Sie kosteten; bei dem einen handelte es sich um einen Früchtebrei, bei dem anderen um einen Gemüsebrei, der dritte schien ein zerstampftes Gemisch aus Bohnen und Fleisch zu sein, dessen Geschmack an Chili con Carne erinnerte. Daneben standen noch mehrere Kannen, die Getränke enthielten, die nach Apfelsaft, Orangensaft, beziehungsweise Traubensaft schmeckten. In dem anderen Raum gab es Kleidung, der ihren ähnlich, Schuhe, Handtücher, Badematten aus Strohgeflecht, Waschzeug, Schreibzeug, Papier, Taschenlampen und sonstigen Kleinkram. Daneben gab es noch einen Duschraum mit zehn Brausen und ebenso vielen Waschbecken, sowie einen Toilettenraum, beide allerdings ohne Abtrennung in Frauen- und Männerbereiche.

Bevor ich etwas esse und trinke möchte ich mich erst einmal frisch machen , meinte nun Wichita, und wie sieht es bei dir aus?

Nun ja , antwortete Otto, wenn du duschst, dann muß ich zwangsläufig auch duschen. Sonst bekommst du einen schlechten Eindruck von mir.

Duschen wir nacheinander oder zusammen?

Machen wir keine Umstände, es gibt hier ohnehin keine Trennung zwischen Frauen- und...
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