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Aus verschiedenen Welten

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
240 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am20.02.20241. Auflage
Ist das Phantastische Traum oder Realität ? Zahlreiche Menschen müssen sich damit auseinandersetzen. Eine ungewöhnliche aber nicht unrealistische Liebschaft auf einer Südsee-Insel zwischen Marlene und Markus. Ein Flugzeugabsturz führt Nelly und Peter schließlich auf einen Planeten, auf dem die Frauen herrschen. Auf der Flucht von einer 'Söldnerinsel' retten Carina und Karl eine Gruppe Außerirdischer, sie schließen Freundschaft, reisen mit ihnen zu ihrem Heimatplaneten. Eine Verwechslung während eines Urlaubs in den Bergen verschlägt Karl und Ulrike für einige Wochen auf den Planeten Nirbiriala. Eine sonntägliche Wanderung im Spessart führt Hans zu einer Begegnung mit Hexen und endet schließlich mit einem Besuch in der Hölle.

Fritz Peter Heßberger, Jahrgang 1952, geboren in Großwelzheim, heute Karlstein am Main, studierte Physik an der Technischen Hochschule Darmstadt; 1985 Promotion zum Dr. rer. nat.; von 1979 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2018 als wissenschaftlicher Angestellter in einer Großforschungsanlage tätig.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR11,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextIst das Phantastische Traum oder Realität ? Zahlreiche Menschen müssen sich damit auseinandersetzen. Eine ungewöhnliche aber nicht unrealistische Liebschaft auf einer Südsee-Insel zwischen Marlene und Markus. Ein Flugzeugabsturz führt Nelly und Peter schließlich auf einen Planeten, auf dem die Frauen herrschen. Auf der Flucht von einer 'Söldnerinsel' retten Carina und Karl eine Gruppe Außerirdischer, sie schließen Freundschaft, reisen mit ihnen zu ihrem Heimatplaneten. Eine Verwechslung während eines Urlaubs in den Bergen verschlägt Karl und Ulrike für einige Wochen auf den Planeten Nirbiriala. Eine sonntägliche Wanderung im Spessart führt Hans zu einer Begegnung mit Hexen und endet schließlich mit einem Besuch in der Hölle.

Fritz Peter Heßberger, Jahrgang 1952, geboren in Großwelzheim, heute Karlstein am Main, studierte Physik an der Technischen Hochschule Darmstadt; 1985 Promotion zum Dr. rer. nat.; von 1979 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2018 als wissenschaftlicher Angestellter in einer Großforschungsanlage tätig.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783758342318
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum20.02.2024
Auflage1. Auflage
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.13932244
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Die Biologin
Markus Ellenberg lebte nun bereits seit sechs Monaten auf der kleinen Insel in der Südsee, deren Fläche etwa einhundertfünfzig Quadratkilometer betrug. Sie beherbergte das von einer internationalen Gemeinschaft getragene 'Zentrum zur Erforschung des südlichen Pazifiks'. Markus trug in der Position eines Abteilungsleiters die Verantwortung für das Projekt 'Kartographierung des Südpazifiks hinsichtlich radioaktiver Belastung als Spätfolge von Kernwaffenversuchen in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts'.

Er hatte sich ein Jahr zuvor auf die ausgeschriebene Stelle beworben, nicht zuletzt deswegen, da ihm das Leben in Deutschland zunehmend Überdruß bereitete. Ihn störte die immer mehr um sich greifende geistige Enge, der Druck, sich stets politisch korrekt in der sogenannten Gendersprache auszudrücken müssen, die er abfällig als 'Deppensprache' bezeichnete, die unermüdliche Propagierung einer offenen, vielfältigen und bunten Gesellschaft und die bis zur Kriminalisierung reichende Verteufelung jeglicher Kritik an der auf Multikulturalität und sexueller Diversität ausgerichteten Staatsideologie und dem sich immer weiter ausbreitenden Genderwahn. Er war eben ein Mensch, der eigenständig dachte, nicht bereit war, schwammige und dümmliche Thesen zu akzeptieren, welche keine wissenschaftlichen Grundlagen besaßen und die auch nicht durch Fakten untermauert werden konnten. Daher lehnte er auch die Lehre von der Geschlechtervielfalt ab. Der Hang, sich eigene Ansichten zuzulegen, sie gegen andere Meinungen zu verteidigen solange sie nicht widerlegt werden konnten und nicht blindlings den als geniale Ideen propagierten ungeistigen Ergüssen anderer zu folgen, wenn er sie als unsinnig einstufte, hatten ihn in dem Forschungsinstitut, in dem er arbeitete, ins Abseits geführt. Die Forschungsziele und die Wege, wie sie erreicht werden sollten, bestimmten die 'leitenden' Wissenschaftler, allesamt aus ihm unbekannten Gründen in der Forschungswelt hochangesehene Professoren. Diese legten auch die Qualität der Ergebnisse fest, bestimmten, was ein 'highlight' war und was nur ein eher unbedeutendes Resultat. Seltsamerweise gehörten zur ersten Gruppe stets deren eigene Arbeiten oder die ihrer Speichellecker. Laborphysiker mit eigenen Ideen paßten nicht in diese Welt. Darum sah er auch für sich keinerlei berufliche Aufstiegschancen. Und da er keinen Freundeskreis besaß, auch kaum Bekannte hatte, mit denen man sich sachlich über politisch heikle Themen unterhalten konnte und er auch keine sonstigen persönlichen Bindungen unterhielt, nahm er die Stelle ohne zu zögern an als sie ihm angeboten wurde. Er war sich natürlich darüber im Klaren, daß er nicht ins berufliche Paradies gelangen werde, doch stellte er bald fest, daß er hier wesentlich mehr Freiheiten besaß als in jenem Forschungsinstitut in Deutschland. Er war auch oft auf dem Meer unterwegs um das Einsammeln von Proben zu überwachen. Markus konnte also zufrieden sein.

Er lebte in einer Zweizimmerwohnung in einem Bungalow in der Junggesellenanlage, wie man die Ansammlung der kleinen Häuser scherzhaft nannte. Er besuchte kulturelle Veranstaltungen, wenn welche gelegentlich angeboten wurden, las sehr viel in seiner Freizeit, erkundete die Insel. Nähere Freundschaften schloß er nicht.

An einem warmen Sonntag morgen entschied er sich, ohne sichtlichen Grund, in der etwa zweihundert Meter entfernten Institutscafeteria zu frühstücken. Kurz nach ihm betrat eine recht große, einigermaßen schlanke, hübsche, dunkelhäutige Frau den Verkaufsraum. Sie mochte unwesentlich jünger sein als er. Ein Lächeln glitt über sein Gesicht. Vor gut zwei Wochen hatte er sie zum ersten Mal wahrgenommen. Nach einer längeren Besprechung beim Direktor lief er damals in Richtung Labor, als eine kleine Gruppe, drei Männer und eine Frau, das Gebäude verließ. Sie hatten offenbar das Labor besichtigt. Die Frau gefiel ihm auf Anhieb. Er fragte seinen Stellvertreter, wer diese Personen waren und der antwortete, es seien Mitarbeiter aus dem Institut für Meeresbiologie. Der Besuch sei kurzfristig angekündigt worden und er habe sie geführt, da er, Markus, sich in einer Besprechung befand. Mehr wisse er nicht. Er habe auch nicht nachgefragt, da er annahm, Markus wisse bezüglich des Grundes für den Besuch Bescheid und er den Eindruck vermeiden wollte, er sei dumm und uninformiert. Markus wußte allerdings auch nicht, was dies zu bedeuten hatte. Der Direktor erklärte ihm lediglich zwei Tage später, eine Gruppe aus dem 'Institut für Meeresbiologie' sei an einer Zusammenarbeit mit ihm interessiert. Weitere Details nannte er allerdings nicht.

Angesichts der Erfahrungen aus Deutschland sagte sich Markus, was immer dahinter stecke, er werde es wohl bei Gelegenheit erfahren, brauche sich deswegen keine Gedanken zu machen. Entscheidungen wurden auch hier an höherer Stelle getroffen und es blieb nichts anderes übrig als sie zu akzeptieren. Bedeutsamer für ihn war diese Frau, welche ihm auf Anhieb gefallen hatte. Wer war sie? Bei längerem Nachdenken erschien ihm diese Frage aber weniger wichtig als die, ob sie noch 'zu haben sei'. Er begann Ausschau nach ihr zu halten, erblickte sie auch öfters in der Cafeteria. Sie war aber stets in Begleitung von Personen, welche offenbar Kollegen waren, und daher scheute er sich sie anzusprechen. Nun war sie alleine. Er ließ sich Zeit, beobachtete sie, richtete es so ein, daß er sich schließlich hinter ihr an der Kasse anstellte. Sie beachtete ihn aber nicht, zahlte, ging dann nach draußen.

Die Gelegenheit ist günstig , dachte Markus, wenn ich mich nicht allzu tölpelhaft anstelle, kann ich sie heute kennenlernen.

Er folgte ihr nach draußen. Sie saß alleine an einem Tisch für vier Personen. Er fragte, ob er sich zu ihr setzen dürfe. Sie lächelte süffisant.

Ich habe im Prinzip nichts dagegen. Aber sagen Sie, warum wollen Sie sich unbedingt zu mir setzen? Es sind doch noch genügend Tische frei.

Die unerwartete etwas freche, burschikose Art der Frau verwirrte ihn. Er fand aber schnell seine Fassung wieder, beschloß, ihr mit gleicher Münze zu antworten.

Ja, schon. Aber Ihr Tisch steht im Schatten, die anderen jedoch in der Sonne. Und ich vertrage die pralle Sonne nicht. Und Sie brauchen auch keine Angst vor mir zu haben. Ich beabsichtige nicht Sie zu belästigen.

Sie grinste.

Das kan jeder sagen. Aber man muß es auch tun.

Haben Sie keine Angst. Ich belüge Sie gewiß nicht.

Das kann man glauben oder auch nicht. Ich habe den Eindruck, Sie beobachten mich bereits seit zwei Wochen.

Ihre Stimme wirkte etwas frech. Markus sagte sich aber, er dürfe sich nicht einschüchtern lassen.

Das ist durchaus wahr , entgegnete er daher, ich darf mich aber erst einmal vorstellen. Ich heiße Markus Ellenberg. Ich leite das Projekt 'Kartographierung des Südpazifiks hinsichtlich radioaktiver Belastung als Spätfolge von Kernwaffenversuchen in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts'. Sie waren vor drei Wochen mit einigen Herren in unserem Institut zu Besuch. Ich habe Sie beim Verlassen des Gebäudes kurz gesehen. Mein Stellvertreter, der Sie auch durch unsere Labore führte, sagte mir hinterher, Sie gehörten dem Institut für Meeresbiologie an. Und mein Direktor erzählte mir zwei Tage später, Ihr Institut habe Interesse an einer Zusammenarbeit mit uns, nannte aber keine Details. Das hat mich neugierig gemacht. Ist es daher ungewöhnlich, daß ich wissen möchte, wer Sie sind? Halten Sie das jetzt bitte nicht für Stalkerei. Denken Sie bitte nicht, ich laufe Ihnen nach, weil Sie hübsch und gut aussehend sind, obwohl das natürlich auch ein Grund wäre.

Die Frau lachte.

So ist das also, oder auch nicht. Aber für meine männlichen Kollegen zeigen Sie offenbar kein solches Interesse. Aber lassen wir das.

Die Frau sprach akzentfreies Deutsch.

Und ich sollte mich jetzt auch vorstellen. Mein Name ist Marlene Faller. Ich habe in Deutschland studiert, war auch ein paar Jahre mit einem deutschen Mann verheiratet und lebe nun seit vier Jahren auf der Insel, arbeite im Institut für Meeresbiologie. Wir diskutieren im Moment in der Tat ein Projekt über die Auswirkung radioaktiver Strahlung auf die Tierund Pflanzenwelt im Südpazifik. Es kursieren dahingehend ja etliche Horrorszenarien über die Entstehung von Monstern. Sie haben vermutlich davon gehört. Und auf die Verbreitung von Sensationen ausgerichtete Zeitungen und Zeitschriften berichten regelmäßig darüber. Dabei ist nichts Sicheres bekannt.

Sie lächelte.

Es ist eben so. Je trüber das Wasser, desto besser läßt sich darin fischen. Und da Ihr Institut sicherlich den besten Überblick über Stärke und Qualität der radioaktiven Kontamination im südpazifischen Raum hat, bietet sich eine Zusammenarbeit an. Von den Amerikanern und Franzosen sind ja keine Informationen zu erhalten. Endgültig entschieden ist die Sache allerdings noch nicht.

Sie...
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