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Elba Reiseführer Michael Müller Verlag

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
280 Seiten
Deutsch
Michael Müller Verlagerschienen am02.02.20249. Auflage 2024
Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Machen Sie Urlaub auf einem Edelstein - Elba! Der Legende nach soll Venus beim Bad im Tyrrhenischen Meer sieben Edelsteine ihres Diadems verloren haben - der größte davon Elba, die sechs kleineren wurden zu den umgebenden Inseln des Toskanischen Archipels. In unserem Reiseführer 'Elba' in der neunten Auflage zeigt Ihnen Sabine Becht auf 280 Seiten mit 162 Farbfotos alle Facetten dieses Schmuckstücks und lädt Sie ein zu einem Italien-Urlaub der anderen Art. Seit mehr als 30 Jahren bereist unsere Autorin die Insel und den Archipel. Ob einladende Hotels, lohnende Sehenswürdigkeiten oder die schönsten Strände- sie hat alles vor Ort für Sie intensiv recherchiert und ausprobiert. Dank der 40 Elba-Karten in unserem Reiseführer, samt Stadtplan von Portoferraio, sind Sie immer optimal orientiert. Neun Wanderungen und eine Mountainbike-Tour durch sehenswerte Landschaft machen Ihre Reise zu einem intensiven Erlebnis. Zahlreiche eingestreute Kurz-Essays vermitteln interessantes Hintergrundwissen zur Insel Elba. Die Geheimtipps von Sabine Becht zu Sehenswürdigkeiten, Stränden, Restaurants und Hotels weisen auf besonders lohnende Ziele für Ihren Elba-Urlaub hin. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Der Branchendienst Buchprofile schreibt über unseren Elba-Reiseführer: 'Die als Urlaubsziel ungemein beliebte Insel Elba wurde mit einem äußerst umsichtig und kenntnisreich gestalteten Band bedacht.' Praktisch und interaktiv Kostenlos und registrierungsfrei stehen zehn GPS-Tracks und die mmtravel® App mit Online-Karten und Ortungsfunktion zum Download für genussvolle Wanderungen auf Elba bereit.

Sabine Becht Geboren in Wiesbaden, studierte in Bamberg Amerikanistik und Kommunikationswissenschaft. Schon in ihren Semesterferien war sie für den Michael Müller Verlag in Griechenland unterwegs, bevor sie 1997 mit 'Tunesien' ihren ersten eigenen Reiseführer schrieb. Den gibt es zwar nicht mehr, dafür aber diverse zu Italien (Rom, Piemont, Ligurien, Elba etc.), zu den griechischen Inseln (Kefalonia & Ithaka), zu Mecklenburg-Vorpommern und zu Österreich.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR19,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR17,99

Produkt

KlappentextAnders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Machen Sie Urlaub auf einem Edelstein - Elba! Der Legende nach soll Venus beim Bad im Tyrrhenischen Meer sieben Edelsteine ihres Diadems verloren haben - der größte davon Elba, die sechs kleineren wurden zu den umgebenden Inseln des Toskanischen Archipels. In unserem Reiseführer 'Elba' in der neunten Auflage zeigt Ihnen Sabine Becht auf 280 Seiten mit 162 Farbfotos alle Facetten dieses Schmuckstücks und lädt Sie ein zu einem Italien-Urlaub der anderen Art. Seit mehr als 30 Jahren bereist unsere Autorin die Insel und den Archipel. Ob einladende Hotels, lohnende Sehenswürdigkeiten oder die schönsten Strände- sie hat alles vor Ort für Sie intensiv recherchiert und ausprobiert. Dank der 40 Elba-Karten in unserem Reiseführer, samt Stadtplan von Portoferraio, sind Sie immer optimal orientiert. Neun Wanderungen und eine Mountainbike-Tour durch sehenswerte Landschaft machen Ihre Reise zu einem intensiven Erlebnis. Zahlreiche eingestreute Kurz-Essays vermitteln interessantes Hintergrundwissen zur Insel Elba. Die Geheimtipps von Sabine Becht zu Sehenswürdigkeiten, Stränden, Restaurants und Hotels weisen auf besonders lohnende Ziele für Ihren Elba-Urlaub hin. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Der Branchendienst Buchprofile schreibt über unseren Elba-Reiseführer: 'Die als Urlaubsziel ungemein beliebte Insel Elba wurde mit einem äußerst umsichtig und kenntnisreich gestalteten Band bedacht.' Praktisch und interaktiv Kostenlos und registrierungsfrei stehen zehn GPS-Tracks und die mmtravel® App mit Online-Karten und Ortungsfunktion zum Download für genussvolle Wanderungen auf Elba bereit.

Sabine Becht Geboren in Wiesbaden, studierte in Bamberg Amerikanistik und Kommunikationswissenschaft. Schon in ihren Semesterferien war sie für den Michael Müller Verlag in Griechenland unterwegs, bevor sie 1997 mit 'Tunesien' ihren ersten eigenen Reiseführer schrieb. Den gibt es zwar nicht mehr, dafür aber diverse zu Italien (Rom, Piemont, Ligurien, Elba etc.), zu den griechischen Inseln (Kefalonia & Ithaka), zu Mecklenburg-Vorpommern und zu Österreich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966853460
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum02.02.2024
Auflage9. Auflage 2024
Seiten280 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse28801 Kbytes
Artikel-Nr.13512419
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Portoferraio

Die quirlige Inselhauptstadt liegt auf einer Landzunge im Nordwesten der großen Bucht von Portoferraio. Sie ist die wichtigste Anlaufstelle der Fähren, Neuankömmlinge landen hier zunächst in der etwas hektischen Neustadt. Die hübsche Altstadt erstreckt sich hinter der Porta a Mare am alten Hafen Darsena den Hang hinauf. Auf der Nordseite der Landzunge laden saubere Kiesstrände zum Baden ein.


Portoferraio-Panorama


In der Stadt leben knapp 12.000 Elbaner, das ist mehr als ein Drittel der Gesamtbevölkerung der Insel. Portoferraio ist etwa stündlich mit der Hafenstadt Piombino an der etruskischen Küste verbunden, im Sommer herrscht reger Fährverkehr, aber auch Kreuzfahrtschiffe und viele Jachten legen hier an. Letztere ankern im romantischen, hufeisenförmigen alten Hafen Darsena, der durch einen von den Medici erbauten Torbogen, die Porta a Mare, mit der Altstadt verbunden ist. Die Grenze zwischen der modernen, wenig ansprechenden Neustadt und der idyllischen Altstadt mit ihren winkeligen Gassen bildet der ebenfalls von den Medici errichtete Forte Falcone, die Falkenfestung, mit deren Bau im Jahr 1548 begonnen wurde.

Vor allem in den Urlaubsmonaten Juli und August ist die Inselhauptstadt mehr als gut besucht. Kein Wunder, denn mit historischen Sehenswürdigkeiten ist Portoferraio überdurchschnittlich gut ausgestattet, neben den zahlreichen Medici-Hinterlassenschaften sind dies vor allem die Napoleon-Residenz Villa dei Mulini, die Pinacoteca Foresiana und schließlich das Archäologische Museum mit den Resten einer römischen Villa am Meer.

In Sachen Shopping hat das Inselstädtchen ebenfalls viel zu bieten, zahlreiche schicke Geschäfte befinden sich an der lang gezogenen Hafenpromenade und in der Altstadt rund um die Piazza Cavour. Hier und am Jachthafen Darsena spielt sich auch das Nachtleben von Portoferraio ab. Und das heißt wie in ganz Italien: Flanieren bis spät in die Nacht hinein. Die Straßen werden zu diesem Zweck für den Verkehr gesperrt, fliegende Händler bauen ihre Stände auf, Straßencafés und Bars sind bis auf den letzten Platz besetzt und vor den Gelaterie bilden sich lange Schlangen.

Dennoch lohnt sich ein längerer Aufenthalt in Portoferraio nur bedingt, denn die wenigen Hotels im Zentrum bestechen nicht unbedingt durch Romantik oder zumindest Komfort. Badefreunde sollten sich daher eine Bleibe an der Spiaggia delle Ghiaie oder noch weiter westlich an der Spiaggia Padulella suchen: zentrumsnah und dennoch am Strand.

Zu den Stränden in und um Portoferraio.

Geschichte

An der Stelle des heutigen Portoferraio siedelten vermutlich bereits die Etrusker und die Griechen. Letztere nannten ihren Ort Argoos, da hier der Mythologie zufolge die Argonauten gelandet sein sollen. Unter den Römern entstand dann die Stadt Fabricia (von lat. faber = Handwerker, Schmied), die zum bedeutenden Handelszentrum wurde. Neben der Verhüttung und Verschiffung von Eisenerz nach Populonia auf dem gegenüberliegenden italienischen Festland spielte die Stadt als geschützter Naturhafen auch eine strategisch wichtige Rolle. Ab dem 1. Jh. v. Chr. verlor die Eisenverhüttung an Bedeutung, u. a. durch die Ausdehnung des Römischen Reiches, wodurch andere Eisenabbaugebiete auf dem nördlicheren Festland erschlossen werden konnten. Fabricia wurde berühmt als Sommerresidenz der römischen Kaiserfamilie. Von dieser glanzvollen Epoche zeugen noch die beiden römischen Villen aus dem 1. Jh. v. Chr.: an der Linguella , der Landzunge von Portoferraio (beim Archäologischen Museum) und bei Le Grotte auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht von Portoferraio.


Forte Stella - der Leuchtturm


Nach dem Ende des Weströmischen Reichs kamen im 6. Jh. die Langobarden und zerstörten zahlreiche Dörfer der Insel. Während des Mittelalters wurde Fabricia in Ferraia umbenannt. Die Pisaner, die im 11. Jh. die Macht über Elba ergriffen, setzten den Eisenerzabbau wieder in Gang und gründeten bei Ferraia die Festung Luceri.



Ein Medici als Stadtplaner


Man schreibt das Jahr 1548. Cosimo I., Spross aus dem Florentiner Geschlecht der Medici und Herzog von Florenz, ist erst seit wenigen Tagen im Besitz der elbanischen Hafenstadt Ferraia, als auf seinen Befehl über 1000 Soldaten unter Anleitung der berühmten Baumeister Giovanni Battista Belucci und Giovanni Camerini ans Werk gehen, um aus dem neuen Besitz eine uneinnehmbare Festung zu machen. Wenige Jahre später - Cosimo herrschte mittlerweile im Prinzip über die ganze Toskana - reiste er höchstpersönlich zur Einweihung seiner Stadt auf die Insel, die zunächst nach ihrem Gründer benannt werden sollte: Cosmopoli , was ja auch so viel wie Weltstadt bedeutet. Der Name wurde jedoch später verworfen und die Stadt erhielt den Namen, den sie bis heute behalten hat: Portoferraio, der Eisenhafen .


Portoferraio - in der Gesamtanlage von den Medici befestigt


In rascher Folge entstanden die Befestigungen Forte Falcone (Falkenfestung) und Forte Stella (Sternenfestung). Die Bauwerke waren durch mächtige Schutzmauern, die bald das gesamte Stadtgebiet durchzogen, miteinander verbunden. Am Ostende des mittlerweile befestigten Hafenbeckens Darsena entstand ein achteckiger Turm, die Torre del Martello (Hammerturm), von dem aus die Kontrolle sämtlicher ein- und ausfahrender Schiffe möglich war. Zusätzlich zur Sicherung wurden die beiden Stadttore Porta a Mare und Porta a Terra gebaut, damals die einzigen Zugänge zur Stadt.

Cosimos militärischer Stadtbau, der in nur zehn Jahren quasi aus dem Nichts herausgestampft wurde, hatte weitreichende Folgen für die weitere Geschichte von Portoferraio: Während Piratenüberfälle - wie z. B. unter dem berühmt-berüchtigten Dragut - andere Teile der Insel nach wie vor verwüsteten, galt Portoferraio schon nach wenigen Monaten mediceischer Bautätigkeit als uneinnehmbar, was sich dann bald auch in Piratenkreisen herumsprach. In der Folge zog Portoferraio nun die Bewohner anderer Teile der Insel (z. B. aus Capoliveri und Rio nell Elba) wie auch vom toskanischen Festland zunehmend an. Die Bevölkerung stieg schlagartig an, was von Cosimo u. a. durch Steuervergünstigungen und andere Privilegien unterstützt wurde.



Ape elbana - die Flagge mit den drei Bienen


Die Zeit der Pirateneinfälle - u. a. im Jahr 1442 wurde Portoferraio von Sarazenen nahezu völlig zerstört - war ab Mitte des 16. Jh. zumindest hier vorbei, und die florierende Stadt lebte überwiegend vom Export von Eisenerz und Wein.

Anfang des 17. Jh. war die Insel in drei Herrschaftsbereiche unterteilt: Portoferraio war noch immer im Besitz der Medici, Porto di Longone, das heutige Porto Azzurro, gehörte zum Einflussbereich der Spanier, und die anderen Teile der Insel besaßen die Appiani, die Fürstendynastie von Piombino. Als Leopold I. 1765 das Großherzogtum Toskana übernahm, begann für Portoferraio eine Zeit der militärischen und wirtschaftlichen Schwächung: Große Teile der Marine wurden auf das Festland bei Livorno verlegt, und beinahe wäre die Stadt sogar an die Engländer verkauft worden. Die kamen aber erst 31 Jahre später, und zwar als Antwort auf die 4000 Mann umfassende französische Truppe aus Toulon, die 1794 ihrer englisch belagerten Heimatstadt entflohen und nach Portoferraio gekommen war. Unter Admiral Nelson nahmen die Engländer die Stadt zwei Jahre später ein. 1802 übernahmen die damals verhassten Franzosen die ganze Insel, aus den drei Herrschaftsbereichen wurde erstmals einer.

Als Kaiser Napoleon am 3. Mai 1814 in seinem Exil auf der kleinen Insel eintraf, wurde er im Hafen von Portoferraio mit großem Jubel empfangen und Elba erreichte unverhofft den Höhepunkt seiner Geschichte, von dem die Insel noch heute zehrt (â Geschichte Elbas ). Nach Napoleons endgültiger Niederlage bei der legendären Schlacht von Waterloo wurde die Insel 1815 dem Großherzogtum Toskana angegliedert und vereinigte sich 1860 schließlich mit dem neuen Königreich Italien.

Bedeutung erlangte Portoferraio erst wieder im Jahr 1900 mit dem Bau der großen Hochofenanlagen auf dem Gelände, wo sich heute die Schiffswerften befinden. Rund 2000 Arbeiter waren in der Eisen verarbeitenden Industrie beschäftigt, und als es 1910 aufgrund mangelnder Nachfrage zu ersten Entlassungen kam, antworteten die Industriearbeiter mit Streiks. Während der beiden Weltkriege erfuhr die Eisenindustrie nochmals einen Aufschwung; die Hochöfen wurden jedoch durch Luftangriffe der Alliierten 1943 und 1944 weitestgehend zerstört und 1949 endgültig geschlossen (und abgetragen). Ein alliierter Luftangriff am 16. September 1943 traf auch Teile der Altstadt und forderte über 100 Todesopfer, ein weiterer Angriff am 19. März 1944 traf den...

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Autor

Sabine BechtGeboren in Wiesbaden, studierte in Bamberg Amerikanistik und Kommunikationswissenschaft. Schon in ihren Semesterferien war sie für den Michael Müller Verlag in Griechenland unterwegs, bevor sie 1997 mit "Tunesien" ihren ersten eigenen Reiseführer schrieb. Den gibt es zwar nicht mehr, dafür aber diverse zu Italien (Rom, Piemont, Ligurien, Elba etc.), zu den griechischen Inseln (Kefalonia & Ithaka), zu Mecklenburg-Vorpommern und zu Österreich.