Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

In den Farben der Finsternis

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
330 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am08.02.20241. Auflage
Knochenweiß - Band 4 einer modernen Urban-Fantasy-Vampirreihe. Ganz ohne Glitzer, dafür mit den Farben der Finsternis und einer Prise bissigen Humor. Vic tappt in eine Falle, die sie zu spät bemerkt. Miro gerät erneut in Gefangenschaft, doch diesmal ist er nicht allein. Milena hadert mit ihren menschlichen Schwächen, bis sie einen abgründigen Entschluss fasst. Rico verschließt einmal zu oft die Augen vor dem, was in der Finsternis vor sich geht. Freunde werden zu Verrätern und Jäger zu Gejagten. Während Vampiranführerin Kasia zur Revolution aufruft, holt die verdeckte Anti-Vampir-Organisation Moth zu einem erneuten Vernichtungsschlag aus. Und im Mittelpunkt steht eine geheime Forschungseinrichtung auf einer unbekannten Insel in der Danziger Bucht.

Steffi Frei lebt mit ihrem Seelengefährten und ihren zwei Seelenhunden im beschaulichen Hagen in Nordrhein-Westfalen. Von klein auf hegt sie eine unbändige Leidenschaft für Erzählungen jeder Art und schmückt die Realität mit ihrer Fantasie aus. Im Alter von zehn Jahren schrieb sie ihre erste große Geschichte über die Meersau Emma, die auf Reisen geht, und träumte seither davon, Schriftstellerin zu werden. Zwanzig Jahre später nahm dieser Traum in Form ihres Debüts »Schicksal der Fearane: Die letzte Tiare« Gestalt an. Nach Abschluss der High-Fantasy-Trilogie über das geflügelte Waldvolk folgt die moderne, raue und doch tiefsinnige Urban-Fantasy-Vampirreihe »In den Farben der Finsternis«. Zuletzt erschien "Rayana und die Sonnenkinder von Sol-Dhana" im WunderZeilen Verlag. Steffi Freis fantastische Welten bestechen durch ihre Liebe zum Detail. Dadurch entstehen einzigartige, unverwechselbare Settings, die ihre ganz eigenen, nonkonformen Charaktere hervorbringen. Ganz gleich, ob es um die Rettung der Welt oder um den Kampf gegen innere Dämonen geht, jede Geschichte verspricht tiefe Emotionen, Gänsehaut-Feeling und epische Abenteuer. Besonders für Fans von: Found Family, Anti-Held*innen, moralische Grauzonen, Cliffhanger, Multiple POVs, Casual Queerness, Enemies to Friends/Lovers, psychologische Themen Mehr zur Autorin: https://steffifrei.de/
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
BuchKartoniert, Paperback
EUR13,99
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR2,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR3,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR3,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR3,99

Produkt

KlappentextKnochenweiß - Band 4 einer modernen Urban-Fantasy-Vampirreihe. Ganz ohne Glitzer, dafür mit den Farben der Finsternis und einer Prise bissigen Humor. Vic tappt in eine Falle, die sie zu spät bemerkt. Miro gerät erneut in Gefangenschaft, doch diesmal ist er nicht allein. Milena hadert mit ihren menschlichen Schwächen, bis sie einen abgründigen Entschluss fasst. Rico verschließt einmal zu oft die Augen vor dem, was in der Finsternis vor sich geht. Freunde werden zu Verrätern und Jäger zu Gejagten. Während Vampiranführerin Kasia zur Revolution aufruft, holt die verdeckte Anti-Vampir-Organisation Moth zu einem erneuten Vernichtungsschlag aus. Und im Mittelpunkt steht eine geheime Forschungseinrichtung auf einer unbekannten Insel in der Danziger Bucht.

Steffi Frei lebt mit ihrem Seelengefährten und ihren zwei Seelenhunden im beschaulichen Hagen in Nordrhein-Westfalen. Von klein auf hegt sie eine unbändige Leidenschaft für Erzählungen jeder Art und schmückt die Realität mit ihrer Fantasie aus. Im Alter von zehn Jahren schrieb sie ihre erste große Geschichte über die Meersau Emma, die auf Reisen geht, und träumte seither davon, Schriftstellerin zu werden. Zwanzig Jahre später nahm dieser Traum in Form ihres Debüts »Schicksal der Fearane: Die letzte Tiare« Gestalt an. Nach Abschluss der High-Fantasy-Trilogie über das geflügelte Waldvolk folgt die moderne, raue und doch tiefsinnige Urban-Fantasy-Vampirreihe »In den Farben der Finsternis«. Zuletzt erschien "Rayana und die Sonnenkinder von Sol-Dhana" im WunderZeilen Verlag. Steffi Freis fantastische Welten bestechen durch ihre Liebe zum Detail. Dadurch entstehen einzigartige, unverwechselbare Settings, die ihre ganz eigenen, nonkonformen Charaktere hervorbringen. Ganz gleich, ob es um die Rettung der Welt oder um den Kampf gegen innere Dämonen geht, jede Geschichte verspricht tiefe Emotionen, Gänsehaut-Feeling und epische Abenteuer. Besonders für Fans von: Found Family, Anti-Held*innen, moralische Grauzonen, Cliffhanger, Multiple POVs, Casual Queerness, Enemies to Friends/Lovers, psychologische Themen Mehr zur Autorin: https://steffifrei.de/
Details
Weitere ISBN/GTIN9783758353154
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum08.02.2024
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.4
Seiten330 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.13565271
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Ein einsamer Vampir streifte durch die nächtlichen Straßen Nowonikolajewsks. Es herrschte Bürgerkrieg, ganz Russland war im Umbruch. Die Roten, die Bolschewiki, rissen sich die Macht unter die Nägel, aber die Weißen hielten dagegen ⦠Das Ergebnis sah man auf den Straßen, wo rotes Blut den knochenweißen Schnee tränkte. Kriegszeiten seien Freudenzeiten für Vampire, hatte Jewgenij gesagt. Wohl wahr, das Blut floss in Strömen und niemand hatte einen zweiten Blick für die Toten. Und doch konnte Wladimir kein Vergnügen an dem brutalen Blutvergießen finden. Nicht, dass es ihn übermäßig berührt hätte, dies war nicht mehr sein Volk, nicht sein Kampf. Und dennoch konnte er sich nicht gänzlich abwenden, nicht solange â¦

Er fiel auf die Knie, vergrub die Hände im Schnee. Er wünschte, er hätte die Kälte spüren können, doch er spürte nichts. Er war tot. Viele Male hatte er über den Tod nachgedacht, darüber, was danach käme, aber hiermit hätte er niemals gerechnet. Gebunden an diesen Körper, dazu verdammt, sich vom Leben anderer zu nähren. Seine Seele würde niemals frei sein; wenn es einen Gott gab, würde der ihn niemals zu sich holen. Doch auch das könnte er ertragen, wäre da nicht sie ⦠Raisa. Seine Printsessa. Sein ganzer Stolz, sein Leben. Hatte er nicht geschworen, immer für sie da zu sein? Und nun hatte er sie verlassen, ohne ein Wort des Abschiedes. Was würde ihre Mutter ihr erzählen? Dachte sie, er sei den Aufständen zum Opfer gefallen? Hätte sich den Anarchisten angeschlossen?

Seine Frau hatte nie viel von ihm gehalten, sie hatte immer gespürt, dass er anders war. Er hatte sie nur berührt, wenn es nötig war, hatte sie weder mit dem Herzen geliebt noch ihren Körper begehrt. Er hatte die kalte Verachtung in ihrem Blick gesehen, sich aber nie die Mühe gemacht, ihre Bedenken zu zerstreuen. Nun, da er fort war, würde sie Raisas Liebe zu ihrem Vater vergiften, ihr Gedanken einpflanzen, bis seine Printsessa sich eines Tages mit derselben Verachtung an ihn erinnerte. Oder würde Raisa ihn als denjenigen in Erinnerung behalten, der sie in den Armen gehalten, ihr Baju, Bajuschki, Baju vorgesungen hatte, ihr die Bänder aus den streng geflochtenen Zöpfen gezogen hatte, damit ihre Haare frei waren, wie sie es liebte? Der sie auf den Schultern getragen hatte, damit sie an die saftigen Äpfel herankam, und ihre Schmerzen und Tränen fortgepustet hatte, wenn sie gestürzt war?

Und würden diese Erinnerungen sie ebenso schmerzen wie ihn? Boze moi, er ertrug sie kaum. Sie zerrissen ihn. Sie trieben ihn in die Arme jenes Mannes, den er mehr als alles andere verabscheute, der ihm alles genommen, sein Leben geraubt hatte: Jewgenij. Komm zu mir, wenn du so weit bist. Ich zeige dir, wie du die Verwandlung vervollständigst. Danach wirst du keinen Gedanken mehr an dein altes Leben verschwenden und du wirst zu wahrer Größe heranwachsen. Ein Herrscher werden, wie es deinem Namen gebührt. Wladimir hatte dieser Einladung niemals nachkommen wollen, er wollte nur weg, weg von diesem Ort, seinem eigenen Tod entfliehen. Aber er hielt es nicht mehr aus. Wenn eine Möglichkeit existierte, den Schatten seiner Vergangenheit zu entkommen, dann musste er es zumindest versuchen. Oder Jewgenij bitten, ihn von diesem Leid zu erlösen.

Er selbst hatte es versucht. Er hatte sich einen Gewehrlauf in den Mund gesteckt und abgedrückt, sich erhängt, er hatte sich von der Eisenbahnbrücke in den Ob gestürzt. Und er war wiedererwacht - wieder und wieder. Er war diesem Dasein ausgeliefert. Wenn ihm überhaupt jemand da heraushelfen konnte, dann Jewgenij. Wladimir würde ihn anflehen, vor seinem Mörder auf den Knien kriechen und ihn bitten, diesen Fluch von ihm zu nehmen.

Er lief lange durch den Schnee, bis das heruntergekommene Anwesen von Jewgenij vor ihm auftauchte. Auf den ersten Blick war ersichtlich, dass hier der Tod hauste. Diesem Haus wohnte kein Funken Leben inne. Ein totes Bauwerk, durch eine unnatürliche Macht künstlich am Leben erhalten, wie sein Besitzer selbst. Wladimir kam nicht dazu, den schweren Türklopfer in Form eines Wolfskopfes zu betätigen, denn die Tür schwang auf, kaum dass er einen Fuß auf die Eingangsstufen gesetzt hatte. Da stand er: Jewgenij. In Wolfsfelle gekleidet, wie ein Barbar aus einer anderen Zeit; wie das, was er war.

Wladimir vergaß, zu knien. Keine Bitte, kein Flehen kam ihm über die Lippen. Der Hass ließ ihn erstarren und verstummen.

Jewgenij nickte bloß, er wirkte keinen Deut überrascht, schien Wladimir bereits erwartet zu haben. »Komm, mein Sohn. Ich zeige dir dein neues Zuhause«, verkündete seine Reibeisenstimme.

Und Wladimir folgte ihm in die Finsternis und sollte sie nie wieder verlassen. Sie wurde sein Mantel, in den er sich hüllte, durch den nur wenig hindurchdrang. Jewgenij erlöste ihn nicht, er lehrte ihn. Lehrte ihn, zu vergessen, loszulassen. Sein altes Leben, seine Printsessa, sie versanken im finsteren Mantelsaum. Und Wladimir lernte, die Finsternis zu lieben, sie zu beherrschen. Er erkannte sein wahres Wesen. Nie wieder musste er das, was er war, verstecken, sich für seine Andersartigkeit schämen. Ja, er lernte alles, was ihn der uralte Jewgenij zu lehren vermochte. Wladimir saugte all das Wissen in sich auf, wie das Blut all der armen Seelen, die in seine Fänge gerieten. Und nachdem er gesättigt war an Wissen und der alte Fürst Finsternis, den er Sozdatel nannte, ihn nichts mehr zu lehren vermochte, trieb er ihm einen Pfahl ins Herz.

Und wie der Alte ihm prophezeit hatte, wurde Wladimir seinem Namen gerecht, wurde Herrscher im Dome Tmy, im Haus der Finsternis. Er scharte seine Brüder und Schwestern um sich, Kinder Jewgenijs, und nannte sie seine Upir Rodnya, seine Sippe. Sein kaltes Herz gierte nach Macht, nach Kontrolle und in stillen Momenten träumte er davon, wie es wäre, Zar zu sein. Statt einer Roten, einer Weißen oder einer Grünen Armee gäbe es eine Tiefschwarze, die blutrote Spuren durch den Schnee zöge. War es überhaupt Schnee? Oder war es Asche? Knochenspäne?

Ein einsamer Vampirherrscher zog durch die nächtlichen Straßen Nowonikolajewsks. Es herrschte Bürgerkrieg, ganz Russland versank im Blut. Und er empfand pures Vergnügen an dem Blutvergießen, denn Kriegszeiten waren Freudenzeiten für Vampire. Sein Herz war kalt, keine Erinnerungen quälten ihn und er war frei. Aber etwas fehlte, er konnte es nicht genau benennen, doch da war eine Leere in ihm, die weder Macht noch Blut füllen konnten. Unsinn, sagte er sich. Das ist bloß der Hunger nach mehr. Du hast noch nicht genug, das ist alles. Dir steht mehr zu, und eines Tages wirst du alles haben und die Leere wird gefüllt sein.

Der süße Geruch von Blut lockte ihn. Er war ganz nah. Dann sah er ihn. Es war ein Mann, er lag blutend im Schnee und rührte sich nicht. Wladimir zögerte. Das war zu leicht. Es würde zu schnell gehen. Da war zu viel Blut im Schnee, er gäbe eine lächerliche Mahlzeit ab. Der Mühe nicht wert. Wladimir war ein Jäger, kein Aasfresser. Er sollte ihn einfach hier liegen lassen. Am Morgen wäre er gefroren.

Trotzdem ging er nicht fort, stand da, betrachtete den jungen Sterbenden. Er war neugierig, huschte im Schatten um die Gestalt herum, die bereits unter Neuschnee zu versinken begann. Das Gesicht, das er nun erblickte, rührte ihn auf eine merkwürdige Weise. Es war schrecklich entstellt, durch Schläge und Schnitte, sodass die Züge kaum noch zu erkennen waren. Und dennoch glaubte Wladimir, darin Schönheit zu erkennen. Und plötzlich öffneten sich die geschwollenen Lider und eisblaue Augen richteten sich auf ihn. Das war unmöglich, er konnte ihn nicht sehen, Wladimir verschmolz mit den Schatten, aschegleiche Flocken verschleierten die Sicht. Und dennoch schaute ihn der Todgeweihte genau an. Seine aufgeplatzten Lippen bewegten sich, doch Wladimir verstand trotz seines übernatürlichen Gehörs kein Wort.

Was scherte es ihn, was dieser sterbende Niemand zu sagen hatte? - Doch er konnte nicht anders. Die letzten Worte dieses jungen Mannes zu vernehmen, erschien ihm bedeutsam, als könnte es sich um eine Botschaft handeln, die allein ihm galt. Lautlos schlich er näher heran, beugte sich über den ausgemergelten Körper, aus dem das Leben wich.

»Erlöse mich«, hauchte er. Immer wieder. Nur diese beiden Worte. Erlöse mich. Jene Worte, die Wladimir selbst damals nicht über die Lippen gebracht hatte.

Und da durchzuckte ihn die wahnwitzige Idee, dass er ihn retten könnte. Ihn auf eine ganz andere Art erlösen. Dieser junge Mann brauchte ihn. Und Wladimir brauchte ihn ebenso. Er würde seine Leere füllen. »Wie ist dein Name?«, flüsterte er.

Wieder bewegten sich die Lippen und es dauerte, bis Wladimir die tonlosen Laute verstand: »Miroslaw.«

»Komm, Miroslaw«, sagte er. »Ich werde dir helfen. Dir wird nie wieder etwas zustoßen. Das verspreche ich dir.« Er hob...
mehr

Autor

Steffi Frei lebt mit ihrem Seelengefährten und ihren zwei Seelenhunden im beschaulichen Hagen in Nordrhein-Westfalen. Von klein auf hegt sie eine unbändige Leidenschaft für Erzählungen jeder Art und schmückt die Realität mit ihrer Fantasie aus. Im Alter von zehn Jahren schrieb sie ihre erste große Geschichte über die Meersau Emma, die auf Reisen geht, und träumte seither davon, Schriftstellerin zu werden.

Zwanzig Jahre später nahm dieser Traum in Form ihres Debüts »Schicksal der Fearane: Die letzte Tiare« Gestalt an. Nach Abschluss der High-Fantasy-Trilogie über das geflügelte Waldvolk folgt die moderne, raue und doch tiefsinnige Urban-Fantasy-Vampirreihe »In den Farben der Finsternis«. Zuletzt erschien "Rayana und die Sonnenkinder von Sol-Dhana" im WunderZeilen Verlag.

Steffi Freis fantastische Welten bestechen durch ihre Liebe zum Detail. Dadurch entstehen einzigartige, unverwechselbare Settings, die ihre ganz eigenen, nonkonformen Charaktere hervorbringen. Ganz gleich, ob es um die Rettung der Welt oder um den Kampf gegen innere Dämonen geht, jede Geschichte verspricht tiefe Emotionen, Gänsehaut-Feeling und epische Abenteuer. Besonders für Fans von: Found Family, Anti-Held*innen, moralische Grauzonen, Cliffhanger, Multiple POVs, Casual Queerness, Enemies to Friends/Lovers, psychologische Themen

Mehr zur Autorin: https://steffifrei.de/