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Mit Ritalin® leben

E-BookPDF0 - No protectionE-Book
211 Seiten
Deutsch
Vandenhoeck & Ruprechterschienen am15.09.20101. Auflage 2010
Über keine Diagnose der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist in den letzten Jahren so viel, so heftig und so kontrovers diskutiert worden wie über die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung - und das gleichermaßen in der fachlichen und allgemeinen Öffentlichkeit. Obgleich die Störung als eine genetisch bedingte hirnorganische Krankheit gilt, verstummen die Stimmen nicht, die diese biomedizinisch-psychiatrische Deutung in Zweifel ziehen. In der Kritik steht nicht zuletzt die Behandlung der Kinder mit Psychopharmaka. Gleich, wo sich die Kontrahenten in dieser leidenschaftlich, oft sogar feindselig geführten Kontroverse auch positionieren, eines verbindet sie: Sie versäumen oder vermeiden es, den betroffenen Kindern eine eigene Stimme zu geben. Anders als es die UN-Kinderrechtskonvention fordert, erhalten sie meist kein oder nur begrenztes Mitspracherecht, obgleich ihr Leben von den Entscheidungen der Erwachsenen gravierend und dauerhaft beeinflusst wird. Das Buch präsentiert die Ergebnisse eines sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekts, in dem 60 Jungen im Alter von 7 bis 14 Jahren darüber Auskunft geben, wie sie es in Familie und Schule selbst erleben, als ADHS-Kind diagnostiziert worden zu sein und täglich Ritalin® oder ein vergleichbares Psychopharmakon nehmen zu sollen.

Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl ist Gruppenlehranalytiker, Gruppenanalytischer Supervisor und Organisationsberater. Er lehrte lange Jahre Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie an der Universität Frankfurt/Main und war Direktor des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt/Main.
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Produkt

KlappentextÜber keine Diagnose der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist in den letzten Jahren so viel, so heftig und so kontrovers diskutiert worden wie über die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung - und das gleichermaßen in der fachlichen und allgemeinen Öffentlichkeit. Obgleich die Störung als eine genetisch bedingte hirnorganische Krankheit gilt, verstummen die Stimmen nicht, die diese biomedizinisch-psychiatrische Deutung in Zweifel ziehen. In der Kritik steht nicht zuletzt die Behandlung der Kinder mit Psychopharmaka. Gleich, wo sich die Kontrahenten in dieser leidenschaftlich, oft sogar feindselig geführten Kontroverse auch positionieren, eines verbindet sie: Sie versäumen oder vermeiden es, den betroffenen Kindern eine eigene Stimme zu geben. Anders als es die UN-Kinderrechtskonvention fordert, erhalten sie meist kein oder nur begrenztes Mitspracherecht, obgleich ihr Leben von den Entscheidungen der Erwachsenen gravierend und dauerhaft beeinflusst wird. Das Buch präsentiert die Ergebnisse eines sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekts, in dem 60 Jungen im Alter von 7 bis 14 Jahren darüber Auskunft geben, wie sie es in Familie und Schule selbst erleben, als ADHS-Kind diagnostiziert worden zu sein und täglich Ritalin® oder ein vergleichbares Psychopharmakon nehmen zu sollen.

Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl ist Gruppenlehranalytiker, Gruppenanalytischer Supervisor und Organisationsberater. Er lehrte lange Jahre Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie an der Universität Frankfurt/Main und war Direktor des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt/Main.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783647451862
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis0 - No protection
FormatE107
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum15.09.2010
Auflage1. Auflage 2010
Seiten211 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1225 Kbytes
Artikel-Nr.13860709
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body
;8
6;Rolf Haubl und Katharina Liebsch Einführung;8
7;Rolf Haubl Psychodynamik medikalisierter Beziehungen;17
8;Tanja Brand »Ha, jetzt stell ich die Fragen!« Beziehungsdynamik in der Interviewführung mit Kindern;37
9;Elke Salmen Gegenübertragungen als Hilfe des Verstehens. Eine Falldarstellung;62
10;Eva Sänger »Dann arbeiten die Männchen da drin, dass ich dann weiß, dass ich nicht sofort hinschlagen soll«. Vorstellungen medikamentierter Jungen über die biomedizinische Wirkungsweise von Medikamenten gegen AD(H)S;81
11;Sebastian Jentsch Beziehungsgestaltung unter Medikation;97
12;Erica Augello »Schule« in den Aussagen medikamentierter Jungen;108
13; Sarah Kirsch und Maria Wischnewski Medikation als Aufgabe geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung ;119
14;Eva Sänger Biomedizinisches Wissen zur AD(H)S in Kinderzeichnungen;125
15;Daniela Otto Vom Zappelphilipp zum Normalo? AD(H)S-Symptomatik, Diagnose und Medikation als Stigma;151
16;Inge Schubert »Und nachts, da arbeiten die Männchen im Kopf«. Affektkontrolle und Männlichkeitsvorstellungen bei ADHS-medikamentierten Jungen;160
17;Katharina Liebsch Passung und Anpassung. Zur Herstellung von Zugehörigkeit und Teilhabe durch AD(H)S-Medikation;186
18;Rolf Haubl und Katharina Liebsch Medikament und Medikation: Eine Typologie positiver und negativer Repräsentanzen;205
19;Die Autorinnen und Autoren ;211
20;Back Cover
;218
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Autor

Prof. Dr. Dr. Rolf Haubl ist Gruppenlehranalytiker, Gruppenanalytischer Supervisor und Organisationsberater. Er lehrte lange Jahre Soziologie und psychoanalytische Sozialpsychologie an der Universität Frankfurt/Main und war Direktor des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt/Main.