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E-BookPDF0 - No protectionE-Book
572 Seiten
Deutsch
Vandenhoeck & Ruprechterschienen am09.12.20151. Auflage
Nach der verlorenen Schlacht um Stalingrad und trotz der Mobilisierung aller Ressourcen während des »totalen Krieges« war die Niederlage Deutschlands absehbar. Der bedingungslosen Kapitulation folgten die Besatzung durch die Alliierten und der moralische Bankrott. Zeitgleich und mit Unterstützung der sowjetischen Besatzungsmacht etablierten sich nach 1945 auch in Sachsen Strukturen einer neuen Herrschaft, die in immer stärkerem Maße dem sowjetischen Leitbild ähnelten. Bis 1948 hatten sich wichtige Weichenstellungen in der Politik, Wirtschaft oder im Elitentransfer vollzogen - zumeist legitimiert durch den Anspruch einer »antifaschistisch-demokratischen« Umwälzung. Dennoch steht das Jahr 1945 nicht für eine »Stunde Null«. Der radikale politische und gesellschaftliche Umbruch schloss neben Brüchen auch Kontinuitäten ein. Weite Teile der Bevölkerung erlebten die Jahre 1943 bis 1949 als eine Zeit der extremen Ausnahmesituation und revolutionären Umwälzung. Untersuchungen zu diesem Zeitraum gibt es bereits für das Gebiet der alten Bundesrepublik, für das der ehemaligen SBZ/DDR stehen sie noch aus. Dieser Sammelband beginnt damit, diese Forschungslücke zu schließen. Die 28 Beiträge beschäftigen sich mit der inneren Verfasstheit der Kriegsendgesellschaft in Sachsen, der Errichtung einer neuen Herrschaft unter der Ägide der sowjetischen Besatzungsmacht und mit dem Wandel der Gesellschaft über die Zäsur von 1945 hinweg.

Prof. Dr. Mike Schmeitzner lehrt am Institut für Geschichte der TU Dresden und ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung.
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Produkt

KlappentextNach der verlorenen Schlacht um Stalingrad und trotz der Mobilisierung aller Ressourcen während des »totalen Krieges« war die Niederlage Deutschlands absehbar. Der bedingungslosen Kapitulation folgten die Besatzung durch die Alliierten und der moralische Bankrott. Zeitgleich und mit Unterstützung der sowjetischen Besatzungsmacht etablierten sich nach 1945 auch in Sachsen Strukturen einer neuen Herrschaft, die in immer stärkerem Maße dem sowjetischen Leitbild ähnelten. Bis 1948 hatten sich wichtige Weichenstellungen in der Politik, Wirtschaft oder im Elitentransfer vollzogen - zumeist legitimiert durch den Anspruch einer »antifaschistisch-demokratischen« Umwälzung. Dennoch steht das Jahr 1945 nicht für eine »Stunde Null«. Der radikale politische und gesellschaftliche Umbruch schloss neben Brüchen auch Kontinuitäten ein. Weite Teile der Bevölkerung erlebten die Jahre 1943 bis 1949 als eine Zeit der extremen Ausnahmesituation und revolutionären Umwälzung. Untersuchungen zu diesem Zeitraum gibt es bereits für das Gebiet der alten Bundesrepublik, für das der ehemaligen SBZ/DDR stehen sie noch aus. Dieser Sammelband beginnt damit, diese Forschungslücke zu schließen. Die 28 Beiträge beschäftigen sich mit der inneren Verfasstheit der Kriegsendgesellschaft in Sachsen, der Errichtung einer neuen Herrschaft unter der Ägide der sowjetischen Besatzungsmacht und mit dem Wandel der Gesellschaft über die Zäsur von 1945 hinweg.

Prof. Dr. Mike Schmeitzner lehrt am Institut für Geschichte der TU Dresden und ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783647369723
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis0 - No protection
FormatE107
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum09.12.2015
Auflage1. Auflage
Seiten572 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2959 Kbytes
Artikel-Nr.13865717
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;10
6;Einleitung;10
7;I. Die nationalsozialistische Kriegsgesellschaft;26
7.1;Mike Schmeitzner: Lieber Blut schwitzen ... Martin Mutschmann und die sächsische Gauregierung 1943 bis 1945;28
7.2;Stephan Dehn: Die nationalsozialistische Propaganda in der Spätphase des Zweiten Weltkrieges;48
7.3;Silke Schumann: Soldaten und Arbeiter für Hitlers Krieg. Einberufungs-und Arbeitseinsatzpolitik in Sachsen 1939 bis 1945;62
7.4;Michael C. Schneider: Sächsische Unternehmen in der Aufrüstungs- und Kriegswirtschaft;84
7.5;Francesca Weil: Ja, liebes Kind, das Leben ist nicht immer zuckersüß. Zum Alltag der sächsischen Kriegsgesellschaft im Jahr 1943;100
7.6;Gerald Hacke: Radikalisierung und Eskalation. Zur Tätigkeit der Justiz in Sachsen während des Zweiten Weltkrieges;118
7.7;Ulrich Fritz: KZ-Außenlager in Sachsen;140
7.8;Martin Clemens Winter: Die Todesmärsche in Sachsen. Verbrechen, Ahndung und Gedenken 1945 bis 1949;158
7.9;Manfred Zeidler: Endkampf um Sachsen. Die militärischen Operationen auf dem Territorium des Freistaats im April und Mai 1945 ;176
8;II. Besatzungsmacht und neue Herrschaft;188
8.1;Nora Blumberg: Mitteldeutschland unter amerikanischer Besatzung. Neuaufbau der Verwaltung und Bemühungen um überregionale Zusammenarbeit am Beispiel von Leipzig;190
8.2;Gareth Pritchard: Niemandsland. Das unbesetzte Territorium im Westerzgebirge April bis Juli 1945;206
8.3;Stefan Donth: Die Rolle der sowjetischen Besatzungsmacht bei der Errichtung des kommunistischen Machtapparats in Sachsen von 1945 bis 1952;224
8.4;Rainer Behring: Das Personal der kommunistischen Diktaturdurchsetzung. Parteifunktionäre und Kommunalpolitiker in Chemnitz 1945 bis 1949;240
8.5;Sebastian Rick: Diktaturdurchsetzung auf dem flachen Lande am Beispiel der Landkreise Liebenwerda und Schweinitz 1945 bis 1949;260
8.6;Tilman Pohlmann: Generationen und Herrschaftsetablierung. Die 1. SED-Kreissekretäre der Nachkriegszeit;278
8.7;Clemens Vollnhals: Die Entnazifizierung als Instrument kommunistischer Machtpolitik;294
8.8;Jörg Osterloh: Der Totenwald von Zeithain. Die sowjetische Besatzungsmacht und die Untersuchung des Massensterbens im Stalag 304 (IV H) Zeithain;330
8.9;Nadin Schmidt: Menschliche Reparationen. Der Wissenschaftstransfer nach 1945 an den Universitäten Leipzig und Dresden;354
8.10;Oliver Kiechle: Fritz Selbmann und die wirtschaftliche Neuordnung im Zeichen der Sozialisierung ;368
9;III. Gesellschaft im Umbruch;384
9.1;Thomas Widera: Soziale Ressourcen? Wohnungsnot und Schwarzmarkt in Dresden 1942 bis 1948;386
9.2;Konstantin Hermann: Tolerierte Devianz? Jugendpolitik und Jugendkriminalität in Sachsen 1943 bis 1949;408
9.3;Swen Steinberg: Jenseits von Politik und Plan? Langfristigkeit als Moment der Transformation sächsischer Unternehmen nach 1945;426
9.4;Sebastian Fink: Belegschaft im Wandel. Die Riesaer Stahlwerke 1943 bis 1949;446
9.5;Lutz Vogel: Der sächsische Adel und die Bodenreform. Staatliche Restriktionen und individuelle Strategien;466
9.6;Sönke Friedreich / Ira Spieker: Integrative Maßnahme oder Vorstufe zur Kollektivierung? Bodenreform und Neubauernprogramm als Instrument der gesellschaftspolitischen Transformation;484
9.7;Annett Bresan: Tradition und radikaler Neuanfang für die Sorben in Sachsen;504
9.8;Gerhard Lindemann: Von der nazifizierten Landeskirche zur lutherischen Volkskirche. Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens 1943 bis 1950;520
9.9;Hendrik Niether: Verfolgung, Vernichtung, Neuanfang. Jüdische Gemeinden in Sachsen 1938 bis 1953 ;540
10;IV. Anhang;556
10.1;Auswahlbibliografie für das Land Sachsen 1933 bis 1952;558
10.2;Abkürzungsverzeichnis;563
10.3;Personenverzeichnis;567
10.4;Autorenverzeichnis ;572
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