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Tsingtau. Eine deutsche Kolonialstadt in China

E-BookPDF0 - No protectionE-Book
324 Seiten
Deutsch
Böhlau Wienerschienen am08.03.20211. Auflage
Heute noch stehen in der chinesischen Millionenstadt Qingdao Fachwerkhäuser im 'neu-nürnbergischen Stil'. Der historische Stadtkern, die deutsche Kolonialstadt Tsingtau (1897-1914), erzählt ein koloniales Gründungsnarrativ deutscher Selbstrepräsentation im Spiegel einer rassistischen Konstruktion des chinesischen Anderen. Tsingtau war eine städtebauliche Selbstinszenierung des Deutschen Reiches, die von bürgerlicher Selbsterfindung und imperialem Anspruch der 'deutschen Kulturnation' auf ihren 'Platz an der Sonne' kündete. Das koloniale Gründungsnarrativ von der 'saubersten und gesündesten Stadt an der ganzen ostasiatischen Küste' untermauerte nicht nur die nationale und bürgerliche Selbstrepräsentation, sondern lieferte auch die Begründung für eine rassistische Ausgrenzung und Disziplinierung der chinesischen Bevölkerung, die sich dem Zugriff der Macht auf unterschiedlichste Weise zu entziehen verstand. Das Buch zeigt, wie Ausgrenzung und Disziplinierung der Mehrheitsbevölkerung und der Rückzug in eine gated community Imaginationen eines Belagerungszustandes durch 'die feindlichen Anderen' hervorbrachten, die auf kolonialen Deutungen der Welt, des Selbst und des Fremden beruhten. Imaginationen, die wir in unseren heutigen postkolonialen Denk- und Handlungsmustern wiedererkennen können.

Helga Rathjen hat Anglistik und Politik studiert und als Lehrerin, Museumspädagogin am Bremer Übersee-Museum und in der Lehrerfortbildung zu Globalem Lernen gearbeitet. Im Mittelpunkt ihres Interesses standen Postkolonialismus, Kolonialgeschichte und Dekolonisierung. Nach ihrer Pensionierung absolvierte sie ein Masterstudium Transkulturelle Studien in Bremen.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
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Produkt

KlappentextHeute noch stehen in der chinesischen Millionenstadt Qingdao Fachwerkhäuser im 'neu-nürnbergischen Stil'. Der historische Stadtkern, die deutsche Kolonialstadt Tsingtau (1897-1914), erzählt ein koloniales Gründungsnarrativ deutscher Selbstrepräsentation im Spiegel einer rassistischen Konstruktion des chinesischen Anderen. Tsingtau war eine städtebauliche Selbstinszenierung des Deutschen Reiches, die von bürgerlicher Selbsterfindung und imperialem Anspruch der 'deutschen Kulturnation' auf ihren 'Platz an der Sonne' kündete. Das koloniale Gründungsnarrativ von der 'saubersten und gesündesten Stadt an der ganzen ostasiatischen Küste' untermauerte nicht nur die nationale und bürgerliche Selbstrepräsentation, sondern lieferte auch die Begründung für eine rassistische Ausgrenzung und Disziplinierung der chinesischen Bevölkerung, die sich dem Zugriff der Macht auf unterschiedlichste Weise zu entziehen verstand. Das Buch zeigt, wie Ausgrenzung und Disziplinierung der Mehrheitsbevölkerung und der Rückzug in eine gated community Imaginationen eines Belagerungszustandes durch 'die feindlichen Anderen' hervorbrachten, die auf kolonialen Deutungen der Welt, des Selbst und des Fremden beruhten. Imaginationen, die wir in unseren heutigen postkolonialen Denk- und Handlungsmustern wiedererkennen können.

Helga Rathjen hat Anglistik und Politik studiert und als Lehrerin, Museumspädagogin am Bremer Übersee-Museum und in der Lehrerfortbildung zu Globalem Lernen gearbeitet. Im Mittelpunkt ihres Interesses standen Postkolonialismus, Kolonialgeschichte und Dekolonisierung. Nach ihrer Pensionierung absolvierte sie ein Masterstudium Transkulturelle Studien in Bremen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783205212652
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis0 - No protection
FormatE107
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum08.03.2021
Auflage1. Auflage
Seiten324 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse7273 Kbytes
Illustrationenmit 16 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.13871445
Rubriken
Genre9201

Autor

Helga Rathjen hat Anglistik und Politik studiert und als Lehrerin, Museumspädagogin am Bremer Übersee-Museum und in der Lehrerfortbildung zu Globalem Lernen gearbeitet. Im Mittelpunkt ihres Interesses standen Postkolonialismus, Kolonialgeschichte und Dekolonisierung. Nach ihrer Pensionierung absolvierte sie ein Masterstudium Transkulturelle Studien in Bremen.
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Rathjen, Helga